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«r. SS Zschopaner Tageblatt nnd Anzeiger Donnerstag, den 11. Marz 1ÜS7 24300k Mettslose wekiser Kröfttges Miete» der FrWahrsekftMW - 004 KOK Beschäftigte mehr als 1038 Trotz der meist noch ungünstigen Witterung setzte im Monat Februar bereits der Umschwung vom winterlichen Höhepunkt der Arbeitslosigkeit zur beginnenden Früh- jahrscntwickluug kräftig ein. Die Zahl der Arbeitslosen nahm nach den Berichten der Arbeitsämter um 243 000 ab und erreichte den Stand von 1 611 OOO. Im Vergleich zu Ende Februar 1936 hat sich die Arbeitslosenziffer um 904 000 vermindert. Die Entlastung vollzog sich hauptsächlich in den Sai - s o n a u ß e n b e r u f e n. Unter ihnen nahm das Bauge werbe eine beherrschende Stellung ein. Die Landwirtschaft besorgte sich frühzeitig für die Vorbereitnngen zur Früh- jahrsbcstellung Arbeitskräfte. Aber auch eine Reihe der mehr konjunkünabhänaigen Berufe trug zu der Entlastung im Arbeitseinsatz erheblich bei. Für häusliche Dienste standen geschulte Kräfte kaum zur Verfügung. In acbietlicher Hinsicht waren die Landcsarbeitsamts- bezirte Brandenburg (minus 44 000). Mitteldeutschland (minus 37 000), NorÄmark (minus 33 000), Niedersachsen (minus 33 000) und Sachsen (minus 26 000) für Arbeits kräfte besonders <"iinahmcfähig. Die Zahl der von der Neichsanstalt unterstützten Ar- beitslosen hat um 91 000 auf rund > 008 000, die Zahl der anerkannten Wohlsahrtserwerbsloscn hat um 11 000 ab- genommen und beträgt nur mehr t67 000. In Notstands arbeiten waren nur 65 000 Arbeitskräfte gegenüber 163 000 im Vorjahr untergebracht. In den Angestelltenbernfcn kamen nach Beendigung des Winterschlußvcrkaufcs kaufmännische Arbeitskräfte zur Entlassung. Dagegen war die Nachfrage nach tüchtigen Stenotypistinnen und Kontoristinnen äußerst lebhaft. Ver einzelt gelang es, ältere Angestellte unterzubringen. Die Nachfrage nach technischen Angestellten konnte vielfach nicht befriedigt werden. Nach der Schulung die Krontarbeit Schlußappcll des Führernachwuchses auf Schloß Vogelsang. Nachdem mit einer Ansprache von Neichsorganisa- tionsleiter Dr. Ley und Reichsleiter Alfred Rosen- Derg der Führernachwuchs der Partei noch einmal auf die beginnende wichtige Frontarbeit hingewiesen worden war, fand auf dem Walburghof in der Nähe der Ordens burg Vogelsang der Schlußappcll in Anwesenheit von Dr. Ley statt. Burgkommandant Manderbach meldete Dr. Ley die fünf angetretenen Hundertschaften des Führernach- wuchses. Der Schlußappell stellte eindeutig unter Beweis, daß die 500 Führeranwärter, die nur ein Jahr geschult worden sind, trotzdem einen Typ darstellen, der seiner Auf gabe der ewigen Behauptung Adolf Hitlers gewachsen ist. Hier wird ein erzieherischer Erfolg sichtbar, für den Dr. Ley in einer Rede folgende Beispiele anführte: „Vor einigen Tagen habe ich auf der Burg mit einem Steinarbeiter gesprochen. Er ging während des Weltkrieges zur Schule und hat wegen des damaligen Lehrermangels nur eine mäßige Volksschulausbildung genossen. Dieser Mann hat sich laut Bewertung seiner Erzieher und seines Vurgkommandanten in einem Jahre in jeder Beziehung zu einem der Besten des Lehrganges entwickelt, ein Erfolg, auf den wir stolz sind." — Dr. Ley führte noch ein zweites Beispiel an: „Vor einem Jahre kam ein Führeranwärter, der Akademiker ist. Er war ein sehr schwer zu behandeln der Mensch, der seinen Vorgesetzten anfangs sehr viel Arbeit machte. Er hat seinen Dünkel abgelegt. Es ist uns gelungen, den Mann neu zu formen im Geiste der Kame radschaft und der Volksgemeinschaft, wie wir ihn brauchen. Diese beiden Beispiele", so betonte Dr. Ley in seiner Red«, „zeigen mir, daß unsere Arbeit richtig, daß sie erfolgreich gewesen ist." Nach einem begeistert aufgenommenen Sieg-Lott «es den Führer marschierten die Führeranwärter nach Mnrg Vogelsang zurück. Das -entfHe Kind in die deutsche Schule) Sechs Forderungen der Deutschen in Polen Im polnischen Senat behandelte der Landesleiter der Jungdeutschcn Partei, Senator Wiesner, in einer großen Rede grundsätzlich die Fragen der Schul- und Kulturpolitik der deutschen Volksgruppe in Polen, die in Zeiten einer völkischen Erneuerung grundlegenden Neu- formnngen unterliege. Die Schule als Grundlage der Volkserziehung müsse eine grundlegende Neugestaltung erfahren. Es seien leine deutschen Schulen, die einige Wochenstunden für -rutschen Unterricht zngebilligt bekämen. Auch könnten andersnationale Lehrkräfte die Erziehung deutscher Kinder nicht ohne völkischen Schaden für die deutschen Schulen durchführen. Die deutschen Schulkinder müßten in der Muttersprache, in der Geschichte ihres Polkes, in der kul turellen und völkischen Besonderheit so unterwiesen wer den, daß sie zu volksbewußten und charakterfesten Staats bürgern heranwüchsen. Es sei ein Unding, daß von un gefähr 90 000 deutschen Kindern in Polen 33 000 gezwun gen werden, rein polnische Schulen zu besuchen. Auch über wiege im Lehrkörper sämtlicher der Volksgruppe zuge billigten Schulen das polnische Lehrpersonal. Die deutschen kulturellen Organisa tionen bäten sehr oft vergeblich um die Einreisegeneh migung für deutsche Wissenschaftler, junge deutsche Dichter und andere Träger der zeitgenössischen deutschen Kultur. „Wir wollen leben und arbeiten; wir wollen aber auch keinesfalls als kulturelle Anachronisten vegetieren. Wir bitten deshalb, endlich die Sperre für deutsche Künstler und Wissenschaftler zu Vortragszwecken für die Volks gruppe fallen zu lassen." Znsammenfassend verkündete der deutsche Senator und Polksgruppenführer sechs Grundsätze, die die kulturellen Forderungen der Deutschen in Polen be inhalten: 1 Das deutsche Kind gehört in die deutsche Schule. 2. Das deutsche Kind muß vom deutschen Lehrer erzogen werden. 3 Der Errichtung deutscher Privat schulen sollen keinerlei Hindernisse in den Weg gelegt und sie selbst gefördert werden. 4. Ans dem Besuch der deut schen Schulen darf niemandem, der der deutschen Volks gruppe angehört, ein Nachteil erwachsen. 5. Im Rahmen -er bestehenden Schulgesetze und der Staatsbürgererziehung soll den deutschen Kindern auch die Möglichkeit gegeben werden, über die Geschichte unterrichtet zu werden. 6. Wir fordern Verständnis für unsere kulturelle Neuformung, die mit dem Grist der Zeit Schritt hält und der Neuartig keit des heutigen deutschen Geisteslebens Rechnung trügt. Au-Kselager für Erzieher an den Adolf-Mer-Schnlen In der Ncichssührerschule Potsdam der HI. läuft in der Zeit vom 7. bis 13. März ein Ausleselager für Erzieher an den Adolf-Hitler-Schulen. Das Lager wird von der Reichsorganisationsleitung der NSDAP, und oon der Reichsjugendführung veranstaltet. Zu den Teil nehmern sprachen am 8. März der Neichsjugendführer Baldur von Schiruch und der Neichssportführer oonTschammerundOsten. Am ll. März sprechen Dr. Ley und der Reichsjugendführer. Die Vorbereitungen für den Aufbau der neuen nationalsozialistischen Schulen sind bereits so weit ab geschlossen, daß die Eröffnung der ersten Schulen zu Astern 1 937 feststeht. Dem augenblicklich stattfinden- ;cn Auslcselager für Erzieher ist ganz besondere Bedeu- ung schon darum zuzumessen, weil Lehrplan und Auf gaben der Adolf-Hitler-Schulen entscheidend auf die Per- sönlichkeit der in ihnen wirkenden Lehrer abgestellt sind. Waffenschiebung als Geschäft ' Daniel Wolff rüstet die Wassenschiffe aus und MoseS vermittelt die Munitionsankäuse Im Zusammenhang mit den jüdisch-marxistischen Waffenschicbungen, die unter dem Schutz -er niederländi schen Flagge nach Rot-Spanien erfolgten, beschäftigt sich die nationale Zeitung in Amsterdam, „Het Nationale Dagblad", eingehend mit der dunklen Nolle der beiden jüdischen Brüoer Moses und Daniel Wolff bei diesen Geschäften. Daniel Wolff rüstet die Schiffe der mysteriösen Reederei N. N Ramban aus und bemannt sie, während sein Bruder Moses seinen Aufenthalt von Paris nach Warschau verlegt hat, um hier die Waffen- und Muni tionsankäufe zu vermitteln, die von den Schiffen der Reederei Rambon in Gdingen an Bord genommen wer den. Hierbei bedient er sich, so behauptet das Blatt, des mexikanischen Gesandten in Warschau als Vermittler. Die Lieferung der Waffen erfolge durch sowjetrussische und tschechoslowakische Fabriken. Das Aktionszentrum der Juden Wolff und ihres Kreises sei jedoch das Volksfront paradies Leon Blums. Die Hauptmacher seien hier die Inhaber einer in einen riesigen Eisenbahnschwellenbetrug verwickelten Holzgesellschaft, die ihr Hauptquartier in Le Havre aufgeschlagen hatten, um von dort ans in engster Verbindung mit dem marxistischen Transportarbeiter verband zu bleiben. Die Brüder Wolff unterhalten in fast allen „demo kratischen" Staater. ein engmaschiges Vertreternetz. Die Methoden der Gebrüder bestehen darin, Menschen in ein finanzielles Abhängigkeitsverhältnis zu bringen, um sich ihrer dann schonungslos bei der Durchführung der dunklen Geschäfte zu bedienen Holland, fo schließt das Blatt seine Enthüllungen, das in so weitem Maße anderswo nicht gewünschte Ele mente ausgenommen habe, drohe eine ernste Ge- f a h r. Unterstützt durch die Marxisten und mit Hilfe aus ländischen Kapitals seien diese internationalen Juden dabei, in Holland Unen mächtigen Staat im Staate z» bilden, der nm so gefährlicher sei, als er im Verborgenen seinen Einfluß überall geltend mache. private Bauvorhaben im Rahmen des Bierjahresplanes Im Rahmen der Bestimmungen des Vierjahresplanes sind nunmehr die Durchführungsbestimmungen für private Bauvor haben herausgekommen. Alle Bauvorhaben, die über eine be stimmte Preisgrenze hinausgehen (12 500 Mark) sind von einer ttnbedenklichkeitsgenehmigung des zuständigen Arbeitsamtes ibhängig. Für diese Genehmigung sind drei Voraussetzungen maßgebend: l. Das Grundstück mutz spätestens bis Januar l937 erworben sein; 2. alle für den Bau benötigten Eisenteile müssen bereiis Mitte Februar 1937 getausi sein; 3 die bisherige Woh nung muß bereits gekündigt sein Außerdem dürfen die zu errichtenden Bauten nicht die Höchstpreisgrenze von 12 500 Mark überschreiten Nach Viesen Bestimmungen sind alle jetzt etwa noch einzureichenden Bauanlräge abzuweisen. Verlängerte Dienstpflicht in Hofland Die holländische Zweite Kammer ha! einen Gesetzentwurf angenommen, laut welchem die Dienstpflicht in der Marine um sechs Monate ver längert wird. Die Dienstpflicht bei der Küstenverteidi- gung wird um zwei Monate verlängert. Ferner wird beim Landheer die Zahl der Wiederholungsübungen auf drei erhöht. Erhöhung -er neuen Reichsanleihe um 200 Millionen Mark Infolge des ungewöhnlich starken Anlagebedarfs Die Zeichnungen aus die gegenwärtig aufliegenden 400 Millionen Mark 4Prozentiger Reichsschatzanweisun gen geben bei den Zeichnungsstellen in sehr befriedigen der Weise ein. Es macht sich namentlich ein Verlangen nach festen Zusagen in großem Umfange geltend, insbe sondere zeigt sich in den Kreisen der kleineren Zeichner dafür ein lebhaftes Interesse. Um den zahl reichen Wünschen auf feste Ueberlassung von Anleihe stücken nachkommen zu können, hat sich das Reich auf Wunsch des Reichsanleihekonsortiums entschlossen) weitere 200 Millionen Mark der gleichen Schatzanweisungen durch das erwähnte Konsortium zur Befriedigung des aufge tretenen starken Anlagebedarfs zu begeben. Die bekannten: Zeichnungsstellen sind damit in die Lage versetzt, weitere Zeichnungen zu den bekanntgegebenen Bedingungen wäh rend der ursprünglich vorgesehenen Z e i ch n ungsfrist» d. h. b i s z u m 18. M ä r z d. I., entgegenzunehmen. „Wenn man daS doch auch könnte...!" „Ja, wenn . . .! Weil du es aber nicht kannst, ist «S auch besser, du betätigst dich nicht seiltänzerisch. Als Sparer s .Stiller Teilhaber spielen', selbst Hypotheken geben, Geld auf Schuldschein leihen, überlass denen, die was davon ver stehen. Du brauchst Sicherheit. Also bleibe auf der Erde und zeichne Reichsanleihe!" Kahrien nach Nordamerika 1932 In diesem Jahre regelmäßiger Lustschisfverkehr Frankfurt am Main—Nordamerika — Ausreise des LZ. „Hinden burg" am 16. März nach Südamerika Das Lustschiff „Hindenburg", das seit dein- 7. Dezember vorigen Jahres in seiner Halle auf dem: Weltluftschiffhafen Frankfurt am Main liegt, ist während- oieser Zeit in allen Teilen überholt und in den Passagier- vecks ausgebaut worden. Insgesamt können jetzt 7 2; Fahrgäste befördert werden. Die neuen Kabinen, haben einen direkten Ausblick nach unten. Der Luftschiffverkehr 1937 wird am 16. März, 19 Uhr, mit einer Fahrt des LZ. „Hindenburg" nach Südamerika eröffnet. Die Leitung Hai Kapitän: Pruß. Zu dieser Fahrt ist das Schiff bereits ausver kauft. Nach der Rückkehr aus Südamerika startet LI. - „Hindenburg am 3. Mai von Frankfurt am Main zu seiuer ersten Nordamerikafahrt. Insgesamt: sind in diesem Jahr 18 Fahrten nach Nordame rika vorgesehen. Die Zeppelinreederei beabsichtigt, den: Verkehr zwischen Frankfurt am Main—Nordamerika und zurück in regelmäßigen Fahrten — alle acht bis zehn Tage — durchzuführen. Im Juli wird „LZ. Hindenburg" voraussichtlich noch» iinmal zu einer Fahrt nach Südamerika eingesetzt, mäh end sonst auf dieser Strecke das Luftschiff „Gr a f Zcp- , elin" verkehrt. Dieses wird in diesem Jahre fünfzehn- nal nach Südamerika fahren. MHuosranleitze vom Pariser Senat ange- aommen Der französische Senat nahm nach der Rede des Mi nisterpräsidenten Leon ,Blum, der Nochmals die Aufrü stungspläne der Regierung verteidigte, die Gesetzesvor lage über die Landesverteidigungsanleihe, die für die^ Anleihe eins' Höchstgrenze von 10,5 Milliarden Francs Vorsicht, mit 258 gegen 1 Stimme an. Das Svinterwetter geht bald vorüber. Prüfe nach, ob D» einige Bekleidungsstücke an die Helfer der NS«, geben kanak- die vom 1S. bi» 18. März in Sachsen ein« Meidersammlun» durchsührt. Ls nrac/r? nran FL/ Ksc/r ^//7^ s/s Sb//? Bb/// 1 Knorr Bratensohwürfel fein zerdrücken, glattrühren, mit 1/4 Liter Wasser unter Umrühren 3 Minuten kochen. Unter die fertige Soße 1 Eßlöffel Senf (mit Wasser verdünnt), 1 Teelöffel Butter und 1 Prise Jucker rühren. Alles nochmals kurz aufkochen. Fertig! Schmeckt auch zu Suppenfleisch und gekochten Eiern. Hauptsache dabei: ANwN ^7^/750^