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1. Brttagk de- .UchsvRM Tageblattes «8b Anzeigers ,. Feiertag der B««sgen»einfGaft Avolf Hitler fpraG ANM veutsGen VoM Ten Höhepunkt des Fcicr-agcs der deutschen PolkS- gcmci-lschast am 1. Mai bildete der Staatsakt im Berliner Lustgarten, ivo der Führer seine Rede an die Schaffenden Deutschlands hielt. Die Rede wurde durch den Nundsunl auf alle die Kundgebungen übertage», die überall in allen deutschen Gauen zu gleicher Zeit veranstaltet wurden. Am Margen des Natio nalfeiertages des deutschen Bolles hatte Adolf Hitler zur - deutsche!! Jugend gesprochen, und den Abschluss bildeten in Stadt und Laud die Maifeiern der Betriebe und der § Volksgemeinschaft, in Berlin fand der fünfte Nationale Feiertag ausserdem feinen würdigen Ausklaug mit der traditionellen nächtlichen ttnudgebnng im Lustgarten, ans der der Ncichsführcr SS. Himmler das Wort nahm. Ein blauer Frühlingshimmcl überspannte die mit tägliche Feier im Lustgarten. Tomwärts und zur Spree reihten sich die in tiefem Rot brennenden Wände der Fahnen, zwischen denen das schüchterne Grün der jungen l Maien hereinlugte. Die TchloßsassadeUchmücklen gold- j durchwirkte Girlanden und Hakenkrcuztüchcr. Por dem Museum erhob sich die Rednertribüne mit einem schlichten, weithin leuchtenden Hakenkreuz. An den Längsseiten und § vor dem Schloß reihten sich die Tribünen. Die Weite des Platzes war durch diesen Ausbau zusammengefaßt, die > Menschen, die Kopf an Kopf schon seit ll Uhr den » imponierenden Naum füllten, verwuchsen zu einem ein- ' zigen Inhalt, waren ein Block, herausgcschuitten ans dem > Werktätigen Polke und hier anfgebaui zwischen Farben und Fahnen und unter prachtvollem Maienlicht. In ihrer Mitte aber und über ihnen erhob sich der Maibaum Berlins mit seinen bunten Bändern, seinem Fahnen schmuck, seiner machtvollen Größe. Um 11.20 Uhr stand die Tcilnehmcrschaft des Staats aktes bereit. Auf den Tribünen hatten die Ehrengäste Platz genommen: Pcrtretcr der Bewegung, des Staates, der Wehrmacht, das Diploinatischc Korps, dann, herzlich be grüßt. die italienischen Gäste mit Unterstaatssckrelär Ricci, und was sonst Rang und Würde trägt. Kommandos lösten die Kapellen ab, die die Zeit des Wartens kürzten. Pom Schloß her strömte durch die schmale Mittelgasse der rote Fluß der Stmtdarlen und Fahnen herein. Die Feldzeichen der Bewegung, geführt von der Standarte „Horst Wessel", § gingen unter dem 40 Meter hohen Maibaum hindurch und flossen die Stufen des Museums hinauf, zur Rechten und Linken der Rednertribüne, zwischen die Säulen und auf die Trevvenaänae im Hinterarund. Ganz weit vom Tiergarten her meldete sich dann das Brausen der Hcilruse; nun wurde cs stärker, Kommandos draußen im Porraum, die Ehrenkompanien prä sentierten vor den, Führer, der nun empfangen wurde von einem herzlichen Begrüßungssturm und das Feld ihm zu- gestrccktcr Hände durchschrill. Mit dem Führer kamen der Gcncralfeldmarschall v. Blomberg, Ncichspropaganda- ministcr Dr. Goebbels, Neichsorganisatiousleiter Dr. Ley, Reichspressechef Dr. Dietrich, die stündige Begleitung des Führers und die in Berlin weilenden italienischen Jour nalisten. Fanfaren empfingen das Staatsoberhaupt; an einem Fahnenmast stieg die FühreT-standte empor: der Staatsakt hatte begonnen! Df. GoMM echfflM Us KMdgMmg Zuerst sprach Reichsminister Dr. Goebbels. Er grüßte den Führer und erinnerte dann an jenen ersten Maientag im Jahre >033, der das Wunder der Volk- wcrdung zum ersten Male sichtbar werden ließ. Was der Führer damals versprach, das ist Wirklichkeit geworden. Unter den unzähligen Millionen, die in dieser Stunde die Maifeldcr des Reiches füllen, sind Millionen, die da mals arbeitslos waren nnd heute in Lohn und Bror stehen. Aber nicht nur sie, alle Deutschen danken dem Führer. Ter Jubel, mit dem die Berliner hier und an der Feststraßc Adolf Hitler eben grüßten — wie Schätzungen zuständiger Steilen ergaben, waren es ctwa k, 7 Mil li o n e n —, ist der Ausdruck des allgemeinen Volks- gcfühls und der Dank für den Aufbau. Wahrlich, Deutsch land ist schöner, ist mächtiger geworden, Sieg Heil dem Führer, der das schuf. Der Ncichsorganisationslciter der NSDAP., Dokwr Robert Ley, der nuu sprach, pries das Wunder des Lebens, das Glück unseres Polkes, schaffen, Aufgaben lösen, leben und wirken zn können. Der Mann aber, >em Deutschland dies verdankt, Adolf H i t l c r^, trat nun an die Rampe, und sein Erscheinen löste Stürme "er Begeisterung aus, da ihn jetzt jeder einzelne aus der Masse sehen konnte. Und er trat mit seiner Rede m nen unter sie und zeigte ihnen, wie sich in dem Denn-blaud dieser Zeil das Recht zn solchem Fest der Polksacmem- schaft verbindet mit der ernsten Pflicht, alle Kräfte daran- zufetzcn, um solches immer wieder zn verdienen und zur alle Zulunst zn sichern, Der Führer spritzt In seiner Rede führte Adolf Hitler u. a. aus: ! Meine deutschen Volksgenossen und -gcuojsiltncn! Einst war dieser 1. Mai das große Früh! ings- fest unseres Polkes gewesen. Jahrhundertelang! Spä ter wurde dieser Tag zum Symbol des Kampfes unseres Poltes untereinander. Heute ist dieser Tag Smatsfcier- tag, weil wir au ihm die wiocrerrungene oder besser die zum erstenmal errungene deutsche Volksgemeinschaft feiern. Denn es ist etwas Gewaltigeres, ein Volk zu formen, als nur einen Staat aufzurichlen. Staaten kommen und Staaten vergehen. Völker aber sind für Ewigkeiten ge- schasfeu. Unserer Zeil blieb es Vorbehalten, die Smats- bildung des Deutschen Reiches zu bekrönen durch die Polkwcrdung der deutschen Nation. Wenn wir an diesem Tage das Fest der deutschen Polkgemeinschaft feiern, dann erhebt sich die Frage, was - diesem Volk gemeinsam ist. Das Blut? Jawohl! Abel > cs ha: nichi verhindert, daß sich dieses Volk so ost gegen- ! seilig mit seinem besten Bini bekriegte. Tic Sprache? j Jawohl! Aber sie Hai nicht verhindern können, daß sich s Menschen, die eine Sprache sprachen, sich ost jahrhunderte lang nichi verstehen konnten. Sind cs unsere gcmein- zamen wirtschaftlichen Interessen? Auch die Wirtschaft Hk: nicht verhindern können, daß gerade in ihr sich die - heiligsten Kämpfe austobleu. Oder ist cs unsere Ge- j schichte? Wir kennen sic! Eine traurige Mär von ewigen j Kriegen und Bruderzwisten. Ist cs die gemeinsame Neli- i gion? Nein, auch in ihr haben wir miteinander gc- i kämpft und gestritten; 3>» Jahre lang ist ihretwegen Blut ! über Bln.! in unserem Volk geflossen. Es ist auch nicht i enoa die gemeinsame Sitte, das gemeinsame Brauchtum, j GrmeinssMes Schicksal schmiedet uns zusammen Nein, cs ist etwas anderes, was uns zu dieser Gr meinfchafl nicht nur führt, sondern zwingt: Es ist, meine deutschen Volksgenossen, unser gemcinsn m c s S ch i ck - sal, dieses zwangsläufige gcmcinsamc Schicksal, dem sich keiner entziehen kann, unser Lcbcnsschicksal auf dieser Welt! Und es ist kein leichtes, es ist ein schweres Schicksal! Denn unscrc Lcbcnsprobleme siikd schwerer als die ande- > rer Völker. Ein großes Volk, ein unendlich fähiges Volk, ein fleißiges Volk, ein Volk, das leben will und -qu das Leben Ansprüche stellen darf, lebt in einem Naum, der viel zu eng und zu begrenzt ist, um selbst bei größtem Fleiß ihm aus eigenem all das zu geben, was notwendig ist. Wenn wir manchmal ausländische Politiker hören: „Zu ivas brauchen Sic andere, erweiterte LebcnSiuög- lichkciteu?", dann könnten wie die Frage au sic zurück- stellen: „Warum legen denn daun Sic so großen Wert daraus?" Wir können nicht von Phrasen, von Redens arten und Theorien eristicren, sondern mir von dein Er gebnis unserer Arbeit, unserer Fähigkeit nnd unserer Intelligenz. Und ans dieser harten und nüchternen Er- kennntnis erhebt sich das zwingende Gebot für unsere deutsche Volksgemeinschaft. Tie ist die Voraussetzung zur praktischen Durchsührung unseres Lebenskampfes. Höchste Aust- Lngung-w nsLwendig Wir Deutsche haben weniger Rohstoffe als die ande ren. Es ist unn unsere Ausgabe, uns unter Einsatz aller MöaKchkeucn, die für die Gntercrzengung fehlenden Roh stoffe zu sicher». Soweit wir das im Austauschverkehr mit anderen Völkern nm können, ist es gm. Soweit dies j nicht möglich ist. können wir nicht sagen: es geht nicht! Sonder» nun müssen menschlicher Geist und menschlicher Wille sich ausraffen, um aus eigenem Abhilfe zu schaffen. So ist der Vicrjahresplan geboren worden. Aber wo würden wir mit einem solchen Plan Hinkomnien, wenn nichi Himer ihm eine Millioncnmasse fest zusammeugcfüg- ler Menschen stünde? Dieses gewaltige Werk, das nun vier Jahre lang unser Volk bis in das Innerste erfassen wird, kann mir erfolgreich gelingen durch den geschlossenen Einsatz des ganzen demschen Volkes. Höchste Anstrengungen sind »MwenVig und höchste Leistungen, um diese Ausgabe dmchzuführei!. Demi an der Spitze unserer nationalsozialistischen Wirtschaftsfüh rung sicht nicht das Wart „Theorie", nicht das Wort „Geld" oder „Kapital", sondern das Wort ..Produktion". Glauben Sir mir, meine Volksgenossen: eö kostet mehr Grdnutennrbeft, mehr Anstrengung und Konzcutration, einen Picrjahrcsplnn aufznstcHen und durch,Zufuhren, um unserem Volk die notwendigen LebenSgüter in der In- lunft zu sichern, als etwa die Notationsmnschinen nnlnu- sen zu lassen, um mehr Papiergeld zu drucken. Zaii'oKal,soz'altstMe W-rtschLfrSpv'm? Es ist sehr einfach, beme vor ein Polk hinzutrctcn nnd zn sagen: „Wir erhöben die Gehälter, die Bezüge nnd die Löhne" — und dann erhöhen wir morgen die Preise. Und es ist sehr einfach zu sagen: „Wir vermindern sie Arbeitszeit, das heißt die Arbeitsleistung und steigern dafür den Lo'wT Das ist vielleicht im Augenblick popu lär. Liber d-" 'mammenbruch muß kommen. d">u der einzeln-.' l" —" -üuem papicrncn " wern von der Gesamftumme der Produktion seiner Volks- geuesseu. Las ist drr primürstc Grundsatz uationa! sozialistischer WirifthaftspGftft. Erst dir Mehrung dieser ProdnUivus- güter bedeutct Steigerung der Kauftrast und damit Ver besserung vcs Lebens. Das umgekehrte Prinzip, das wir heute in der anderen Welt sehen: Preissteigerung, Lohn- erböbmw. wieder Preissteigerung, wieder Lohnerhöhung, dann dreifache Preissteigerung und wieder doppelte Lohn erhöhung und dann Geldentwertung, nnd infolge der Geldentwertung neue Lohnerhöhungen nnd dann erst recht Preissteigerung — das könnten wir auch machen. Glauben Sic: es ist zwar schwerer, unser Prinzip durch- zusüllren, aber es ist sicherer, und cs ist auch austäudigcr! sLlü r m i fchcr Vcisa ll! > Diese Steigerung unserer Produktion zugunsten nn- fcrcs Vviics, die Notwendigkeit Vieser Steigerung er geben sich schon aus cmcr einfachen Tatsache: Sechs Mil lionen ErwerbSlosr in Vic Peodnrcion ciugkiedcru, was heißt VaS anderes als für diese nun Verdicucudcn mehr Güter zu schaffen, so vast auch sic als Konsumenten an der erhöhten Produktion Anteil nehmen können? Aber wie haben nicht nur erwerbslose Arbeiter in Luhn gebracht, sondern auch die Produktion aller anderen erhöht, nm ihrem Lohn damit eine reale Unterlage zn gcbcn. Das ist das ganze Geheimnis der deutschen Win- schastssühruua und der deutschen Wirtschaftserfolge! Das ist bisher gelungen, und es wird weiter gelingen. Ich bin darüber hinaus der Ueberzcugnng, daß unser Polk selbst immer mehr gesunden wird bei dieser nüchternen, klaren nnd anständigen, politischen und wirtschaftlichen Führung. Blumen für den Führer Bei seinem Eintreffen im Berliner Lustgarten wurde dem Führer von einem kleinen Mädchen ein Blumenstrauß überreicht. (Scherl.) Oi-r Den-SiLuste der politischen Führung Ich sage: politischen Führung; denn diese Er- solge sind primär nicht der Wirtschaft zuzuschrciben. Das ist das Werk der Nationalsozialistischen Partei, nnd das konnte nur eine Bewegung durchführen, die nicht dem einen und nicht dem andere» verpflichtet ist, die nicht da ist für den Unternehmer und nicht für den Arbeitnehmer, nicht für den Städter und auch nicht fü; den Bauern, nicht für den Mittelständler und nicht für den Handel, sondern für das deutsche Volk, für diese seine Schicksalsgemein- schafl. (Stürmischer Beifall!» Ihr Ziel ist cs, eine starke Gemeinschaft aufzurichtcn, in der Vernunft nnd Klugheit regiere», um allen Volksgenossen damit die Lcbcnsmög- lichkeii zn bieten. Man sage nicht, oas; diese Aufgaben gelöst wären und nnn nichts mehr zu tun übrigblicbc. Das Leben verpflichtet jede Generation znm eigenen .Kampf für dieses Leben. WaS aber Jahrhunderte an Borurtcilcu und an Un Vernunft ausgcrichtct haben, daS kann mau nicht in vier Jahren restlos bcscitigc». DaS geht nicht auf einmal! (Stürmische Zustimmung.» Aber den Willen, damit fertig zu werden, den haben wir, und niemals werden wir mit diesem TMlcn kapitulieren! (Brausende Beifalls stürme!) Nnd wir fassen unscrc Aufgabe auch gründlich an. daS werden S-c mir zugcbcn. Wir haben in diesen vier Jahren Ordnung geschaffen, wir baben dafür gesorgt, daß nicht der Unanständige letzten Endes den Lohn einhcimst, sondern daß die Millionen der braven nnd arbeitenden Massen in Stadt nnd Laud zu ihrem Erfolg kommen konnten. (Stürmische Zustimmung.) Wertung nur nach der Leistung Wir haben in Deutschland wirklich gebrochen mH einer Well von Vorurteilen. Ich sehe von mir ab. Ich bin ja auch ein Kind dieses Volkes und stamme nicht ans irgend einem Schloß heraus, sondern komme vom Arbeitsplatz. Ich war auch nicht General, sondern ich war Soldat wie Millionen andere. (Jubelnde Kundgebungen der Mas sen., Es ist etwas Wunderbares, das; bei uns ein Unbe kannter aus der Millioncuarmec deutscher Menschen, deut scher Arbeiter und Soldaten an die Spitze des Reiches und der Nation treten konnte! Neben mir stehen deutsche Menschen ans allen Lebensschichlen, die beuie zur Füh rung der Nanon gehören- ehemalige Landarbeiter als Neichsstanhalicr. ehemalige Metallarbeiter sind heuic Gau leiter usw. Allerdings nehmen auch ehemalige Bürger- > liehe und ehemalige Aristokraten in dieser Bewegung ihre > Stellung ein. j Eö ist uns ganz gleich, woher sie kommen, wenn sie nur znm Nuyen nnscrcö Volles arbeiten tonnen. DaS ist daS Entscheidende. (Anhaltender Beifallssturm.» Denn wir haben nicln Klassen cingerisscn, um neue aufzurichlen, sondern wir haben Klassen beseitigt, um oas ; deutsche Volk in seiner Gcsamlheft au ihre Stelle zu setzen. ! Wir haben gewissen Schichten die Animosität vor der l Handarbeit wcggcnommcn und den Arbeitsdienst ringe- führt. Aber »vir erziehen auch zum R e s p e k 1 vor der g e i st i g e u L c i st u u g Wie »vir deu einen dazu brin gen, den Spaten zu respektieren, so den anderen, auch den Zirkel oder die Feder zn achten! Es gibt nur mehr deutsche Volksgenossen, nnd sic werden unr gewertet nach ihrer Lei stung. Kann es etwas Schöneres geben als eine Organi- sation. die ans einem Volk die fähigste» Kopse beransholt l und an die führenden Stellungen bringt! Ist cs nicht i wunderbar für jedes Mütterchen in unserem Volk und für i jeden Vater, zu wissen, daß vielleicht sein Junge weiß Gott ! was werden kann, wenn er nur das Talent dazu hat! - Das ist der höchste Sozialismus, den es gibt, weil er der vernünftigste nuo der klügste ist. Er kommt uns allen zu- P-te! Wir haben unS bemüht, die großen schranken in Stadt lind Land umznlcgen. Manche ärgern sich noch heute dar über und versuchen, sich mu lächerlichen kleinen Mitteln dagegen zn wenden Es war für sie so schön in einer Zeit,