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G. m. b H.Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Rr. 4t; Posiichecktonio: Leipzig Rr. 428^4 Fernsprecher Nr. 7 >2 Zeitung für die Orte: Krumhermersdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weihbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Wihschdors, Scharfenstein, Scklöhchen Porjchendors Sir habe» das Wander der KamadsW erlebt" 148 SA-Mer aus ganz Deutschlaud beWe« WM und de« Kreis FISH« Zschopau, 21. Februar.. Als im vergangenen Jahre der damalige Sturmbann führer Mehnert vom Sturmbann III/181 die Neichs- führerschule der Obersten SA.-Führung in Dresden besucht Hatte, da stand es bei ihm fest, daß einmal ein solcher Lchr- igang in das Kreisgebiet Flöha kommen müßte, damit die Kameraden des Lehrganges die Schönheiten des Kreises in sich aufnehmen, zum anderen sich aber ein Bild von der Ka meradschaft, die zwischen allen Gliederungen besteht, zu machen. Da er auch bei den offiziellen Stellen regste Unter stützung dieses Planes fand, wurde die Neichsführerschule Der WsW Sämtliche Gliederungen der Partei und deren Unter gliederungen stellten sich zum Empfang der SA.-Führer in den zeitigen Nachmittagsstuuden des Sonnabends. Und als mit einer kleinen Verspätung gegen AL4 Uhr der Zug aus Erdmannsdorf mit den über 130 Kursusteilnehmern einlief, da konnte man ihnen einen Empfang bereiten, den sie wohl nicht erwartet hatten. Neben dem Kreisleitcr Pg. Oehme mit seinen engsten Mitarbeitern war auch der Leiter der Schule, Brigadeführer Schmuck, mit seinem Stab zum Empfang erschienen. Nachdem die Mitglieder des Lehrgangs sich gesammelt Hatten, ging es unter Vorantritt des SZ. der SA. nach dem Innern der Stadt. Vom Turm des Schlosses Wildeck grüßte Labei zum ersten Male ein elektrisch beleuchtetes Hakenkreuz und auch die Stadt hatte ihr Festkleid angelegt, um dadurch Len Männern zu einem kleinen Teile den Dank mit dafür obzustatton, was die SA. in der Kampfzeit geleistet hat. Und als die ersten Kolonnen nach dem Schulhof der Deutschen Oberschule einrückten, da verdunkelte sich der Himmel und ein Wintergewitter ging hernieder, wie man cs seit langem in der hiesigen Gegend nicht angetroffen Hatte. Grelle Blitze leuchteten auf und durch das gewaltige Schneetreiben wurden die Fahnen des Dritten Reiches gleich einem Fanal nach vorn getragen. Nach dem Verklingen des Huldigungsmarsches von Nich. Wagner, den Schüler der Städtischen Musikschule unter der Leitung von Pg. Arnold zum Vortrag brachten, begrüßte Kreisleitcr Pg. Oehme die Gäste im Kreisgebiet Flöha. Der Plan zum Besuch der Neichsführerschule im Grenzland kreis Flöha stamme, so führte der Kreisleitcr weiter aus, von dem Pg. Mehnert. Man habe ihn aber freudig auf gegriffen, weil man damit zugleich vor aller Oeffentlichkeit einmal die gute Zusammenarbeit zwischen SA. und sämt lichen anderen Organisationen betonen wollte. Die gute Zusammenarbeit während Ser Kampfzeit habe sich auch auf Lie neuere Zeit übertragen und biete deshalb die Gewähr Lafür, daß die Arbeit im Kreisgebiet mit solcher Treffsicher- Heit durchgeführt werden kann. Der Kreisleiter schloß seine Ansprache mit dem Wunsche, daß die Tage in Zschopau den Führern der SA. aus ganz Deutschland eine Erinnerung nur im besten Sinne bleiben möge. Pg. Ortsgruppenleiter W e i n h o l d hieß die Gäste im Namen der Ortsgruppe der NSDAP, in den Mauern der Stadt Zschopau willkommen. Wie groß das Interesse der Einwohnerschaft an dem Besuch sei, das gehe am besten daraus hervor, daß in denkbar kürzester Zeit bereits die Quartiere sichergestellt waren. In den vergangenen sechs Jahren seit seiner Dienstzeit als Ortsgruppenleiter hätten KDttMWsMd ZU besuchen. Drangvoll war dio Enge und die Hitze. Aber keiner murrte. Jeder war froh, wenn er an dem Kamcrad- schaftsabend in irgend einer Form teilnehmen konnnte. Flotte Märsche und der gemeinsame Gesang des Liedes „Im Sachsenland marschieren wir" leitete über zu dem Ehorischen Spiel der HI. „Unser Glaube — Unser Sieg". Scharführer Beckert hatte wiederum das Spiel mit viel Liebe eingeübt und brachte es in einer Vollendung zum Vortrag, die keinerlei Wünsche offenließ. Die Freischiih- vuvertüre, die die Städtische Orchesterschule in feiner Weise unter Camillo Arnold znm Vortrag brachte, leitete daun über zn einem Sprcchchor der SA.-Führerschule Dresden. In diesem Spiel schilderten die Männer aus allen deut schen Gauen, wie ihre Einheiten bei der SA. Dienst tun, was ihnen manchmal sehr schwer fällt und was auch wieder schön ist. Da die Sprecher jeweils den betreffenden Gauen entstammten und auch in ihrer Mundart sprachen, hinterließ Las Spiel einen außerordentlich tiefen Eindruck. eiugeladen. Infolge verschiedener Umstände konnte der im November in Aussicht genommene Termin nicht eingehalten werden. Am Sonnabend und Sonntag, da war es aber nun endlich so weit. Zum ersten Male in der an und für sich noch nicht gro ßen Geschichte der Neichsführerschule Ivar es der Kreis Flöha, der eine Einladung an die Schule richtete. Gern und freudig kamen die SA.-Männer und, wie dem Schreiber dieser Zeilen mehrfach berichtet wurde, waren sie über den Empfang sämtlich hocherfreut. ES wird ihnen jedenfalls ein sehr angenehmes Erlebnis bleiben. M SolMklih gerade in Zschopau alle Gliederungen der Partei an einem Strang gezogen und immer auf das beste zusammen- gcarbeitet. Der mit der Führung des Sturmbanns III/181 beauf tragte Sturmhauptführer Pg. Schleußncr begrüßte die SA.-Kameraden aus ganz Deutschland. Das gleiche Wollen beseele alle die Männer, die in den Reihen der SA. für den Führer ihren Dienst tun würden. SA.-Führer aus ganz Deutschland würden zum ersten Male in den Mauern der Stadt Zschopau weilen. Er gab zum Schluß seiner Aus führungen der Hoffnung Ausdruck, daß der alte SA.-Geist, wie er in den Reihen der Zschopauer SA. herrsche, im gan zen großen deutschen Vaterland erhalten bleiben möge. Für den erkrankten Bürgermeister Pg. Müller begrüßte der Beigeordnete Pg. Richter die Gäste in der Stadt Zschopau, während Dr. Singer als Hausvater der Deut schen Oberschule die SA.-Führer aus ganz Deutschland will kommen hieß. Nach Sem Verklingen der Hymne der Arbeit dankte Brigaücführer Pg. Schmuck für den Empfang, der den Männern und ihm in der Stadt bereitet worden sei. Er fasse diesen Empfang nicht persönlich auf, sondern er sei, so betonte er besonders, der Ausdruck des Dankes der Be völkerung gegenüber der SA., die durch ihrcu heldenmütigen Kampf den Sieg des Führers sicherte. In wenigen Tagen jähre sich wieder der Tag des Todes von Horst Wessel, der als Student und Arbeiter für den Führer gekämpft und gelitten habe. Es sei eine Kampf ansage gewesen, die seinerzeit Horst Wessel der Mitwelt inS Gesicht geschleudert habe. Heute sei Horst Wessel cin- gegangen in die Großen der Geschichte und sein Tod habe dazu beigetragcn, die innere Verbundenheit zwischen den Gliederungen der Bewegung und denBolkSgenossen zu schaf fen. Den Dank der Anwesenden drückte Brigadeführer Schmnck durch ein dreifaches „Siegheil" auf den Führer ans, worauf man gemeinsam die nationalen Hymnen sang. Und dann wurden die Quartiere verieilt. Der größte Teil der Quarticrgcber hatte cs sich nicht nehmen lassen, die Männer, die seit ^5 Uhr auf den Beinen waren, die mit dem Zug bis Oederan gebracht worden waren, dort von der Stadt empfangen wurden, die dann zu Fuß nach Augustus burg, »ach dem Mittagessen und der Schloßbcsichtignng wie der nach Erdmannsdorf gelaufen warc-n, selbst in Empfang zu nehmen. In den einzelnen Familien wurden die Männer autzer- ordeicklich freundlich bewirtet und in der 8. Abendstunde, da machten sich die Gastgeber und die Gäste auf, um den großen m „(Menen Ster«" Im zweiten Teil des Abends, bei dem der MZ. der Standartenkapelle 181, Truppe Einsiedel, nnd derSZIil/181 aufspieltc, stand ganz im Zeichen der allgemeinen Kamerad schaft. Viele Freundschaften wurden geschlossen, die über die Zschopauer Tage hinaus wciterklingen werde». Ein Kamerad der bayrischen Ostmark dankte in launigen Worten den Gastgebern, dem OrtSgruppenleitcr Weinhold und dem Sturmbannführer Mehnert lOederan) für die geleistete Vorarbeit. Er unterzog dann die Arbeit an der Reichs- führerschnle einer eingehenden Erläntcrung und betonte,, daß bei den KursuStcilnehmcrn der Spruch „Hab' Sonne im Herzen mit der Landkarte nnd dem Kompaß in der Hand" eine hohe Bedeutung habe. Aus ganz Deutschland seien die Männer zusammengekommen. Was sie in Zschopau erlebt Hütten, das sei einzigartig nnd sie alle würden heimgchen in ihre Standorte mit dem Bewußtsein, im schönen Zschopau- tale Menschen getroffen zu haben, deren Herzschlag genau so deutsch sei wie wo anders, und die es verstehen würden, denen einige angenehme Stunden zu bereiten, die nur für kurze Zeit in dem Gebiete weilen würden. Nachdem noch Pg. Ortsgruppenleiter Weinhold de» Mitwirkenden an dem Kameradschaftsabend und den Gast gebern herzlichst gedankt hatte, wurde der offizielle Teil geschlossen. Aber man ging noch nicht heim. Im Kreise der Kame raden verging die Zeit wie im Fluge, und da der Sonntags dienst erst für S Uhr vormittags festgesetzt war, da blieb man noch geraume Zeit in bester Kameradschaft beisammen. Am Sonntag früh begannen dann die Lehrgangsteil nehmer mit einem Ausmarsch in das Gelände. Unter freiem Himmel auf einem verschneiten Felde bei leichtem Flockenwirbel hielt bei dieser Gelegenheit Brigadesührer Schmuck eine ergreifende Heldengedenkfeier ab. Als die Teilnehmer der Zschopauer Heldengedenkfeier wieder nach der Stadt zurückkehrten, da marschierten die Kursusteilneh mer bereits hinaus nach der „Finkenburg", wo ein offizieller E«Ong KM die SM stattfand. Nachdem die SA.-Führer aus ganz Deutschland gespeist worden waren, begrüßte Beigeordneter Richter die Gäste für den erkrankten Bürgermeister. Zschopau habe als neue Frcmdenverkehrsgemeinde getan, was im Nahmen des Möglichen geboten werden konnte. Zum ersten Male habe man wieder zu nächtlicher Stunde das Schloß Wildeck beleuchtet, und am Schluß seiner Ausführungen bat er, daß doch der Name Zschopau durch die Männer hinausgetragen werde in die Gaue Deutschlands als die Perle des schönen Zschopautales, das zu besuchen sich zu jeder Jahreszeit lohne. Ortsgruppenleiter Weinhold ging nochmals auf die gute Kameradschaft zwischen Partei und SA. ein, oie es ermöglicht hatte, die zwei Tage in Zschopau so harmonisch auszugestalte». Brigadesührer Schmuck dankte im Namen seiner Män ner für die freundliche Aufnahme, die sie in Zschopau ge funden hätten. Mit der Erinnernng an diesen Lehrgang sei bei allen, so betonte er besonders, der Name Zschopau eng verbunden. Man werde hinausgehen in die deutschen Lande und werde dort berichten von der groben Kamerao- schaft, die man hier im Zschopantalc aiigetroffen habe. Um dieser Gastfreundschaft auch nach außen hin einen sichtbaren Dank abzustatten, habe er an den Reichsstatthalter und Gauleiter Martin Mutschmann folgende Grnßworte ge richtet: „13V SA.-Führer aus allen deutschen Gauen, jetzt Führerschnle Osaf-Dresde«, habe« das Wunder der Ka meradschaft im Kreis Flöha durch die Ortsgruppe Zscho pau erleben dürfen und nehme« das Bewußtsein nach Hause, hier vorbildliche Zusammenarbeit aller Gliede rungen gezeigt bekommen zu haben. Wir grüßen de« Führer dieses herrlichen Gaues. Heil Hitler! gez. Schmuck, Brigadesührer". Ihren Namen setzten unter diese Grußworte des Bri- gadeführcrS , noch Kreisleitcr Pg. Oehme und Orts- gruppcnleiter W e inhold. Nachdem noch verschiedene Sonderspcnden an die Män ner der Reichsführerschule zur Verteilung gekommen waren, begrüßte Pg. Dappert die Männer im Namen der Ver waltung der Auto Union. Nachdem er zunächst auf die Ge schichte des Werkes eingegangen und verschiedene Zahlen der Produktion, der Gefolgschaft usw. genannt hatte, wurde dann in verschiedenen Gruppen daS Werk einer eingehenden Besichtigung unterzogen. Oft hörte man Worte der An erkennung, und diese Besichtigung einer der größten Motor radfabriken Deutschlands dürfte den Eindruck der SA.- Führer von Zschopau noch erheblich vertieft habe». Knrz nach 4 Uhr fahren dann die Gäste aus ganz Deutsch land nnter lebhaften AbschiedSrnfcn wieder ab. Sie haben am Sonnabend und am Sonntag unvergeßliche Tage erlebt, und wenn sie zurttckkchrcn zu ihren Einheiten, so werde» sie aller Wahrscheinlichkeit »ach berichte» vvu den Tagen in der lieblichen alten Stadt Zschopau. Zschopaus Bevölkerung aber sei gedankt für das, was sie an den SA.-Führer» tat. Sie ist zu einem nicht uner heblichen Teile daran beteiligt, daß alles so harmonisch von Anfang bis zu Ende verlief. Manche Freundschaft wird in diesen Tagen geschlossen worden sein, die auch weiter aus gebaut werden wird, wenn die Männer in die Heimat zn- rückgekchrt sind. Die Stadt Zschopan hat wieder einmal bewie'en, wozu sie imstande ist, wenn alle sich die größte Mühe gebe», eine Veranstaltung in großzügiger Wci'e durch',innhren. Heinz Haberland.