Volltext Seite (XML)
I l 1 r h ) e a e t. n ck e t- l- n n tt z. i« ch i- n er n, !N m ic m ch >tz ed es Nie Wett nimmt regen Anteil Eine RundfunkttnspraGe Dr. Cüeners DaS „ZschopauerTageblall undAnzeigcr, erfcheiniwerkläzlich.L'oiuUl Be^ugepieis t.7oRM.Iusüll.ieb.2vPjsi BencUung'ii werden in uns. Geichastssi.,von den Boien, sowievonallenPostanslallsn angenommen A«. 105 mm beeile Mwmieierzeile IM Textletl P'g,; Aachlaßunffcl 6 Ziffer- und Wochenblatt für Zschopau und Umgegend ^weisgebühr 25 M zuzügl. Pon. Anzeigenpreise: Die 46 mm breite AUllimeterzeile 7 Pfg,; die 98 DaS „Zschopaner Tageblatt und Anzeiger" ist da? zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtsbauptmannschaft Flöha und des Stadums zu '.Kopav b-bördlicherseiis b-stimmte Blatt »nd enthalt die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau —Bankkonten: LrMbivggche Handelsbank e. G. m. b H.Zjchovau Gemeindegirokonto- Zichvoau 4i - Bosiichecltonio^ Leipzig Ar 42884 — Fernsprecher 4!r. 7 ° » Zeitung sür die Orte: KrumheiinerSdors, Waldkirchen, Börnichen, Hahndorf, Wilischthal, Weißbach, Ditlersdors, Gornau, Dittmannsdorf, Wihschdorf, Scharfenstein, Schlößchen Porfchendorf A»»,«,ab«nd, d»« 8. Ul«I 1887 ZWpauer V Tageblatt und Anzeiger keil uft- Das Lustschiss „Hindenburg im Augenblick der Er.plosion. (Weltbild, M.) zu übcrmittcln. 25,05 Uhr Berliner Zeit seinen Verletzungen erlege» des Luftfahrt, Breit- m n n ii von der Deutschen Versuchsanstalt für Präs. D i e ck in a n u - ^tünchen, Oberstleutnant Haupt vom Neichslustfahrlöministcrium. um ist. brachen bei Bckauntwcrdeu des Unglücks ihre Sendungen, j um ihren Hörern sofort die neuesten Berichte aus Lakehurst j ffieichsiuiuistcr der Luftfahrt, Generaloberst Göring Hal an die Männer der deutschen Luftjahrl folgenden Ausruf erlassen: „Ein harter Schicksalsschlag hat die deutsche Luft fahrt getroffen. Mit ihr gedenkt das ganze deutsche Volk iu tiefer Trauer und Erschütterung der Opfer, die ihr Leben bei der Katastrophe unseres stolzen Luftschiffes „Hindenburg" lassen mußten. Sic waren wahrhafte Pio niere des Wcltlustvcrkchrs und als solch? leben sie für uns fort, die Besatzung, die bflichttrcu bis zum Tod ihren Dienst erfüllt hat, und die Passagiere, die durch ihr Ver trauen zum deutsch-amerikanischen Uebersce-Lnftverkehr dies große Werk fördern halfen, Dieses Vertrauen zu der so zahlreichemal erprobten und bewährten Lnftvcr- bindnng zwischen dem deutschen und dem amerikanischen Volk ist unerschüttert. Wenn ein unerklärliches Schicksal uns so schwer getroffen bat, so sind wir die Letzten, die sich kleinmütig machen lassen. In der Not zeigt der Starke seine Kraft. So verpflichtet uns dies große Opfer zu neuer Anstrengung. besteht aus folgenden Mitgliedern: Dr. Eckener und Dr. Dürr, Professor Vock und Stabsiugcnienr Hof- O e ösuische Die deutsche Nnlersuchnngslomnnssion, die an Bord Dampfers „Europa" nach R-w Aort unterwegs ist, Luftschiffes „Hindenburg" in Lakehurst erschienen. Au teilweise recht auseinandergehcnde Meldungen sind Ver mutungen geknüpft worden, deren Richtigkeit sich aus der Entfernung keinesfalls beurteilen läßt. Erst nach ein gehender Prüfung wird man feststellcn können, welche Ursachen zu dem tragische» Verlust des Luftschiffes ge führt haben. Selbstverständlich wird auch die Frage einer etwaigen Sabotage, an die ich im ersten Augen blick, wie ich gestehe, selbst noch gedacht habe, ernstlich zu untersuchen sein. Auf Grund neu eingetroffcner Mel dungen aus Amerika und angesichts der ausgezeichneten organisatorischen Maßnahmen der amerikanischen Regie rung liegt aber für diese Ansicht nur noch eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit vor. Näher liegt dagegen die Vermutung, daß elek trische Vorgänge, die vielleicht auf die Wittcrungs- lage zurückznsührcii sind, eine Rolle bei diesem Unfall gespielt haben. Das endgültige Urteil wird aber, wie ich schon sagte, erst nach der Untersuchung, die mit aller Energie geführt wird, fcstgcstcllt werden können. Um diese eingehende Unter suchung zn sichern, hat der Reichsluftfahrtminister Gene raloberst Göring, angcordnet, daß eine technische Kom mission, die außer mir aus Dr. Dürr vom Lustschiffbau Zeppelin, Prof. Dr. Breithaupt, Oberstleutnant im Neichs- lustsahrtministcrium Pros. Bock und Swatsingenicur Hof mann von der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt und Pros. Dickmann von der Technischen Hochschule in München besteht, sich an Bord der „Europa" nach den Vereinigten Staaten begibt. Ich bin überzeugt, daß die schiff der Stolz der deutschen Luftschiffahrt gewesen sei. Schweden England Die englische Presse widmet dem Unglück seitenlange Berichte und stellt Betrachtungen über die vermutliche Ursache au, Im Zusammenhang mit der Katastrophe wird der Absturz des größten englischen Luftschiffes „R. lOl" erwähnt, der bei seiner ersten Fahrt 1929 in Frankreich erfolgte und 48 Menschen das Leben kostete. Frankreich Auch die französischen Blätter berichten ausführlich über das Unglück und veröffentlichen Bilder von dem Luft schiff und seiner Kapitäne. „Schon in den Ucbcrschriftcn kommt die tiefe Anteilnahme nnd die Bestürzung über das Unglück zum Ausdruck. Amerika In allen amerikanischen Zeitungen, die der tiefsten Trauer über das furchtbare Unglück Ausdruck geben, wer den die glänzenden Leistungen der deutschen Luftschiffe, Die Katastrophe des Luftschiffes „Hindenburg" hat in der g.mzen Welt größte Anteilnahme und tiefstes Mitgefühl erweckt. Was uns aber bei aller Trauer mit Stolz erfüllt, ist die Erkenntnis, daß das Vertrauen in unsere stolzen Luftschiffe nicht erschüttert ist. Italien Die Anteilnahme Italiens findet ihren Ausdruck in den Worten des „Messaggero", der zu dem Unglück schreibt: Die starke deutsche Verkchrsluftfahrt, ihre technischen Leistungen und die große Tüchtigkeit ihrer Piloten können durch ein Unglück, das die ganze Welt tief bewegt, in keiner Weise in Frage gestellt werden. In dieser Stunde der Trauer und des Schmerzes fühlt sich das italienische Volk mehr als je mit dem deutschen eng verbunden und ent bietet den Opfern seinen ehrfurchtsvollen Gruß. Ocs'erreich In Oesterreich ist die Anteilnahme der Bevölkerung uubci ordentlich stark. Man empfindet das tragische Er eignis als einen Schicksalsschlag, der nicht nur das Deutsche Meich. sondern das deutsche Volk insgesamt getroffen hat. Zolen Die Warschauer Presse findet bei ihren Meldungen über das Unglück des Luftschiffes anerkennende Worte für seine Fahrten, die es in bewundernswerter Regelmäßig! gemacht habe, und sie hebt mit Recht hervor, daß das Li Vermutungen über die llngMsursMe Rundfunkansprachc Dr. Eckeners Dr. Eckener sprach am Freitagabend zunächst über den Kurzwellensender mit Richtstrahler nach Amerika und anschließend über sämtliche Sender des deutschen Rund funks. Er führte aus: In den Tageszeitungen der Weltpresse von heute sind die verschiedensten Nachrichten über den Unfall des Jetzt erst recht werden wir unter Verwertung d-r letzten Erfahrungen alles daran geben, den Luft verkehr zwischen Deutschland und den Vereinig ten Staaten für immer und ungefährdet in die Tat umzusctzen. Dabci sind wir gewiß, daß auch die Vereinigten Staa ten bei der Vollendung des in Angriff gcnommcucn Wer kes uns unterstützen werden. Ich habe angcordnet, dass der Ausbau des in den Wcrsthallen in Friedrichshafen vor der Fertigstellung stehenden Luftschiffes beschleunigt durchgcfübrt wird. Es soll so schnell wie möglich als Ersatz LZ „Hindenburg" Deutschlands stolze Flagge zeigen. In gemeinsamer Ar beit wollen wir Männer der deutschen Luftfahrt der Welt zeigen, daß trotz allem die Idee und der Unterneh mungsgeist Zeppelins sich bewährt, und daß der Luft- schiffverkchr zwischen den Nationen ein heute auS der Welt nicht wegzudenlendes, die Völker verbindendes Fricdcnswcrl ist." ihre Pünktlichkeit, ihre unbedingte Wetterfestigkeit und die bewiesene Tüchtigkeit ihrer Besatzungen besonders lobend hervorgchoben. Sämtliche amerikanischen Sender unter- Kommission in weitestem Umfang die Unterstützung der amerikanischen Behörden finden wird, um in der Zusam menarbeit mit ihnen alle notwendigen Feststellungen zur Aufklärung des Unglücks zu tresscu. Heute nachmittag war ich im NeichSluftfahrtinini- stcrium in Berlin. Aus der Besprechung mit General oberst Göring habe ich die fclsciifestr Gewißheit mitge nommen, daß Deutschland unerschütterlich an der Idee des Luftschiffbaues und des Luftschiffvcrkehrs festhält. Hierfür müssen wir Lustschiffcr Adolf Hitler aus tiefstem Herzen dankbar sein. An der Bewertung des Luftschiffes ändert sich nichts Londoner Zeitung unterstreicht die Vorteile der Luftschiffe Die Londoner Zeitung „Evening Standard" besaßt sich in einem ausführlichen Leitanssatz mit dem Unglück. Das Blatt spricht von einem tragischen Mißgeschick, das in der ganzen Welt Anteilnahme für die Deutschen Her vorrufen werde, die mit Recht so stolz auf die Vollendung ihrer Luftschiffe seien. An der Bewertung des Lnftschii- ses könne das Unglück nichts ändern. Die Fahrten der Zeppeline, die ohne jegliche Unfälle verliefen, hätten be wiesen, daß die Luftschiffe ganz bestimmte Vorteile hät- wn, insbesondere für Flüge aus lange Strecken. Die Deutschen würden sich nicht entmutigen lassen. SiWWe TekoigWatten spenden kür neuen Zepp Allein im Kreis Döbeln 15 000 NM. gestiftet Unter dem erschütternden Eindruck der Vernichtung des stolzen großen deutschen Luftschiffes „Hindenburg" ist der Gcmcinschnftsgeist der schaffenden deutschen Men schen spontan zum Ausdruck gekommen. Die Gefolgschaf ten einer ganzen Anzahl sächsischer Betriebe haben sich entschlossen, einige Uebcrstundcn zu leisten, deren Ertrag zum Neubau eines Luftschiffes verwendet werden soll. Im Kreis Döbeln waren bis Freitagabend auf diese Weise bereits rund 15 voll Reichsmark cingegaugcn, so daß sich die Deutsche Arbeitsfront genötigt sah, ein Son derkonto für diese Spenden cinzurichtcn. Kapitän Lehmann f Ter Vertreter der Zeppelin-Gesellschaft teilt mit, daß Kapitän Lehmann im Hospital in Lakcwood am Freitag AW Mings BeschleuMMk Fektigstellung des neuen Luftschiffes