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Nr. 48 Zschopaner „b Anzeiger Freitas, «. Febrnar 1987 Zar Ausland anl der Leipziger FrUjahrsnir^r Das Ausland beteiligt sich als Aussteller an der Leipziger Frühjahrsmesse (2S. Februar bis ft. März) in hervorragendem Maß. Während die größte Zahl der Einzelfirmen aus den mehr industrialisierten Ländern ihre Fertigwaren im Nahm,.» der einzelnen Branchen ausstellungen auf der Leipziger Messe zeigen, werden die Rohstoffländer größtenteils in Form von Sammelaus stellungen vertreten sein, so Aegypten mit einer Ausstellung ägyptischer Baumwolle, Algerien, Bra silien, Bulgarien, Griechenland, Jugo slawien und Rumänien mit Landesprodnkten- und Nohstoffausstellungen. Italien zeigt Landespro dukte, Fertigwaren und Teigwaren. Japan veranstal tet ebenfalls eine Kollektivausstellung seiner industriel len Fertigwaren. An der internationalen Verkehrswcrbeschau beteiligten sich Dänemark, Großbritannien, die Niederlande und Ru mänien, dazu stellen die bulgarischen Staatsbahnen im Nahmen der bulgarischen Kollektivausstellung, das grie chische Presse- und Fremdenverkehrs-Ministerium im Nah men der griechischen Kollektivausstellung, das japanische Reisebüro und die Putnik-Gesellschaft für Reise- und Fremdenverkehr im Königreich Jugoslawien aus. Oesterreich ist durch ei»e Kollektivausstellung sowie durch Einzelaussteller mit Lederwaren, Bijouterie, Ter- tilicn ii. a. vertreten. Zu erwähnen ist eine ungarische Kollektivausstellung von Erzeugnissen des Kunsthandwerks und der Heimindustrie. Die meisten ausländischen Firmen sind jedoch nicht in Sammelausstellungen zusammengefaßt. Innerhalb der einzelnen Branchen der Mustermesse und der Gro ßen Technischen Messe und Baumesse werden belgische, dänische, finnländische, britische, italienische, niederlän dische, österreichische, schwedische, spanische, schweizerische, tschechoslowakische und ungarische Firmen ihre Fertig waren der in Leipzig vertretenen internationalen Käu ferschaft vorlegen. Zur Unterstützung einer reibungslosen Abwicklung von Verhandlungen und Geschäftsabschlüssen mit den ausländischen Ausstellern besteht eine Reihe von Bera tungsstellen, die deutschen und ausländischen Einkäufern in gleicher Weise zur Verfügung stehen. Ausländische Pressevertreter desucheu Sachsen Die Wirtschaftskammer für den Wirtschaftsbeztrk Sachsen führt im Anschluß an die Leipziger Messe für die zur Messe kommenden ausländischen Pressevertreter eine Besichtigungsfahrt durch Sachsen durch, die den Fahrtteilnehmern Gelegenheit geben soll, das vielfältige Wirtschaftsleben und die landschaftlichen Schönheiten des Sachsenlandes kennenzulernen. An vielen Orten sind Besichtigungen von Industriebetrieben vorgesehen. Von Leipzig wird die Fahrt über Bad Lausick, Roch litz, Mittweida, Limbach, Chemnitz und Annaberg nach Oberwiesenthal führen. Am zweiten Tag geht es nach Zschopan, zur Talsperre Kriebstein, nach Döbeln und nach Dresden, wo ein Besuch der Oper und ein Begrüßungs abend vorgesehen sind. Der letzte Tag ist Betriebsbesich tigungen in Dresden Vorbehalten. Personenverkehr zur Leipziger Frühjahrsmesse Für die Verkehrsbedienung der Frühjahrsmesse traf die Reichsbahn umfangreiche Vorkehrungen. Für den Verkehr nach Leipzig sind 174 und für den Rückverkehr 177, also 381 Sonderzüge vorgesehen; davon dienen dem Verkehr aus dem Ausland 14 Sonderzüge. Znr Erleichterung eines eintägigen Besuches der Messe verkehren, durch besonderen Aushang bekanntaege- bene, Verwaltungssonderzüge mit 60 v. H. Fahrpreiser mäßigung. Einige dieser Züge verkehren außer am Mitt woch der Messe und am zweiten Messesonntag auch am Donnerstag und Freitag. Auch die allgemeine Messe- Rückfahrkarte mit 33 v. H. Ermäßigung für Hin- und Kückfahrt in Personenzügen (Schnell- und Eilzüge mit Zuschlag) ist beibehalten worden; sie gilt in Entfernun gen über 150 Kilometer vom fünften Tag vor der Mess« bis längstens vierzehn Tage nach Beginn der Messe. Für den Nahverkehr (unter 150 Kilometer) wer den Sonntagrückfahrkarten mit viertägiger Gültigkeit von allen Bahnhöfen während der ganzen Dauer de. Messe ausgegeben. Inhaber von Sonntagsrückfahrkarte» erhalten ermäßigte Eintrittskarten in Leipzig auf dem Hauptbahnhof, im Messeamt und auf dem Ausstellungs gelände. Für die Teilnehmer der Verwaltungssonder» züge werden um 50 v. H. ermäßigte Eintrittskarten zum Besuch der Messehäuser und Ausstellungshallen ausgege ben, die mit den Sonderzugskarten an den Schaltern der Fahrkartenausgaben der Reichsbahn gelost werden könne«. Zer Wohnungsbau in Sachsen Arbeiterwohnstätten im Bordergrund Die Dresdener Arbeitstagung der gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaftcu Sachsens, zusammengeschlos sen zum Verband Sächsischer Wobnungsunternehmen, be schäftigte sich hauptsächlich mit dem in diesem Jahr be ginnenden Bau von Volkswohnnngen. Verbandsführer Oertel wies auf die große wirtschaft liche und seelische Bedeutung der gemeinnützigen Woh nungsunternehmen hin, die in Sachsen rund 70 000 Woh nungen errichteten. Die Gemeinnützigkeit und die lau fende Aufsicht durch das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit schüfen auch die Voraussetzung dafür, daß die ge meinnützigen Wohnungsnnternehmen heute die berufe nen Träger des Arbeiterwohnstättenbaues darstellten. Ministerialdirektor Dr. Knoll vom Neichsarbeits- ministerium führte aus: Inhalt der Wohnungspolitik müsse heute sein, recht viel Wohnungen in rechter Preis lage und rechter Ausstattung zu schaffen. Niedrige Miete und Ausstattung dürften nicht dadurch erzielt werden, daß man die Wohnungen auf ein ungesundes Waß ver kleinere. Die Scheinwcrte der Ausstattung müßten zu rücktreten, um den deutschen Familien ausreichend große und billige Wohnungen herzustellen. Wohnungsnot der jungen Eheleute sei größte Gefahr für die Bevölkerungspolittk. Im Vordergrund müsse daher der Arbeiterwohnstättenbau stehen. Die Miete dürfe nicht mehr als ein Viertel bis ein Fünftel des Einkommens betragen. Das Problem der ausreichenden und trotzdem billigen Wohnung könne letzten Endes nur durch Mithilfe der Oeffentltchen Hand gelöst werden. Merk HWMsWeil m Wo M MM Ma »»d Mim mla Ma - SnkinM«W> Das Hochwasser im Rhein- und Maingebiet hat schweren Schaden angerichtet. Von der Entwicklung des Wetters wird es abhängen, ob die Hochwasserwelle ihren Höchststand erreicht hat oder noch weiter steigt. Wenn auch im eigentlichen Sinne von einem gefähr lichen Hochwasser des Rheins noch nicht die Rede sein konnte, sind durch die Fluten des Rheins im Mittel rheingebiet erhebliche Schäden und- große Verkehrsbeschränkungen hervorgerufen worden. In Koblenz bietet die Rhein- und Moselwerft ein eigenarti ges Bild. Man sieht Kähne umhersahren, um die Güter zu bergen und in Sicherheit zu bringen. Vielfach fahren noch große Lastautos durch die Fluten, nm die Bergungs arbeiten zu unterstützen. Fässer treiben schwimmend um her. Die Werftbaün hat ihren Betrieb einstellcn müssen. In Koblenz-Neuendorf mußte die Technische Nothilfe eingrcifen, um den vom Hochwasser be drohten Einwohnern Hilse zuteil werden zu lassen. In zahlreichen Nferorten am Mittelrhein ist das Wasser bis in die Städte eingcdrungen. Straßen mußten gesperrt werden, Häuser sind umspült. In Oberwesel sind mehrere lausend Festmeler Holz fortgeschwemmt worden. In vielen Städten sind auch die Fernverkehrsstraßen nicht mehr passierbar. Wasser stürzt über die Dammkrons In der E if c l, wo die kleinen Flüsse und Bäche eben falls starkes Hochwasser führen, hat die große, 45,5 Mil lionen Kubikmeter Wasser fassende Ursttalfperre ihren Höchststand erreicht, und das überschüssige Wasser stürzt über die 52,5 Meter hohe Dammkrone. Zum letzten Male ist hier das Wasser im Winter 1926 übergetretcn. Nuhrschiffahrt teilweise eingestellt Von Duisburg bis zur Grenze sind riesige Land- streckcn überflutet worden. Von Sonntag bis Mittwoch war das Wasser 1,38 Meter gestiegen. Die Ruhr schiffahrt ist streckenweise eingestellt worden, da die starke Strömung eine gefahrenlose Schiffahrt nicht mehr ermöglichte. In allen Städten und Ortschaften des Niederrheins sind Vorbereitungen für einen Ernstfall ge troffen worden, sei es durch Einfahren der Schleusen odei Bereitstellung von Materialien. In den Duisburg-Ruhr orter Häfen sind in den tiefergelegenen Magazinen Näu- mungsarbeiten eingeleitet worden, da der größte Teil der Leinpfade und der Uferwege überspült ist. Pioniere eingesetzt Während alle Nebenflüsse des Mains gefallen sind, Hauptverbandsführcr Dötsch, Berlin, Führer des gesamten gemeinnützigen Wohnungsbaues Deutschlands, hob die gute Zusammenarbeit der gemeinnützigen Woh- uungsunternehmcn mit den Behörden hervor. Die säch sische Arbeitstagung bilde den Arbeitsbeginn für das ganze Reich. Ausschlaggebend sei nicht allein die Zahl der neuen Wohnungen sondern auch die Frage, was, wie und für wen gebaut werde. Jeder deutsche Familien vater müsse in irgendeiner Form Mitarbeiten an der Er richtung und 'Schaffung der Famtlienwohnung, dann sei er viel enger mit Heim und Heimat verbunden. Oberregierungsrat Dr. Uhle vom Sächsischen Mini sterium für Wirtschaft und Arbeit äußerte sich über Grund steuerfragen. Sachsen habe als einziges Land im Reich bestimmt, daß die Frage der Wirtschaftlichkeit der ein zelnen Grundstücke an Hand eines Fragebogens zu über prüfen sei, wodurch eine einheitliche Handhabung im ganzen Laud gesichert sei. Anstelle der bisherigen sechzehn Landesgrundsteuergesetze trete jetzt ein einheitliches Neichsgrundsteuergesetz, was einen neuen Schritt zur Ver einheitlichung des Rechts bedeute. Die Grundsteuer werde ebenso wie die Gewerbesteuer in Zukunft reine Gemeinde steuer. Das Endziel sei in absehbarer Zeit nur noch Neichssteuern und Gemeindesteuern. Siadtrat Dr. G l e i b e.Chemnitz, betonte die Not wendigkeit der städtischen Baugesellschaften, denen ein bestimmtes Aufgabengebiet zugewiesen werden müsse. Regierungsbaumeister Dr. Plaul von der Treuhandstelle der Bergmannswohnungen in Zwickau hob ebenfalls die Notwendigkeit von Volkswohnungen hervor. Erforder lich sei die Herabsetzung des Zinssatzes für Neichsoarlehen. Oberregierungsbanrat Riemer vom Sächsischen Mini sterium für Wirtschaft und Arbeit wies auf die Anerken nung hin, die der Wohnungs- und Siedlnngsbau auch außerhalb Sachsens erfahre. Den sächsischen Wohnungs unternehmungen gebühre für ihre tatkräftige Mitarbeit Dank. 7VVVVS bearbeiten Steine und Erden Die Neichsarbeitstagungder Netchsbetriebs- gemeinschaft „Stein und Erde" in Dresden führte 800 bis 1000 Schaffende aus allen deutschen Gauen zu sammen. In seiner Eröffnungsansprache behandelte Neichsbetriebsgemeinschaftsleiter Dr. Klose das Auf gabengebiet der Berufsgruppen „Stein und Erde". Von der NBG. „Stein und Erde" würden heute 700 000 Schaf fende in 2500 Petrieben betreut. In der Erkenntnis, daß der Mensch im Mittelpunkt des Schaffens stehe, ergebe sich für alle Betriebe eine gleiche sozialpolitische Ziel- seyung, wie Durchsetzung der Betriebsgemeinschaft, Un fallschutz und Gewerbehygiene usw. Allenthalben zeigten sich Ansätze vorbildlicher Betriebsgestattung, die sich in einigen Unternehmen sogar nach den Forderungen des Musterbetriebes hin entwickelten. Hand in Hand damit gehe eine steigende wirtschaftliche Besserstellung; so habe die am Straßenbau beteiligte Zement- und Naturstein industrie ihren Absatz sowohl mengen- als auch wertmäßig steigern können. Ein Teil der Unternehmen habe seine Kapazität sogar voll ansnützcn können. Einen langsam aber stetig wachsenden Jniandsabsatz habe auch die Grob- und Fetnkeramik sowie die Glasindustrie aufzuwciseu, zuweilen habe man sogar die in der Kriegs- und Nach kriegszeit verlorgengeqangene Ausfuhr wicdererlangen können. Gewaltigen Anteil nähmen die Bcrufsgruppen der RBG. „Stein und Erde" als Rohstofflieferant für die Bauindustrie. Die Aufgaben der zweiten Arbeitsschlacht im neuen Vieriabresvlan umriß der Mitarbeiter der Kommission ist die Nidda noch im Steigen. In Bad Vilbel stehen tiesergelegene Wohnungen und Gehöfte unter Wasser. Das Wasser setzte auch die FernsprechleitungetOvorübergehend außer Betrieb. Der Frankfurter Vorort Bo names ist vollständig vom Wasser eingeschlossen. Der Schaden durch abgetriebene Hölzer auf dem Main wird auf über 100 000 Mark beziffert. In Groß- Krotzenburg wurden die Hanauer Pioniere ein- ;e setzt. Sie konnten unter Einsatz ihres Lebens mehr als 2000 Festmeter Holz vor dem Abtreiben retten. Viele Zelder sind verwüstet und von Schlamm tmd Unrat be deckt. An zahlreichen Stellen sind die Dämme gebrochen. In Oberhessen wurde an vielen Stellen Acker- 'and fortgeschwcmmt. In Allendorf brach der Staudamm. Das Wasser ergoß sich in die Straßen des Ortes und über schwemmte die Häuser. Besonders schwer heimgesucht uurde die Stadt Wenings im Kreise Büdingen. In Okarben wurde das Unterdorf völlig überflutet, ein Lreignis, das seit 45 Jahren nicht mehr beobachtet wurde, stuf der Bahnstrecke Hersfeld—Alsfeld brach der Bahn- !örper auf eine Länge von 40 Meter. Bier Meier hohe Schneebergs Verheerender Schneesturm im Oberharz Im Oberharz hat in den letzten Tagen ein ver heerender Schneesturm gewütet, der zu schweren Schnee verwehungen geführt hat. Viele Züge blieben im Schnee stecken und gelangten mit großer Verspätung an ihr Ziel. Bei Clausthal-Zellerfeld hatte der Sturm meterhohe Schneewälle aufgetürmt. Die Zäune der Gärten sind nicht mehr zu sehen, Bäume ragen nur noch ein wenig aus dem Schnee heraus. Aus der Straße St. Andreasberg—Clausthal mußten Schneepslüge bis zu vier Meter hohe Schneeberge beseitigen. Motorräumer der Reichspost sind unterwegs, und auf den Straßen müsse» eingeschneite Fuhrwerke ausgeschaufelt werden. Auch imTeutoburgerWald sind Schneemeng«» in bisher kaum gekanntem Ausmaß niedergegangen. Hinter den Externsteinen und auf der Kleinen Ecke, wo sich dl« viel befahrene Reichsstraße l befindet, traten erhevltch« Verkehrsstörungen ein. An manchen Stellen lag der Schnee 90 Zentimeter hoch. Auf der Ottensteiner Hoch ebene sind verschiedene Dörfer vom Verkehr ab geschnitten. Obgleich die Straßenbauverwaltung von früh bis spät bemüht war, die Verkehrswege frei zu halten, war das nicht immer zu schaffen. für Wirtschaftspolitik der NSDAP., Dr. Trautmann. Mit Recht habe man den neuen Vierjahresplan die zweite Arbeitsschlacht genannt, würden doch durch diese gewal tige Leistungsoffensive auch jene Arbeitskräfte mobilisiert werden, die zur Zeit «och brachliegen. Ueber die grund legende Zielsetzung hinaus, alle Rohstoffquellen zu er schließen und Grundstoffe aus natürlichem Weg zu schaffen, werde durch allmähliche Senkung der Exzeugungskosten auch der Lebensstand des schassende» Menschen gehoben werden können. Reiterschelnprüsuvtze» Wichtig für alle wehrpflichtigen Jahrgänge Durch den Beauftragten des Reichsinspekteurs für Reit- und Fahrausbildung werden in den Monajen März und April in allen Wehrmeldeamtsbezirken Prü fungen zur Erlangung des Retterscheins vorgenommen. Die Prüfungen können Männer aller Jahrgänge able gen, soweit sie entsprechende Vorkenntniffe besitzen und dem Nationalsozialistischen Neiterkorps angehören. Pferde für die Prüfungen werden gestellt. Irgendwelche Kosten entstehen den Bewerbern nicht. —-- Bei der Prüfung wird gefordert: Im Retten wird ein losgelassener, schmiegsamer Sitz in den drei Gang arten verlangt. Das Heilen ist der wichtigste Teil der Prüfung. Praktisches Fahren wird nicht verlangt. Ueber die in der Fahrlehre und Pferdepflege gestellten Anfor derungen sowie über alle anderen, den Retterschein betref fenden Fragen geben die für den betreffenden Bezirk zu ständigen Retterstürme, wie auch der Beauftragte des Reichsinspekteurs, Standartenführer Sieber, Oschatz, Haus der Kretsbauernschaft, bereitwillig Auskunft. Die Anmeldung zum Nationalsozialistischen Reiter korps erfolgt bei den zuständigen Retterstürmen. Auch Anmeldungen bei den Bürgermeistereien und ausnahms weise am Prüfungstag selbst bei dem für die Abhaltung der Prüfung zuständigen Reitersturmführer sind möglich. Diese nachträgliche Anmeldung bat allerdings nur Zweck, wenn der Betreffende bereits reiterlich so vorgebildet ist, daß er den Anforderungen eines losgelaffenen, schmieg samen Sitzes entspricht. Es ist zwecklos, sich ohne jede reiterliche Vorbildung zur Reiterscheinprüfung zu mel den. Die Ablegung der Prüfung ist für Wehrpflichtige aller Jahrgänge wichtig. Der Rettersihein gehört zu den bei der Musterung vorzulegenden Papieren. Der Ein tritt in daS Nationalsozialistische Retterkorps soll er folgen, damit eine den Richtlinien des Reichsinspekteurs entsprechende gleichmäßige Ausbildung künftig gewähr leistet ist. Der Eintritt in das NSRK. ist kostenlos, Bei träge werden nicht erhoben. Uniform wird nicht verlangt. Der Eintritt in das NSRK. ist nicht gleichbedeutend mit Eintritt in die SA. Termine für die Reiterscheinprüfun gen werden in der Tagespreffe sowie durch die Bürger meistereien bekanntgegeben. Aurze Nachrichten Bcrl'n. Da der bisherige Leiter des HeimstättenamteS der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Lndowict, infolge seiner Krankheit die Leitung dieses Amtes nicht wieder übernehmen kann, hat der Reichsleiter der TAF., Pg. Dr. Lev, den bisherigen stell vertretenden Leiter des Amtes, Pa. v. Stuckrad, zum Leiter des HcimstättcuamteS der DAF. ernannt. Ten Haag. Durch einen königlichen Beschluß sind die hol - ländischen Nationatfarben Rot-Weitz-Blau. Damit ist ein langwieriger Flaggcnstreit in Holland entschieden. Dublin. Das irische Parlament hat das von ver Negierung vorgelegte Freiwilligenverbot mit 77 gegen 4V Stimmen angenommen.