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Nr. 78 Südafrika erläßt Maßnahmen gegen Nationalsozialismus Eine befremdliche Proklamation der Unionsreflicrmig Tie südafrikanische Unionsregierung bat eine Pro klamation erlassen, die weitreichende Maßnahmen in bezug ans die politische Tätigkeit im Mandatsgebiet Südwcst- afrika (früher Teutsch-Südwcst) enthält. Wie das englische Nachrichtenbüro Neuler dazu aus Pretoria berichtet, sind diese Maßnahmen gegen die nationalsozialistische Bewe gung in Südwcslasrika gerichtet. Nach der Proklamation wird cs als ein Vergehen gcbrandmarkt, so sagt erläuternd die englische Agentur, wenn irgendeine Person, die nicht die britische Staatsangehörigkeit besitzt, weiterhin ein Mit glied, NmtSträgcr oder Angestellter einer solchen Organi sation ist. Als strafbar gilt cs ferner, wenn irgendein britischer Staatsangehöriger einen Treueid oder ein GchorsamS- ocrsprcchc» gegenüber irgendeinem ausländischen Herr scher oder Staatsoberhaupt, mit Ausnahme des englischen Königs, irgendeiner Regierung oder einem Rcgierungs beamte» eines anderen Staates als der Union, oder gegenüber einer ausländischen politischen Organisation oder Mitgliedern derselben ablcgt. Auch Personen, die einen derartigen Eid oder ein solches Versprechen veranlassen, machen sich strafbar. Die festgesetzte Strafe beträgt IW Pfund Geldbuße oder ein Jahr Gefängnis. Personen, dic unter den vorgenannten Verboten verurteilt werden, fallen ferner unter die Ver ordnung aus dem Jahre 1920 für die „Entfernung von unerwünschten Personen". Schließlich können Personen, die keine britischen Staatsangehörigen sind, des Landes verwiesen werden, wenn sic sich an politischer Propaganda im Mandatsgebiet beteiligen. * Dic Maßnahmen der südafrikanischen Unionsrcgic- rnng gegen den Nationalsozialismus in Dcutsch-Südwcst- afrika müssen starkes Befremden Hervorrufen. Von deutscher Seite ist immer wieder dic Lohalität des Auslandsdcutsch- tums gegenüber den Staaten, in denen Angehörige deut schen Volkstums leben, betont worden. Niemand kann aber den Ausländsdeutschen verwehren, daß sie in Liebe und Treue sich zur Heimat bekennen, mit der sie durch Bande des Blutes und der Kultur verbunden sind. Was würde ein Engländer dazu sagen, wenn ihm dieses natürliche Recht streitig gemacht würde? Wir müssen verlangen, daß gleiches' Recht für alle gilt und wehren uns dagegen, daß man Deutsche mit einem an deren Maß mißt als die Angehörigen anderer Völker. Bemerkenswert ist, daß die Londoner Zeitung „Dailv Herald" darauf hinweist, daß dic Proklamation der süd afrikanischen Negierung g c g e u d c n G e i st des Man- datshstcms verstößt. Dieser Hinweis sollte den Ver antwortlichen Stellen ebenfalls zu denken geben, nachdem man sich in England sonst so gern zum Bannerträger des Mandatshstcms gemacht Hai. Schweigendes Land Fraiizösischc Zeitung über Stalins Gewaltherrschaft Zn der französischen Zeitung „Figaro" beschäftigt sich Wladimir d'Ormesson mit der Rede Stalins vom 3. März. Diese Rede beweise, so erklärt der Schreiber des Artikels, daß sich dic Sowjetunion in einer außer-, ordentlichen Krise befinde. Wenn mail Stalins Worten glauben sollte, so müßte ganz Sowjetrnßland voll von „Trotzkisten" stecken, die Sabotage trieben, spionierten. Anschläge verübten und das ganze StaatSgesügc unter wühlten. Es sei nicht glaubhaft, daß die Sowjetunion in Wirklichkeit dnrch die „Trotzkisten" stark gefährdet sei. Einst hätten die Sowjets gelogen, als sie behaupteten, ihr Laud sei ein „Paradies", in dem es keine Opposition mehr gebe. Henke stehe fest, daß dieses „Paradies" nur vou politischen Anschlägen, Morden und Sabotageakten ersüllt sei. Run versuchten cs dic Sowjets mit dem um gekehrten Vorzeichen. Dic Wahrheit aber sei, daß cs in Sowictrusstnud stets eine ungeheure Opposition gegeben habe. Menn nur jeder hundertste Russe an die Wahlurne treten dürfte, so würde cs wahrscheinlich kein bolschewistisches System mehr geben. Zu dieser ständigen Opposition geselle sich noch die persönliche, dic die grausame Diktatur des „Zaren" Stalin hcransgcfordcrt habe. Diese Opposition aber sei die aktive. Sic schrecke weder vor Gist noch vor Mord zurück, und nur sic meine Stalin in Wahrheit, wenn er das bolschewistische System vor dem „Trotzkismus" zu vertei digen beabsichtige. Rußland sei zu den Zeiten Iwans des Schrecklichen zuriickgckehrt. Eines steht fest: dic Herrschaft Nikolaus ll. fei ciu wahrhaftiges Eden im Verhältnis zu der augcu blicklichcn Lage in Sowjctrußland gewesen. Damals hätten ein Tolstoi und ein Gorki frei schreiben dürfen. 80 v. H. des russischen Grund und Bodens seien in Händen der Bauern gewesen. 12 000 Volksschulen habe cs zu dieser Zeit in Rußland mehr ge geben als jetzt. Heute herrsche über dem weiten russischen Land nur Dunkelheit, Schweigen und Tod. Vor einem Gchauprozeß gegen 38 Deutsche Nach einem Sonderbcricht der englischen Zeitnua „Morning Post" wird in wenigen Wochen ein neuer Schauprozcß in Moskau beginnen, in dem unter anderem auch.38 Deutsche augeklagt sein werden. Außerdem glaubt das Blatt, würden etwa 200 Russen verurteilt werden, denen Spionage nnd Trotzki Propaganda zur Last gclcai wurden. Cuxhaven wurde preutzilch ' ' > Am 1. April ging Cuxhaven aus hamburgischem Be sitz auf das Land Preußen über. Aus Anlaß dieses geschichtlichen Ereignisses sanden am Sonntag in Cux haven die Uebcrleituugsseierlichkeiten statt, an denen die Einwohnerschaft außerordentlich starken Anteil nahm. Kurze Nachrichten Wilhelmshaven. Im Zuge der GcbictSbcrcinigung im norddeutschen Naum wurde nun auch die Zusammen legung der bisherigen Iadestädie Wilhelms haven und Nüstringcn vorgcnommen. Der Olden burgische Ministerpräsident Joel übernahm die Städte in dic Verwaltung des Landes Oldenburg. Sonderburg. Im dritten Wahlgang wurde in Sonder- bürg lNordschlcswigi der bisherige Bürgermeister, der dänische Bankdircktor Nielsen, wicdcrgcwählt. In .ft o n c r wurde gestern mit den deutschen Stimmen der bisherige deutsche Bürgermeister Andersen wicdcrgcwählt. Zschopauer Tageblatt und «»zeiger Montag, den 5. April 1937 Wüste Exzesse Grauenerregende Einzelheiten über den Sexualmord in dem katholischen Waisenhans von Manage Zu dem Sexualmord, den der Klosterbruder Veinard in dem katholischen Waisenhans „Zur heiligen Familie" in Manage (Belgien) in den Ostertagen verübte, wer den jetzt weitere grauenerregende Einzelheiten bekannt, die zu einer außerordentlich heftigen Erregung in der Be völkerung des Gebiets von Charleroi geführt haben. Wie sich jetzt ergibt, sind bereits im Jahre l!)2l bei den „Brudern der Barmherzigkeit", die das Waisenhaus von Manage verwalten, ekelhafte geschlechtliche Ausschwei fungen bekannt geworden. Es wurden damals zehn Klosterbrüder verhaftet nnd zu schweren Kerkcrstrafcn ver urteilt, weil sie sich an ihren Zöglingen furchtbar ver gangeu hatten. Damals war die gesamte Arbcitcrbcvölkerung voi den Toren des Waisenhauses in Aufruhr geraten und balle mit handgreiflichen Maßnahmen gegen die Kloster brüder gedroht. Der erneute Vorfall in dem Waisenhaus hat nuu dazu geführt, daß die Bevölkerung von Manage eine so drohende Haltung gegen die Mönche entnimmt, daß diese sich nicht mehr öffentlich zeigen können. In der Nähe des finsteren HauseS, in dem der Mord geschah, stauen sich immer wieder Mcnschcugruppen, die ganz un mißverständlich ihre Meinung äußern und znm Ausdruck bringen, „man solle den ganzen Kasten auSräuchern". Was die Untersuchung ergab Bei der ersten Kriminaluutcrsuchung bot sich nach den amtlichen Berichten folgendes Bild: Hoch oben im Spei cher war die Leiche des jungen Cordemans an einem Seile aufgchängt. Das Seil, das zuerst an einem Nagel der Dachluke, dann an einem Balten befestigt war, reichte bis ungefähr einige Fus; über dem Boden. Dort hing der Körper des Ermordeten im fahlen Licht der Dachluke völlig entblößt, Hände und Füße gebunden. Nur der Kopf und dic Brust schwebten frei. Die Beine und der Unterkörper lagen auf einer Matrane. Spuren auf der Matratze und ein Strümps mit mensch lichen Fäkalien bewiesen, welch wüsten Exzessen sich der Klosterbruder bei dem Sexualmord hingegcbcn hatte. Das tragische Lebcnsschicksal des kleinen Cordemans wird bei den Leuten in Manage mit besonderem Mitleid besprochen. Bereits vor zwei Jahren mußte der kleine Cordemans aus den Händen eines lüsternen Kloster bruders befreit werden. Die Kriminalpolizei hatte von den geschlechtlichen Vergehen an Cordemans gehört nnd den Bruder aufgegriffen. Mit Rücksicht auf die kirchliche Obrigkeit hatte man einen öffentlichen Skandal vermieden. Wieviel aber ist vertuscht worden? Wie oft mag die Kri minalpolizei von den Vergewaltigungen im Hause der „Heiligen Familie" nichts gehört haben. Jedenfalls hat der Knabe Cordemans unter einem regelrechten Terror aclebt. Viermal in seinem kurzen Leben hat cr ans diesen Klostermauern zu fliehe,i versucht. Viermal Hal daS br dnucruswcrtc Kind das Freie erreicht, aber jedesmal ha, ihn dic Polizei seinen Peinigern wicdergcbracht. Unehrliche Haltung Ver kirchlichen Behörden Den peinlichen Eindruck der Unehrlichkeit vermitteln die kirchlichen Behörden jetzt mit ihren Versuchen, den Sernalmord in Managt als die Verirrung von geistig Umnachteten hinzustellcn. Dic Bevölkerung von Manage hat aber aus solche Ehrenrcttungsversuche der kirchlichen Obrigkeit die treffende Antwort gesunden: Der Mörder und der Ermordete sollen beide wahnsinnig gewesen sein? Das wäre etwas viel Irrsinn aus einmal. Die schänd liche» Ereignisse im Hause der „Heiligen Familie" sind für die Arbeiterbcvölkcrung von Manage von schwer wiegenden moralischen nnd auch sozialen Folgen. Der moralische Schaden, den dic strenggläubigen Bewohner deS Städtchens erlitten haben, ist nicht wieder gut zu machen. Der soziale Schaden aber wirkt bei dem niedrigen Lebensstand der wallonischen Arbeiter besonders erschüt ternd. Von alters her waren dic Arbeiter dort gewohnt, ihre häusliche Ordnung auf dem Vertrauen zu den Priestern nnd Klosterbrüdern und Klosterfrauen aufzn- baucn. Während dic Männer nnd meistens auch die Frauen arbeiten gehen, werden oic Kinder in das Kloster gegeben. Jetzt aber hat wieder einmal et» Klosterbruder das ihm auvcrtraute Gut zur Befriedigung seiner Gelüste miß braucht und einen Mord verübt. Keine Mutter bat in Manage noch Vertrauen zum Kloster. Wo aber sollen jetzt die Kinder hingegebcn werden, wenn die Eltern zur Arbeit gehen? Nur mit Abscheu wird jeder innerlich saubere Mensch von den grauenerregenden Erzessen in dem katholischen Waisenhaus iu Manage Kenntnis nehmen. Es besteht wohl kein Zweifel, daß auch gerade jeder anständige Katholik mit Ekel von dem widerlichen Treiben gelesen hat und mit Recht erwartet, daß die kirchlichen Behörden mit aller Schärfe die furchtbaren Vorkommnisse ausklären und die Schuldigen zur Rechenschaft ziehen werden. Mit Befremden aber erfährt man, daß seitcnsderKirche bisher nichts in dieser Hinsicht getan worden ist. Das tragische Schicksal eines jungen Menschen, der ein Opfer widernatürlicher Triebe wurde, fordert Sühne, die nicht nur dem weltlichen Arm überlassen werden darf. Wenn nicht Millionen gläubiger Katholiken an ihrer Kirche irre werden sollen, müssen dic verantwortlichen Stellen mit rückhaltloser Offenheit und Schärfe den Pest herd im Waisenhaus „Zur heiligen Familie" ausbrennen. Ler Klosterbruder mit dem Geldschranl Fahrlässige Brandstiftung die Ursache des Kloster- brandcs in Marienthal Der Brand im Kloster Marienthal im Rheingau am Osierdicnstag sand eine überraschende Aufklärung. Als Brandherd konnte vou der Kriminalpolizei eine im Mau- sardengcschoß neben dem Bibliotheksraum gelegene Zelle eines Laienbruders ermittelt werden. Bei der Untersu chung des Brandschuttes war festgcstelll wordeu, daß sich in der Außenwand dieser Zelle ein auch dem Klostcrobern nicht bekannter Wandschrank befunden hatte. Daraufhin wurde der Zellcubewohner, ein Franziskaner, einem ein gehenden Verhör unterworfen, in dessen Verlauf cr ge stand, sich diesen Wandschrank eingebaut zu haben, um Gegenstände, darunter auch Geld, dessen Besitz dem Ge lübde der Armut widersprach, vor den übrigen Kloster- insasscn verbergen zu können. Da der Wandschrank völlig lichtlos war, pflegte der Mönch seine Habseligkeiten im Schein einer Kerze zu betrachten. Auch am Osterdienslag hatte er einige Gegenstände dem Wandschrank entnom men und eine Kerze ans eine Pappschachtel gestellt. Als cr Schritte vor seiner Zelle hörte, habe cr, um nicht zu spät zu erscheinen, seine Zelle verlassen, ohne an die brennende Kerze im Wandschrank zn denken Die Kerze habe darauf die Pappschachtel iu Brand gesetzt und das Feuer auf dic umliegenden Sachen und schließlich ans dic Dachsparren des Mansardengeschosscs übergegrisscn. Als das Feuer entdeckt worden sei, sei au ein Löschen nicht mehr zu denken gewesen, zumal cs iu den Bestände» der benachbarten Bücherei reiche Nahrung gefunden habe. Finnische Geehundjäger gereitet Seit sechs Wochen vom Eise cingcschlosscn. Drei finnische S c e h u n d j ä g e r, die seit sechs Wochen mit ihrem Fangboot im Eis eiilgeschlosscu waren, sind mit Hilfe schwedischer Fischer, wie aus Stock holm gemeldet wird, befreit wordeu. Gemeinsam zog man das drei Tonnen schwere Boot auf das Eis und schleppte cs 1 X- Kilometer weit über das Packeis hinaus zum offenen Wasser. Ein anderes Fangboot, das anfangs in ihrer Gesellschaft war, ist vom Eis zerdrückt worden und untergegangeu. Cngüfcker Dampfer gesunken Der englische Kohlcndampfer „Alder" kenterte und sank in der Nähe von Carlingford Lough, nachdem cr in dichtem Nebel mit einem englischen Dampfer zusammen gestoßen war. Fünf Mann der Besatzung und die Frau des Kapitäns ertranken. Drei Mann konnten von dem englischen Dampfer ausgenommen werden. Wiebel <^ senbahnunfall in London Die Zahl der Toten bei dem Eisenbahnunglück im Batt^r,ea »ch ans neun erhöht, da in der Nacht znm Sonntag noch ein Schwerverletzter verschied. Die Reihe der Unfälle, von denen die englische Eisen bahn in letzter Zeit heimgesucht wurde, ist am Sonntag durch einen n n Unfall vergrößert worden. In nächster Nähe der Nns .listelle vom Freitag stießen ein elektrischer Zug und eine Lokomotive zusammen; dabei wurde der Zugführer so schwer verletzt, daß er später im Kranken haus starb. Oanipfer „Borkum" außer Gefahr Von dem havarierten Frachtdampfer „Borkum" lag am Sonntagabend eine Funkmeldung vor, die sagt, daß sich an Bord des Schisses alles Wohl befinde. Der Dampfer ist außer Gefahr und will bei besserem Wetter mit eigener Kraft einen Nothafen anlaufen. LO Zahrs Zirkus HQgsnbeck Gcbnrtstags-Fcstvorstcllung in Buenos Aires Der zur Zeit in Buenos Aires gastierende Zirkus H a g c n b c ct feierte den 50. Jahrestag seiner Gründung mit einer Galavorstellung vor ausvcrkauftem Hause. An wesend waren Vertreter der deutschen Botschaft sowie als Ehrengäste die weltbekannten Artisten Frank Brown, seine Gattin Nosita de la Plata und deren Schwester Dolinda, die auf den ersten Gastrciscn des Zirkus mitgcwirkt hatten. Der derzeitige Direktor, Lorenz H a g e n b e ck, konnte nach der Galavorstellung die herzlichsten Glückwünsche der deutschen Kolonie sowie seiner Artisten enlgegennehmen. Die argentinischen Rundfunksender verbreiteten eine Re portage von der Galavorstellung und dem Empfang der Glückwünschenden. Nah und Kern. Richtfest im Zeppclindorf. Die Deutsche Zeppelinreederei beging in Gegenwart des Gauleiters Neichsstatthalters Sprenger das Richtfest einer Siedlung, die in der Nähe des Lnsischisshascns Rhein-Main für die Angehörigen der Reederei erstellt wird. Ter erste Bauabschnitt umfaßt 92 Woh nungseinheiten, meist Einfamilienhäuser mu je 600 bis 1000 Quadratmeter Gancnameil. Tie Siedlung liegt nur einen Kilometer vom Lustschifshasen entfernt. Mord und Selbstmord einer unglücklichen Mutter. In Augsburg vergiftete sich die 30jährige geschiedene Maria Arnelh mit ihre» beiden Kinder», einen: zehnjährigen Knaben und einem sechsjährige» Mädchen durch Gas. Wie aus hinter- lassenen Abschiedsbricfen hcrvorgchi, erwartete die Fran ein Kind, dessen Vater die fteirai ablehme Aus Verzweiflung darüber schied sic mit ihren beiden Kindern aus dein Leben. Methnlalkohol ist Gift! Der traurige Vorfall der sich in R o i y s ch bei Bitterfeld ereignete und dem dic Volksgenoffen Louis. Alben und Otto Felgner zum Opfer sielen, ist aufgeklärt worden. Der Eimvohner Gaul der den Methnlalkohol ent haltenden Likör ansgegcben haue, legte ein Geständnis ab, daß er von seiner Arbeitsstätte Alkohol cniwendel nnd Likör da von hcrgcstelli habe. Es handele sich in» de» gefährlichen und für de» menschlichen Genuß verbotenen Methnlalkohol. Triumph der ungarische» Philharmoniker Das ungarische Philharmonische Orchester besoldet sich zur Zeil auf einer Konzertreise durch Dcutschlcmd. Schon das erste Konzert in Breslau wurde zn einen, großen Erfolg für dic ungarischen Besucher. Jede Programmnummcr erntete starken Beifall des ausvcrkaustcn Hauses. Am Schlüsse des Konzerts war der Beifall wiederum derart herzlich und begeistert, daß sich die Ungarn zn einer Zugabe entschließen mußten; sic spielten schwungvoll den ungarischen Nationalmarsch, den Raloczi- Marsch. Zahnhoftütal alS Krönungsgcschcnl. Die südafrikanischen Goldmine» mache» dem englische» König zu Ehren ein eigen artiges Krönmlgsgcschcnk. Es besteht aus einem Zahnhospilal, in dem jährlich 20 000 Kinder behandel! werden können. Die Grlmbfteinlcgnng erfolgt in der Stunde des Krönungsaklcs in der Londoner Wcstminstcrabiei.