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Iaiueb«»D Die stärkste Nieste fett dem festesten Dr. Ley »egt den Grundstein zum „Haus der DeutfGen Arbeitsfront" Leipzig war von jeher eine Art Barometer für die deutsche Wirtschaft, das die Erfolge deutscher wirt schaftlicher Leistungen und deutscher Wirtschaftspolitik ge treu anzeigte. In Leipzig erblickte seinerzeit Dr. Schachts „Neuer Plan" das Licht der Welt, dessen Wirkungen erst heute richtig sichtbar werden. Leipzig ist aber noch in anderer Beziehung ein wertvoller Zeuge. Leipzig unter streicht auch dieses Mal wieder sichtbar die Worte des Führers, daß Deutschland nicht daran denkt, sich zu isolie ren, und daß unsere Außenhandelbeziehungen fortgesetzt besser werden. Die Zahl der auf der am Sonn tag eröffneten Frühjahrsmesse vertretenen ausländischen Firmen ist nämlich innerhalb eines Jahres von 478 aus 914 angewachsen. Die Firmen verteilen sich auf 22 Länder: Oester reich, Tschechoslowakei, Schweiz, Aegypten, Algerien (über 100 Firmen), Brasilien, Griechenland, Bulgarien, Südslawien, Ungarn, Rumänien, Italien (über 100 Fir men), Japan (über 100 Firmen), Großbritannien und Holland. Einige Staaten haben ausführliche Kollektiv ausstellungen nach Leipzig gebracht. Das sieht wahrlich nicht nach Jsolierunq aus, ebensowenig die Tatsache, daß man mit weit über 30 OOOausländischen Messe besuchern rechnet, während es im Vorjahr nur 24 000 waren. Di« diesmalige Leipziger Messe ist ditf stärkste seit Bestehen. Seit 1933 ist eine Steigerung der Messeaus steller um 40 Prozent, nämlich auf 8893, eingetreten. Auch räumlich hat die Messe eine Erweiterung erfahren, und schon macht sich wieder Platzmangel geltend. Dabei spielt natürlich der Vierjahresplan eine Rolle, an den man bei den letzten Erweiterungsplänen noch nicht den ken konnte. Der Vierjahresplan gibt neben dem Export willen der Leipziger Messe das Gepräge. Leipzig war in wirtschaftlicher Entwicklung stets mit in Führung, weg- weisend, beratend und vermittelnd, und das ist im Zeit alter des Vierjahresplanes nicht anders geworden. Im Bordergrund steht die Technik, die einen gewaltigen An stieg erkennen läßt. Vor allem die neuen deutschen Werk stoffe erregen das Interesse der Messebesucher. Hinzu kommen die neuen Textilmaschinen, die für die Neue rungen auf dem Textili ohstofsgebiet erforderlich gewor ben sind. „Sau« der Deutschen Arbeitsfront" Auf dem Messegelände vollzog Reichsorganisations- leiter Dr. Ley die Grundsteinlegung zum „Haus der Deut schen Arbeitsfront". Das deutsche Volk, so sagte Dr. Ley, ist unser Kapital, mit dem wir wirtschaften wollen und wirtschaften müssen. Der Ausdruck dieses Gedankens ist viese herrliche Schau deutscher Arbeit auf der Leipziger Messe. Seit mehr als 800 Jahren kommen hier die Men schen aus dem deutschen Raum zusammen. Es muß schon etwas Ungeheures fein, was so lange Jahrhunderte über- oauert hat. Das ist mehr als der wirtschaftliche Wert, ver in all dem liegt, das ist höchste Weltanschauung, deutsche Arbeit, deutsches Können und deutsche Leistung. So nimmt es nicht wunder, daß das neue Deutschland sie wirtschaftliche Messe mit dem Geistigen der Arbeit paaren will und daß wir in den Mittelpunkt dieses ge waltigen Meßgeländes ein Denkmal, einen Tempel der Arbeit, der deutschen sozialen Ordnung und des neuen Deutschland überhaupt setzen. Dr. Lev forderte dann alle Männer der Partei, der DAF., der Behörden und der Wirtschaft auf, mitzuhelfen, vamit dieses Denkmal, das ein Symbol des neuen Deutsch land sei, so groß und gewaltig, so würdig und schön wie nur möglich gestaltet werde. Der erste Hammerschlag galt den Toten des Welt krieges, der zweite den Toten der Bewegung und der dritte den Toten der Arbeit. Reichsstattyalter und Gauleiter Mutschmann über nahm mit feinen Hammerschlägen das Haus für den Gau Sachsen mit der Bürgschaft der Partei, die darüber wachen werde, daß die reine Lehre Adolf Hitlers jederzeit im deutschen Volk erhalten bleibe. Bürgermeister Haake sprach für die Stadt Leipzig oen Willen aus, dieses Haus unter ihre Schirmherrschaft ;u nehmen und zu feiner Förderung nach ihren Kräften deizutragen. Der Bau des Hauses wird noch im Frühjahr in An griff genommen werden. Zur Frühjahrsmesse 1938 soll er ringeweiht werden. Geleitwort des Aelchsstatthalters In einer Sachsen-Sonderausgabe des „Völkischen Beobachter" wird ein Geleitwort des Reichsftatthalters Mutschmann zur Leipziger Frühjahrsmesse veröffentlicht, in dem es heißt: „Wenn wir auf die Leipziger Frühjahrsmesse, diese gewaltige Schau deutschen Arbeitsfleißcs blicken, dann sehen wir überall das sächsische Werterzeugnis im Vordergrund. In unserem Gau schafft wieder ein selbstbewußtes, fleißiges Volk. Arbeiter der Stirn und der Faust vereinen sich in nationalsozialistischer Ka meradschaft zu Höchstleistungen. Kultur und Volkstum haben wieder ihren Sinn erhalten. So verbinden sich die wirtschaftlichen Dinge mit den kulturellen zu einer Einheit, die alle auf das Ziel ausgerichtet sind: Deutschland und den deutschen Menschen innerlich und äußerlich stark und All msere Gäste ms SiebenbiiM! Gäste aus Siebenbürgen weile« hente in den Maner« «nserer Stabt. Sie st«d die Borpofte« -es Deatfcht«ms ««- trotz aller Schwierigkeiten habe« sie ihre Liebe z«r Heimat erhalte«. Sie wolle« heute abend breiteste« Schich te« der Ei«woh«erschast vo« Zschopa« ««d Umgeb««« ihre fiebe«bürgisch-sächsische Volkskunst vorführe«. Wir heiße« Sie herzlich nüllkomme« i« der lieblichen Stadt im roman tischen Zschopautale. Wir wollen hoffe» nad wünsche«, daß sie vo« unserer sächsische« Heimat and von den Menfche», die i« ihr schaffen, nur die beste« Einbrüche mituehme«. Möchte« sie heute abend durch ihre Vorführungen im „Sai- sersaal" aber -az« beitrage«, -aß -le Arbeit, die sie für das A«slau-s-e«tschtam leiste«, voll gewürdigt wird. Heil Hitler! F. Weinhold, R. Gehrisch, I. Müller, Ortsgrnppeuleiter Sreiswart der NSG. Bürgermeister »straft darch „Freude" reich zu machen. An dieser Aulgabe mitzuarbeiten ist für die sächsischen Volksgenossen Verpflichtung und Ehre zu gleich. Der Führer weist uns den Weg dazu; er gibt uns den Glauben und die Kraft, daß wir es schaffen." 33000 auslöa-We «elucher! Schon der erste Tag der Messe brachte der Innenstadt und dem Ausstellungsgelände einen in diesem Umfang noch nicht feftgestellten Besuch. Nach Schätzungen kann mit rund 33 000 ausländischen Besuchern gerechnet wer den; dies ist um so erfreulicher, als damit die ursprüng lichen Schätzungen weit überholt worden sind. Koloniale Gondermesse in Leipzig Deutsche kolonialwirtschaftliche Leistungsschau Unter der Ueberschrift „Pionierarbeit in Tropen ländern" veröffentlicht Reichsleiter General Rittervon Epp, Leiter des Kolonialpolitischen Amtes der NSDAP., einen Aufsatz, in dem cs unter anderem heißt: Wer in diesem Jahre die Kolonial- und Tropentech nische Messe in Leipzig besucht, wird überrascht feststellen, wieviel deutsche Wissenschaft und Technik für die Er schließung der Tropen geleistet hat und weiter zu leisten fähig ist. Die deutschen Aufbauarbeiten in vielen Ländern der Erde — nicht zuletzt die neue deutsch-italienische Zu sammenarbeit in Abessinien — lassen erkennen, daß sich Vie deutsche Technik auch auf dem Gebiet der kolonialen Wirtschaft einen hohen Ruf geschaffen und eine Tradition g.wahrt hat, die gerade auch im Auslande immer wieder anerkannt wird. Daran ändern nichts die hier und da auftauchenden Stimmen, die aus durchsichtigen Gründen die kolonialwirtschaftlichen Verdienste Deutschlands schmälern wollen. Wenn Deutschland durch seine Leistun gen auf kolonialwirtschaftlichem Gebiet feine koloniale Befähigung immer wieder erweist, so widerlegt es damit von felbst den sinnlosen Vorwurf kolonialer Unfähigkeit. Die Tropenschau der Leipziger Messe wächst dadurch über ihre eigentliche Aufgabe hinaus und bekundet nicht nur im In- und Ausland die Leistungsgebiete deutscher kolonialwirtschaftlicher Technik, sondern auch den Wunsch, diese Technik auch auf eigenem Boden und zum Nutzen des eigenen Heimatlandes anwenden zu können. Kurze Nachrichten Berlin. Seit Mitte Februar sanden in Berlin deutsch norwegische Wirtschaftsverhandlungcn statt, die volle Ueberein stimmung über alle den deutsch-norwegischen Waren- und Zahlungsverkehr betreffenden Fragen ergaben. Als Ergebnis der Verhandlungen wurde ein n e u e s A b k o in m e n über den Zahlungs- und Warenverkehr zwischen Deutschland und Norwegen unittzcichnet. Das Ab kommen wird vom 1. April ab an die Stelle der bisherigen Vereinbarungen treten. Lingen. Reichsarbeitssubrer Hierl besichtigte in Beglei tung des Generalsarbcitssührers Schinncrer vom Arbeits- dienstgau 31 in Lingen im Zuge des Vieriabresplans die ver schiedenen Gruppen und Abordnungen des Arbeitsdienstes in den weiten Gebieten des Eins la »des. Ur Adils Mr md MWB Aufruf des Gauleller- Bohle an die Ausland-deutfchen Der Chef der Auslandsorganisation im Auswärtigen Amt und Leiter der Auslandsorganisation der NSDAP., Gauleiter Bohle, richtete einen Aufruf an die auslands deutschen Volksgenossen, in dem es u. a. heißt: In vier Jahren harter und entschlossener Arbeit haben der Führer und seine Bewegung ein neues Deutschland der Kraft, der Ehre und des Stolzes ge schaffen. In vier Jahren schuf Adolf Hitler ein Reich der nationalen Einigkeit und der_sozialen Gerechtigkeit. Durch das Werk Adolf Hitlers ist Deutschland in die Reihe der großen Nationen der Welt eiügerückt. Die durch Adolf Hitler wiedererstandene deutsche Wehrmacht hält Wache. Ich glaube, daß gerade die Deutschen im Ausland am tiefsten die ungeheure Wandlung er messen können, die das deutsche Vaterland in dieser kur zen Zeit erfahren hat. Wir haben nicht vergessen, was es hieß, Angehörige eines Staates zu sein, der als der Paria Unter den Völkern angesehen wurde, und dessen Regierun gen durch fortgesetzte Würdelosigkeiten dem Ansehen ihres Landes unermeßlichen Schaden zufügten. Es ist ein großes Ruhmesblatt in der Geschichte des Auslands deutschtums, daß unsere Volksgenossen jenseits der Reichs grenzen trotz allem zum größten Teil ihrem Deutschtum, ihrer deutschen Art und dem schwer bedrängten Vater land die Treue hielten. Die Fahne der Novemberrepublik wurde nicht die Fahne des Auslandsdeutschtums. Ganz wenige sind es gewesen, die das heute zur stolzen Reichsflagge gewordene Hakenkreuzbanner drau ßen in der Welt aufpflanzten. Diese wenigen schufen das Fundament für die Auslandsorganisation der national sozialistischen Bewegung, die nach der Machtergreifung des Führers in zäher und entsagungsvoller Arbeit die Reichsdeutschen im Ausland zusammenfaßte und sie an das gewaltige Geschehen in der Heimat heranbrachte. Die Mitglieder der Auslandsorganisation, vom Lan desgruppenleiter bis zum unbekannten Parteigenossen, der I irgendwo draußen in stiller Pflichterfüllung seinem Füh rer dient, können mit berechtigtem Stolz die Entwicklung I ihrer Auslandsorganisation betrachten. Ohne die selbst lose und ost schwierige Mitarbeit der auslandsdeutschen Parteigenossen hätten meine Mitarbeiter und ich das Werk in.der Heimat nicht vollbringen können. Wenn ich meine neuen Aufgaben als Chef der Aus landsorganisation im Auswärtigen Amt in Angriff nehme, so bin ich glücklich, zu wissen, daß meine Partei genossen und Parteigenossinnen mir auch hierbei treu zur Seite stehen werden. Mein Ruf zur freudigen Mitarbeit an diesen Aufgaben, die ausschließlich dem Werk des Füh rers dienen werden, ergeht aber an alle Volksgenossen überall in der weiten Welt, die ihrem Reich verbunden und ihrem Führer treu sind. An einem historischen Tage hat der Führer durch die Tat bewiesen, daß alle Volksgenossen des Reiches, mögen sie diesseits oder jenseits der Grenzen leben, einer ein zigen Schicksalsgemeinschaft angehören. Für diese Idee der großen Gemeinschaft aller Reichsdeutschen hat Wil- Helm Gustloff fein Leben gelassen. Mögen wir alle, die wir zur weiteren Mitarbeit an einem großen Werk be- rufen sind, eingedenk fein der ewigen Verpflichtung, immer nur zu dienen Adolf Hitler und Deutschland!