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25 P!g,; Nachlaßstnsfel Z Zisler- und sowievonallenPostansialtenangenommen fük A s H 0 p « « UNÜ UMgeg0«d Nachweisgebübv 25 Pig zuzügl. Porte Da« „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich L onatl BezngepreiS 1.7>-RM. Zunellueb. Lv Pfg Beilegungen werden in unI.GeichästsÜ.,von den Bolen, Anzeigenpreise: Tie 46 mm breile Millimelerzeile 7 Pig.; cie v: mm breile Millimelerzeile ir.i Tepreil LaS .Zschopau er Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannimachungen der Amlshauptmannschait Flöha und des Stadlrals zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blcr «ld enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. 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Bedauerlicherweise habe auch England an einer Politik teilgenommen, die dahin sielte, Deutschlands Gleichberechtigung hinauszuzögcrn. Deutschland sei daher gezwungen gewesen, sich sein Recht selbst zu nehmen. Sehr eingehend schildert der Verfasser, wie die Tatsache, daß dem deutschen Volk ein Führer er stand, der in unglaublich kurzer Zeit den Deutschen ihren Nationalstolz wiedergegeben habe, die Lage von Grund ans änderte. Trotz aller Schwierigkeiten habe der Führer sein Programm durchgeführt. Lord Londonderry geht dann aus die Gründe ein, warum Deutschland so oft in England mißverstanden wurde, und schreibt, der grundlegende Fehler in der Be urteilung des Dritten Reiches sei darin zu suchen, daß die Engländer die Dinge in Deutschland ausschließlich mit englischen Maßstäben messen. Die Zeit sei aekommen, um die diplomatische Atmosphäre zwischen England und Deutschland von nutzlosen Vorwürfen und Verdächtigun gen zu säubern. England solle dem Dritten Reich ehr lich die Freundeshand reichen. Der Verfasser meint, die deutsch-englische Verständigung sei die not wendige Vorbedingung zu einer allgemeinen Verständi gung zwischen den Staaten Europas. Der englische Lordsiegelbewahrer Lord Halisar sprach in einer Versammlung des englischen Völkerbunds verbandes in Southampton über die Richtlinien der englischen Außenpolitik. Er erklärte, nach Ansicht der eng lischen Regierung könnte die Friedensfront durch ein System von Negionalpakten außer ordentlich gestärkt werden. Wenn eine Reihe von starken Punkten in der Friedensfront geschaffen werden könnte, dann würde diese nicht dieselbe Kritik Hervorrufen, wie sie das System der Sanktionen bei vielen Leuten ver anlasse, deren Meinung starke Beachtung verdiene. An dererseits würde dadurch möglichen Angreifern ganz klar- gemacht werden, daß, wenn sie den Frieden stören würden, sie im voraus auf den Widerstand der anderen, durch den Pakt zur Aufrechterhaltung des Friedens gebundenen Völker rechnen müßten. Edens Politik im Kreuzfeuer der Kritik Die Außenpolitik des britischen Außenministers Eden stand im Oberhaus im Kreuzfeuer einer scharfen Kritik. Edens einseitige Orientierung nach Frankreich hin und seine dauernden Belehrungen an die Adresse Deutsch lands gaben verschiedenen Rednern Anlaß zu Warnungen und ernsten Mahnungen. Der der Arbeiterpartei nahestehende Lord Arnold weinte, es sei verkehrt, daß sich England auf den Völker bund stütze, auf den nur einige wenige Enthusiasten ihren ganzen Glauben setzten. Die britische Negierung habe England praktisch auf ein Militärbündnis mit Frankreich festgelegt, ohne jemals das englische Volk gefragt zu haben. Das Bündnis mit Frankreich habe Eng land nur Unglück und ständige Streitigkeiten gebracht. Lord Arnold wandte sich dann sehr scharf gegen die bisher Deutschland gegenüber eingenommene englische Haltung und meinte, daß die Einwendungen Deutschlands gegen den Sowjetpakt Frankreichs durchaus berechtigt seien. Die Negierung habe die wohlbcgrüudeten deutschen Einwcndnngcr; nicht verstanden. Lord Arnold fragte, warum denn der Außenminister Eden immer nur seine Ermahnungen an Deutschland richte und nicht auch einmal Frankreich auffordere, seine Politik gegenüber Sowjetrußlakd zn ändern. Eden sei geneigt, Deutschland als etwaigen Feind zu behandeln, anstatt als möglichen Freund. Warum unterlege er deut schen Absichten so häufig das Schlimmste und Frankreichs Absichten immer das Beste. Auch der konservative Abgeordnete Lord Mount Temple erklärte, Minister Eden würde gut daran tun, wenn er der französischen Regierung klarmache, daß neun Zehntel des britischen Volkes die Liquidierung des fran zösisch-sowjetrussischen Paktes wünschen, und daß Groß britannien künftig nicht ein so williger Verbündeter bleiben würde, wenn Frankreich diesem Wunsche nicht Rechnung trage. Auch Lord Temple fragte, warum Großbritannien mit Frankreich freundschaftlich verkehre, Deutschland aber nicht in dec gleichen Weise begegne. Man müsse Deutschland Achtung und Freuudschaft entgegenbringen, denn es tue sein Bestes, um gute Beziehungen mit anderen Ländern hcrbcizuführeu. Lord Temple zitierte die Rede des Führersvom 30. Januar zum Beweise dafiir, dast Deutschland alles daransetze, um die guten Beziehungen wiederherzustcllen. Der Unterstaatssekretär des Aeußeren, Lord Ply mouth, meinte, daß die Redner von falschen Voraus setzungen ausgingen, und verteidigte die Politik der Negie rung. England, so sagte er, könne die Gefahren, die es umgäben, nicht dadurch beseitigen, daß es den Kopf in den Sand stecke. Die Außenpolitik Großbritanniens müsse un verändert bleiben, bis die Völker sich zu einem Abkommen über die Nüstungsbegrenzung bereitgefunden hätten. MMM-M -er rote« BMeWMOe Der Ning um Madrid hält stand Die spanischen Bolschewisten hatten iu den letzten Tagen den krampfhafte» Versuch gemacht, die Hauptstadt Asturiens, O v iedo , von ihren Verbindungs wegen nach der Provinz Galicien abzuschneiden. Die Kämpfe wurden mit größter Erbitterung geführt. Unter schwersten Verlusten für die Bolschewisten wurde die rote Entlastungsofscnsivc für Madrid abgewiesen. Wie die englischen Blätter übereinstimmend berichten, fallen jetzt die größten Kämpfe, die der spanische Bürger krieg bisher erlebt hat, im Gange gewesen sein. Die Roten warfen als letzte Verzweiflungsmaßnahme, so meldet „Daily Telegraph", Massen über Massen als Kanonenfutter im Norden und in der Umgebung von Madrid in die Schlacht. Sie wollten auf alle Fälle irgend- einen militärischen Erfolg erringen, um auf diese Weise die schwer erschütterte Moral der roten Truppen wieder zu heben. Es war alles vergeblich. Nachdem die große Offensive der Roten, bei der Men schen und Material nicht geschont wurden,^ an allen Fronten wieder einer gewissen Ermüdungspause Platz ge macht hat, kann abschließend gesagt werden, daß nirgends irgendwelche echten Erfolge der Bolschewisten zu ver zeichnen sind. Die angeblichen Fortschritte der roten Streitkräfte in Richtung Oviedo haben sich, wie aus Salamanca gemeldet wird, als ein Kind der bolsche wistischen Lügenpropaganda erwiesen. Die nationalen Truppen halten Oviedo nach wie vor fest in ihrer Hand. Ebenso sind die nationalen Stellungen vor Madrid, wo die Bolschewisten unter Einsatz von Tausenden von Men schen und stärkstem Material an Tanks und Geschützen den Ring der Nationalisten zu sprengen versucht haben, gänz lich unverrückt geblieben. Alle Angriffe wurden unter schweren Verlusten für die Roten abgeschlagen. Das Chaos in Barcelona In einer offiziellen Mitteilung der katalanischen Regierung heißt es, daß sich in San Martin de Eentelles bei Barcelona blutige Zusammenstöße zwischen der „Sicherheitsgarde", einer katalanischen Polizeiformation, und einer bewaffneten anarchistischen „Kontrollstreifc" er eignet haben, bei denen acht Personen getötet wurden. Eine anarchistischeKontrollstreise überfiel oor kurzem in Barcelona ein Haus, in dem eine heimliche kirchliche Nottrauung stattfand. Das junge Paar, der katholische Priester und die Trauzeugen wurden vor ein „Volksgericht" geschleift, und die Gegenstände, die zur Ausschmückung des Notaltars gedient hatten, fielen der bolschewistischen Zerstörungswut zum Opfer. Budapest. Das italienische KönigSpaar wird semnächst v-n Besuch des ungarischen Reichsverwesers Hortbu in Rem durch einen Gegenbesuch in Budapest erwidern. In Presse und Oessentlichkeit Ungarns wird diese Nachricht mit zroßer Freude ausgenommen. Wer mk-e» Me-es Es ist ein Zeichen der Zeit, daß man das immer schnell vergißt, was großes geleistet wird, wenn sich die Ereignisse förmlich überstürzen. In Deutschland ist es immer wieder der Fall, daß Volksgenossen über den kleinen Alltagssorgen die große Linie vergessen. Das Ausland will die große politische Linie in Deutschland — von wenigen Ausnahmen abgesehen — einfach nicht verstehen. Der grundsätzliche weltanschauliche Kampf des deutschen Volkes wird von den der jüdischen Rasse angehörigen Menschen und den Frei maurern immer wieder hintertrieben, so führte in der gestern abend stattgefunüenen Versammlung der NSDAP, im „Goldenen Stern" Pg. Leikheim (Nürnberg) aus. Das Kriegsgeschrei der anderen Nationen ist bewußt darauf abgestellt, Deutschland zu irgendwelchen Unbesonnenheiten Hinzureißen. Da es aber undenkbar sei, daß sich der Führer dazu hergebe, nochmals ein großes Blutvergießen zu för dern und weil es nicht möglich sei, daß eine Generation zweimal einen solchen großen Aderlaß, wie es jeder Krieg ist, überstehe, dürfte das Geschrei immer fehlschlagen. Ver schiedene Staaten haben durch ihre Freundschaft mit dem neuen Deutschland bereits die Ketten gesprengt, die man um uns gelegt hatte. Leider verstehe es die jüdisch-bolschewi stische Presse immer wieder, vom Deutschland Adolf Hitlers der Welt ein Zerrbild vor Augen zu führen, -as mit der Wirklichkeit garnichts gemein habe. In seinen weiteren Ausführungen ging der Redner auf die bestehende Knapp heit verschiedener Lebensmittel ein und betonte, daß es wohl besser sei, zur Ersparung der für Deutschland so wichtigen Devisen das Fehlen einiger Kleinigkeiten auf sich zu neh men, als die Wehrhaftmachung des deutschen Volkes zu gefährden. Spanien, das er selbst aus eigener Anschauung kenne, sollte die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Verpflan zung der jüdisch-bolschewistischen Gedankengänge sein. Die Roten aus Spanien sollten dann mit dem roten Süden Frankreichs Verbindung aufnehmen, Frankreich bolschewi- sieren und dann u. U. sogenannte „Grenzzwischenfälle" mit Deutschland „konstruieren". In Spanien seien die Unter schiede zwischen reich und arm so groß, daß der Kommunis mus bei seiner Vorarbeit auf fruchtbaren Boden gestoßen sei. Die katholische Kirche als die größte Grundbesitzerin des spanischen Bodens würde zum Teil unmenschliche Pacht sätze fordern, sodaß man die angebliche „Befreiungstat" nach besten Kräften unterstützte. Die Ermordung des Na tionalistenführers Sotello, die streng nach freimaurerischen Grundsätzen erfolgt sei, sei dann der Anfang der Kümpfe gewesen, da die Nationaltruppen unter General Franco sich geweigert hätten, als Kriegsminister einen Mann anzuer- kennen, der der geistige Urheber eines Mordes und ein ehe maliger Verbrecher gewesen sei. Die Verhältnisse in Spanien würden trotz aller Greucl- nachrichten der Sender Straßburg und Moskau, von denen sich leider viel zu viel deutsche Volksgenossen „informieren" ließen, in die Welt gesetzt. Deutschland habe sich durch seine Haltung zu dem Spanien des General Franco neben Ita lien die Hochachtung der gesamten spanischen Nation er- - worben und die Früchte dieser Haltung ließen sich heute noch nicht klar voraussagen. Nachdem Pg. Leikheim die außenpolitische Lage gestreift und dabei immer wieder den Friedenswillen des Führers betont hatte, vertrat er die Ansicht, daß auch in den Kirchen fragen in Kürze in Deutschland eine Regelung zum Wohls aller erfolgen müßte. Der Vierjahrcsplan und die wirtschaftliche Freimachung des deutschen Volkes würden alle Kräfte so restlos in An spruch nehmen, daß Deutschland garnicht dazu kommen würde, sich außenpolitisch irgendwelche kriegerischen Ver wicklungen aufdiktieren zn lassen. Der Schluß seiner Ausführungen klang aus in einem leidenschaftlichen Bekenntnis zum Führer, den alle nach ihren Kräften unterstützen müßten, damit der Frieden der Welt gesichert werde. Die mit starkem Beifall aufgcnominenen Ausführungen des Pg. Leikheim wurden umrahmt von einem Gruß- und einem Schlußwort des Ortsgruppenleiters Pg. Weinhold, Weisen des MZ 111/181 und dem gemeinsamen Gesang des Deutschland- und des Horst-Wessel-Licdes. hd. LeUfpruch für 27. Februar leeren Slkfiauch bläst der Wind auf, den leeren Kopf der Dünkel. Matthias Claudius.