Volltext Seite (XML)
SeNaa» »es Lfchopauer Tageblatt»« and Anzeiger« Vienrtag, H April 1YS? Katholizismus und GemeinschastSsOule Interessanter Brief eines katholischen Tvzenten a» Gau leiter Bürckel Tie Abstimmung über die Gemeinschaftsschule im Gau Saar-Pfalz brachte ciue Mebrhcit von mebr als!)0 v. H. für die Einführung der Gemeinschaftsschule. Die Folge tvar eine grobe Zahl von Angriffen aus der katholischen Geistlichkeit gegen die Lehrerschaft des Gaues Saar-Psalz, die mit der unparteiischen Durchführung der Abstimmung beauftragt worden war. Im Auftrage des Gaues Saar Psal; ist jeder einzelne der von der Geistlich keit angeführten Fälle untersucht worden. In Verfolg dieser Untersuchung haben nunmehr die einzelnen Geist lichen Erklärungen abgegeben, in denen sie ihre Behaup tungen mit dem Ausdruck des Bedauerns znrücknehmcn und festslellen, das; sie unwahre Behauptungen ausgestellt hätten. Sie hätten sich durch falsche Informationen zu diesen Behanpinugen verleiten lassen. Tie „NSZ. Nhein- srout" veröffentlicht diese Erklärungen im Wortlaut. Gleichzeitig erscheint in der „RSZ. Rheinfront' ein Bries eines führenden katholischen Geistlichen an Gauleiter Bürckel. In diesem eindrucksvollen Brief spricht sich der Geistliche für die Einführung der Gemeinschaftsschule aus. Ter Bries hat folgenden Wortlaut: „Sehr geeinter Herr Gauleiter! Ich habe heute abend Ihre Ncdc aus Kaiserslautern in dem Rundfunk gehört. Als katho lischer Geistlicher begrübe ich Ihre Worte von Herzen. Sie sind mir aus der Lecke gesprochen Als Kind des deutschen Saarlandes, für das ich in schwerster Kampfzeit in der zu Saarbrücken am ü. August >934 gelmltencn Hindenburg- Gcdcukprcdigl — gegen die Separatisten, vor allem gegen die lm klerikalen Gewand, cingetreten bin, unterstreiche ich Wort wörtlich Ibre Ausführungen. Deutschland und insbesondere das Saarland, mus; von solchen Elementen, die solch' klein» Anlässe zum RcligionSkamps benützen (Fall Frankcnholztt ge säubert werden Diese katholisch-politischen Kreise mögen nacr Nussiand, Mcriko oder noch besser nach Spanien auswandcrn wo sie es als Gnade Gottes ansehen würden, wenn sic in Ge ncinschastsschulen Religionsunterricht erteilen könnten Wir katholischen Geistlichen, die wir in nicht geringer Iaht ins dem Boden des Nationalsozialismus leben, baben kein Interesse an den machtpolemischen Kämpfen )es politischen Katholizismus. Wir wollen einzig nnd allein als Christen Gott und Volk in Treue dienen Wir nehmen öfscntlich Stellung gegen alle Hetzer im geistlichen Gewand, die lhrc Anlorilätsstellnng mißbrauchen, um von der Kanzel herab guter dem Deckmantel: „Die Religion ist in Gefahr!' den aationalsosialistischeu Staat zu bekämpfen. Diesen dcutschscind- ächen Verbrechern gegen Volk, Führer und Staat mus; das Handwerk gelegt wcrdcn. Als Geistlicher, der vier Jahre lang in Bavreuth an einer Gemeinschaftsschule tätig war, must ich mich auch öfscntlich zegen dic Behauptungen wenden, das; an der Gc- ncinschastsschnle die Kinder religiös schlechter bclrcnt werden ils an einer KonfcssionSschnle. Als Dozent an der Hochschule gir Lehrerbildung in Pasing kann ich Ihnen über die religiöse Oclrcunng der Kinder unserer Uebungsschulc tGemcinschafts- chulei nur sagen, das; t. regelmässiger Religionsunterricht erteilt, 2. Gelegenheit zum Empfang der hl. Beichte nnd Kommu- nion gegeben und 3. der Besuch der bl Schnlmesse regelmäßig ermöglicht wird. -t. In jedem Schulzimmer hängt ein Krenz. S. Ium Beginn nnd Schluß des Unterrichts tvird gebetet. Ich Hosse und wünsche als deutscher Geistlicher, das; diese Zeilen, die Sie jederzeit und überall, auch in der Presse, ver- vcrtcn dürfen, dem leidigen Schulkampf und dem politischen Katholizismus ein Ende bereiten Helsen. Es wäre mit eine zroße Freude und Gcnngtnung, wenn ich als bewußt kalho- gschcr und nationalsozialistischer Geistlicher meinen Teil zum religiösen Frieden in unserem Volke beigctragcn hätte. Die Lösung heißt: Unsere Religion ist Christus! llnsere Politik i st Deutschland! Sie war mir immer Richtschnur und hat mir die Vereinbarkeit von Natioual- wzialismus und Ehristcntnm zum Erlebnis gebracht. Für diese Vereinbarkeit bin ich unerschrocken immer cingetreten und sehe meine Lcbcnsausgabe darin, junge Menschen zn treuen nnd nationalsozialistischen Deutschen zn erziehen. Heil Hitler! !l. Kober, Dozent für katholische Religionswissenschaft und Katechetik au der Hochschule für Lehrerbildung in Pasing." * Älkmlampf im eine Bedürfnisanstalt Gibt cs ein konfessionelles „W. C."? Tic „NSZ. Rhein front' veröffentlicht die Zu schrift eines Rechtsanwalts aus Kirchheimbolanden in der Saarpfalz, in der dieser Rechtsanwalt im Auftrage der katholischen Kirchcnverwaltung in Stetten die Forderung aufstellt, daß im Grundbuch der Gemeinde Stetten sofort das Recht der Schüler der Ortsschule, die zur Schule ge hörige, aber auf kirchlichem Boden stehende Bedürfnis anstalt zu benutzen, gelöscht wird. Diese Maßnahme tvird damit begründet, das; die Benutzung der Bedürfnisanstalt nur so lange angängig gewesen sei, als die Ortsschule eine katholische Bekenntnisschule gewesen sei. Es wird damit znm Ansdruck gebracht, daß nach der Einführung der Ge meinschaftsschule die „katholische Bedürfnisanstalt" nicht mehr benutzt werden könne. Tic „N S Z. Nhcinfro n t' fragt in einem Kom- menlar dazu, inwieweit durch die Benutzung der auf katho lischem Boden stehenden Bedürfnisanstalt durch nichtkatho- liscae Schüler in irgendeiner Weise religiöse Belange gc- sährdcl werden. Sozialer Erfolg sür die Ruhrbergmünner Dcputattohlc ab 1. April lohnstcucrfrei Tic Tculschc Arbeitsfront, Rcichsbctricbsgemeinschaft Bergbau, in Bochum, meldet einen weiteren sozialen Erfolg, der auf dein Gebiete des Kohlcndeputats für die Bcrgmänner des Rheinisch-Westfälischen Steinkohlen bezirks erzielt worden ist. Bisher wurde der Wert der Dcvuiatkohlen, die von den Bergleuten mit einem ange- mesteuen Preise bezahlt werden, von der Finanzbehörde zur Lohnsteuer hcrangezogen. Hierin hat die Neichsbelriebsgemcinschast Bergbau nunmehr grundlegenden Wandel geschaffen. Sie ist der Ucbcrzeugüng, daß der Bergmann, der sein Leben lang unter den schwierigsten Bedingungen nnd Gefahren in der Grube seine harte Pflicht lui und damit gerade Henie in der vordersten Linie des Kampfes um die wirtschaftliche Stärkung Deutschlands steht, mit dein von ibm geforderten Preis den Wert der Kohlen in vollem llr wage abgegolicu Hai. Dieser lleberzeuguug ist. wie der Präsiden: des Landcs- finanzamlcs Düsseldorf bestätigt, nunmehr auch der Finanznunistcr bcigelreien Vom 1. April 193, ab sind da her die Dcpulalkohlen der Bcrgmänner des Rheinisch West fälischen Stcttlkohlenbergbaneö lohn sl euerfr e i. Erst MWOpM — imn Friedensplan Roosevelt plant eine internationale Konferenz „Weltfrieden durch Wirtschaftspakte" lautet das neue Schlagwort, das von der englischen Presse als sensatio neller Stofs,zurn Teil mit sehr weitgehenden Spekulationen umrahmt wird. Ucbcrcinstimmeud wird behauptet, daß der amerikanische Sonderbotschafter Norman Davis, der sich anläßlich der Internationalen Znrkcrkvnfcrenz zur Zeit in London aufhält, zunächst auf den Abschluß eines englisch- amerikanischen Handelsabkommens großen Ausmaßes hin- arbeitcn werde. Dieses Abkommen solle vereinbart werden, nachdem England auf' der im Akai stattfindcndc« Wclt- rcichslonfcrcuz die Handelsbeziehungen zu seinen Domi nions geklärt habe» würde. Darauf würde Präsident Roosevelt versuchen, ähnliche Wirtschaftsabmachunge» mit anderen europäischen Staaten abzuschlictzcn, um da durch einen neuen „FriedenSplan" ciuzuleitcn. Tie englischen Blätter müssen allerdings bei aller Frcudc an „Informationen" selbst zugeben, daß es einige praktische Tatsachen gibt, die diesen Gedankcnflügen im Wege stehen. Tic Vereinigten Staaten haben nämlich vor einiger Zeit ein Gesetz verabschiedet, wonach Amerika keinem der Länder, die ihre Kriegsschulden nicht bezahlt haben, Kredite gewähren darf. Um dies zu umgehen, strebe aber Washington, wie in den Meldungen behauptet tvird, an, „technische Regelungen" über die noch aus stehenden Kriegsschulden herbcizuführcn. „Suudgh Expreß" schreibt, daß England und Amerika nach den« Abschluß ihres gegenseitige» Abkommens einen Truck auf die übrige Welt auSüben würde», uni die Rüstungen herabznsehcn. Englische Minister teilten die Ansicht führender Amerikaner, daß cs Pflicht dcr beiden Länder sei, im Frieden zusammen zu arbeiten und ein katastrophales Wettrüsten zu verhindern. Des Blatt zeigt gleichzeitig einen der Hintergründe der Paktverhandlungen auf, indem es schreibt, daß eine Verständigung mit den Vereinigten Staaten eine lebens wichtige Auswirkung auf die britischen Verteidigungsplän« haben würde. Es würde sich besonders um Abmachungen über Munitions- nnd Nahrnngsmittcllieferungen in Kricgszcitcn und nm die Verteidigung der britischen Stütz punkte im Stillen Ozean handeln. Belgien soll vermitteln In einer Wahlversammlung in Brüssel teilte, Ivie „Jndepcndance Velge" berichtet, der belgische Verkehrs minister Marcel Henri Jaspar mit, die englische und die französische Negiernng hätten den Ministerpräsi denten van Zeeland, den sie als eine internationale Wirtschaftsgrüße ersten Ranges ansehen, geheten, eine internationale Konferenz vorzubereiten, auf der neue internationale Konventionen zur Förderung des internationalen Warenaustausches abgeschlossen werden könnten. Ministerpräsident van Zeeland werde in der nächsten Kabincttssitzung über die Angelegenheit berichten. Zu der Mitteilung des belgischen Perkehrsministers Jaspar veröffentlicht die belgische Telegraphenagcntur folgende amtliche Erklärung: „Es ist richtig, daß die französische und die englische Negierung den Ministerpräsidenten van Zeeland auf gefordert haben, die Möglichkeiten zu einer Verminderung der Hindernisse im internationalen Handel zu untersuchen. Ter Ministerpräsident ist gewillt, diese Aufgabe anzu- nchmen. Die Angelegenheit wird im nächsten Mimsterrat behandelt werden. Nach diesem Ministerrat wird der Presse eine eingehendere Mitteilung gemacht werden." Vie Mrer-Srirfmarke stark begehrt Rcgc Nachfrage an den Pvstschaltcr» Die neue Führer-Briefmarke, die anläßlich des Geburtstages Adolf Hitlers von der Ncichspost her- ausgcgeben wird, wird seit Montag früh an allen Post- anstalten verkauft. Der Preis für den Viererbogen mit den vier Scchspfcnnigbricfmarken beträgt eine Mark. Da die Briefmarke nur in einer sehr beschränkten Auflage ver kauft wird, hat die Nachfrage nach ihr überall sehr stark eingesetzt. In Berlin beispielsweise wollten sich zahlreiche Briefmarkensammler auf alle Fälle den Erwerb dieser Briesmarkenseltenheit rechtzeitig sichern und kauften zum Teil ganze Stöße von den „Vierer bogen" ein. Der „Viercrbogen" enthält vier Sechspfennigmarkcn, die von dem Bogen abgelöst und im In- und Auslands verkehr benutzt werden können. Man kann den ganzen Satz auch zusammenlassen und zur kostenlosen Abstempelung bei irgendeiner Postanstalt vorlegen. Der Bogen enthält bestimmte Wasserzeichen, und als Inschrift die Worte des Führers: „Wer sein Volk retten will, kann nur heroisch denken". — 24 Pfennig behält die Reichspost als Normal- wert der für den Posiverkehr zugelassenen Marken ein, ein Pfennig ist zur Deckung der Herstellungskosten be stimmt und 75 Pfennig von jedem verkauften Bogen werden einem Fonds für kulturelle Zwecke zugeführt. Einzelne Briefmarken mit dem Führerkopf gibt cs bei den Postanstalten nicht zu kaufen. An den Briefmarken- schaltcrn wird durch einen besonderen Aushang auf den Verkauf dieser Briefmarken hingewiesen. Wie lange dcr Verkauf dieser Briefmarke stattfindct, hängt von der Nach frage des Publikums ab. Es ist aber Vorsorge getroffen, daß jeder den Viercrbogen erstehen kann. Briesmarkcn- licbhaber können sich die neuen Briefmarken auch schriftlich bei dcr „Versandstcllc für Sammlermarkcn, Berlin W 3tt" gegen cwcn geringen Zuschlag bestellen. Dr. Benesch in Belgrad Der tschechoslowakische Staatspräsident Dr. Bcnes ch st nach dem Abschluß der Konferenz der Kleinen Entente im Sonderzug in B e l g r a d eingctroffcn, wo er von dem Prinzregenlen Paul und dcr Prinzessin Olga, dem Ministerpräsidenten Stojadinowitsch und anderen hohen Persönlichkeiten empfangen wurde. Priuzregenl Paul und Dr. Benesch begaben sich i.n Auto nach dem alten Königsschloß, wo der tschcchoslowa- !ischc Staatspräsident für die Dauer seines Aufenthalts in der jugoslawischen Hauptstadt Wohuung nahm. Gegen Mittag fand in Anwesenheit des Prinzregenten und Dr. Vencschs vor dem neuen Parlamcntsgebäude eine große militärische Parade statt. Der tschechoslowakische Staatspräsident tvird sich drei Tage in Belgrad aufhaltcn. Triulsprüche in Belgrad Prinzregent Panl und Prinzessin Olga gaben zu Ehren des tschechoslowakischen Staatspräsidenten Be nesch ein Festessen. In einer Ansprache wies Prinz regent Paul darauf hin, daß beide Staaten von den gleichen Idealen des Friedens und der freundschaftlichen Zusammenarbeit mit allen Völkern erfüllt feien. Die e n g e Z u s a m m e n a r b e i t der Kleinen Entente werde mich weiter fortgesetzt werden, weil sie sich nicht nur auf die Ländcrintercsscn ihrer Mitgliedstaaten sondern auch aus ein allgemeines internationales Interesse grün det. Dr. Benesch erklärte, daß die mgoslawisch-tschccho- slowakische Zusammenarbeit auch in Zukunft die gleiche bleiben und sich vertiefen werde. ZluMuqschmuMl über Spaniens Grenze Das Pariser Blatt „Jour" berichtet, daß trotz dcr Londoner NichtcinmischungSverpflichlungcn und trotz dei internationalen Kontrolle der Fing z e n g s ch m nggcI von Frankreich nach dem bolschewistischen Spanien fort- daucrc. Dcr Schmuggel gehe besonders von dem Flugplatz Toulouse aus. Die Flugzeuge seien in der Mehrzahl hol ländische und englische Maschinen, die dem Blatt zufolge von ausländischen Piloten nach den in der Pariser Gegend gelegenen Flugplätzen gebracht würd'cn. Tort würden sic von französischen Piloten übernommen und nach Toulouse und von dort nach Barcelona gebracht. Die französischen Flieger erhielten für die erste 'Etappe lOOO Francs und für die zweite 1200. Außerdem bekämen sic Tagesspesen. In Toulouse sorge ein früherer Angestellter der Luftfahrt, gesellschaft „Air France" für die Weiterbeförderung der Flugzeuge. Für den Ankauf der Maschinen selbst sei eigens eine Aktiengesellschaft gegründet worden. Der „Jour" enthüllt ferner die raffiniertesten Tar - n u n g s m a n ö v e r, mit denen der Schmuggel betrieben wird. So erhalte ein Schweizer Flieger, der holländische Maschinen nach den Pariser Flughäfen bringe, dort eine Bescheinigung, daß er sein Flugzeug abgcliefert habe und daß es „nicht für Spanien" bestimmt sei. Gleichzeitig werde dem Flieger ein Scheck ausgehäudigt, der auf die französische Außenhandelsbank mit de» nordischen Län dern laute. Als weitere Vorsichtsmaßnahme werde von dem Flieger sogar jedesmal der Einfuhrzoll für die nach Frankreich gelieferte Maschine entrichtet. Bis dahin habe die ganze Lieferung also einen noch völlig ordnungs gemäßen Anstrich. Erst in Toniousc beginne der Schwindel: Mit der „Absicht", nach dem Pariser Flughafen zurückzukehrcn, „verlier e" der neue Flieger die Richtung und lande in Barcelona. Dort erhalte er von den Flugplatzbehörden eine Bescheinigung, daß seine Maschine „bei der Landung zn Bruch gegangen" sei. Unter dem Deckmantel „zur Förderung des Polksluft- sports" würden ferner etwa 2 0 0 spanischc Bolsche wisten in französischen Fliegerschulen ausgebildet. Was Lernt die NG.-Gchwesier? Den vielseitigen Anforderungen entsprechend, die der N 2. - S ch w e st e r n b e r u s in der Praxis stellt, ist auch die Ausbildung, die die pingen Schwesternschülerinnen genießen, außerordentlich gründlich nnd umfassend. Als Grundlage wird ungesehen — wie übrigens heute für jeden Frauenberuf — haüswirtschastliche Kenntnisse. Sind solche noch nicht hln- ceichcnd vorhanden, so ist ein halbes oder ganzes Vorschuljahr m einem Mülterhcim dcr NSV. abzulcisten, während dem die gingen Mädchen zunächst in allen Zweigen hanswirischastlichcn Wissens unterwiesen werden. Das ist besonders wichtig im Hinblick auf ihre künftige Tätigkeit als Gemeindeschwester, die ic hiucinsührt in die Häuslichkeiten aller Bcvölkernngskreise and die von ihr verlangt, daß sic auch praktischen Wirtschafts- irageu gewachsen ist, ans deren maugclhaslcr Beherrschung ja ist gerade allerlei liebel, Not nnd Krankheit erwachsen. Außer dem müssen die Francn ihres Wirkungskreises die NS.- Schwestcr auch aus wirtschaftlichem Gebiet uicht nur als ihres gleichen, sondern als den überlegenen Teil respektieren. Während dcr zwcijährigcu cigcntlichen Lehrzeit als NS.- Schwcstcrschülerin erfahren die jungen Mädchen die sorg fältigste Ausbildung in Krankenpflege, Wochen- und Säuglingspflege, werden sie unterwiesen in Arzneimittellehre und Ernährungslehre. Einführung in die Grundbegriffe der Chemie, Phpsik und Biologie Hilst diesen fachlichen Teil der Ausbildung abrundcn. iso ist die junge RS.-Schwestcr wohl ausgerüstet, um auch aus entlegenen Posten plötzlich aus- lrctcndcn Notlagen selbständig mit Rat und Tat begegnen zu können. Außerdem besteht — besonderen Neigungen und Fähig keiten entsprechend — die Fortbildungsmöglichkcit zur Opera tionsschwester, Hebamme, Säuglingsschwester, Diätküchen- lcitcrin usw. — Als Ausgleich aus körperlichem Gebiet dient Gymnastik, Schwimmen nnd andere sportliche Betätigung. Das alle diese Lehrfächer verbindende und durchdringende Grund- elemeitt aber ist die intensive Beschäftigung mit der Gedanken welt des Nationalsozialismus und Belehrung aus den Gebieten der Erb- und Nasscnpflegc immer unter dem Hinweis aus das Hochziel eines starken gesunden deutschen Volkes. Nähere Auskünfte erteilen die Kreis- und Gauamts- lciluugcn dcr NSV. Rs. Sewjctscndnngcn dcS dcutschc» Rundfunks. Ani 6. April >937 in dcr Zcil von 19.45 bis 20 Uhr setzen die Neichssender Berlin, Hamburg, Leipzig und Köln die Knizsendcrcihe des deutsche» Rundfunks „Hier spricht Sowjctrutzland" fort. Das Scndeprogramm ist aus sowjetrnssischcn Prcssestimmcn znsammcngcstcllt nnd beleuchtet schiaglichtartig die inneren Verhältnisse dcr So wjetunion. Von den Sowjctbebördcn öffentlich'zugege bene Mißstände enthüllen das wahre Gesicht dieses Staa- tcS und zeigen die Verlogenheit der bolschewistischen Pro paganda aus. Tie Sendereihe „Hier spricht Sowjetrnß- iand". die allwöchentlich Dienstags stattfindct, wird mit- hclsen, das wahrc Bild des Bolschewismus aufznzcigen und ihm als das hinznslcllen, was er ist: Weltfeind Nr. l.