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Wopauer« Tageblatt und Anzeiger Anzeigenpreise: Die <6 mw breite Millimelerzeile 7 Pfg.; die Si mm beeile Millimeierzeile im Textreii 2b Pig.; Nachlaßttaffel Z Ziffer- und Nachweisgebühr 2ü Pfg zuzügl. Portr Da» „Zschopauer Tageblatt undAnzeiger, erfcheintwerktäglich.Monall.BczugrpreiS l.TuRM. Zustellgeb. 3v Pfg. BesleUungen werden in uns. GesqästSü.,von den Boten, Das „ZschoPauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannfchaft Flöha und des Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits b-stimmtc Blat «q, enthält Vie amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau —Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H. Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. 4l; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884 Fernsprecher Nr. 7lL Zeitung für die Orte: Krumhermersdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndors, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdors, Scharfenstein, Schlößchen Porschendors «-.so d»« 28. 188? AntikommunMischer WeNkongreß wird vorbereitet GkMiiisWll Kamps gegea den PMemisms SS gibt keins Neutralität' - Ltmfassendsr Aufttärungsfeldzug geplant Deutschlands Predigt an die Welt ist. daß sich alle gesunden Kräfte gegen die Zerstörungsarbett des Wettfeindes Bolschewismus zusammenschlietzen. Immer wieder haben der Führer und seine engsten Mitarbeiter in ihren großen Reden, die sich nicht nur an die deutsche Nation richteten, sondern darüber hinaus an die ganze Welt, das satanische Gesicht deS jüdisch-bolschewistischenWeltseindeS entlarvt. Wir wissen, daß diese Warnrufe, die mit besonderer Eindringlichkeit aus dem letzten Nürnberger Parteitag in die Welt hin- ausgerusen wurden, nicht das Echo gesunden haben, das sie um des Fortbestandes unserer abendländischen Kultur willen erfordern und verdienen. Es ist aber unsere Hoffnung und Zuversicht, daß einmal auch diejenigen, die das Ausmaß der bolschewistischen Weltgefahr verharmlosen, erkennen, was Adolf Hitler als ein guter Europäer für die Rettung des Abendlandes vor dem Versinken im bolschewistischen Chaos geleistet hat. Mit Genugtuung verzeichnen wir alle Anzeichen, die aus eine umfassende Frontbildung gegen den Todfeind aller sittlichen Werte hindeuten. Wenn jetzt zahlreiche antikommunistische Organisationen sich zusammengeschlossen haben und einen antikommunistischcn Weltkongreß vorbereiten, so wird man die Arbeit des Organisationsbüros zur Durchführung dieses antikommu- nistifchen Weltkongresses mit Interesse und Anteilnahme verfolgen. Jeder, der auch nur entfernt einen Einblick in die Umsturzarbeit der Komintern erhalten hat, wird wünschen, daß der geplante Kongreß wirklich zum Tribunal wird, vor dem die bolschewistischen Weltzerstörcr abgeurteilt werden. Wer sich nicht zum unfrciwilttgcn Wegbereiter und Steigbügelhalter des Bolschewismus machen will, muß seinen Platz kennen: Für den Glaube» gegen die Gottlosigkeit, für Ordnung und Recht gegen Terror und Umsturz, für Verständigung und Frieden gegen Bürgerkrieg und roten Imperialismus! Europa i " zurE n t sch eidunq ausgerusen! Der Schwede Nils von B a h r, der zum General sekretär des Organisationsbüros für den Ersten Anti- kommunistischen Weltkongreß bestellt wurde, hat der ameri kanischen Nachrichtenagentur Associated Preß eine Er klärung gegeben, in der eS u. a. heißt: Auf Anregung zahlreicher aniikommunkstischer Organisationen verschie dener Länder kam im letzten Herbst eine vertrauliche anti- kommunistische Konferenz zustande, an der 44 Vertreter aus 26 Ländern und drei Erdteilen teilnahmen. Die Delegierten trugen in einzelnen Fällen offiziösen Charakter, im übrigen waren es Bevollmächtigte von anti- kommunistischen Vereinigungen verschiedener Art aus den betreffenden Staaten. Oie verstärkte Wühlarbeit der Komintern Auf der Konferenz wurde die seit dem Vll. Welt kongreß in Moskau verstärkte Wühlarbeit der Komintern in den verschiedenen Ländern klargelegt, und es wurden Vorschläge eingebracht und Beschlüsse täraüber gefaßt, wie dieser Zersetzungsarbeit am besten und wirksamsten auf geistig-moralischem Gebiet begegnet werden könnte, um sie zunichte zu machen. In Zusammenhang damit beschloß die Konferenz, sich als Initiativgruppe zur Durchführung eines Antikommu nistischen Weltkongresses zu betrachten. Die Konferenz hat es als dringend erkannt, einen solchen Weltkongreß zu sammenzuberufen, der dem geistigen Kamps gegen den roten Weltseind in aller Oefsentlichkeit einen neuen und starken Impuls verleihen soll. Die Konferenz hat weiterhin einstimmig beschlossen, zur Vorbereitung und Durchführung des Weltkongresses ein Internationales Büro einzusetzen. Ich wurde als schwedischer Teilnehmer zum Generalsekretär dieses Büros bestellt. Als vorbereitende Arbeit soll eine auf breitester Grundlage organisierte Aufklärungstätigkeit durch Bücher, Broschüren, Vorträge, Ausstellungen, Filme usw. geleistet werden. An Hand von authentischem Beweismaterial soll die Gefahr der kommunistischen Wühlarbeit in allen ihren Phasen und Tarnungen als die größte Bedrohung der Kultur, des Friedens und der nationaken Wohlfahrt und Freiheit aller Völker klarge' -rdcn. Erforschung des bolschewistischen GisteS Auf das bestimmteste möchte ich zum Ausdruck brin gen, daß sich das Organisationsbüro hierbei lediglich als ein vermittelndes Glied betrachtet und selbstredend auch nicht im entferntesten daran denkt, sich direkt oder indirekt in die inneren Angelegenheiten der einzelnen Länder cin- Wmischnr. Das hindert jedoch nicht eine ebenso freite wie enge Zusammenarbeit und gegenseitige Förderung der antikommunistischen Aufklärungsarbeit. Die kommunistisch-bolschewistischen Lehren sind ein Gist, das den Staatskörper, jn den eS eindringt, auszu- locker» um» schllMich zp zerstiiren droht. Es gilt daher, die Wirkung dieses Giftes 5,u erforschen und zu patMysie- reu, Mittel und Wege zu finden, wie man sich rechtzeitig dagegen schützen kann. Ueber den Ort und Termin des Antikommunistischen Weltkongresses teilte von Bahr mit, daß beides noch nicht feststehe. Tie Beteiligung an ihm muß so umfassend sein, daß er wirklich die Weltmeinung und deren Protest gegen die Umsturzarbeit der Komintern eindeutig zum Ausdruck bringt. Der Kongreß soll das Tribunal werden, vor dem die bolschewistischen Weltverschwörer abgeurteilt werden; er soll den Weg weisen und die Bahn frei machen für einen wahrhaft wirkungsvollen Abwehrkampf. Europa vor der Entscheidung Die Menschheit muß gegen diese Pest immun gemacht werden, die von Moskau gezüchtet und auf alle Völker systematisch losgelassen wird. Es kann in diesem Kampfe, oen die Komintern und ihre Drahtzieher und Bundes genossen veranlaßt und angefangen haben, nur ein Ent weder — Oder, nur ein Für oder ein Wider geben. Wer da glaubt, daß dieser Kampf durch ein Kom promiß beigelcgt werden könnte, der kennt nicht das wett revolutionäre und kriminelle Wefen des Bolschewismus. Wer sich hier einer Täuschnng hingibt, wird selber zum unfreiwilligen Wegbereiter und Steigbügelhalter des Bolschewismus. Passivität, Gleichgültigkeit und Blind heit gegenüber der Weltgefahr des Bolschewismus ist ein höchst gefährliches und verhängnisvolles Verhalten. Die ser Standpunkt einer bequemen „Neutralität" muß vor allen Dingen überwunden werden, wenn die Welt wieder gesunden soll und wenn zwischen den einzelnen Völkern und Ländern wieder volles gegenseitiges Vertrauen und nne fruchtbringende Zusammenarbeit zustande kommen soll. Kampf für Glauben, Hoffnung, Frieden Der Kampf, um den es sich handelt, ist keineswegs, wie man es manchmal darzustellen versucht, ein Kampf zwischen zwei Ideologien. Es ist vielmehr ein Kampf gegen Zersetzung, Gottlosigkeit, Terror und Umsturz, ge gen Bürgerkrieg und roten Imperialismus — ein Kampf für Glauben, Ordnung und Recht, Gerechtigkeit, Verstän digung und Frieden. Das sind die Ideale, denen wir bei unserem Kampfe gegen den Bolschewismus zu dienen bestrebt sein wollen. London vermiet Konferenz des heWe» Königs mit Eden Sa Besuch Leipolds vn Belgin Io da «Mm HmWM u Mchemulmi gen und offene Besprechungen über 8ie"kürzliehe Wende in der belgischen Außenpolitik. Als König Leopold im vergangenen Oktober seine berühmte Neutralitätserklärung abgab, habe er die Aus- faffung beinahe seiner sämtlichen Landsleute ausgedrückt. Auf feiten Englands sei volle Sympathie für Bel gien vorhanden. Aber Belgiens Wunsch nach einseiti gen Garantien habe unvermeidlicherweise mehrere wich tige Fragen aufgeworfen, und der bevorstehende mrfo»> melle Meinungsaustausch auf diesem Gebiete könne daher nur von Nutzen sein. — Sun-tzav T'mes" schreib^ daß die Verhandlungen mit Belgien möglicherweise ver Schlüsselpunkt in den Verhandlungen für einen neuen Westpakt sein würden. Oie belgisch-französischen Verhandlungen Die flämische nationale Tageszeitung „Volk en Staat" veröffentlicht aufsehenerregende Enthüllungen über die Verhandlungen des belgischen Botschafters in Paris, Graf de Kerckhove de Denterghem, mit dem französischen Außenminister, die im Spezialauftrag des Ministerpräsidenten van Zeeland geführt worden seien. Graf de Kerckh.ove habe im Ramen des belgischen Mini sterpräsidenten van Zeeland der französischen Volksfront- regierung die Versicherung abgegeben, daß Belgien in keinem Falle die Besprechungen zwi- schen den Generalstäben der beiden Länder auszugeben wünsche und daß Belgien unter allen Umständen an der Seite Frankreichs stehen werde. Infolge dieser vertraulichen Zusicherungen van Zee lands seien bereits die Bauarbciten an sämtlichen mili tärischen Verteidigungswerken im Norden Frankreichs ein gestellt worden. Vor so Zähren Men sie ins Seer ein Ehrentag alter Offiziere Dieser Tage blickten zahlreiche verdienstvolle Offiziere auf den Tag zurück, an dem sie vor nunmehr fünfzig Jahren, dem Geburtstag des alten Kaisers, in die Armes eintraten. Nicht weniger als 259 Lichterfelder Kadetten (die in der berühmten Kadettenanstalt in Berlin-Lichter felde ihre Erziehung genossen) wurden damals als Fähn riche oder Leutnante in das Heer eingereiht. Zu den Jubilaren gehört neben dem Generalleutnant a. D. v o n Fabech, dem verdienstvollen „Waisenvater" des Kyff häuserbundes, General der Infanterie a. D. Hermann Reinicke, der im Dezember >917 als Kommandeur des Jägerregiments Nr. 3 mit dem ?our le msrits ausge zeichnet wurde, ebenso Generalmajor a. D. Georg von Oven, unter dessen Kommando das Infanterie- regiment Nr. 24 1916 das Fort Douaumont stürmte, wo- für er gleichzeitig den höchsten deutschen Kriegsorden er- hielt. Weiter Generalleutnant a. D. von Feldmann. Generalmajor a. D, Günter Herzbruch, der lang jährige Regimentschef der 164er im Kriege, Generalmajor a. D. von Lewinski, der letzte Kriegskommandeur der 175. Landwchr-Jnfanteriebrigade, die Admirale von Manthey und von Obernitz sowie der be rühmte Freiballonführer von Abercron. Sesugniffe der Verkehrspolizei erweitert Nachdem praktische Erfahrungen über den Streifen- dienst der motorisierten Gendarmerie auf den Rcichsauto- bahnen, den Fernverkehrsstraßen usw. vorliegen, hat ver Reichsführer SS. und Chef der Deutschen Polizei die Befugnisse der motorisierten Gendarme rie erweitert. Jn einem Nunderlaß werden die Streifenführcr und Offiziere der motorisierten Gendarmerie zu Hilss- beamten der Staatsanwaltschaft bestellt. Dadurch erhallen die Angehörigen dieser neuen Polizcisormation die Voll macht, bei Verkehrsunfällen mit kriminellem Einschlag die erforderlichen Maßnahmen wie Festnahme der verdäcbti- gen Personen, Durchsuchung und Beschlagnahme dci Wagen usw. zu treffen. König Leopold von Belgien ist in London eingetrof- sen. Er wird drei Tage zu einem „privaten Besuch" in E englischen Hauptstadt weilen und währenddessen in der belgischen Botschaft wohnen. Der belgische Botschafter, Marchienne, veranstaltete Montagabend ihm zu Ehren ein Essen. Am Mittwochabend wird König Leopold von dem König und der Königin von England im Buckingham-Palast empfangen werden. - , Weder der Ministerpräsident noch der Außenminister Belgiens befinden sich in seiner Begleitung, doch hält man es Mr höchstwahrscheinlich, daß der belgische König an läßlich seines ApsenthaltS in London mit Außenminister Eden und wohl auch mit anderen englischen Ministern „private und inoffizielle Unterhaltungen" haben wird. Schlüsselpuntt für das Westpattgespräch Von den Londoner Blättern richtet die „Times" warme Begrüßungsworte an den belgischen König, der durch besondere Freundschaftsgefühle mit England ver bunden sei. Der Besuch biete Gelegenheit für Erklärun Neue Generalintendanten in Düsseldorf und Stuttgart Reichsminister Dr. Goebbels bestätigte der Generalintendanten Professor Otto Krauß, Stuttgart als Generalintendanten der Städtischen Bühnen n Düsseldorf und den Generalintendanten Gustav De- Harde, Schwerin, als Generalintendanten der Württem- bergischen Staatstheater in Stuttgarr.