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»r. 1LL Schmutzes, der >n dem Prozeß Mollke-Isarde» aufqcivühlt worden ist, ist doch nur ganz oberflächlich in dem sittliche» kumpfe gerührt worden. Nur ein ganz kleines Zipfelchen ist von der in weiten Kreisen der vornebmen Gcsellschasi herr schenden Unstttlichkeit ein wcuig geliifiei moroen" „Wer stärkt den von der Seuche crgrissencn und bedrohten Kreisen das Gewissen, wer weist sie daraus bin. wie sic durch ihr schändliches Gebaren nicht nur sich selbst und ihre Fa- milien zugrunde richten, sondern auch die in den weitesten Kreisen des Bürgertums vorhandene Abneigung gegen den Adel stärken, den Thron blohsiellen, dein sie näherstehe» als andere Sterbliche, ja. nufere Feinde durch die Zeichen des Verfalls ermutigen, die sic als »I a i u S m a l geschlecht licher Entartung au sich tragen? Wo alles ansS Acußcr- liche gestellt ist, ivo in allen Schichten rücksichtsloseste Erwerbs und Gcuustsuchi herrscht, Ewigkeitsmomeuie völlig zuriicklrc- tcn, Religion. Kirchlichkeit und Sille ganz abgetan, im besten Faste ein Produli der Erziehung und Gewöhnung sind, da ist der Boden für aste Laster gcebncc." Es ist also nicht mehr als recht und billig, dast der nationalsozialistische Staat, heule in einer ähnlichen Lage, nun gegen Tausende von kirchlichen Scxualvccbrechcr» nach demselben Rezept vorgeht, das im Fahre 1907 die „Germania" gegen eine ganz kleine adlige Ciiguc vor- schlng. Aniwori an Kardinal Mundelein Die deutsche Neichsregicrung hatte eigentlich die Nb- sicht, zu dicscu Vorgängen in der OeffentUchkcit zu schweb gcu und die Tatsache» selbst reden zu lassen. Ich sehe mick nunmehr gezwungen, dieses Schweigen zu brechen. Denr eine deutliche und klare Antwort ist nötig geworden. Ein katholischer Kardinal in Amerika mit Namen Munde lein hat in einer öffentlichen Rede, in der er den Führer in der unqualifizicrbarstcn Weise beleidigte, mich den „un ehrlichen Propagandaminister von Deutschland" genannt, der diese Prozesse nur aufziehen lasse, um der verfolgten katholischen Kirche Schaden zuzufügen. Er zweifelt dabe in Bausch und Bogen die Nichtigkeit dieser Prozesse an und hat die Stirne, sie mit der Greuelpropaganda zu ver gleichen, die während des Krieges gegen Deutschland be- trieben wurde. Hier bin ich persönlich angegriffen. Unsc, Regime wird des furchtbarsten Verbrechens angcklagt, dessen sich eine Negierung schuldig machen kann: der offe nen Beugung von Recht und Gesetz zu egoistischen Zwecken. Ich sehe mich deshalb veranlaßt, aus der Sphäre des Schweigens herauszutretcn und Antwort zu geben. Ich spreche hier als deutscher Nationalsozialist, als Familien vater, dessen kostbarstes persönliches Gut auf Erden seine vier Kinder sind, die er auch einmal, wenn sie in das dazu bestimmte Alter kommen, den Erziehungsfatloren der Öffentlichkeit anvertraucn muß. «-Ich spreche im Namen von MiUronett deutscher Eltern" Ich kann als solcher die Gefühle dc>- um die Seele und nm den Körper ihrer Kinder betrogenen Eltern verstehen, oere» kostbarstes Gut hier vertierten und skrupellosen Fu- qcndschündcr» ausgelicfert gewesen ist. Ich glaube auch im Ramen von Millionen deutscher Eltern zu sprechen, dir cs nicht wünschen und die nur mit Angst und Abscheu daran senken, daß ihre unschuldigen Kinder einmal von gewissen lose» Verführern derartig seelisch und körperlich miß braucht werden könnten. Die katholische Kirche attackiert seit Jahren den natio nalsozialistischen Staai und die nationalsozialistische Be wegung mit Hirtenbriefen, in denen sie beweglich Klage über den angeblichen Sittenvcrfall unserer Zeit führt. Tie protestiert dabei gegen eine Jugenderziehung, die frisch, unmuffig und unprüde ist, sie mißt die Länge der Badehosen spielender und turnender Knaben und Mäd chen nach, um zentimetcrwcise den sittlichen Tiefstand unserer Zeil auszuzeigen. Sic klagt über angebliche Miß stände in der Hitler-Jugend. O e Heuchelei des Klerus Welch eine Heuchelei angesichts der himmelschreienden sittlichen Verwilderung, die sich, wie die Prozesse cs dnr- tun, in den katholischen Klöstern und in weiten Krriscu drs katholischen Klerus brcitgcmacht hat! lStürm. Zustim mung). Der Angriff des Kardinals Mundelein gegen den nationalsozialistischen Staat kommt zwar aus dem Aus- land: aber seine Inspiratoren sitzen, wie nachgewie- scn werden kann, in Deutschland s e l b st. (Große Empörung,) Sie gehören den Kreisen an, die durch die Gerichtsverfahren unmittelbar betroffen werden. Deshalb übernehme ich persönlich die Verteidigung der deutschen Rechtsprechung gegen diesen ebenso unverschämten wie lügenhaften Versuch, die kirchlichen Sexualvcrbrccher rciu- zuwascheu. (Bravo-Nrufe.) Um was handelt es sich? In Deutschland gibt es wie in allen KuUnrstaatcn Gesetze gegen wideruanir- lichc Unzucht und Kiuderschändung. Diese Gesetze gelten selbstverständlich für alle. Auch für Pricsterl Ja, man sollte annehmcn, daß gerade Priester diese Gesetze auf Grund ihres Berufes auf das strengste achteten und sic gegen Angriffe, kommen sie woher auch immer, verteidig ten und in Schutz nähmen. In Deutschland nun haben unzählige Geistliche und Ordensbrüder gegen diese Gesche verstoßen. Kein Land der Welt hätte diese Verstöße übersehen können and dürfen. Ueberall aber, und auch in Deutschland, ist sie Justiz verpflichtet, gegen Rechtsbrecher einzuschreiteu. and zwar ohne Ansehung der Person, des Naugcs, des Standes und der Konfession Es wird nun hier und da die Meinung vertreten, man hätte diese Prozesse, wenn sie schon unvermeidlich :varen, unter vollkommenem Ausschluß der Dess. nl>:chkc:i .wustatleu gehen lassen sollen. Dazu habe ich folgendcs zu erklären: Gegen tue Lerleumdung Der «rutschen Justiz Schon lange vor dem letzten Angriff des Kardinal- erzbischoses von Chicago haben in Deutschland und vor allem aber außerhalb Deutschlands viele und hohe Ver treter des Klerus behauptet, unzählige deutsche Pricstei würden aus religiösen Gründe» i» Has, gestalte». Diese fortgesetzte Verleumdung der deutsche» Justiz, die wider besseres Wisse» erfolgte, hat uns endlich ge zwungen, vor dem deutsche» Volk und vor aller Well die Gründe aufzuzcigcn, a»S dcnc» diese Priester ver haftet wurden, und die ungehcucrlichc Verlogenheit dcrrr nachzuwciscn, die da behaupten, cö handele sich dabei in» religiöse Motive. Nicht Religion und nicht Politik sind hier im Svicl. Zschopaner Tageblatt ««d Anzeiger Politische Motive werden »ns in diesem Zusammen hang nur von denen unterschoben, die diesen Serualsumps nicht sehen und die Verderbnis nicht zugeben wollen, weil sie die Siaalsautorität an sich ablestnen, selbst noch dann, wenn sie gegen die furchtbarsten Schäden serueller Art eiu- zuschreitcn sich anschickt. Konnte denn der Staai über haupt die Augen schließen vor dem schrecklichen sittlichen Verfall, der sich hier kundtut? Wer das wünscht, der müßte die Gesetze ändern. Man kann nicht widernatürliche Un zucht vor dem Gesetz mit Strafe belegen und dann Tau sende von Geistlichen und Ordensbrüdern trotz ihrer Ver brechen straffrei lassen; sonst Höri das Recln auf, Nechi zu sein und die Justiz wird zu einer parieiischen Institution im Dienste der Kirche. Und das dulden wir nicht! (Zu stimmung.) Widernatürliche Unzucht kordepweise Man mag hier vielleicht den Einwand erbeben, wenn schon alle Klöster so im Ker» verdorben sind und unter ihren Angehörigen die w i d e r n a t ü r l i ch e U n z u cst > gewissermaßen hordenweise betriebe» wird, dann soll man sic doch unter sich lassen und sich nicht weiter um sie bekümmern Aber auch das ist unmöglich. Denn einmal sind zahl lose dieser Priester und Ordensgeistlichen im Beichtstuhl lätig und verderben durch ihre krankhafte Veraulaguug un zählige gesunde Menschen. Und ferner sind ihnen vor allem mehr oder weniger hilflose Wesen als Kranke auSgc- liefert, die überhaupt nicht in der Lage sind, sich dieser Scheußlichkeiten zu erwehreu. Es handelt sich hier also richt um Vergehen von pervers veranlagten Menschen xntercinander, sondern nm die p l a n m ä ß i g e sitt - liehe Vernichtung Tausender von Kinder» and Kranken. Schließlich muß aber auch hier ein»,al fcstgcstc.lt wer- sc«, wer denn überhaupt ein Recht hat, öffentlich von Moral zu reden und wer dieses Recht nicht besitzt. Es ist richt damit getan, in Hirtenbriefen hohe sittliche Grund sätze über die Moral des Volkes aufzustcllcn. Viel wich- iigcr ist cs dagegen, zunächst einmal dic himmelschreienden Skandale zu beseitigen, die i» de» Reihen dieser Mvral irediger selbst seit langem offenkundig geworden sind. Man wird mir vielleicht entgcgcuhalten: So etwas sann auch woanders vorkommen. Gewiß, es kommt auch woanders vor und dann greifen auch selbstverständlich sie Staatsanwaltschaften ein und tuen dem Recht Genüge. Dafür sind ja die Gesetze geschaffen. Wenn man nun fragt, warum dic Verhaudluugcu in solchen Fällen nicht öffent lich sind, so antworte ich: weil cs bisher noch keinem Mi seren Stand eingefallen ist, solche Schweinereien zu decken, xnd weil sich außerdem in keinem anderen Stand eine der- rrtige herdenmäßige Unzucht breitgemacht hat, wie in scr katholischen Kirche. (Beifalls Es kann auch einmal ein Lehrer oder, sagen wir, ein Soldat deswegen belangt werden. Niemals aber wird vcr Lehrcrbund oder wird die Armee den Verbrecher daun als Märthrer bezeichnen. Er wird vielmehr auS seiner Organisation ausgcstoßcn, ja von ihr selbst zur Anzeige gebracht. Klares Beisptel der Parisi Die Partei hat hier ein klares und deutliches Bei spiel gegeben. 193-1 wurden über 60 Personen, die in der Partei — gerade wie dies in den Klöstern und in der Zeistlichkeit'geschieh, — diese Laster zu züchten versuchten, kurzerhand erschossen. Darüber hinaus aber bat die Par- lei die Nation in aller Oefseutlichkeit über diese Vorgänge sufgeklärt. Sie Hai ferner versichert, daß sie in jedem ihr bekanntwerdcnden Fall nicht nur selbst zur Anzeige Beispiele siir die WAren Ich will nur einige wenige Beispiele anführen und auch da nur durch Andeutungen die Scheußlichkeiten kennzeichnen, die vor de» deutschen Gerichten offenbar geworden sind. In de» Sakristeien wurde nach der Beichte mit den minderjährigen jungen Menschen Unzucht getrieben; die verführten Opfer wurde» für ihre Willfährigkeit gegenüber den unzüchti ge» Wünsche» der Serualverbrecher mit Heiligen bilder» beloh » t, die geschändeten Jugendlichen nach dem Uiiznchtsakt bekreuzigt und gesegnet. (Große Empörung — Pfui-Nuse.i Kein Platz, der den Gläubigen heilig ist, blieb vor dem widerlichen Gebaren der Sexualvcrbrccher im Pric- sterrock verschont. Hinter dem Altar tobten sie zwischen Beichte und Kommunion ihre widernatürlichen Gelüste aus: sie schämten sich nicht, ihre Beichtkinder mit der Behauptung gefügig zu machen, daß solche Dinge, mit Priestern betrieben, nicht sündhaft seien. Eines dieser Scheusale hat sich als Lehrer der Klosterschule Waldniel an 35 Schüler» vergangen, ein anderes Subjekt an 96 Schülerinnen. (Steigende Empörung.) Ein Pfarrer in Baden brachte es fertig, dem seiner kirchlichen Autorität auvertrauten Mädchen einzurcden, es würde dem Herz-Jcsu-Fest eine besondere Weihe geben, wenn es sich gerade zu dieser Zeit mit ihm cinließe. Dutzendfach sind die Fälle, in denen sich diese ver tierten Menschen an Schwerkranken, Halb idioten und Krüppeln vergingen. N cht einmal Sterbenoe wurden in Ruhe gelassen ES ist von hier aus nur ein Schritt bis zu dem Ver fahre» eines Pfarrers, der nicht einmal ein im Ster ben liegendes Mädchen mit seiner Perversität verschonte. Der sadistische Scrnalmord im Kloster Ma nage in Belgien und der Tod eines dreizehnjährigen Jungen in einem rheinischen Kloster, der von scincii Er ziehern im sexuellen Rausch zu Tode ge prügelt wurde, sind die erschütternden Höhepunkte dieser endlose» Serie von scheußlichsten Verbrechen. (Sichtliche Erregung unter den Zuhörern.) Ich betone dabei ausdrücklich, daß ich mich in diesen skizzenhaften Angaben nur aus amtliches Prozeß- material stütze, daß ich auch nur einen winzigen Bruchteil dieses Materials zur Kenntnis der Oefsentlich- keii bringe» kau» und will Der Ekel steigt einem hoch, wen» mau gezwungen ist, sich beruflich uud amtlich mit diesen Unterlagen zn beschäftigen. Und nun singe ich das deutsche Volk: Kan» man hier noch von Gottes Gnade rede», oder hat von diesen verbrecherischen Elementen nicht der Teufel selbst Besitz ergriffen? (Stärkste Zustimmung.) schreitet, sondern von den Gerichten die schärfste Verurtei lung solcher Sittcnverbrechcr fordert. (Stürmische Zu- stimmung. Was dal dagegen bis katholische Kirche getan? Zunächst hat sie jahrelang von politischen Verfolgun- ;en geredet, eingesperrte Geistliche als Märthrer glorifi ziert, obwohl sie wußte, daß es sich dabei zu 95 Prozent am Sittlichkcitsverbrccher handelte. In jede», Fall hat sie sersucht, die V e r b r c ch e r zn des ch ützen , die Ver brechen selbst zu verwische» »»d die Schuldige» entweder in andere Pfarrstcllen oder Klöster cinziiweiscn oder, wenn es brenzlich wurde, sie ins Ausland z n schieben. Unzähligen dieser schamlosen Verderber unserer Jugend hat man über die Grenze geholfen, nm sie dem Arm der Justiz zu entziehen. Andere Hal man eine Zeitlang ver- steckt und sic dann an fremden Orte» abermals auf die unschuldige Jugend losgelassen. Was sich hier abgespielt hat — ich sage das in voller Kenntnis des cmpürcndc» und hnarftrünbcndcn Prozcß- materialS —, ist grauenhast uud kmni dem Volte gar nicht in vollem Umfange mitgeteilt werden. Heuchlerisches Srttsnrichtsrtum Dieser Morast ist so abgrundtief, daß jeden Menschen, der die Möglichkeit halte, auch mir einen dieser Prozesse in seinen Einzelheiten kenncnzulerneu, eine maßlose Wut uud ein heiliger Zorn erfassen muß vor allem auch geg>-n- übcr dem h e u ch l e r i s ch e n S i t t e n r i ch t e r t u m ciuer Jnstitutiou, dic selber die schamlosesten Exzesse dul det und unzählige junge Menschen dem Verderben aus gelicfert hat. Denn leider kann es heute keinem Zweifel mehr unterliegen, daß selbst die tansenve und aber tau fende Fälle, die zur Keuntnis der Justiz gekommen sind, n n r c i n e n Bruchteil des wahren Umfanges dieser sittlichen Verwilderung darstellen nnd nur ein Shmvtom bedeuten für den Gcsamlverfall. Es ist nnn sehr unklug und zengl für die vollkom mene Kopflosigkeit der davon betroffenen Kreise, wenn sie versuchen, auf dem Umweg über das nichtinsormicrte Ausland Zweifel in die Berichterstattung über die Pro zesse zu setzen oder gar die Unantastbarkeit der deutschen Justiz zu verdächtigen. Wir lassen uns nicht einschüchtern Wir könnten, würde dieses Verfahren fortgesetzt, uns gezwungen sehen, zu eindringlicheren und schärferen Mittel» greifen, um nicht nur dem deutschen Volke, son dern darüber hinaus der Welt Kenntnis zu geben von Vorgängen, die in dieser Art einzig dastehen. Wir würden in einem solchen Falle, wen» notwendig, an einige be sonders prominente Kirchenfürsten eine Anzahl öffent licher Fragen richten, über die im Prozeßsaal unter Eid nähere Auskunft zu geben sie dann Gelegenheit hätten. Unter keinen Umständen aber werden wir uns durch solche Methoden einschüchtern lassen und etwa eine Säu berung nicht durchführen, die im Interesse der öffent liche» Moral und des Schutzes unserer Jugend notwendig ist. Die Kirche Hütte Gelegenheit gehabt, diese selbst durch- znführcn. Leider batte sie dazu entweder keine Lust oder wollte und konnte sic sie aus bestimmten anderen Gründen nicht durchführen. Ich glaube im Namen von ungezähl ten Millionen zu spreche», wenn ich hier die klare Forde- r»»g aufstcllc, daß diesen, öffentlichen Skandal ein Ende bereitet wird. Die Betroffenen sollen sich nicht auf Gott berufen. Dic Gnade Gottes ist nicht bei solchen Menschen. So ncf kann niemand sinken, der nicht auch jede Beziehung zum allmächtigen Gott verloren hat. Verbrechen in den Klöstern Unverständliche Haitunq der kirchlichen Obrigkeiten Die Haltung der kirchlichen Obrigkeiten diesen Grcneln gegenüber ist vollends unverständlich. Ein Bischof entschuldigt vor Gericht sein Nichteinschreiten mit Güte. Das heißt also: Güte gegenüber dem Verbrecher und sittliche Preisgabe von wehrlosen Kindern. Immer wieder auss neue sind diese Scheusale auf ihre Mit menschen losgelassen worden. Die bischöflichen Aufsichtsbehörden haben angeblich keine Möglichkeit gehabt, dagegen einzuschreiten. Oer K erus suchte zu vertuschen Aber selbst vor Gericht noch versuchen sie, alles zu ver tuschen. Der Generalvikar von Mainz ver weigert, als es brenzlig wird, die Aussage, be- strcitei vorhandene Personalakten, die dann von der Staatspolizei trotzdem beschlagnahmt werden können. Der Bischof von Trier will sich an nichts mehr crinncrn können und wird schließlich einer objektiv falsche» Aussage unter Eid überführt. (Immer wieder stärkste Empörung der Zuhörer.) Dieser selbe hohe Klerus aber hat die Möglichkeit, gegen jeden Geistlichen vorzugehcn, der auch nur zum Heu- tigen Staat positiv Stellung nimmt. Daß beispielsweise ein Abi Schochleitncr auch nur versucht hat, uns National sozialisten zu verstehen und unserem Wirken Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, führte sofort zum Verbot der Ab haltung des Gottesdienstes und der Predigt. Die hischöslichen Behörden hätten, wenn sie nicht mehr lnn konnten, wenigstens dafür sorgen müssen, daß die ihnen bekannten verbrecherischen Elemente nicht immer oo» neuem m andere Pfarreien versetzt wurden. Muß es nicht jedem dcnischen Mann die AorneSröle ins Gesicht treiben, wenn er sich vorstellt, daß deutsche Mädchen und Frauen gehalten sind, zu solche» Serualverbrecher» in die Beichte zu gehen und ihnen über ihre heiligsten nnd in- 'imsten Geheimnisse Auskunft zu geben. Die Tatsache, saß notorische Sittlichkeitsverbrccher dazu immer wieder rufs neue iu Erziehungsanstalten untergebrachl werden, n denen sie ungehindert Jagd auf Jugendliche machen öuncn, kann nur als eine himmelschreiende Verantwor- mugswsigkcit bezeichnet werden. Wie heuchlerisch und lusinnig wirkt demgegenüber die von solchen Elementen srhobene Androhung ewiger Höllenqualen gegenüber einer modernen Körpcrcrtüchtigung und Leibeserziehung. Echarse Warnung an die katholische Kirche Ich möchte dieses Kapitel nicht schließen, ohne erneut in aller Eindringlichkeit eine scharfe Warmma an die