Volltext Seite (XML)
Wopauer« Tageblatt s und Anzeiger sowi-v°nallenP°stanstaltenan^ Wochenblatt f ü r A f ch o V a u und Amgegettd diachmei'sgebühr L5 Pig zuzügl. Porn mm breite MiUimeterzeile im Textteit Pig.; Nachlaßnaffel lZ Ziffer« unk Da« „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, -rscheintwerklägltch.N'ona^ t.7"RM.Zu»ellueh.LoPsg Benellungen werden in uns. GeichäftSst.,von den Bolen, Anzeigenpreise: Die 4S mm breite Millimeterzeile 7 Psg.; die Da« Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannimachungen der Amtshauptmannschaft Flöha und des Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blm: Mid enlhiilt die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b H. Zschopau Gemeindegirokonw: Zschopau Nr. 41; Postscheckkonto: Leipzig Ar. 428»4 — Fernsprecher Nr. 7lL Zeitung für die Orte: Krumhermersdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndors, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Wtzschdorf, Scharfenstein, Schlößchen Porschendors DerWe8ttMWDilWeiUMebth«sPMserParlWe«t Offene orte gegen die llmmmWe Whr in FrMM Der Borkämpfer gegen den Bolschewismus, der Franzose Jacques Bardoux, wendet sich in der Pariser Zeitung „Jour" gegen die kommunistische Gefahr in Frankreich, vor allem aber gegen den unbegründeten Vorwurf von Gegnern, daß ein ideologischer Feldzug nicht von Moskau, sondern von Berlin geschürt werde. „Wer verfügt denn in Frankreich für die Zwecke eines ideologischen Feldzuges über 64 Gebietszentralcu und über Hunderte von Zellen, über 17 internationale Vereinigungen und ständige Büros, über 39 Zeitungen in der Provinz und 25 Wochenblätter oder Revuen, über 164 Stadtverwaltungen und 72 Abgeordnete? Wer ist denn die ausländische Regierung, die allen Berufsorga nisationen und den Abgeordneten Instruktionen erteilt, lei es auf schriftlichem Wege, durch Telephon oder durch Sendboten? Ist das Moskau oder Berlin?" Wer sei denn der Außenminister, so fragt Bardoux weiter, der bei seiner kürzlichen Durchreise durch Paris einem radikalsozialistischen Senator erklärt habe, er brauche sich nicht über die Propaganda in Frankreich zn beunruhigen, man wünsche nur die Aufrechterhaltung und die Beständigkeit des Regimes. Zur Zeit unterstütze man das Kabinett Blum, aber würde eS durch ein Kabinett Chautemps abgcliist, würde man dies ebenso unterstützen. Nur im Falle, wo Daladier die Nachfolgcschaft antrctcn würde, würde ein allgemeiner revolutionärer Generalstreik losbrcchen. Diese Anssührnngen, die für Frankreich so beleidigend seien und geradezu eine skandalöse Erpressung des französischen Parlaments darsteüten, habe nicht Herr von Neurath, sondern der sowjetrussischc Außeukommissar Litwinow- Finkelstein gemacht. Man müsse also blind sein, so folgert Bardour, um nicht zu sehen, daß der ideologische Kreuzzug in Frank reich von Moskau geführt werde. Die sowjet russische Verseuchung führe durch die Teuerung und das Mißbehagen, das sie schaffe, mit Sicherheit zum wirtschaftlichen Zusammenbruch und bereite die finanzielle Katastrophe vor. Was sich AmMe LWarw Mbl Gine Spitzenleistung verlogenster Hetze gegen Deutschland Der wegen seiner Deutschseindlichkeit sattsam bekannte Jüdische Oberbürgermeister von New York, Lagnardia , besten Reden schon mehrfach nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt unliebsames Aufsehen er- regten, hat sich, wie das Deutsche Nachrichtenbüro berichtet, wieder einmal bewogen gekühlt, eine Rede zu halten, die eine Spitzenleistung auf dem Gebiet ver logenster Hetze darstellt. Vor rund lOOO Frauen der Frauenabteilung des amerikanischen jüdischen Kongresses entblödete sich der jüdische Maulheld nicht, Deutschland zu beschuldigen, daß es versuche, den Weltfrieden zn zer stören. In dem für die Weltausstellung vorgeschlagenen Gebäude der Vereinigten Staaten werde er eine Schreckenskammer cinrichten, in der als Höhepunkt die Figur, jenes „braunhemdigen Fanatikers" gezeigt werde, der jetzt den Weltfrieden bedrohe. Es ist nicht gerade ein Ruhmesblatt für die Vereinig ten Staaten, daß als Bürgermeister ihrer größten Stadt «in ganz gewissenloser Geschäftemacher vom Stamme Juda fungiert. Dieser Laguardia ist von der übelsten Sorte, die man sich denken kann. Frech, großmäulig, unanständig. 4Lr vereinigt aste Eigenschaften in sich, die nur ein Mensch Don ganz niedriger Gesinnung haben kann. Seine guten Verbindungen mit der jüdischen Unterwelt New Korks haben ihm den Bürgermeisterposten eingebracht. Von Tüch tigkeit keine Rede, es sei denn, daß man das große Maul werk ihm als Tüchtigkeit anrechnet. Laguardia gibt sich gern als Italiener aus, aber die Italiener werden sich für «inen derartigen Landsmann bedanken. Er ist ein echter Talmudjude, ein Musterexemplar dieser Sorte, die Anstand und Ehrgefühl für Luxuseigenschaften halten. Wir haben schon mehrfache Beispiele von der ge meinen Hetze dieses jüdischen Maulhelden zu spüren be kommen. Sooft dieser sogenannte Oberbürgermeister von sich reden gemacht hat, hat es eine Empörung bei allen an ständigen Elementen hervorgerufen. Aber das stört ihn uicht. Im Gegenteil. Er kommt sich scheinbar interessant vor. Zumindest aber ist er seinen jüdischen Auftraggebern gegenüber scheinbar verpflichtet, von Zeit zu Zeit wieder «inmal mit Treck um sich zu werfen und das national sozialistische Deutschland zu besudeln. , Es mgßie den Vereinigten Staaten peinlich sein, daß « * Lump Oberhaupt ihrer vielgerühmten Haupt- stavt ist. Zudem sollten sie einmal darüber nachdenken, daß sein hysterisches Haßgeschrei eine Gefahr für den Weli- frteden bedeutet. Die für die Politik der USA. verant- wörtlichen Manner, die gerade in letzter Zeit immer die Neutralität der Vereinigten Staaten betonen, sollten sich die Frage vorlegcn, ob diesem jüdischen Schreihals Laguardia nicht endlich das Maul gestopft werden müßte, damit er nicht weiteres Unheil anrichtet. Dieser Ober- Dürgermeister als Beauftragter und Sprecher eines licht scheuen jüdischen und bolschewistischen Gesindels ist eine schlechte Werbung für die Vereinigten Staaten. Jeden falls wird man vom deutschen Volk wohl nicht erwarten, Daß es derartige Anpöbelungen eines zweifelhaften Unter- aveltvcrtreters schweigend hinnimmt. Wir Deutsche lassen »ns nicht durch solche Kreaturen beleidigen, nnd wir wer den cs anch nicht zulasscn, daß diese Dunkelmänner den Führer und Reichskanzler vernnglimpfen. * Deutscher Protest Der deutsche Botschafter in Washington hat beim amerikanischen Staatsdepartement gegen die Ausführun- gen des New-Yorker Bürgermeisters Laguardia Protest erhoben. Süll rürlt von Laguardia av Nachdem in Vertretung des abwesenden deutschen Botschafters Botschaftsrat Thomsen im Staatsdeparte ment gegen die unverschämten Aeußerungen Laguardias energisch protestiert hatte, wurde Staatssekretär Hnll von Journalisten über den Stand der Angelegenheit befragt. Hull erklärte, er werde sofort feststcllen lassen, ob die Aeitungsmeldung den Tatsachen entspreche. Selbstverständ lich sei cs bedauerlich, wenn ein Bürger der Bereinigte» Staaten, gleichgültig, was er über die Innenpolitik eines anderen Landes denke, Aeußerungen tue, die als Beleidi gung der Regierung des anderen Landes nusgelcgt wer den müßten. Hull wird sich, wie verlautet, alsbald mit laguardia in Verbindung setzen. Die Unverschämtheiten zurückgewiesen Die Vereinigten deutschen Gesellschaften von Groß- New York haben am Mittwoch an den jüdischen Oberbür germeister Laguardia ein Telegramm gesandt. Sie pro testieren darin schärfstens gegen dessen unverschämte deutsch-feindliche Hetzrede. Es ist unglaublich, so heißt es in dem Telegramm, daß der Bürgermeister einer ame rikanischen Stadt, die sich bei der Durchführung ihrer Aufgaben stark auf die Mitarbeit des deutschen Elements stützt, sich erfrecht, das Oberhaupt einer befreundeten Na tion zu besudeln und zu verleumden. Die Hetzrede La guardias stellt eine schwere Beleidigung der dentschstäm- migen Bürger des ganzen Landes dar, und diese sind nicht gewillt, diese Beleidigung hinznnehmen. Sitzstreik bei -er amerikanischen Handelsmarine? Gefährliche kommunistische Umtriebe Vor dem Ausschuß des amerikanischen Kongresses machte der Direktor des Büros der Marine-Inspektion, Weaver, aufsehenerregende Mitteilungen über kommu nistische Umtriebe in der amerikanischen Handelsmarine. Weaver sowie ein Vertreter der Sch ffseigentümer in den Häfen des Stillen Ozeans betonten, daß die Kommunisten hinter dem kür lichen Seemannsstretk gestanden hätten. Die Kommunisti clx Partei sei auch gegen die Einführung von Seemannsb ichern und plane einen Sitzstreik, der am l. Mui beginnen und durch den gegen diese Maß nahme protestiert werden solle. ! Die koloniale Schuldlüge Eine Erinnerung zur deutschen Kolonialfrage Durch die große Rede des Botschafters von Ribben trop in Leipzig ist der deutsche Standpunkt in der Ko- lonialsrage klar und deutlich dargelegt worden. Gleich zeitig hat der Botschafter Deutschlands Recht auf Kolonien zum wiederholten Male unterstrichen und die Erwartung ausgesprochen, daß die Mandatsmächte freiwillig eine großzügige Geste machen, um die Atmosphäre zu bereini gen. In der Rede ist weiter klar zum Ausdruck gekommen, daß mit Wiedergutmachung des kolonialen Unrechts an Deutschland politisch und wirtschaftlich ein großer Schritt zur Befriedung der Welt getan würde. Die deutsche Ko- lonialforderung hat namentlich in England eine lebhafte Erörterung in den Parlamenten und in der Oesfentlichkeir ausgelöst, und wir müssen mit Befremden erkennen, wie wenig Verständnis unsere gerechte Forderung in England findet. Das nationalsozialistische Deutschland hat nach und nach die letzten Schandkapitel von Versailles beseitigt. Es fordert für sich Gleichberechtigung und Freiheit, fordert Anerkennung seiner Macht, die es sich wieder erworben hat, wie es ihm nach Tradition und Bedeutung zukommt. Nur eines der schwärzesten Kapitel des Versailler Un» friedensvertragcs ist noch nicht ausgelöscht: die Ko lonial sage. In den Artikeln ll8 und folgenden des Teiles lV des Vertrages ist der Raub der deutschen Kolonien festgelegt. Was Deutschland sich in mühevoller, harter Arbeit und unter großen Opfern in Uebersee erworben und aufgebaut hat, das entriß uns der Neid und der brutale Machtwille der sogenannten „Siegerstaaten". Es ist gut, wenn wir uns noch einmal in die Erinne rung zurückrufen, wie der Kolonialranb zu stande kam: Der Präsident der Vereinigten Staaten hatte in seinen 14 Punkten auch zur Frage der Kolonial gebiete Stellung genommen. Er wollte den „Interessen der betroffenen Bevölkerung" und den „berechtigten For derungen der Regierung, deren Rechtsanspruch bestimmt werden soll" Rechnung getragen wissen. Deutschland und seine Verbündeten und die „Siegerstaaten" hatten diese Forderung Wilsons als bindend und grundlegend an erkannt. England hatte dann während der Friedensver handlungen einen ganz raffinierten Schachzug vorbereitet, um die Annexion der deutschen Kolonien durchzusctzen. Der Regisseur war Lloyd George. Seine Taktik hieß Ueberrumpelung. Um das ganze Gewicht der britischen Autorität in die Waagschale zu werfen, ließ er mitten im Konferenzeinerlei die Ministerpräsidenten der britischen Dominien austreten. Ehe den Konferenzteilnehmern der Sinn dieser Aktion klar wurde, legte Lloyd George auch schon mit der Anklage der deutschen Kolonialpolttik los. Er sprach von „planmäßiger Ausrottungspolitik" in Deutsch-Südwestafrika und anderen „Roheiten" in deut schen Kolonien. Seine Märchenerzählung schloß er mit der von langer Hand vorbereiteten Forderung: „Ick möchte im Namen des Britischen Reiches als Gesamtheit erklären, daß ich im Höchstmaße dagegen wäre, Deutsch land irgendeine dieser Kolonien zurückzugeben." Damit war das verabredete Stichwort für die Alliier- ten gegeben. Alle hatten sie bereits die deutschen Kolonien unter sich verteilt: England hatte die Schlacht mühelos ge wonnen. Ohne daß sich ein Widerspruch erhob, wurde der Beschluß angenommen. Deutschland die Kolonien nicht i zurückzugeben. In wenigen Minuten wurde ein Mil - l liardenobjekt geraubt und verschachert Wie sollte nun die Beute verteilt werden? Rücksichts lose Annexion schien gewagt. Wenigstens wollte man das Wort vermeiden. Außerdem wollte man Wilsons Frie- dcnsprogramm nicht so brutal verhöhnen Es entstand ein heftiger Kleinkrieg der Meinungen. Die Vertreter l. bedingungsloser Annexion, 2. internationaler Ver waltung durch den Völkerbund nnd 3 der Mandatsbe treuung standen sich gegenüber. Wilson kämpfte für daS Mandatsprinzip, er hatte schwere Zusammenstöße mit Lloyd George, Clemenceau, dem australischen Ministerpräsidenten Hughes und dem Ministerpräsidenten von Neuseeland, Massey. Fast sah es aus, als sollte die Konferenz an der Kolonialfrage zerbrechen, da schlug Lloyd George als Kompromiß das Mandatöprinzip vor, weil eS am besten die Annerion verschleierte. Um vor der Welt nun eine Rechtfertigung für den allem Recht hohnsprechenden Kolonialraub zn geben nnd den scharfen Widerspruch zn Wilsons Friedcuöprogramm zn verdecken, griff man zum niedrigsten Mittel, zur Ver leumdung und Verdächtigung Denisch'ands. So trat dann zu der bereits iu dem berüchtigten Artikel 23t