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WopMer» Tageblatt dm« 28. §»1»«»«» ITT? 108. IaI»«A«»G Gestern vor 17 Loftren verkündete der Führer das Vartewrogramm Die große historische Erinnerungsfeier Am WA der Führer Unsere auf seiner Bewegung. nächtlichen Fahrt durch die Hauptstadt der Vor siebzehn Lahren Erinnerung geht siebzehn Jahre zurück. Ta Das „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannimachungen der Amtshauptmannschaft Flöha und des Stadlrals zu Zschopau behördlicherseits b-ffimmte Blatt «nd emhält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau -Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e G. m. b H Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Ar. 4l; Poüfchecktvino: Leipzig Ar. 42814 — Fernsprecher Nr. 7iL Zeitung für die Orte: KrumhermerSdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzfchdorf, Scharfenstein, Schlößchen Porfchendors trennbare Einheit offenbar, die den Führer mit seinen Getreuen unlösbar verbindet. Die Rede des Führers fand ihren machtvollen Aus klang in seinem Glaubensbekenntnis an Deutschland, an unser Volk und an unseren Herr gott. Ergriffen von der Größe dieses Augenblicks waren die Männer der Alten Garde von ihren Plätzen gesprun gen, und minutenlang jubelten sie dem Führer zu. Als der Führer mit dem alten Schlachtruf, dem Heil auf Deutschland und die Nationalsozialistische Bewegung schloß, brauste ihm ein donnernder Widerhall entgegen. An historischer Stätte gelobten damit die Männer, die in der ganzen Zeit des Kampfes die treuesten Gefährten des Führers gewesen waren, ihm aufs neue treue Gefolg schaft für immer. Die Erinnerung an jenen denkwürdigen 24 .Februar 1920 schloß die in diesem Augenblick versammelten 2000 Parteigenossen mit ihrem Führer aufS neue zu dem festen Block der Trene und der Kameradschaft zusammen, der der Garant ist für die deutsche Zukunft. Diese Gefühle bewegten die Männer der Alten Garde nach der unver geßlichen Rede des Führers, und in diesem Geist der Zusammengehörigkeit blieben die alten Kampfgefährten, die sich aus dem ganzen Reich zu dieser Erinnerungs- fcicr wieder mit ihren Münchener Kameraden m der Hauptstadt der Bewegung getroffen hatten, noch lange Zeit vereint. So nahm diese abendliche Feier- und Erinnerungs stunde mit dem Führer ihr Ende. Einem heiligen Ge löbnis gleich, wie ein Schwur der Treue, klingen die nationalen Lieder auf. Dann strecken sich wieder 2000 Arme dem Führer entgegen, und wieder muß der Führer viele Hände alter ergrauter Kameraden drücken. Nur mühsam kann sich Adols Hitler den Weg zum Ausgang bahnen. Als der Führer mit seinen Begleitern und dem Führerkorps der Partei, unter dem sich auch der Reichs führer SS. Himmler und Reichsleiter Bormann befan den, seinen Wagen besteigt, begleiten ihn noch einmal stürmische Heilruse der Kops an Kopf stehenden Menschen mals leuchteten in München zum erstenmal die roten Pla kate der unbekannten nationalsozialistischen Bewegung and riefen zu einer öffentlichen Massenversammlung der NSDAP, im Münchener Hofbräubans auf. Flugblätter 'lattenen in die Häuser, die Versammlung wurde Tages- ! Armeekorps, General der Artillerie von Reichenau, der bayerische Ministerpräsident Siebert, der Reichsärzte führer Dr. Wagner, der Gruppenführer Helfer, der Ober gebietsführer Klein und viele andere. Stehend erwarten die Massen den Führer. Vom Ein gang her branden Heil-Rufe. Jetzt dröhnt der Baden weiler Marsch durch den Saal. Ein Meer von Armen reckt sich dem Führer entgegen und dann bricht ein Sturm jubelnder Begeisterung durch. Der Führer trifft ein Der Führer hat den Saal betreten. Mit ihm sind sein Stellvertreter Rudolf Heß, Obergruppenführer Brück ner, Reichspressechef Dr. Dietrich, Brigadeführer Schaub und der stellvertretende Gauleiter Otto Nippold gekom men. Langsam und nach allen Seiten grüßend schreitet der Führer durch die Reihen seiner Getreuen. Die Be geisterung nimmt zu, schwillt an zu einem Sturm des Jubels. In, ihm kommt die grenzenlose Liebe und Treue der Alten Garde zum Ausdruck, die glücklich und stolz ist, ihren Führer wieder in ihrer Mitte zu haben, und die dem Führer auss neue bekundet, daß er und seine Getreuen einig sind und einig bleiben wollen. Adolf Hit ler mutz viele Hände schütteln, bis er an seinen Platz "kommt. Langsam legt sich der Jubel. -Darm steht der Stell vertreter des Führers, Rudols Heß, vor dem Mikrophon. In seiner Ansprache führte der Stellvertreter des Führers etwa folgendes aus: Mein Führer! Zum sieb- zehntenmal jährt sich heut der Tag, da Sie Ihrer Kampf bewegung die geistigen und programmatischen Grund lagen gaben für den Kampf, der in einer Schnelle, in einer I Schönheit und in einem Ausmaß, wie es niemand von uns damals zu hoffen gewagt hatte, zum Sieg führte. Um Sie, mein Führer, sind Männer uttd Frauen, von denen viele damals bei der historischen Kundgebung da bei waren, und für die es heute dieschönste Erinne rung ihres Lebens bedeutet, daß sie dabei waren. Um Sie, mein Führer, sind Männer und Frauen, deren schönster Stolz es ist, ein größerer Stolz als jeder Titel, jedes Amtes, das sie inzwischen erhielten, der Stolz, Ihre alten Parteigenossen und Parteigenossinnen zu sein. Um Sie sind Männer, deren größter Stolz es ist, daß sie Ihre alten Mitkämpfer sind in den schwersten Tagen, Mitkämpfer aus den Jahren 1923 und Mitkämpfer aus den ganz schweren Stunden der Bewegung, da Sie zum erstenmal versuchten, deutsches Schicksal zu wenden. Der höchste Stolz für alle diese Parteigenossen und Partei genossinnen ist es, dieses kleine goldene Ehrenzeichen und den Blutorden tragen zu dürfen. Es ist schönste und höchste Freude für die Parteigenossen und Partei genossinnen, daß Sie unter ihnen weilen wie einst (Bei fall). Es ist ihre höchste und fchönste Freude, daß Sie zu ihnen sprechen werden, wie einst inmitten von ihnen (Wieder stürmische Zustimmung). Der Stellvertreter des Führers gab hierauf zwei Telegramme bekannt, an den Gauleiter des Traditions gaues, Adolf Wagner, und an den Reichsschatzmeister Schwarz, die leider krankheitshalber der Parteigründungs feier nicht beiwohnen konnten. Jetzt betritt der Führer das Podium. Noch einmal rauscht Liebe auf. Sein Blick geht über die Reihen derer, die siebzehn Jahre lang ihre Liebe und Treue bekundet haben; er kennt sie alle, seine alten Kameraden, er, der ihnen damals vor siebzehn Jahren nichts geben konnte als eine heilige Idee und die ihm nichts schenken konn- ten als ihre Herzen voll glühender Hingabe. Nur all mählich verebben die Heil-Rufe. Am Mittwoch beging München einen Ehrentag der Partei und der nationalsozialistischen Bewegung. ES war die 17. Wiederkehr des Gründungstages der Partei. Aus oiescm Anlaß waren die ältesten Kämpfer der Bewegung zu ciuer würdigen Feier um den Führer versammelt. Die Blutordcnslräger, die Inhaber des goldenen Ehren- Zeichens der Partei und die Mitglieder der Steruccker- gruppe waren aus allen Teilen des Reiches nach München zelommen, um diesen Schicksalstag der deutschen Nation in enger Kameradschaft feierlich zu begehen. Der Ehrentag wurde eingeleitet durch eine Führer- tagung der SA.-Gruppe Hochland, die ihre besondere Bedeutung durch die Teilnahme von Stabschef Viktor Lutze erhielt. Die Tagung begann mit einem Marsch der Blutordensträger der SA.-Gruppe Hochland zur Ewigen Wache auf dem Königsplatz und mit Kranz niederlegungen an den Sarkophagen der Gefallenen der Bewegung. Im Zirkus Krone fand eine überfüllte Kund gebung statt, die von einem völlig neuartigen Chor- w e r k „D a s i st S A." eingeleitet wurde und die ihren Höhepunkt in der Ansprache des Stabschefs Viktor Lutze an seine SA.-Führer fand. ^ye umriß in seiner Rcoe die Aufgabe -der SA., die die ewige Aufgabe se'n müsse, die der Führer vor siebzehn Jahren den Männern stellte, und deren Ziel <s sei, das große deutsche Volk yattonalfozialistisch erziehen. , Nach der Kundgebung vereinte die 3200 SA.-Führer -ein s.umeradschaftsabend im Bürgerbräukeller, wohin die Parteigründungsfeier und die Rede pes Führers durch Lautsprecher übertragen wurde. Die Rede wurde auch in die anderen Säle der Stadt übertragen, wo Zehntaufende in dieser Erinnerungsstunde versammelt waren. Der 24. Februar ist ein Tag des Gedenkens. Die Gedanken eilen zurück in die Vergangenheit hin zu dein Tag, an dem vor siebzehn Jahren Adolf Hitler im Hof- bräuhausfestsaal mit der Verkündung des Programms der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei zum erstenmal ins Volk gegangen ist und jenen langen, schwe ren, opfervollen Weg angetreten hat, der nach dreizehn Jahren des Kampfes zym Sieg und zur Freiheit führte. Ueber dem Heute dürfen wir das Gestern nicht ver gessen: Aus einer Handvoll gläubiger Hitleranhäuger von damals ist ein einiges, gläubiges, starkes Reich, aus einem unbekannten Mann ohne Rang und Amt ist der Führer geworden, der nicht nur das Reich sondern die Seele eines ganzen Volkes erobert hat. Die Saat des 24. Februar 1920 ist aufgegangen, gewaltig und glorreich. Es ist Ueberlieferung, daß sich am Geburtstag der Dartei die ersten und treuesten Nationalsozialisten in der Geburtsstadt der Bewegung an der Stätte des historischen Geschehens treffen, und es ist wieder stolze Ueberliese- rung, daß an diesem Tag der Erinnerung auch der Füh rer Adolf Hitler unter seiner Alten Garde weilt. Der Festsaal des Hosbräuhauses zeigt wie vor sieb zehn Jahren keinen äußerlichen Schmuck, nur vor dem Rednerpult spannt sich ein Hakenkreuztuch. Gedrängt voll Menschen ist der große Raum, jeder Gang, jeder Winkel ist ausgefüllt. Ueber 2000 Kampfgenossen warten auf den Führer. Es sind nur die ältesten Parteigenossen anwe send, die Träger des Blutordens, die Träger des Golde nen Ehrenzeichens, die Sterneckergruppe und der Stoß trupp Hitler mit seinem Führer, SA.-Brigadeführer Berchtold. Auch viele Frauen sind im Saal, denn auch sie standen in ihrem Glauben und Vertrauen und Einsatz bereitschaft nicht hinter den Männern zurück. In den Gesprächen, in den Grützen und Zurufen, in ben Augen der alten Kameraden, die heute miteinander Wiedersehen feiern, steht die Erinnerung an gemeinsam ertragene Entbehrungen, an gemeinsam geteilte Rot und an gemeinsam gefeierte Siege. Erinnerung geht durch kden Saal: eine-heNiae tieke Ergriffenheit erfüllt alle. , Wohl haben sich die Reihen der ältesten Garde seit 1920 etwas gelichtet, sind diese ersten Kämpfer und Strei ter des Führers älter geworden. Die Jahre des Kampfes nnd der Arbeit sind nicht spurlos an ihnen vorüberge- Hangen; aber in ihren Herzen sind sie jung geblieben. Feierliches Schweigen unterbricht die Gespräche. Die LÜOÜ haben sich erhoben und grüßen die Fahne, die getränkt ist mit dem Blut der sechzehn Märtyrer vom 9. November 1923. Sturmbannführer Grimmiger trägt sie in den Saal. Hinter der Rednertribüne bekommt sie Ihren Platz. Jetzt hat die erwartungsvolle Spannung Der Alten Garde, die stets dem Kommen des Führers vorausgeht, ihren Höhepunkt erreicht. Im Saal weilen jetzt alle alten Kampfgenossen, die Reichsletter Dr. Frick, Dr. Ley, Stabschef Lutze, General Ritter von Epp, Fiehler, Darrö, Dr. Frank, Amann, Bouhler, der Reichsminister Ohnesorge, Gauleiter Ju lius Streicher, der Kommandierende General des VII. Die Ansprache des Führers löste ungeheure Be geisterung aus. Der wunderbare Geist der Kamerad schaft und der Treue, der über dieser historischen Ver sammlung im Hofbräuhaus lag, kam gleich von Anfang an in der Rede Adolf Hitlers und in dem Widerhall bei seinen alten Mitkämpfern packend und mitreißend zum Ausdruck. Gebannt lauschten die Männer der Alien Garde der NSDAP, und die treuen Mitkämpferinnen der ersten Jahre den Worten des Führers, als er sie an die große Zeit des Kampfes erinnerte, wo nur ganz fanatische Naturen und fanatische Seelen sich der Natio nalsozialistischen Bewegung verschreiben konnten. Die sarkastischen Worte, mit denen der Führer mit den ewig Kleingläubigen abrechnete, denen damals das große Programm und die großen Prophezeiungen an Wahnsinn grenzten, riefen bei den alten Kämpfern eine befreiende Heiterkeit hervor. Als der Führer die alten Parteigenossen zu Zeugen aufrief und an sie die Frage richtete: „War die Grrße jener Prophezeiungen berechtigt?", da antworteten ihm die 2000 Teilnehmer an dieser historischen Stunde wie aus einem Mund mit brausenden Heilrufen und l gei- stertem Beifall. Sic bestätigten damit die Worte des Führers: > , „Was wir damals versprochen haben, das haben s W wir eingelöst!" Mit der gleichen Begeisterung folgten die alten Mit kämpfer den Worten des Führers, als er nach einem kurzen Rückblick ihnen das heute Erreichte schilderte und mit Stolz feststellte: „Wir sind Henie wieder eine Welt macht geworden!". Dem Bekenntnis zur deutschen Stärke folgte das Bekenntnis zum Frieden, das von den Par teigenossen mit gleichstarkem Beifall stürmisch ausgenom men wurde. Als der Führer die großen Aukunftsaufgi^ben der deutschen Politik, insbesondere den Vierjahresplan erörterte, folgten die Massen diesen wegweisenden Erklä rungcn mit derselben Gläubigkeit und Begeisterung, mit der viele von ihnen einst vor siebzehn Jahren feine erste» programmatischen Erklärungen ausgenommen hatten. Sein Appell an die alten Parteigenossen, über allem die fanatischen Verfechter unserer neuen Zielsetzung und unentwegte Träger des Glaubens an die deutsche Zukunft zu sein, fand einen minutenlangen, stürmischen Wider hall. Als der Führer in seinen Schlußworten das Wun- dervolle der Kampfjahre schilderte, die fchönste Zeit der Bewegung, als sich die Führer der Alten Garde zusam- mensanden und in der Zeit der tiefsten Erniedrigung die deutsche Erhebung begannen, da wurde wieder Hene.un- DaS „ZschopauerTageblait und Anzeiger, erscheint werktäglich. Monatl Bezugspreis l.7"RM. Zustellueb. 2v Psg Bestellungen werde« in uns. GeschäftSst.,von den Boten, Anzeigenpreise: Die 46 mm breite Millimeierzeile 7 Pig,; Ne üö mm breite Millimeterzeile im Textteti „ - „ , 25 Pig., Nachlaßstafiel Z Ziffer- und sowirvonallenPostanslaltenangenom Wochenblatt für 3 f ch o p a « und Umgegend Nachmeisgebühr 25 Psg zuzügl. Pott» und Anzeiger