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Rk. S6 Zschopau« ragetlatt «ud Anzeiger Dss «e»e GeW des HMe» Films Dr. Goebbels' leidenschaftliches Pkkenntvis zur dealschea Knast Auf die Frage des Filmstoffes übergehend, er klärte Dr. Goebbels, daß der Film nicht einseitig als Ver leihobjekt betrachtet werden dürfe. Der Mut, einen künst lerischen Stoff filmisch umzugestalten, liege «leistens bei ven Künstlern, selten bei den Filmunternehmern. Zur Frage der Filmbesetzung erklärte der Minister, es sei notwendig, die Menschen, die etwas können, pfleglich und rationell einzusetzen. Es sei noch niemals erlebt worden, daß, auf weite Sicht gesehen, das Publikum eine Fehlentscheidung getroffen habe. Grundsätze für die deutsche Filmproduktion Der Minister stellte dann eine Reihe von Grund sätzen für die deutsche Filmproduktion auf und erinnerte dabei an die von ihm vor Jahresfrist aufgestellten Forde rungen, die zum allergrößten Teil bereits erfüllt seien. Man habe eine Menge von neuen Talenten herausgestellt und damit erreicht, daß der Film schon in den Menschen ein neues Gesicht gewinne. Es sei möglich geworden, die Filmtheater wieder zu füllen und die Filmwirtschaft ge sund zu machen. Der deutsche Film sei anregend geworden, er begeistere das Publikum. Nirgends in der Welt werde ernsthafter und tiefgründiger über Filmprobleme ge sprochen als in Deutschland. Das Programm des fol genden Jahres sei ein Programm der Grund sätze. Es müßten Schäden abgestellt werden, die die logische und unvermeidliche Folge falscher Organisations- sormen waren. In grundsätzlichen Darlegungen zeigte dann der Minister die Wechselbeziehungen zwischen Kunst und HebW des bWMe« Mems Die Arbeiten der ersten Jahrestagung der Rcichsfilm- kammer wurden mit einer Tagung der vereinigten Fach ausschüsse abgeschlossen. Präsident Professor Dr. L e h n i ch gab noch einmal einen Ueberblick über die Arbeit in den Fachausschüssen, deren Sinn es sei, daß alle Fachgruppen zu einer großen Arbeits- und Interessengemeinschaft ver einigt nur das eine Ziel kennten, dem deutschen Film zu dienen und ihn zu fördern. Dann hielt der Generaldirektor der Ufa, Klitzsch, eine Ansprache, in der er die Entwicklung des deutschen Films schilderte. Dabei wies er darauf hin, daß dem Film vor der Machtergreifung keine staatspolitischen Auf gaben gestellt waren und ihm lediglich der unterhaltende Charakter zugesprochen wurde. Erst mit der Macht ergreifung begann für den deutschen Film eine vollkommen neue Entwicklungsperiode. Ihr Verlauf werde durch die Neichskulturkammergesetzgebung bestimmt. Durch sie war es in kurzer Zeit möglich, den Teil der Ursachen der krisen haften Zustände zu beseitigen, deren Ordnung der vorher gehenden Spitzenorganisation mangels Vollmachten nicht möglich war. Die Sorge um die Hebung des künstlerischen Niveaus des deutschen Films stehe besonders im Vordergrund. Nebenher gehe die zielbewusste Propaganda für den Be- such der Lichtspieltheater, die dazu geführt habe, daß sich die deutschen Theatereinnahmen von 18V Millionen Mart im Jahre 1932 auf vermutlich 27V Millionen Mart für 1936 und die Zahl der Besucher dant der amtlichen Pro paganda von 238 Millionen im Jahre 1933 sür das Jahr 1936 auf 333 Millionen erhöhten. Abschließend stellte der Redner fest, die heutige Lage der deutschen Filmproduktion gleiche in gewisser Beziehung der Lage, in der sich die damals am Anfang ihrer Ent wicklung stehend- deutsche Filmwirtschaft in den ersten Jahren des WeUkrieges befunden habe. Wieder müßten wir mit zunächst stark verringerten Aussichten auf dem Weltmarkt rechnen. Angesichts der überlegenen Geistig keit und Musikalität unseres Volkes und der Leistungen, welche die deutsche Filmproduktion bereits vollbracht habe und vollbringen werde, werde dieser Zustand überwunden werden, sobald die Wirtschaftsstruktur der deutschen Film- wirtschaft das der allgemeinen Lage entsprechende end gültige Gesicht erhalte. Montag, de« 8. März 19S7 Politik auf. „Was uns vielleicht trennt", rief er den Filmschaffenden zu, „ist, daß Sie Menschen formen und -vir Völker. Politik ist nichts anderes, als die Kunst ver Völkerformung, und insofern berühren und treffen sich rnsere Gebiete, als wir von dem edlen Ehrgeiz beseelt änd, dem Rohstoff, der form- und gestaltlos ist, nun Form und Gestalt zu geben." , Neue Ideale, neue Pläne „Ich habe in diesen vier Jahren", so betonte Dr. Goebbels, „alleg Künstlern gegenüber keinen anderen Ehr- »eiz gehabt, als den, die mutlos gewordenen aufzurichten, hnen neue Ideale, neue Pläne und Ziele zu geben. Wir jaden uns im Jahre 1933 zum Ziel gesetzt, die ganz locker end lose gewordenen Beziehungen zivischen Künstler und Volk selbst wieder fest und unzerreißbar zu gestalten. Da mit haben wir eine Krankheit, die die Kunst in ihrem * Lebensnerv traf, allmählich geheilt. Uns ist in Lessing einmal das große theaterkritische Genie entstanden. Ich habe die feste Ueberzeugung, daß irgendwo und irgend wann in Deutschland einmal der Mann auftreten wird, der nun auch dem Film seine ehernen und unabänderlichen Gesetze verleiht, die wieder das Vorbild sür eine jahr hundertelange Entwicklung in der ganzen Welt bedeuten." Der Minister schloß mit einem leidenschaft lichen Bekenntnis zur deutschen Kunst und ihren unsterblichen Werten: „Man mutz sich der Kunst mit Leib und Seele ver- schreiben — oder gar nicht! Die Kunst ist nicht leicht, sie ist unerbittlich, hart, ja manchmal grausam und fordert den ganzen Menschen. Aber niemand, der der Kunst die sorgenvollen und quälenden Jahre seines Lebens hin durch gedient hat, möchte sie aus seinem Leben wieder missen, denn sie ist das einzige, das ihm das Leben lebens wert gemacht hat." Schließlich sprach der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Tobis, Dr. Bausback, über das Thema: „Kauf mann, Techniker und Künstler im Film". * Nach Tagen ernster Beratung und zielstrebiger Arbeit schloß die Reichsfilmkammer die erste Jahrestagung in allen Räumen des Zoo mit einem festlichen Ereignis ab, oem Filmball 19 3 7. Auch diesem glanzvollen Schlutz- akkord, der noch einmal die in ihrer berufsständischen Ver tretung zusammengeschlossene Gemeinschaft aller Film schaffenden, Künstler von Weltruf und aus dem Nachwuchs, Wirtschaftler, Techniker, Verleiher und Theaterbesitzcr ver einte, wohnte der Schirmherr des deutschen Films, Reichs- Minister Dr Goebbels, bei. Mit ihm nahmen eine stattliche Anzahl von Ehrengästen aus Staat und- Be wegung, Wehrmacht, Kunst und Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft und viele Freunde des deutschen Films an dem Fest teil. Der Filmvolkstag in der RekchsbauptKM Der im Jahre 1935 ins Leben gerufene Filmvolks tag wurde in diesem Jahre anläßlich der Tagung der Neichsfilmkammer in weit größerem Umfange wiederholt. Waren es vor zwei Jahren rund 400, so hatten sich dies mal bereits mehr als 2VVN deutsche Lich tspiel- theater mit einer Freivorstellung für dieser« Tag zur Verfügung gestellt. In der Neichshauptstadt strömten am Sountagmittag tausende und ober tausende Volksgenossen den Lichtspielhäusern zu. Wie überall im Reiche, wurden fast ausnahmslos nur die besten Werke der deutschen Filmkunst dargeboten, die die Verleiher den Theatern für den guten Zweck bereitwilligst überlassen hatten. Wohl sämtliche Berliner Kinos waren bis auf den letzten Platz besetzt. Das zu diesem Tage in einer Millionenauflage herausgegebene Heft „Film und Volk", das zum Eintritt in die breivorstellungen berechtigte, war allenthalben schnell vergriffen. So wird auch der Filmvolkstag >937 seinen Zweck erfüllen, die Aufmerksamkeit immer weiterer Volks- kreise auf das Wollen des neuen deutschen Filmschaffens zu lenken, das sich die Anerkennung des ganzen Volkes er- obern will. .. In einer großen Rede vor den zur erste«« Jahres tagung der Neichsfilmkammer versammelten Vertretern des deutschen Filmschaffens hat Reichsminister Dr. Goeb bels in grundsätzlichen Darlegungen alle schwebende«« Probleme des Films behandelt und gezeigt, daß es nach seinen Ausführungen eigentlich gar keine Probleme sind. Der Minister hat für das kommende Jahr ein Programm der Grundsätze aufgestellt, dessen wichtigstes Erfordernis ein starker konsequenter Einbau künstlerischer Kräfte in den Wcrdeprozeß des Films ist. Mit tiefer Anteilnahme hörten die Filmschaffenden das mitreißende und warmherzige Bekenntnis des Ministers zur deutsche«« Kunst, und der «niirutenlange Jubel, der ihm am Schluß seiner Rede entgegenschlug, war der Beweis dafür, daß sein begeisternder Appell an alle zur Mithilfe auf fruchtbaren Boden gefallen war. Der Minister leitete seine Rede mit der Feststellung ein, daß man nicht von einer deutschen Filmkunst spreche«« könne, ohne auch auf diesen« Gebiete die seit jeher gülti gen Gesetze sür die Kunst im allgemeinen anzuwenden. Kunst körne vom Gefühl her und nicht vom Verstand. Der Künstler sei nichts anderes als der Sinngeber und Gestalter dieses Gefühls. Sie will die Menschen in ihre«« Gefühlen befriedigen und beglücken. Darum dürfe von der Kunst auch niemals verlangt werden, daß ihr mate rieller Einsatz sich unmittelbar und sofort lohne. Der Staat fördert die Kunst - Die Kunst sei eine Angelegenheit, die auch den Staat berühre. Er dürfe zwar nicht in ihre unmittelbare Pro duktion eingreifcn. es sei jedoch seine Pflicht, der Kunst seine sorgende und fördernde Hand zu leihen. Dr. Goeb bels betonte, daß es nicht als Mildtätigkeit aufzufassen sei, ivenn der Staat durch großzügige Subventionen in den unmittelbaren Pcoduktionsprozeß der Künste eingreife. Der nationalsozialistische Staat habe sich voi« jeher dafür eingesetzt, das materielle Leben der Künstler zu sichern und ihnen zu helfen, ihre ideeller« Ziele zu erreichen. Dr. Goebbels wies darauf hin, daß er bewußt vor der breitesten Oefscntlichkeit und vor dem ganzer« Volke zu den Problemen der Filmkunst Stellung nehme. Es gebe im öffentlichen Leben der Nation nichts, was nicht unmittel bar auch das Volk interessiere. Das Volk sei wieder in die Theater und Kinosäle zurückgeströmt, und sein Interesse für Theater und Film sei ins Unermeßliche gestiegen. Darum ist es notwendig, der deutschen Kunst die richtigen Wege zu weisen. Wie kommt man zur Rentabilität des Films? Der Minister kam noch einmal auf die Frage der Rentabilität der Kunst zu sprechen. Es handle sich hier nicht etwa um die Frage, ob der Film rentabel sei, ob er Geld einbringen solle, sondern darum, wie man zur Rentabilität des Films kommen könne. Hier gingen die Meinungen schroff auseinander. Der Filmunternehmer betrachte der« Film selbstverständlich als Geschäftsmann, während der Künstler das Bestreben habe, das Leben ein zufangen, es zu gestalten, zu verdichten und darzustellen. Der Künstler habe das Recht, die Welt und das Lebe«« so dar zustellen, wie sie sich in seinem Kopfe widerspiegeln. Die Entscheidung darüber, ob der Dichter das Recht zu eurer kühnen Umformung hatte, treffe der Erfolg. Nachdem der Minister die Grundgesetze der Kunst und des künstlerischen Schaffens im allgemeinen dargelegt hatte, zog er hieraus die Folgerungen für die Filmkunst im besonderen, wobei er — immer wieder von stürmischem Beifall unterbrochen — vor allen« das Verhältnis des F i l m s ch a f f e u d e n gegenüber den« Film unter nehm er abgrenzte. „Es ist nicht nur notwendig", so erklärte Dr. Goebbels unter lebhafter Zustimmung, „zu erkennen, daß cii« Film schlecht ist, sondern »vir müssen allmählich auch erkenne»«, warum ein Filrn schlecht ist." Die Persönlichkeit entscheidet Im Anschluß daran entwickelte Dr. Goebbels alZ „neutraler Beobachter, der mit keiner der Parteien liier«, aber ein warmherziger Freund der Filmkunst" ist, ein« Reihe von Grundsätzen, ohne derer« Begreifen ein« Lösung der Probleme unmöglich sei. Eine dieser grund- sätzlichen Erkenntnisse sei die, daß auf dem Gebiet des Films die organisatorischen Gesetze keine andere»« sein könnten, als auf allen andere»« Gebiete»«, auf denen die Menschen Erfolge erringen." „Wenn auf allen Gebieten, in der Politik, der Wirtschaft, der Kultur, der Dichtung ebenso wie in der allgemeinen Staats- und Volksführung der Einzelmensch entscheidend ist und nichi mehr das Gremium der Mehrheit, dann kann auch auf dem Gebiet des Films die Mehrheit des Aufsichtsrats zu keinem Erfolge kommen. Die Befruchtung des künstlerischen Elementes des Films hat also von der Persönlichkeit auszugehcn, und, da »vir ja von der Filmkunst sprechen, mutz diese Persönlichkeit eine künstlerische und keine kaufmännische sein." Filmschaffende in die AuffichtSräie! Der Minister betonte in diesein Zusammenhang, daß damit «richt etwa der Geschäftsmann grundsätzlich auS- geschaltet »verden solle, er müsse aber wie auf allen andere«« Gebiete«« des öffentlichen Lebens eine beratende, zuweilen zögernde, im übrigen aber eine dienende Nolle spielen. Unter lebhafter Zustimmung wies der Minister auf die Ge fahr hin, daß die rein geschäftlichen Tendenzen das künstle-' rische Element immer mehr überwucherten, so daß man mit Recht mehr von der Filmindustrie als von der Filmkunst sprechen könne. Der Filmindustrielle würde sehr klug berate,« sein, wenn er sich des K ü n st l e r s als des Freundes und Ratgebers bediente. Unter einstimmigem Beifall der Zuhörer gab Dr. Goebbels der Meinung Ausdruck, daß in die ent scheidenden Gremien und in die Aufsichtsräte nüserer großer« Filmfirmen die Künstler mit hinein gehörten, und zwar nicht nur zu dekorativen Zwecken. Kunst und Nationalsozialismus Anschließend berührte der Minister das Problem K u n st nn d N a t i o n a l s o z i a l i s m u s. Der Künstler habe das Recht, historische Vorgänge souverän zu ge stalten, wenn zu diesen historischen Vorgängen ein ge schichtlicher Abstand bestehe. Dies sei beim Nationalsozia lismus noch nicht der Fall. Dr. Goebbels brachte zum Ausdruck, daß er nicht eine Kunst wünsche, die ihren nationalsozialistischen Charakter nur zur Schau stelle, son dern die in ihr,er Haltung tatsächlich nationalsozialistisch ist. Mtvnsie» ter W-Zug noch in diesem Zahl Starke Erhöhung der Kilometerleistung der Triebwagen bei der Reichsbahn Im Nahmen der 7. eiseübahnwisscnschastlichen Vor tragsreihe der Verwaltnngsakademie Breslau gab das Mitglied der Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn, Neichsbahndircktor S «roebe, einen Ueberblick über die Entwicklung der Verbrcnnungstriebwagen bei der Deut schen Reichsbahn Mchdem er einleitend darauf hinge- wiesen halte, daß die Gesamtkilometerleistung der Trieb wagen der Deutschen Reichsbahn im vergangenen Jahre nm über 3l» v. H. auf rund 49 Millionen Kilometer ge steigert »verden konnte, teilte Neichsbahndireklor Strocbe mit, daß die Deutsche »Reichsbahn auf dem beste«« Wege zu den« motorisierten FD - Zug ist, der höchst wahrscheinlich n o ch in d i e s e in Jahre auf die Schienen kommen wird. ES handele sich hierbei um eilten vierteiligen Triebwagenthp, der einen langsam laufenden >359 U8 starken Dieselmotor in einem besonderen Ma schinenivagen enthalte, der neben der Kraftzentrale auch noch je ein Post- und Gepäckabteil ausweist, während der 2., 3. und 4. Wagenteil den Neisenden zur Verfügung stehen. Der vierte Wagenteil enthält dann als letzte Nene- rung einen Speiseraum mit anschließender Anrichte und Küche. Dieser „motorisierte FD-Zug" ist die letzte Vollendung eines dreiteiligen Wagentyps, der demnächst in Betrieb gesetzt »verden soll und der sich von dem bekannten „Flie genden Schlesier" nur dadurch unterscheidet, daß er keine dritte Wagenklasse mehr enthält, wie die Reichsbahn über- Haupt in den künftigenSchnelltrieb wagen nur noch die zweite Wagenklasse führen »vird. Dieser ver änderte „Fliegende Schlesier" wird mit einer kleinen Küche ausgestattet sein, vielleicht aber auch schon eine»« besonderen Speiseraum aufweisen. Mit diesen beiden Schnelltriebwagen dürfte vorerst das letzte Entwicklnngs- stadium erreicht sein. Baudarlehen sür LandardelterwoZKUNgen 7^ Zuschußanträge bis 31. März Der große Mangel an Landarbettskräften gibt immer wieder Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß heute ver heiratete Landarbeiterfamilien in genügen der Anzahl der Unterbringung an geeigneten Arbeits plätzen harren. Der Van von Landarbeiterwohnungen wird heute mehr denn je gefördert und durch Bereitstel lung ausreichender Mittel erleichtert. Im „Wochenblatt der Landesbauernschaft Sachsen" »vird darauf hingewiesen, daß dem Antragsteller zum Ban von Werk- oder Landarbeiterwohnungen aus ReichS- rnittcln ein Darlehen von INON Reichsmark, in Ansnahme- sällcn bis zu 1500 Reichsmark, je Wohnung znr Verfü gung gestellt wird, das mit 3 v. H. verzinst und 1 v. H. getilgt »vird. Außerdem können noch bis zum 31. März 1937 Zuschüsse in Höhe von 1800 Reichsmark je Woh nung ans den Mitteln der Neichsanstalt für Arbeitsver mittlung und Arbeitslosenversicherung gegeben werden, wenn der Nachweis erbracht »vird. daß zusätzlich eine Landarbeiterfamilie untergebracht wird. Hierbei muß be sonders darauf aufmerksam gemacht werden, daß dem Betriebssichrer, der sich zu diesem Vorhaben entschließt, nicht nur das ganze Jahr hindurch genügende Arbeits kräfte zur Verfügung stehen,'sondern daß er auch — Volks- wirtschaftlich gesehen —, ohne große Lasten auf sich zu nehmen, daz» beiträgt, die Grundlagen der Ernährungs- Wirtschaft sicherzustellen. Da der Termin sür Anträge auf Zuschuß bereits am 31. März 1937 abläuft, wird es erforderlich sein, die not wendigen Anträge beim Arbeitsamt in den nächsten Tagen zu stellen. Dagegen sind die Anträge auf Darle hen bei der Kreisbanernschaft etnzureichen, denen noch die erforderlichen Unterlagen, wie Bauzeichnung, Kosten voranschlag usw. beizufügen sind. Weitere Auskünfte erteilen auch die Kreisbauernschaften. Leitspruch für 9. März Der Geist der Front war es, der den Nationalsozia lismus schuf. Rudolf Hetz.