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Nr. 88 Oertliches und Sächsischks Am 14. April 1937. Spruch ves Tages Treue, Opscrwilligkeit, Verschwiegenheit sind Tugen den, die ein großes Volk nötig braucht. Adolf Hitler. Jubiläen und Gedenktage 15. April. 1659 Ter Dichter Simon Dach zu Königsberg i. Pr. gcst. 1800 Der britische Seefahrer James Marke Noß in Balsorroch geb. 1832 Der Dichter nnd Zeichner Wilhelm Busch in Wieden sahl geb. Sonne und Mond: 15. April: S.-A. 5.04, S.-U. 18.57; M. A. 7.29, M.-U. — Offensive gegen Frühjahrsmüdigkeit Da hat man sich nun auf die erste Frühlingssonne gefreut und gehofft, mit ihren Strahlen ein ganz neuer Mensch zn werden, da stellt sich mit einem Male heraus, stärker als sonst das Gefühl häufiger (Lrmüdung uns ;n schaffen macht. Woher kommt das bloß? Die Wisscn- 'chaft hat längst eine überzeugende Erklärung gesunden. Viele Monate lang im Jahrcslauf liefert uns die Natur reichlich immer neuen Segen der Erde in Gestalt von Ge müsen und Früchten, zum Winter hört sie damit auf, und allmählich werden unsere Vorräte knapp. Das ist die Zeit, da wir zu unerwünschten Tageszeiten Müdigkeit verspüren, wenige Wochen vor dem Erscheinen der ersten Frühjahrsgemüse, die dann mich alle Beschwerden wieder rasch vergessen lassen. Nichts dagegen zu machen? Ueberraschend kommt ins diesmal ein Helfer. So reich war im vorigen Herbst )er Erntcscgcn an Kohl, daß er auch jetzt noch trotz starken Verbrauches in beträchtlichen Mengen zur Verfügung steht. Seit die Kohlmictcn nach der Frostperiode wieder geöffnet vurdcn, rollen viele Güterwagen aus den Erzeugungs- lebictcn durch das deutsche Land, um in jedes Haus das villkommcne Kohlgcmüse zu bringen. Ein bißchen spät ;war, denn bald schon locken die berühmten „jungen Ge müse". Aber welche Hausfrau brächte es übers Herz, nn wertvolles Nahrungsmittel der Gefahr des Verderbs rusznsehcn. So eröffnet sie jetzt eine regelrechte Offensive regen die Kohlmcngen, die verbraucht werden müssen, findet nnd erfindet neue Zubereitungsarten für abwechs lungsreiche Gerichte und treibt damit auch die Frühjahrs- mrüdigkeit aus dem Körper. * „AnWer der Nation!" Geburtstagsgeschenk der geeinten Nation an den Führer! 2m 1. Stock des Alten Rathauses (ehem. Finanzamt), Reumarkt 2, herrscht seit Sonnabend (12. 4.) reger Be trieb. Schlicht, aber würdig ist der Ei'nzeichnungsraum ausgestaltet (Grünschmuck, gestellt von den Gärtnersi besitzern), in dem dis Ehrenlisten der Stürme 21I8I. 22 181 und 26/181 für das Geburtstagsgeschenk -er ge einten Nation an den Führer ausliegen. Geschlossen haben gezeichnet am 12. 4.: Die Politische Leitung, 11. 4.: Der SA-Sturm 26 181, .12. 4.: Die städtischen Beamten und Angestellten, die Lehrerschaften der städtischen Berufs-, Ge werbe- und Handelsschule. Ihre geschlossene Zeichnung haben bereits angemeldet für 15. 4. die Beamten und Angestellten des Finanz amtes; für 16. 4. die Belegschaft der Nadelsabrik Georg Scherf. Tägliches Zeichnungsergebnis in Zschopau: Tag: 21/181 22/181 26/181 Zschopau zusammen 10. 4. 23,50 23,00 19,40 65,90 11. 4. 26,90 88,50 47,60 163,— 12. 4. 19,50 34,05 45,50 99,05 SA-« Stand am 12. 4.: 327,95 Schlußtag: 1. Mai! Weitere Ergebnisse folgen an dieser Stelle. CSnzsich- nungsstelle geöffnet täglich nachmittags 4—9 Ahr, Sonn tags ab vormittags 9 Ahr bis nachmittags 4 Ahr. * Eröffnung drr DerwLltungsakademir-Zweigstrlle Zschopau. Gestern abend wurde in der Aula der Deutschen Ober schule die Berwaltungsakademie Zschopau feierlich er öffnet. Rach dem Verklingen des Festmarsches von Beethoven und der Hymne an die Arbeit begrüßte der Leiter Ler Zweigstelle der Berwaltungsakademie, Bürgermeister Müller, die anwesenden Beamten und Angestellten von Zschopau und Amgebung. Dr. Dufft, dessen Wirken es vor allem zu verdanken ist, daß Zschopau Sitz einer Zweigstelle wurde, eröffnete anschließend die Vorlesungen. Sinn und Zweck der Ver- wältungsakademie sei, so führte er dabei aus, die Be amten und Angestellten im Sinne des nationalsoziali stischen Deutschlands auszurichten und weiterzübilden. Dis Beamten sollten keine Tüftler und Paragraphenreiter, sondern Mittler zwischen Regierung und Volk sein. An schließend hielt Dr. Duft einen Vortrag über die Nürn berger Gesetze (Flaggengesetz, Bürgergesetz und Gesetz zur Reinerhaltung des deutschen Blutes). Die erste Sitzung wurde geschlossen mit einem „Sieg heil" des Ortsgruppenleiters und dem gemeinsame,, Ge sang der nationalen Hymnen. * Folgenschwerer Motorradunfall. In der BiSmarckstraße ereignete sich heute früh in der 10. Stunde ein folgenschwerer Mvtorradunfall. Ein von einem 45jährigen Chemnitzer Vertreter gesteuerte Kraft wagen fuhr orduuugsgemäß auf der rechte» Seite iu der Richtung der Brücke, als ihm plötzlich ein Eiufahrer mit rasender Geschwindigkeit entgegenkam. Infolge des Tem pos verlor der Fahrer die Gewalt über seine Maschine und prallte mit dem Kraftwagen zusammen. Bei depr Zusam menstoß erlitt der Einfahrer so schwere Verletzungen, daß er in das Krankenhaus cingeliefcrt werde» mußte, während seine Maschine vollständig zu Bruch ging. Zschopauer Tageblatt ««b «»zeiger Mittwoch, den 14. April 1987 Ein Zimmer im vierten Stock Herr Othmer besitzt ein Zimmer, ein leeres Zimmer im 4. Stock. Gisela hat es gesehen, und wenn sie davon sprich,, dann strahlt sie. Es hat ein Fenster mit einem wunderschönen Blick auf dcu Fluß nud auf das Wäldchen dahinter. Ein kleiner Kanoneuofei, steht darin, elektrisches Licht und einen Kon takt hat eS auch, Waschgclegenheit gibt es auf dein Flur, und nebenan ist noch ein kleiner Naum, der sich gut zu einem Werk- oder Geschäftszimmer eignen würde. Unsere Schar hat 5 Schafte», da könnte jede einmal in der Woche in das Heim. Tas Entscheidende ist nur, ob Herr Othmer will oder nicht will. Und vorläufig will er eben nicht. Gisela hat ihn schon mehr als 13mal gefragt, sie läßt sich durchaus nicht gleich abschrecken, — jedoch hat cs bis jetzt noch nichts ge nützt. Herr Othmer sagt nur immer wieder: „Ich kann doch meinen Mietern nicht zumute», daß sic sich jeden Tag de» Krach von 20 Mädel» cm Hörem" Gisela hat ihm erklärt, daß daS nicht so schlimm ist, und er sollte es nnr mal versuchen, aber Herr Othmer ist nicht darauf eingegaugcu. „DaS kam, nicht so wcitcrgchen," meint Lore, und geht eines Tages auch zu Herrn Othmer. „Heil Hitler! Herr Othmer, ich wollte mal fragen, ob Sie nicht ein leeres Zimmer haben." „Hm", macht Herr Othmer und pafft gewaltig, „die Sache ist die: DaS Zimmer läßt sich nicht vermieten." „Ach", sagt Lore bedauernd, „warum denn nicht?" „Sehen Sie, das Zimmer und die kleine Kammer liegen in, 4. Stock, alles andere sind Bodenkammern. Keine Küche, nichts. Da kann bloß einer rein, der woanders ißt, aber es null ja keiner in die Bude da hinauf. Olga," habe ich dann zu »reiner Frau gesagt, „Olga, ich will als Mieter einen ruhigen Menschen, so ruhig wie möglich. Die alten Herrschaften in den anderen Wohnungen können das nicht anders haben. Sehe» Sie, Fräulein. Sie wollen das Zim mer doch nur für Ihre Mädchen, da ist nämlich so'ne Kleine. Sic glauben gar nicht, wie daS Kind mich schon gequält hat von wegen dem Zimmer. Und was meine Frau ist, die hat ihr noch dabei geholfen: „Versteh doch, die Mädchen können doch nicht nur auf der Straße marschieren, die müssen doch auch ein Zimmer haben, wo sie mal ein bißchen sitzen können nnd so." Ich sage: Olga, alles was recht ist, ich kann doch nicht riskieren, daß ich wegen der Mädchen meine Mieter verliere!" „Herr Othmer", Lore sieht den Hauswirt freundlich an, „meinen Sie, daß wir so laut sind? Wenn wir sagen: „Mädel, geht leise die Treppen rauf, daun tut sie daS auch, darauf können Sie sich verlassen." Herr Othmer lacht. „Fräulein, das machen Sie mir nicht weiß. Kinder sind Kinder, die wollen ihren Krach haben, die wollen Bewegung und Freiheit, und wenn Sie es zehnmal verbiete», die wolle» ihre» Kopf habe». Wie oft habe ich zu der Kleinen gesagt: Laß mich in Ruhe! Wie oft habe ich sie wcggeschickt, glauben Lie, manchmal ist mir doch die Geduld ausgcgangen, egal und egal kam sie wieder." „Ja, Herr Othmer, wissen Sie auch, warum das Mädel kam? Nicht, weil es eiueu Spaß daran hatte, Sie zu quälen oder zu ärgeru, sondern weil es wußte, die Schar braucht ein Heim, und Herr Othmer hat ein Zimmer, wie wir eS brauchen, ich setze mich ein für die Sache und lasse nicht locker, bis er „Ja" sagt. — Und wenn die Mädel sich mal vorgenommen haben: Wir halten den Mund, bis wir oben sind — dann tun sie das auch, wenn es ihueu auch manchmal verflixt schwer fällt. Wirklich, wir müßten, wie wir Ihne» unsere Dankbarkeit zeigen sollen. Es müßte Ihnen doch auch eine Freude sein, da oben zwei hübsch zu- rcchtgemachte und gut benutzte Zimmer zu wisse«. Ruhig sind wir, nud wenn wir mal eins von unseren Lieder» singe», ka»» Ihnen das doch sicher »»r gefallen! Lassen Sie »ns für ein Vierteljahr rein, Sie werden sehe», daß wir ein Versprechen halten können. Meinen Sie nicht, daß wir es mal versuchen?" Herr Othmer steht auf, geht zur Tür und ruft- hinaus: „Olga, gib doch mal die Schlüssel von oben her, ich will dem Fräulein mal die zwei Zimmer zeigen!-" Ernährungshilfswerk. Die angskündigte Aufstellung der Behälter für das Sammeln von Speiseabfällen ist heute erfolgt. Es wer den nunmehr noch einmal alle Hauswirte dringend ge beten, das Ernährungshilfswerk tatkräftig zu unterstützen, indem Sie für die Entleerung des Abfalleimers Sorge tragen. Damit die Hauswirte nicht allein die Ent leerung der Hauseimer vornehmen müssen, können sie auch ihre Mieter zur Mitarbeit heranziehen. Das Hineinwerfen von Anrat und Steinen in die auf gestellten Sammelbehälter ist verboten und wird streng bestraft. Eltern haften für ihre Kinder. Wir nehmen mit Bestimmtheit an, daß sich jeder Zscho- pauer Volksgenosse restlos für einen Sollen Erfolg des EHW einsetzt. Die Sammelbehälter stehen an folgenden Straßen und Plätzen: 1. Ecke „Am Zschopenberg" und „Herbert-Rorkus- Straße, 2. An der Kirche, 3. Blumengasse — hinter der Schule —, 4. Ecke „Blücherstraße" und „Am Gräbel", 5. DKW-Siedlung, Verbindungsweg zwischen Akazien- und Lindenweg, 6. Fabrikstraße, vor Maschinenfabrik Grumbach, 7. Ecke „Horst-Wessel-" und „Adolf-Hitlsr-Straße", 8. Körnerstrahe, 9. Lange Straße, vor Grundstück Richter, 12. Marktgäßchen, 11. Reue Chemnitzer Straße — gegenüber vom Haus grundstück Reimann —, 12. Neuer Weg, 13. Ecke „Pestalozzi"- und „Moltkestraße", 14. Thümer Straße, Bodemer-Siedlung, 15. Antere Mühlstraße, 16. Viktor-Lutze-Straße — vor Mafrasa —, 17. Wäldkirchner Straße, Krankenhauseingang, 18. Ecke „Wiesen"- und „Bergstraße", vor Hausgrund- stück Epperlein, 19. Wiesenstraße, in der Nähe der Plakatsäule, 22. Witzschdorser Straße, oberhalb der Richthvfsnstraße. Zschopau, am 14. April 1937. » Der Ortsgruppenleiter, gez. Weinhold. Der Ortsgruppsnamtsleiter. gez. Beyer. Der Bürgermeister, gez. Müller. * Morgen Antrittokonzert von Stabtmusikdirektor Behrs. Stadtmusikdirektor Behrs, der bekanntlich als Nach folger von Camillo Arnold seit Beginn des Monats die Städtische Orchestcrschule leitet, wird sich morgen abend in einein großen Konzert im „Feldschlüßchen" den Zschopancrn vorstellen. Sein Programm sieht im ersten Teil Werke von Verdi, Knhlau, Svendsen nnd Bizet vor, während der ziveitc Teil des Abends der leichten Muse gewidmet ist. Werke von Johann Strauß, Meisel und Dostal leiten über zu einem großen Ball. Die Veranstaltung beginnt 8,15 Uhr. * Neue Lehrkräfte a» der Volksschule Zschopau. Seit Ostern amtieren zwei neue Lehrkräfte an unsrer Schule. Aushilfslehrer Kiuue ist nach Krumhermersdvrf ver setzt wordeu. Für ihn wurde Probelehrer Hans Schult heis nach Zschopau berufen. Lehrer Schultheis hat die Deutsche Oberschule iu Leipzig besucht und au der Landes- uuiversitüt Philosophie und Pädagogik studiert. Seit Juin 1936 war er iu Grünhainichen beschäftigt. Für die nach Frankenberg versetzte Lehrerin Ursula Fehr m a u n wurde die Aushilfslehrerin Hilde Wcndle r als neue Lehrkraft eingewiesen. Nach dem Besuch der Deut- fchcu Oberschule iu Auerbach (Bogtl.) hat sie in Leipzig Pädagogik studiert und war bisher als Probelehrerin in Chemnitz und als Aushilfslehrerin in Frankenberg tätig. * Wenn ein Wasserrohr platzt.... Infolge Nohrbrnchs lief der Hochbehälter der Wcitz- bachcr Zone leer und konnte deshalb einen Teil des Stadt gebietes Zschopaus uicht mehr mit Wasser versorgen. Da der Nohrbrnch sehr stark war und das Wasser ablief, konnte er nicht gleich mit den vorhandenen Abhörgeräten festgestellt werden. Zum anderen verhinderte das Versagen sämtlicher Luftvcutilc ein Nachläufen. Nach innfangreichen Arbeiten konnte die Bruchstelle jetzt am Hiudeuburgplatz ermittelt nud abgegreuzt werde«, sodaß i« Kürze die reguläre Wasser versorgung wird wieder ausgenommen werden können. Zschopaner Jungmädel singen. Heute abeud siugeu 19—20,30 Uhr die Zschopaucr Jung- müdel auf den Plätzen nnd Straßen der Stadt für Werbung zum Eintritt in die Jungmädelschar. * Norwegischer Stndentenchor in Deutschland. Die Kvindclige Studenters Sangforening aus Oslo hatte sich au die Nordische Gesellschaft gewandt mit der Bitte um Vorbereitung einer Konzertreise in Deutschland. Der Chor, der aus über 70 Säugeriunen besteht, hat früher be reits Auslandsreisen nach Polen und den baltischen Rand- staaten unternommen. Ani ersten Tag ihres Aufenthaltes in Deutschland wirkten die Sängerinnen beim große« Wunschkonzert des Dcntschlandsenders mit. Am nächsten Tagcf and dann ein größeres Konzert im gleichen Sender statt. In Berlin folgten noch zwei weitere Konzerte, ebenso ein Konzert in München nnd Dresden. * Schlößchen Porschcndorf. DAF.- V ersa m m l u n g. Die Ortswaltnng der DAF. veranstaltet am Freitag, dem 16. April, 20 Uhr in Hillers Gasthof eine öffentliche Ver sammlung. Der Krcissozialwalter der DAF., Gauredner Pg. Joh. Dicke, spricht über das Thema: „Sicherung der Arbeitsplätze!" Beierfeld. Mit dem Fahrrad verunglückt. Auf dem Wege zur Schwarzenberger Schule stieß beim Ge meindeamt ein 15jähriger Realschüler ans seinem Fahrrad mit einem Personenkraftivagen zusammen. Er stürzte und mußte mit erheblichen Verletzungen aufgehoben werden. Chemnitz. 50 I ahre i m Fi » anzdi e n st e. Beinr Finanzamt Chemnitz-Ost konnte dieser Tage der Stcnerrat Enghardt das seltene Fest seiner 50jährigen Dienstzeit be gehen. Der Jubilar gehörte früher lauge Jahre dem säch- sischeu Finauzmiuisterium iu Dresden an. Der Jubilar erfuhr Ehrungen durch dcu Führer, dcu NcichSministcr der Finanzen und dcu Oberfinanzpräsidenten iu Leipzig. — 30 S e k t i o n s k a r t e n des Gaues Sachse» ge- stöhle». A»S einem Personenkraftwagen, der im Hofe einer Instandsetzungswerkstatt abgestcllt worden mar, sind von einem bisher noch unbekaitziten Täter 30 ans Leinewand aufgezogene Sektionskarten des Gaues Sachsen gestohlen worden. Dresden. W a r c n h a u s d i e b I n. Eine Frau aus der Umgebung Dresdens wurde in einem Kau'hans beim Diebstahl ertappt. Die Ermittlungen ergaben, daß die Diebin gemeinsam mit ihrem Mann schon seit An fang des Jahres hiesige Kaufhäuser ausgesucht baue, um zu stehlen. Das Diebesgut, Artikel verschiedenster Art, im Gesamtwert von etwa 300 Mark, konnte den rcchlmäßi- gcn Besitzern wieder ausgchändigt werden. Limbach. Tod es stürz eines Motorrad fahrers. Der Motorradfahrer Uhlemann war beim Ausweichen vor einem Kraftwagen auf den Fußsteig ge raten und gegen eine Steinsäulc gefahren. Der Verun glückte wurde mit schweren Verletzungen ausgehoben und nach Hause gebracht, wo er jetzt starb. Leipzig. Starker Siedl ungs- nnd Woh nungsbau. Rach den Plänen der Stadtverwaltung wird bei Knauthain eine vorstädtische Kleinsiedlung von 326 Sicdlcrstellcn in Doppelhäusern, die zugleich die Wirtscbaftsränme enthalten, sowie in dem von der Stadt erworbenen Schloß Knauthain eine Volksschule errichtet werden. Beim Vorort Meusdorf sind die ersten Muster- Häuser kür Volkswohnunacn fertiggcstcllt worden: hier ist der Ban von 300 Volkswohnungen aewant worden. Leipzig. Im unbedeckten Wasscrfaß er - t'unken. Beim Ballspielen stürzte im Garten eines Sicdlungsgrundstttckes in Klein-Meusdorf ein zweijäh riger Junge in ein unbedecktes Wasserfaß und ertrank. Das Wasscrfaß war bis an seinen oberen Naud in die Erde eingegraben und nicht bedeckt worden. Das Unglück ereignete sich am Geburtstag des Kindes. Es mUß erwar tet werden, daß Gartenbesitzer sofort S'cherunas'uoßnah» men ergreifen, nm derartige Unglncksfällc zn verhüten.