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Mopauer B Tageblatt und Anzeiger Anzeigenpreise: Die 4v mm breite Millimelerzeile 7 Psg,; Ne 9^ mm breite Millimeterzeile im Textlerl 2-- P'g.; SlaVilaßuafsel L Ziffer- uni Nachweisgebühr 2ü Psg zuzügl. Porte Da« „Zschopauer Tageblatt UndAnzeiger, erscheintwerktäglich.L' onatl Bezug,preiS l.7> - RM. ZuiteUaeb. Lo Psg Bestellungen werden in uns.GeichästSst.,von den Boten, sowievonallenPostanslalten angenommen LaS Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist daS zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast Flöha und deS Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits b-stimmte Bla», und enthalt die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e G. m. b H Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. 4i: Postscheckkonto: Leipzig Nr. Fernsprecher Nr. 7i'/ Zeitung sür die Orte: Krumhermersdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weihbnch, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, WiKschdors, Scharsenstein, Schlößchen Porschendors 199. Der Lag der Weyrfretye» Generaloverst Göring spraG zu WeyrmaGt und Vott In schlichten soldatischen Feiern hat die neue deutsche Wehrmacht des Tages gedacht, an dem vor Mei Jahren der kühne und tapfere Entschluß deö Füh> rers Deutschland die Wehrhoheit zurückgab. Weil heute die Wehrmacht neben der Partei der tragende Grundpfeilc» des nationalsozialistischen Reiches ist und weil die wehr fähige Jugend wieder das Ehrenkleid des deutschen Sol daten trägt, war aber dieser Tag nicht nur eine Feier der deutschen Armee, sondern des ganzen Bölkes. Wir wissen heute in Dankbarkeit gegen den Führer, daß eine starke Wehrmacht die Arbeit der Bauern, Bürger und Arbeiter schützt und dafür einstcht, daß diese Arbeit nicht umsonst geschieht. Schlitz der deutschen Freiheit nnd Ehre, der deutschen Arbeit und des deutschen Lebens — das ist die Aufgabe des nationalsozialistischen Bolkshceres. Nicht, wie Hetzer und Verleumder jenseits der Grenzen unseres Reiches immer wieder bchauuten, die „Ausbrei tung des PangermaniSmus". Einmal wird und muß dir Welt erkennen, daß die Verkündigung der deutschen Wchr- freiheit der Sicherung des Friedens diente, weil sie das wchrpolitische Loch in der Mitte Europas schloß. Im Mittelpunkt der Gedenkfeiern stand eine Feier stunde im Ehrenhof des Reichsluftfahrtministeriums in Berlin mit einer Rede des Generalobersten Göring. Nach dem Abschreiten der Front Hex Ehrenkompanie ergriff der LderbefchtsWöer der deutschen Luftwaffe das Wort zu -einer Ansprache, in der er u. a. aussllhrtc: Kein Gesetz der nationalsozialistischen Negierung, und mag sie noch irr Aaufe der Zeiten gewaltige Gesetzesschöpfungcn heraus- bringen, wird von solch entschiedener Bedeutung sein wie jenes kurze Gesetz, das der Welt verkündete, daß Deutsch land mit der Schaffung seiner neuen Wehrmacht die deutsche ' Ohnmacht endgültig beseitigt hatte und das Deutschland nun wieder ein gleichberechtigtes Glied in der Familie der Völker darstellte und jene Großmachtstellung -erringen würde, die ihm kraft seiner Tüchtigkeit, fräst seiner Vergangenheit und vor allen Dingen wegen seiner Lukunft nun einmal zukommt. Dank an den Führer Nachdem Generaloberst Göring an die hinter uns liegende Zeit der Schmach und Not erinnert hatte, fuhr er fort: Ein heißer Dank steigt heute aus unseren Herzen zu ihm, dem Führer, empor, und Soll Demut danken wir dem Allmächtigen, daß er diese Tai des Führers so gesegnet hat, und ans tiefem Herzen übernehmen wir auch wieder am heutigen Gedenktage die Verpflichtung, alles einzu- setzen. Aus der großen Vergangenheit der deutschen Wehr- macht, aus dem gewaltigsten aller Kämpfe und Kriege, uns einer Unzahl von Schlachten, aus einem gewaltigen, entsetzlichen, aber doch stolzen Erleben einer eisernen Front Heraus schöpfen wir die Verpflichtung, aus dem leiden ¬ schaftlichen Kampf eines Mannes, seiner getreuen, feiner entschlossenen Mitkämpfer und schließlich des ganzen Volkes übernehmen wir diese Verpflichtung für die Zukunft. Diese drei Tugenden der Soldaten: Kameradschaft, Pflichterfüllung und Opferbcreitschast, die möchte ich jedem jungen Kameraden hineinbrcnnen in sein Herz. Denn sic machen ihn stark gegen alles, was da kommen mag. So wollen wir, Kameraden, um unseren Führer einen festen Ring schließen, durch den nichts hindurchzudringcn ver mag. Wir wollen diesen Ring aber auch um unser Voll schließen, daß kein Feind mehr wagt, seinen Fuß auf ge heiligte deutsche Erde zu sehen. Wir wollen den Führer in unserem Herzen tragen voll heißer Liebe und Dankbar keit für all das, was cr für jeden von uns getan hat, in sonderheit aber sür uns Soldaten, denen er wieder das Schwert zurückgab, uns deutschen Männern wieder die erste Pflicht, für das Volk eintreten zu dürfen. , Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe schloß mit dem Gruß an den Führer und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht. Zum Abschluß der Gedenkfeier nahm General oberst Göring den Vorbeimarsch der Ehrenkompl.me der Luftwaffe ab wobei Tausende von Berlinern, die der Feier bcigcwohnt hatten, dem Schöpfer der deutschen Luft waffe begeistert zujubelten. -/r,. Ernennungen in -er Wehrmacht Der F ü h r c r u n d R e i ch s k a n z 1 e r hat mit Wir kung vom l. April 1937 ernannt: Beim Heer: den General der Artillerie v. Brauch itsch, bisher Kommandierender General des I. Armeekorps und Be fehlshaber im Wehrkreis l, zum Oberbefehshaber des Gruppen- tommandos 4; die Generalleutnante von Küchler, bisher Inspekteur der Kriegsschulen, zum Kommandierenden General des I. Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis I; von Niebel schütz, bisher Kommandeur der il. Division, zum Inspekteur der Kriegsschulen; die Generalmajore Volk, bisher Kommandeur der 1. Kavallerle-Brigade, zum Komman deur der Kavallerieschulc; Bader, bisher Artillerie-Kom mandeur 2, zum Kommandeur der 2. Division'S trecker zum Kommandeur des Infanterie-Regiments 4; Bock zum Kom mandeur der 11. Division; den Oberst von Mackensen, bis her Ches des Generalstabes des X. Armeekorps, zum Komman deur der 1. Kavallerie-Brigade. Bei der Kriegsmarine: den Konteradmiral Rother, bis her Kommandeur des Sperrversuchskommandos, zum Inspek teur der Sperrwaffeninspektion. Mit dem 1. April werden versetzt: der Generalleutnant Freiherr von Dalwigk zu Lichtenfels, bisher Kommandeur der Kavallerieschule, zu den Offizieren zur Verfügung des Ober befehlshabers des Heeres in Berlin; der Generalmajor Bertram, bisher Kommandant von Stettin, zum Retchs- kriegsaericht. Mit den: 31. März 1937 ist der Abschied aus dem aktiven Wehrdienst bewilligt dem Generalleutnant Gercke, bisher Kommandeur der 2. Division. Unser Wille — MMOs Stärke Was gab dem Führer die Kraft, mit nur wenigen Män nern den Kampf um ein besseres Deutschland aufzunehmen? Der Wille, Deutschland aus seiner Erniedrigung empor zuführen. Was brachte Deutschland nach der Machtüber nahme des Führers zu dieser Stärke und zu dieser Einheit? Der Wille des Führers. Ueberall treten in dem Leben eines Volkes große Zeiten an dieses heran, die entscheidend sind für das Niveau, in dem das Volk nach einer großen Umwandlung weiterleben soll. Gerade der gestrige 16. März war wieder einmal ein Tag, an dem man zurückschauen konnte auf das, was der Führer mit den Seinen geleistet hatte, denn vor zwei Jahren wurde für viele vollkommen unerwartet die allgemeine deutsche Wehrpflicht wieder cingeführt. Die Partei ist der Faktor des Staates geworden, die Richtung angibt für die kom mende Arbeit und das deutsche Volk hat die Umorganisation, wie sie der Führer wollte, verstanden, und ihn in drei großen Wahlen das Vertrauen entgegengebracht, das der Führer für seine Arbeit benötigte. Die Phasen des nationalsozialistischen Kampfes lassen sich in drei Abschnitte einteilen: in den ersten, den Kampf um die Macht, der am 3V. Januar 1933 erreicht wurde, der Kampf um die Festigung der inneren Macht, die der zweite Abschnitte vorsah, war durch die Abstimmung am 19. August 1934 abgeschlossen, als sich das deutsche Volk dazu bekannt«, daß der Führer einzig und allein über Deutschland zu be stimmen hatte, während der dritte und letzte Kampf di« Er füllung der zwei Vicrjahrespläne darstellt. Der Glaube an den Führer, durch dessen Entschlußkraft und instinktmäßigem Gefühl die Welt immer wieder in neue „Ueberraschungen" versetzt werden, hat bisher Berge versetzt uird Dinge wahr gemacht, an die man früher nie und nimmer geglaubt hat. Der Glaube des Führers brachte es mit sich, daß sich Deutschland aus seiner tiefsten Erniedrigung erhob. Ob wohl der Führer ein trauriges Erbe angotret-en hat — in den Staatskassen befanden sich nur Schuldverschreibungen — so glaubte er doch an den deutschen Menschen und an die deutsche Seele. Der deutsche Mensch war stets bereit, für eine Idee alles zu opfern. Aus der Spende für die natio nale Arbeit hat man die ersten Maschinen wieder in Gang gebracht und so nach und nach die Zahl der Erwerbslosen herabgemindet. Der Opfersinn des deutschen Mensche» ist zu Gold gemacht worden, das cs bewerkstelligte, die ansteigende Arbeitslosenkurve zum Halten zu bringen. Der Führer, der den Glauben wieder i-n das deutsche Volk brachte, räumte aber auch mit den volksfremden Ele menten auf, die es als ihre Lebensaufgabe ansahen, ihren schädlichen Einfluß auf allen Gebieten der Wirtschaft, des Staates und der Kultur geltend zu machen. Nachdem der Führer den inneren Aufbau des Reiches in den größten Zügen vollendet hatte, da gab er dem Volk den zweiten Vierjahresplan, von dem er schon bei seiner Regicrungsproklamation im Jahre 1933 gesprochen harte. Das Festhalten am liberalistischen Wirtschaftssystem war Schuld an der Wirtschaftskrise und die Folge davon war die Arbeitslosigkeit. Deutschland hat mit den bisher gelten den Wirtschaftspraktiken gebrochen, weil der Führer und seine Mitarbeiter auf dem Standpunkt stehen, daß cs besser ist, deutsche Menschen zu beschäftigen, als die Produkte, die auch im Jnlandc erzeugt w-erden können, durch Devisen ein zuführen. Eine besondere Sorte von Menschen, die den Glauben an den Führer und die Leinen noch nicht restlos haben oder nicht haben wollen, versucht immer wieder, durch die wilde sten Gerüchte das Aufbauwerk zu schädigen, wo es auch «ur gehe. Die verschiedensten Gründe, die für das Schweigen der Regierungsstellen manchmal bestehen, die werden immer gleich wieder anders ansgelegt und daraus Kombinationen abgeleitet, die fehl und vollkommen irrig am Platze sind. Die Weltherrschaft des Judentums, die bestimmt hinter diesen Gerüchtemachern steht, hat erkannt, daß ihr Bann und ihr Einfluß in Deutschland gebrochen ist. Der internationale Jude, der sich teils als „guter Freund" der Zivilisation, zum Teil aber auch als erbitterter Feind jedes Aufbaues z«igt, tarnt sich gern und häygt sich das Mäntelchen der Loyalität uni. Der Führer wird den Pierjahresplan trotz aller An feindungen von außen restlos durchführen. Die Welt bat in den letzten Jahren erkannt, daß der Wille des Führers in jeder Beziehung durchgeführt wird. An kleinen Dingen werden die grossen lebenswichtigen Probleme der Jetztzeit nicht scheitern, da das deutsche Volk immer wieder durch die Rufer des Führers zur engsten Mitarbeit ausgefvrdert werden. Die Auseinandersetzung zwischen Bolschewismus und Nationalsozialismus wird früher oder später einmal Der MUresM» Mt kMlseinW Bereit» Ausfuhr von neuen deutschen Werkstoffen Zum Abschluß der Reichstagung der Neichssach- schäft Vl (Berufs- und Fachschulen) des-Nationalsozialisti- sehen Lehrcrbundes in Bayreuth fand in der Berliner Kro 1 loper eine Kundgebung statt, auf der von maß gebender Seite das Thema „Vierjahresplan und berufs bildendes Schulwesen" behandelt wurde. Der Chef des Amtes für deutsche Noh- und Werkstoffe, Oberst im Generalstab Löb, ging in seiner Rede von dem Grundgedanken des Vierjabresplanes aus, der auf denk bar schnellstem Wege Deutschland von der Einfuhr aus den Gebieten unabhängig machen wolle, auf denen es nach -gegebener Lage möglich sei. Mit Nachdruck stellte Oberst Löb fest, daß der Vierjahresplan nicht exportfeindlich sei. er wirke im Gegenteil weiter erportfördernd. So würden bereits jetzt bzw in kürzester Zeit neue deutsche Weikstoffe, wie z. B. der synthetische Kautschuk „Buna" und die Deutsche Zellwolle exportiert. An Hand von zahlreichen Einzelbeispielen wies Oberst Löb überzeugend nach, daß die neuen deutschen Werkstoffe nicht nur genau so gut, sondrrn in vielen Fällen erheb lich besser seien als die früher vom Ausland etugc- führten Stosse. Besonders eindrucksvoll waren die Ausführungen des Redners über die Unabhängigmachung Deutschlands auf dem Gebiete der leichten Kraftstoffe; er erklärte, der Be fehl des Führers, Deutschland auf diesem Gebiete inner halb von 18 Monaten unabhängig zu machen, werde auf jeden Fall durchgeführt. Die Erfüllung des Vierjahrespla- nes sei dann nicht schwer, sondern eine ganz einfache Ange- und Verbraucher, sich immer seine Grundgedanken voi Augen halten und ihr persönliches und sachliches Tun da nach richten. Alle müßten dessen eingedenk sein, daß der Bicrjahrcs- plan eine Angelegenheit des ganzen Vol kes, auch des letzten Volksgenossen sei. In seinem Schluß wort würdigte Oberst Löb die Rolle, die den Berufs- mH Fachschule« hierbei zukommt. Der Präsident der Neichsanstalt sür Arbeitsvermitt lung und Arbeitslosenversicherung, Dr. Syrup, sprack über „Fachliche Leistung und Arbeitseinsatz". Nach einem eingehenden geschichtlichen Uebeiblick über den Werdeganc der gesetzlichen Maßnahmen zur Regelung deS Arbeits einsatzes kam er auf die besonderen Aufgaben zur Len kung des Arbeitseinsatzes im Zusammenhang mit den Er fordernissen des VierjahrcsplaneS zu sprechen. Mit Nach druck hob er dabei die Notwendigkeit einer vielseitigen unk guten Ausbildung des Lehrlings znm Facharbeiter hervor. In seinem Schlußwort wandte er sich dem drohender Mangel an Arbeitskräften in der Landwirtschaft zu. Es gehe nicht an, so erklärte er, Menschen, die auf dem Land« leben wolle« und können, ohüe Grund vom Lande heraus- zunebmen und in die gewerbliche Wirtschaft einzuspannen. Die Erweiterung unserer Ernährungsbasis dürfe nicht am Mangel an Menschen scheitern. - legenheit, wenn alle, die irgendwie mit ihm zu tun haben, sei es aktiv als Wissenschaftler, Betrivbsführer und Arbei ter der Stirn und der Faust, sei es passiv als Hausfrauen