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MWuer« Tageblatt und Anzeiger und Umgegend ^altnm-isgcbühr Hü Pfg zuzügl. Porr, s°wi°°°nM°»P°st°nstal.».a.n,«.ommeu Wock enblLtt für Zschopau DaS„Zfchopauer Tageblatt undAuzeiger, erscheintmerkläglich ^"oiiall.Bezug«preis t.7, MM. Zuftellaeb. 2" Pfg. Behebungen werden in uns. Geschäfts st., von den Boten, Anzeigenpreise: Die -<6 mir breite Millimeierzette 7 Pfg,; die p: mm breite Millimeierzeile im Texiterl 2d Pig,; dlachlaßftaffet 6 Ziffer- und Das „Zschopau er Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Anttshauptmannschafl Flöha und des Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blot! and enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G, m. b. H.Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Ar. 4l; Postscheckkonto: Leipzig Ar. 42884 - Fernsprecher Ar. 7 >2 Zeitung für die Orte: Krumhermersdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischihal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdors, Scharsenstein, Schlöffchen Porschendors A». S0 Mr««,»ck, 7. 1937 108. Die EBsMei Aisvittinz« -er ASW-eMche Ellie SUM rh»e We: Slök-ig steigeil-e Preise i» Fkn-reiH 1 Zweites DMoM -er Nktiov Wieder große Sammlung der SA. — Ge burtstagsgeschenk an den Führer. Die Oberste SA.-Führung teilt mit: In den nächsten Tagen werden die Stürme der SA. wieder wie im Vorjahre die EinzcichuungSlistcu für das Dnnkopfer der Nation anslegcn, das als ein G e b n r t s - t a g sgcschcnl des ganzen Volles an den Führer erneut dem Gefühl des Dankes gegenüber sei ner fruchtbaren Ltaatsführuug Ausdruck geben wird. Der Führer selbst hat dieser Tat eines echten Sozialismus Richtung und Ziel gegeben und ihren Ertrag dazu be stimmt, dem deutschen Arbeiter Leben und Schassen schöner zu gestalten. So wurde das erste Tankopscr bereits zur Dankvpfcr-Eicdlung, von der SA. getragen und durch sie als ein Gescheut der Nation an den Führer vermittelt. Auf Grund des umfassenden Einsatzes zieht sich die ses Opferwcrk lückenlos über die ganze Nation hin und überall auch im Reich, sei es im Älpenlaud oder in Ost preußen, in Obcrschlcsicn oder an der Nordsee, werden rus den großen und kleinen Beiträgen der Volksgenossen ! h e i m st ä l l e n f ü r d i e S ch a f f e n d e n erstehen, wür- sige und schöne Bauten, die den Arbeiter wieder in die Landschaft hiuaussühren und ihm die Heimaterde nähcr- wingen. Aus der Erkeuntnis heraus, daß bisher alle Wünsche nach Siedlnngsmöglichkeit am Mangel eines not wendigen Eigcukapitals scheiterten, wurde das Dankopser dazu bestimmt, die erforderlichen Erstchungskosten für ! neue Sicdlerstellen zu decken, die an die Würdigsten unter > den Werktätigen des Volkes, an Kriegsopfer, Kin derreiche und verdiente Vorkämpfer der Bewegung abgegeben werden. Wenn daher die SA. ihre Ehrenlisten für das Dank- opscr anflegt, die jedem Volksgenossen Gelegenheit geben, an diesem Aufbauwerk teilzuhaben, dann wird er wissen, welcher höheren Aufgabe sein Opfer dient, mit dem er Zeugnis ablegt vom Gefühl der im ganzen Volke leben digen Dankbarkeit gegenüber dem Führer nnd seinem Werk. Sird'.ungen mit LV Mark MonaLsbelastung Wie die NSK. mitteilt, sind in knapp einem Fahr aus dem Dankopfcr der SA. Vorarbeiten zur Errichtung von 2500 Siedlerstellen geleistet worden, und bereits vor einiger Zeit konnten die ersten Spatenstiche zu einer Reihe von Siedlungen gemacht werden. Vor allem werden es verdiente Kämpfer der SA., der Bewegung, Frontsoldaten und kinderreiche Familien sein, die in den Dankopfer- sicdlungcn ein Heim finden. Sie haben es verdient, dav sich das deutsche Volk ihrer in erster Linie erinnert. Der Nationalsozialismus will, so heißt es daun in dem Artikel der NSK., daß die Preise der Wohnung so i gestaltet sind, daß sich auch der schlichteste Arbeiter ein ! eigenes Heim leisten kann. Die Siedler des „Dankopfer ! der Nation" brauchen kein Kapital. Die Spitzenfinanzie- ! rung wird aus den geopferten Mitteln bestritten. Die j Tilgung verteilt sich auf einige Jahrzehnte und ist gänzlich zinsfrei. Tas ist das Neue, das Sozialistische an der Tat der SA., daß jedem charaktervollen Deutschen, und sei er auch noch so bedürftig, die Möglichkeit geboten wird, in den Genuß eines eigenen Heimes zu kommen. Die Til - g u n g s s u m m e, einschließlich aller Abgaben, wie Steuern, Uutcrhaltungs- und Ansbesserungskostcn, Ver sicherungen usw., beträgt 25 bis 30 Mark monat lich. Ziehl mau davon noch die Eigcncrzeugung des Siedlers im Werte von etwa 8 Mark im Monat ab, so bleibt nur eine tatsächliche Bclastuug von etwa 20 Mark. Besonders bedürftigen, kinderreichen Siedlern werden auch noch Zuschüsse für die Wohnungsciurichtuug gewährt. Das „Dankopfcr der Nation" schafft auch insofern Neues, als Doppel-, Reihen- nnd Einzelhäuser der ver schiedensten Thpen in bunter Reihenfolge errichtet werden. Siedlungsform ist immer die G r u p p e n s i e d l n n g mit mindestens acht Häusern. Hierdurch wird nicht nur ein neuer Siedlungstvp geschaffen, sondern auch der Gemein- schaftsgcdanke in die Siedlung hineingetragcn. * In den nächsten Tagen werden wir ausführlich Uber die Zeichnungsorte und Zeichnungszciten innerhalb unseres Verbreitungsgebietes berichten. Wir wollen nur hoffen und wünschen, daß auch in Zscho pau und den Orten der Umgebung das Ergebnis so aussällt, -daß alle wieder zufrieden sein können. Die plötzlich aus parteipolitischen Grüudeu erfolgte Einführung der 40-Stundcnwoche in Frankreich, durch die auf die Woche ein Arbeitstag weniger entfällt, ruft nicht nur in Wirtschaftskreisen sondern auch insbesoudcrc in Arbeiterkreisen erhebliche Besorgnis hervor. Abge sehen davon, daß die zugcbilligtcn Lohnerhöhungen den Ausfall eines Tagesverdienstes nicht zu ersetzen vermö gen, haben sie sofort ein neues Anziehen der Preise aus allen Gebieten zur Folge gehabt. Die Preissteigerung beunruhigt die Bevölkerung außerordentlich und überschreitet im allgemeinen die Spanne der Abwer tung bei weitem. Inzwischen ist die Aufwertung der landwirtschaftlichen Preise verlangt worden, eine Forde rung, der sich Negierung und Parlament nicht werden widersetzen können, wenn die Landwirtschaft nicht zusam- mcnbrechen soll. Die Ausdehnung der Sozialgesetze von der Industrie auf die Landwirtschaft beschleunigt diese Entwicklung. Schon jetzt übersteigt die Verteuerung der Le benshaltung die den Arbeitern zugcbilligten ge ringen Lohnerhöhungen. Daraus ergeben sich neue Lohnforderungen, neue Streiks, neue Beunruhigungen für die Wirtschaft und ein Abglei ten von Aufträgen in andere Länder, so daß große Werke über Auftragsmangel klagen und es nicht unmög lich ist, daß sie ihre Betriebe stillcgen müssen. Die Großhandelsrichtzahl für 45 Waren ist von 372 im Juni 1936 auf 517 Ende Februar 1937, auf 525 am 6. März 1937 und auf 536 am 27. März 1937 (also im ganzen um 44,1 v. H.!) gestiegen. Die Nichtzahl für Jn- dustrieerzeugnissc stieg von 351 im Juni 1936 auf 528 Ende Februar 1937, auf 536 am 6. März und auf 552 am 27. Mürz 1937 (also im ganzen um 57,3 v. H.!). Die Kleinhandelsrichtzahl, die 34 Artikel umfaßt, weist eben falls eine ansteigende Entwickelung auf; sie betrug Ende Januar 1937 567, Ende Februar bereits 577; die Zahl für März liegt noch nicht vor, dürfte jedoch abermals höher ausfallcn. Für die Entwicklung der Einzelhandelspreise gibt die amtliche Statistik u. a. folgende Angaben: Brot: im August 193.' 1,80 Francs je Kilo, im Januar 1937 2,20, im Februar 1937 2,40 Francs. Milch: je Liter im August 1936 1,20 Francs, im Januar 1937 1,50 und im Februar 1937 1,60 Francs. Butter: im August 1936 16,15 Francs, im Januar I937 21,75, im Februar 1937 22,80 Francs. Kalbfleisch: August 1936 22 Francs, Januar 1937 23,75 und im Februar 1937 27,25 Francs. Die Nichtzahl für die Ausgaben einer Arbeiterfa milie von vier Personen stieg von 438 Ende 1935 auf 540 Ende 1936 (also um 23,3 v. H.). Die Einführung der 40-Stundenwoche hat den ge« I samten Erzcugungsplan in Unordnung gebracht und der ! Wirtschaft eine außerordentlich schwierige Aufgabe der ! Umstellung gesetzt. Die Lieferungszeiten werden nicht -",ncg?ha"en, Baupläne werden endlos verlängert, es setzt Mangel au Ware» ein. Das beste Beispiel für die Aus wirkungen gibt die Weltausstellung, deren Bau trotz aller Anstrengungen der Negierung sehr langsam weiterschrci- tct und die jedenfalls am 1. Mai, der ursprünglich als Eröffnungstag vorgesehen war, nicht fertiggestellt sein wird. Wohin dieses Spiel: Herabsetzung der Arbeitszeit — Erhöhung der Löhne — Erhöhung der Preise — Er höhung der Löhne — Wicdererhöhung der Preise — füh ren wird, dafür gibt die deutsche Geldentwertung 1923 die besten Beweise. — Das Mader des Mderaasdms Gebt mir vier Jahre Zeit" die grvtze Ausstellung tu Berlik u „Gebt mir vier Jahre Zeit!" Das war die Forde rung, die der Führer Adolf Hitler gleich nach der Macht übernahme 1933 an das dculsche Volk richtete. Vier Jahre nur forderte er, und in dieser kurzen Zeitspanne wollte er das politisch, wirtschaftlich, kulturell und sozial schwer er schütterte Deutschland wicdcrausbaucn. Das war eine gigantische Aufgabe, nur lösbar durch äußerste Kraft- anspannung, Energie und eisernen Willen. Viele haben wohl damals gezweifelt an der Durchführung dieses fast übermenschlichen Werkes. Aber was der Führer v c r s p r a ch, d a s h a t c r g c h a l t e n ! In vier Jahren hat er das Wunder des Wiederaufbaus Deutschlands voll bracht! Wir alle haben cs mitcrlcbt, haben mitgehclscn nnd sind stolz auf das Werk, das seinesgleichen sucht in der Geschichte. Leistungs- und Rechsnfchaflss^ Und nun sollen wir noch einmal plastisch vor uns sehen, was neu erstanden ist, sollen noch das Wunder gleichsam vor uns sehen. Am vierten Jahrestag der natio nalsozialistischen Erhebung wies der Führer in seiner großen Neichstagsrede aus die jetzt in Berlin im Aufbau befindliche Ausstellung „Gebt mir vier Jahre Zeit!" hin. „In diesem Jahr wird in der Ncichshanplstadi Perlin eine Ausstellung stattfinden, in der versucht werden soll, ein umfassenderes und eingehenderes Bild des Geschaffe nen, Erreichten und Begonnenen aufzuzcigcu, als nur dies in einer zweistündigen Rede überhaupt möglich sein könnte." So umriß der Führer damals und Ziel dieser Ncchenschafts- und Leistungsschau. Lebendiges Geschichtsbuch Vom 29. April bis zum 20. I u n i wird diese einzigartige Ausstellung als großer Rechenschaftsbericht der Reichsrcgicrung unter Förderung des Ncichsministc- riums für Volksauskläruug und Propaganda, der Ncichs- propagandalcitung der NSDAP, und der Deutsche» Arbeitsfront in sämtlichen Ausstellungshallen des Berliner Mcssegcländcs stattfinden. Die Worte des Führers nnd das Thema „Gebt mir vier Jahre Zeit!" geben ihr eine Bedeutung, die sie weit über alle anderen Ausstellungen früherer Jahre hinaushebt. Für die Ausstcllnnaslcitung ergab sich daraus die zwingende Verpflichtung, Werk und Willen des Führers, seiner Negierung und seines Volkes in besonders eindringlicher, klar gegliederter und neu artiger Weise darzuftcllcn. Während die mit Photographie, Druck uud Reproduk tion zusammenhängenden Industrien und Gewerbe ihre in den letzten vier Jahren erzielten Fortschritte in den um den Funkturm herum gelegene» Hallen zeigen und die Berufsphotographen, Bildberichterstattcr und Amateure auf der Galerie der Halle ll mit den schönste», aus Mil- lione» vou Photographie» ausgesuchten Bildern zum Thema der Ausstellung vertreten sein werden, sind die riesigen Hallen I und U der uatioualpolitischen Abteilung dem eigentliche» Rechenschaftsbericht Vorbehalten. Halle I mit ihren riesige» Ausmaßen wird zu einem gewaltigen Forum unigebaut. Zebu Meter hohe, wie Bücher umblätterndc Bildtafeln sind ei» lebendiges Ge schichtsbuch der letzten vier Jahre. Deutschland arbeitet wieder Halle 2 dient der eingehenden Darstellung des Geleisteten. In vier große Sachgruppen gliedert sich die ganze Halle: deutsche Arbeit, deutscher Sozialismus, deutsche Kultur, deutsche Politik. „Deutschland arbeitet wieder" — das ist der erste starke Eindruck, den der Be sucher beim Betreten dieser Halle hat. Im Vordergrund als Symbol der Arbeit, der stählerne Koloß eines riesige« deutschen Schiffsdiesels, an den 20 Meter hohen Seiten wänden, um das Bild des Führers geschart, schaffende Menschen, Arbeiter und Bauern. Alle Bilder, Gegenstände, Modelle, ja selbst die Zahlen und Statistiken gewinnen Leben. Da ragt im Baustadliim, bis zum letzten Niet naturgetreu nachgeahmi, die schönste aller Autobahn brücken, die Mangfallbrücke, steil empor, da arbeitet ein Motor auf dem Prüfstand, da ist über 60 Meter Länge eine Strecke der Neichsantobahncn hingelegt, dH zeugen gewaltige Bagger und Schöpfanlagen vom Kampf um Vodenvcrbesscrung und Bodengewinnung, da bäumen sich gewaltig als Zeichen unserer wiedergewonnenen Wehr hoheit Tanks vor dem Besucher auf. Eine Fiakbattcrie ist aufgcfahren, Kampfflugzeuge schweben in der Luft, ein U-Boot wird ebenso viele Interessenten anzichcn wie ein modernes Langrohrgeschütz mit Zugkrastwagen. Der neue deutsche Mensch Die Fülle des Geschehens dieser letzten vier Jahre macht eine besondere klare Gliederung und eine Bcschrän-