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WopMer V Tageblatt und Anzeiger Da« „ZschoPauerTageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich Sonali Bezugspreis t.7nRM.Zuftellpeb. L" Pig «eueUung.n werden in uns. Geschäfts».,von den Boten, Anzeigenpreise: Tie 46 mm breite Millinieterzeile 7 Pig,; tie bc mm breite Millimeierzeile im Texttei! 2'> P'g.; Nnchlaszitanel Z Ziner- und Nachweisgebühr '^5 Psg zuzügl. Portr Da« sch opauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Berösfenllichang der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Flöha und des Stadums zu Zschopau behördlicherseits b-stimmte Bla! und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau -Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e G. m. b H Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Ar. 4t; Postscheckkonto: Leipzig Nr 4^8-4- Fernsprecher Nr. 7tL Zeitung für die Orte: Krumhermersdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weihbach, Dltlersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharsenstein, Schlöhchen Porschendors SueWitl W deuWes KMaffen d»» 18. Ja»««»« 1TÄ? 1V8. I«I»«s«»D V«r-M««s z«r „Große« Mslhe« K««ßWW««g 1837" — Kei« i>e«islher Kuvstler dori fehlen — MelhOlktz am K Febraar Aufruf an alle deutschen Künstler im Reich und im Auslände Als im Jahre 193l der Münchener Glaspalast und mit ihm ein reicher Schah an Gemälden deutscher Ro mantiker, vom Feuer verzehrt, in Schutt und Asche sank, mar gleichzeitig auch die damals sogenannte moderne Kunst in sich Ausammengesunlen, gleichsam um einer von vielen erwünschten neuen reinen deutschen Kunst Platz zu machen. Der Führer war es, der schon, als verflossene Regierungen sich über die Schaffung einer neuen Stätte der Kunst nicht einigen konnten, den Entschluß gefaßt hatte, der deutschen Kunst ein neues Haus zu bauen. Bei der Mac^übcrnahme waren die Pläne, geschaffen von dem leider so früh dahingegangenen genialen Architekten des Führers, Professor Paul Ludwig Troost, längst gereift, und so konnte bald darauf, festlich umrahmt vom „Tag der deutschen Kunst", 1933 an schönster Stätte Münchens der Grundstein zum Haus der Deutschen Kunst gelegt werden. Wenige Monate nur noch und München, die „Hauptstadt der deutschen Kunst", wird erneut zu einem Jubel feste rüsten, in dessen Mittelpunkt die feierliche Einweihung des nun erstandenen herrlichen Tempels der Kunst durch den Führer stehen wird. Dann ist auch, freudigst erwartet von vielen Tausenden von Kunstschaffenden und Kunst- beflissenen, der Zeitpunkt gekommen, an dem der Führer das Haus seiner Bestimmung übergeben und die erste Aus stellung, die „Große Deutsche Kunstausstellung 1937 im Haus der Deutschen Kunst zu Münche n", eröffnen wird, um dem deutschen Volke einen Querschnitt durch das gesamtdeutsche Kunstschaffen der Gegenwart vor Augen zu führen. Wenn in einer überwundenen Zeitepoche häufig nur ein bestimmter Kreis von Künstlern oder nur An gehörige bestimmter Künstlervereinc oder Kunstrichtungen zu besonderen Ausstellungen Zulassung fanden, so sollen die Schäden auch dieses Systems nunmehr endgültig ausgemerzt werden; im Haus der Deutschen Kunst werden sie jedenfalls nie Eingang finden. Neben einem kleinen Kreis von Künstlern, deren Werke gewissermaßen den Grund stein für die Ausstellung bilden, soll es allen deutschen lebenden Künstlern ermöglicht werden, die Ergebnisse ihres Kunstschaffens und Zeugnisse ihres Könnens im Haus der Deutschen Kunst zur Schau zu bringen. Einem ausdrücklichen Wunsche des Führers zufolge soll nun neben den im Reiche ansässigen deutschen Künstlern auch allen deutschstämmigcn im Ausland lebenden Künstlern die Beteiligung an der Ausstellung ermöglicht werden. Im Hinblick auf die damit verbundene erhebliche Erweiterung des Teilnehmerkreises der Ausstellung und geleitet von dem Wunsche, den in Frage kommenden Künstlern Gelegenheit zu geben, für die Ausstellung noch Neues zu schaffen, wird der Schlußzeitpunkt für die Anmeldung von Werken auf den 20. Februar 1937 verlegt. Aus die entsprechend geänderten Ausstellungsbestimmungen wird ausdrücklich hingewiescn. Möge nun jeder deutsche Künstler im Reiche und im Auslande sein Bestes geben für die „Große Deutsche Kunstausstellung 1937 -n München", die dazu berufe« sein wird, von der Schönheit und Größe zeitgenössischer deutscher Kunst vor aller Welt Zeugnis abzulcgen." „Hans der Deutschen Kunst (Neuer Glaspalast)" Anstalt des öffentlichen Rechts in München. 3«r MeM««g ber«fe« Die Verwaltung des „Hauses der Deutschen Kunst (Neuer Glaspalast)" veröffentlicht zu dem vorstehenden Aufruf noch folgende Notiz: „Nachdem die Frage der Besetzung der Neichskammcr der bildenden Künste durch die Berufung des bisherigen Vizepräsidenten der Kammer, Akadcmieprosessor Adolf Ziegler, München, zum Präsidenten der Kammer ge regelt ist, hat der Staatskvmmissar des „Hauses der Deut ¬ schen Kunst", Ganlcitcr und Staatsministcr Adolf Wag ner, München, auf Vorschlag des „Hauses der Deutschen Kunst" Akademicprofcssor Adolf Ziegler sowie Alade- mieprofcssor Josef Wackerte und Professor Conrad H o m m c l dazu berufen, als Sachverständige an den dir Cröffnungsausstcllung im „Haus der Deutschen Kunst" betreffenden kunstfachlichcn Fragen maßgebend mitzu- arbeiten." SiMMM ««ter SWjetßWWM Male Sowjets mit Behördcobejogois - Kaffee-mIMer WW Püffe aas Die Alarmmeldungen aus Südfrankrcich, nach denen dort das Chaos herrscht uud die Bolschewisten als un- beschränkte Herrscher walten und den Grenzverkchr zum roten Spanien beherrschen, finden jetzt ihre Bestätigung durch eine Veröffentlichung der Pariser Zeitung „Action Franxa 1 se ", die unter der Ueberschrift „W er kom mandiert in Perpignan?" weitere Einzelheiten aus diesem Zentralpunkt der bolschewistischen Organisation in Südfrankreich bringt. In Perpignan, so heißt es in dem Artikel, sei die Er regung in den amtlichen Kreisen über die Veröffentlichung der Zustände sehr groß. Als Folge sei der Präfekt der Ostpyrenäen dringend nach Paris befohlen worden, wo er vom Innenminister empfangen worden sei. Vor seiner Abreise aus Perpignan habe er aus der Präfektur die Ab geordneten der Handelskammer von Perpignan und die Vorsitzenden der Berufsverbände empfangen. Dieser Organisationen wolle er sich nämlich bedienen, um die französische Rechtspresse zum Sündenbock zu machen. Jbr wolle man vorwerfen, daß sie aus politischen Gründen übertrieben habe. Weder die Handelskammer noch die Be rufsverbände seien aber in diese Falle gegangen. Sie hätten im Gegenteil zugegeben, daß es völlig zutreffe, wenn behauptet worden sei, daß die Kontrolle an der Grenze völlig den kommunistische:! Organisationen überlassen sei. Die Pässe würden nicht mehr durch den Präfekten ausgehändigt, sondern durch den Inhaber des Cafäs „Continental" in Perpignan, einen Spanier namens Guastavi. Jeder Lastkraftwagen oder jeder Kraftwagen, der sich nach Spanien begeben wolle, nehme vorher vor dieser „halbamtlichen Präfektur" Aufenthalt. Für alle Grcnzangelcgenheiten hätten tatsächlich lokale Sowjets das Kommando m die Hand genommen. Auf dem Grenzbahnhof Cerböre unterschreibe der Genosse Cruzel die Geleitscheine, lasse Warensendungen und Freiwillige passierest oder halte sie an oder weise sie zurück. Der staatliche Grenzsonderkommissar habe nichts ;u melden. In Perihus habe kürzlich die Mobil garde einen bewaffneten Mitizsoldatcn aus französischem Gebiet angehalten. Er sei auf das Polizeikommissariat geführt worden. Dort aber habe man ihn auf Einwirken des lokalen Sowjets sofort wieder freigelassen. Auf der neutralen Straße von Llivia sei der Pvrc- näenverlrag verletzt worden. 300 bewassnete Milizen aus Puigeerda hätten diese Straße benutzt, um nach Llivia zu kommen und dort Einwohner zn ermorden. Der lokale Sowjet und der sozialistische Abgeordnete Nous hätten verhindert, daß die Mobilgarde ihre Pflicht habe tun können. Auf dem kleinen Grenzbahnhof Las Illas seien kürzlich Angehörige der Gnurdia Civil aus Spanien cin- Mrossen, die auf Veranlassung des Gemeindevorltyenoen nach Perpignan weitergeleitet worden seien. Kurze Zeit Aaraus habe eine bewaffnete Patrouille der katalanischen Anarchisten sämtliche Häuser nach den geflüchteten Ange hörigen der Guardia Civil durchsucht. Erst dann seien sie unter Drohungen gegen den Gemeindevorsteher aus spani sches Gebiet zurückgekchrt. Neber diesen Bahnhof sei auch seinerzeit die Ladung des Pulverwaggons gegangen, der in Eine ausgeladen wurde. Der Inhalt sei von 200 bis Ml Männern nach Spanien getragen worden. In Perpignan gehen rote spanische Milizen in Uni form spazieren und belästigen die Frauen. Das frühere Militärkrankenhaus diene allen roten spani schen Freiwilligen als Kaserne. Sie würden dort offen von der Stadt verpflegt. Der Präsekt von Perpignan sei verpflichtet, sich dem Gesetz des lokalen Sowjets zu umcr- wersen. Andernfalls würde ein Telephonanrus aus Paris nachhelscn. Der Berichterstatter der „Action Fran^aise" in Per pignan meldet weiter einen verstärkten Zustrom von ausländischen „Freiwilligen" für Rot-Spanien in „ihrer Polksfrontkascrne, dem früheren Militärlazarett von Perpignan". Diese neuen Milizrekruten könnten sich in Uniform bis zum Abendappell in den Straßen von Perpignan frei bewegen. Wie lange wird dieser Skandal noch anhalten?, fragt das Blatt. Duldeten während des Weltkrieges die neu tralen Mächte, daß Soldaten einer kriegführenden Macht in ihren Städten spazicrcngingcn? Die Z u st ä n d e in S ü d s r a n k r c i ch beweisen, daß die bolschewistischen Agenten im Lande, obwohl die „Volksfront" nicht offiziell mit dem Bolschewismus zu- sammengehcn will, es verstanden haben, in die verant wortlichen Stellen sich emzudrängen. Wieweit ihnen Amls- stellen dabei entgegengekommen sind, wird sich so leicht nicht nachweisen lassen. Es ist aber bezeichnend, daß bereits Pariser Blätter den Namen des Unterstaatssekrelärs im Auswärtigen Amt, Visnot, Herausstellen und ihm vor- wcrfcn, daß er der Lügenpropaganda über Marokko allzu leichtfertig sein Ohr geschenkt und auf Gerüchte hin Alarm geschlagen habe. Das beweist allein schon, daß der Bol schewismus an höchster Stelle in Paris auf Gegenliebe für seine Pläne und Agitation rechnen kann. Dann ist es kein Wunder, wenn Ortsbchördcn dem Truck Moskaus noch leichter nachgebcn. Nur so ist cs zn verstehen, daß die Ageiucn der Komintern in Südfrank reich das Ruder in die Hand bekamen. Es mutet wie eine Komödie an, wenn dasselbe Frankreich, das den Nichtcin- mischungsvenrag ersann, in seinen e i g e n e n G r e n z e n die Einmischung nicht einmal verhindert. Was soll mau dann von einem Gesetz erwarten, das die Negierung an- gckündigl hat und das die Frciwilligcnwerbung und die Kricgsmatcrialtransporte unterbinden soll? Es muß mehr als fraglich erscheinen, daß die lokalen Sowjets in Süd frankrcich sich darum kümmern werden. Die Dinge sind heute bereits so weit gediehen, daß die Negierung sich entscheiden muß. Entweder zeigt sic den bolschewistischen Agenten die starke Faust oder sie unter wirft sich ihnen und läßt alles laufen, wie es läuft, mit dem Endergebnis, daß die rote Flut in kürzester Zeit über der „Lrauüs Nation" zusammcnschlägt. Echuiun? oer WetikEpfleiier für den Reichsbekuföweiikampf In Dresden, Leipzig, Zwickan und Bautzen werden die im Neichsberufswcttkampf tätigen örtlichen Wett kampfleiter der Berufsgruppen Zusammenkommen, um an Schulungstagungen teilzunehmen, die von der Gauwett kampfleitung Sachsen durchgcführt werden. In diesen Tagungen erhalten die Wettkampfleiter die letzten Anwei sungen für die örtliche Durchführung des Ncichsberufs- wettkampfcs. Zum Schlnßappcll der Schulung wird der Führer der sächsischen Hitler-Jugend, Gebictsführer Busch, sprechen. Gerade der diesjährige Neichsbcrufswettkampf, der eilte unerreicht hohe Teilnehmerzahl ausweist, wird an alle für die Durchführungen verantwortlichen Jngendwalter der Deutschen Arbeitsfront die höchsten Anforderungen stellen. So macht es schon jetzt Schwierigkeiten, für die Wettkämpfe die nötigen Werkstoffe und Werkstätten zn beschaffen. In stärkerem Maß als im Varjahr müssen daher auch in diesem Jabr die Betriebssichrer gebeten werden, den freiwilligen Lcistnngswcttstreit der Jugend mU allen Kräften zu unterstützen.