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und Anzeiger Anzeigenpreise: Die 4V mn breite Millinnierzeile 7 Psg,; Ne 9' mm breite Nnll^nelerzeile im Textrett 2ü Pig,; Nachlaßnafiel 6 Zitier- unt Äiachweiögebühr Psg zuzügl. Port.' Mopauer» Tageblatt Da- Mopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich. 2 onatl Bezngepreis 1.7 Rillt.ZunelNeb.2>>Psg BesieUimnn werden i» uns. GeschästSit.,von den Boten, sowievon allen Postanstalten angenommen LaS „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschafl Flöha und des Stadums zu Mopar behördlicherseits b-utimmte Blatt ,nd enthält die amtlichen Bekanntmachung.-n des Finanzamtes Zschopau —Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e (8. m. b H Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Ar. 41: Postscheckkonto: Leipzig Ar. 42 8"4- Fernsprecher Nr. 7>2 Zeitung für die Orte: KrumhermerSdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilifchthal, Weihbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharsenstein, Schlößchen Porschendors 198. DonnirrstaA, dm« 7. 193? Was die „HSluto -Befatzung erievte W Ssfizier LerWel öder Las Mateuer mit Len fpMe» WschewW Ueber die Aufbringung des Neptun-Dampfers „Pln- 1o" durch rote spanische Fischdampfer im Golf von Bis- ikapa am 20. Dezember veröffentlicht die „Bremer Zeitung" einen Augenzeugenbericht des Dritten Ingenieurs des Dampfers, Gerhard Ripper, in dem es heißt: Wir befanden uns auf der Reise von Pasajes nach Ferrol und standen ungefähr zwanzig Seemeilen nordöst lich von Bilbao, als sich uns ein Fischdampfer anhänglc. Der Fischdampfer befand sich etwa drei Seemeilen hinter uns und machte alle Anstalten, uns einzuholen. Wir konn ten leider trotz guter Gläser nicht ausmachen, welche Flagge der mit einem Geschütz und zwei Maschinengeweh ren bewaffnete Dampfer führte. Als er bemerkte, dast wir ihm fortliefen, setzte er ebenfalls alles daran, uns einzuholen Dann donner te sein Geschütz los und eine Wasscrfontänc stieg ungefähr vierzig Meter an Backbord neben «ns aut Das war das StoppwarnungSzeichcn, welches nns der Damp fer vorsetzte und vor dem wir ausrücken konnten. Nachdem wir gestoppt hatten und er langsam auf uns zukam, erkannten wir in seinem Vorwpp ein aus vier Signalflaggen bestehendes Signal: „D. O. K. V." (Damp fer „Pluto"). Auf allen Lippen lag dieselbe Frage: Ist es ein Roter oder ein Nationaler? Dann konnten wir seine vollkommen verrußte Flagge zu unserem größten Schrecken als role ausmachen. Ein echtes Berbrcchergesicht, das bestimmt mehr ?'ck't- hausjahre als Dampferfahrzcit aufweisen konnte, rief in gebrochenem Englisch einige Fragen herüber: „Haben Sie nicht unsere Flaggen gesehen? Haben Sie Benzin an Bord? Woher kommen Sie, wohin fahren Sic?" Wir konn ten seine Fragen ruhig beantworten, da wir ja vokkom- ! »neu neutrale Ladung führten. i Während uns der rote Fischdampfer umkreiste, war seine 8,8-Zentimeter-Kanone dauernd auf unseren Fracht dampfer gerichtet. Schließlich kam ein zweiter bewaffneter roter Fischdampfer näher. Gleich nach Erkennen der Flagge versuchte unser Funker mit größter Energie unserer klei nen Station einen deutschen Kreuzer zu bekommen. Es war aber vollkommen unmöglich, weil der Fischdampfer sofort dazwischenfunktc. Wir mußten unsere Telegramme blind lings in den Aether senden mit der Hoffnmw daß ir gendein deutsches Schiff unsere kümmerlich? Stimme hörte. Wir erhielten Anweisung, den Piratenschiffen zu folge». Der eine der dunkclqrauen Gesellen war etwas vorausge- lanfen, während sich der zweite genau längsseits oder kurz hinter uns hielt. Etwa fünf Seemeilen von der Hafen einfahrt von Portugalete, dem Vorhafen von Bil bao. um 17.40 Uhr, forderte der uns folgende rote Damp fer durch Morselichtsignale auf, sofort zu stoppen und rief hinüber, daß wir beidrehen nnd zum Hafen von La Coru na dampfen sollten. Bei uns an Bord war man vollkom men sprachlos nnd glaubte zunächst falsch verstanden <zn haben; wir bekamen zum zweiten Mal die gleiche Order. Welche Freudenstimmung dieser Befehl nun bei uns vom Kapitän bis zum Schiffsjungen auslöste, ist kaum zu be schreiben. Uns war noch bekannt geworden, daß in aller nächster Zeit ein Angriff der Nationalisten ans Bilbao c n- sctzen sollte, und man wäre wohl kaum mit uns glimp" ch umgesprungen. Die Ursache unserer Freilassung ist uns bis heute nicht bekanntgeworden. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Wohl ein deutsches Kriegsschiff in Anmarsch ge wesen sein, und hat so die unverschämte Hoheitsverlet- znng der Noten im allerletzten Augenblick zunichte gemacht. Tausende m freies LeWllen is Ler LMMM Arbeit und Beruf«ausblldung im Landdienft der HL. Das Haupneferai Landdienst im Sozialen Amt den ^cichsjugendführung erläßt einen Aufruf, in dem ee u a. heißt: Jeder gesunde junge Deutsche findet Arbeit und Ver dienst im Landdicnst der Hitler-Jugend. Der Landdienst bietet eine gesunde und zugleich ehrenvolle Arbeit Jedei wird nach Aller und Leistung zum vollen Landarbeiter- tarif entlohnt. Im Gemeinschaftsheim der Gruppe finde, er gute Verpflegung und Unterkunft. Tausende von freien Lehrstellen in dei Landwirtschaft können von städtischer Ingend durch der Landdienst besetzt werden Jeder tüchtige urd strebsame Junge kann auch Landdicnstgruppenführer wcr:-n und ha, damit seine Eristenz gesichert. Der Landdienst braucht gesunde Jugend Im Alter von tö bis 25 Jahren. Die Einberufung erfolgt in den Monaten März und April. Anmeldungen nehmen entgegen: Die Sozialabteilung des zuständigen HI.-Gebietes sowie auch die anderen Dienststellen der Hitler-Jugend. * Trotz der allgemeinen Wirtschaftsbelebung gibt es nrch immer in den Städten eine Anzahl jugendlicher Arbeits loser. Andererseits haben viele Bauernjungen auf dem väterlichen Hof keinen Platz und wanderten deshalb zur Industrie in die Großstädte ab. Dies brachte aber wieder- A n einen empfindlichen Facharbeitermangel in der Land wirtschaft mit sich. Der Landdienst der HI will nun auf diesem Gebiete Abhilfe nach mehreren Seiten schaffen. Zuerst entwickelte sich diese Hilfe aus dem „Bund der Artamanen" in Meck lenburg. Diese Arbeit der Artamanen wurde seit 1934 nach der erfolgten Eingliederung in dis HI ausgebaut. Iungens und Mädels im Alter von 15 bis 25 Iahren, die körperlich und geistig gesund und landfähig sind, sol len sich, wie die obige Meldung schon sagt, im Ianuar eines jeden Iahres bei den HI-Dienststellen anmelden. Sie werden dann ilr Zusammenarbeit mit dem Reichsnähr stand durch die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung ist Betriebsgruppen auf Großgütern und ist Dorfgruppen auf Dörfern eingesetzt. Der Zweck dieser Maßnahme ist dir Rückführung Iu- Sendiicher aufs Land, ein Hilfsdienst in der Erzeugungs schlacht und eine Lenkung des Berufes. Der Appell an die städtische Iugend will die Iungens und Mädsls, die sich melden, darauf Hinweisen, daß sie durch eine Erzieh ungsschule gehen müssen. Sie sollen dann eine Auslese zur Reubildung des deutschen Bauerntums sein und den Rachwuchs für die Landarbeiterschaft sicherstellen. Die gesamte Maßnahme hat nicht nur einen materiellen Zweck — Arbeitskräfte für die Landwirtschaft zu gewin nen — sondern auch einen ideellen; die Zurückführung zur Scholle. Die Iungens und Mädels werden in Gemeinschafts- Heimen unter Führung fachlich und charakterlich zuverläs siger HI-Führer untergebracht und erhallen Lohn nach den ortsüblichen Landarbeitertarif. Anter Anrechnung auf die Lehrzeit ist auch bei einem Aebergang zu anderen Berufen die Möglichkeit zur Erlernung landwirtschaftlicher Fachberuse gegeben. Gruppenführer können bei besonderer Eignung auch den Weg zur eigenen Bauernsiedlung be schreiten. Im Iahr« 1934 zählte der Landdienst der HI 45 Gruppen mit 500 Mann, 1935 240 Gruppen mit 3500 Mann und 1936 stieg die Zahl der Gruppen auf 462 und die der Arbeitskräfte auf 6608. Davon waren 344 Be triebsgruppen und 118 Dorfgruppen. Der Mädel-Landdienst ist zur Entlastung der Familie des Siedlers oder des Bauern geschaffen worden. Er ist eine Borbereitung für die Siedlerfrau, Hausfrau Mutter und auch für den Schwesternberuf. Das Ziel aller dieser Maßnahmen ist, eine der besten Arbeits- und Erziehungsgemeinschaften der deutschen Iu gend zu schaffen. —d. Wer erhält das Michsfeuerwehr- Ehrenzeschen? Außer den Mitgliedern der Fencrlöschpolizei, die sich um das Feuerlöschwesen besondere Verdienste erworben haben, wird das Reichsseuerwehr-Ehrenzeichen auch vor nehmlich sonstigen Personen verlieben, die sich um die Vereinheitlichung des deutschen Feuerwehrwesens ver dient gemacht haben Außerdem erhallen alle Feuerwehr männer, welche vor dem I Mai >936 bereits ihr 25. Dienstjahr vollende» haben, gleichfalls das Ehrenzeichen. Tas Ehrenzeichen wird im Namen des Reichsministers des Innern vom Reichssnhrer SS und Chef der Deut schen Polizei verliehen. Die Aushändigung ersolgt außer bei besonderen Anlässen jeweils am „Tag der Deutschen Arbeit" und am „Erntedankiag" jedes Jahres. Triumph nationalsozialistischem OpfergeLstes Straßensammlung erbrachte 3,9 Mill., Eintopfsonntag: 5,5 Mill. Die Sammclcrgebnisse der beiden letzten Schlachten gegen Hunger und Not sind wieder stolze Siege deutschen Opfergeistes geworden. Die Reichsstraßensammlung er brachte als vorlänfiges Resultat in den Sammelbüchsen der SA., SS. und des NSKK. eine Summe von 3 906 481,15 Mark. Die Zählung der zweiten Eintopfsammlung des WHW. zeitigte ein Ergebnis von 5 503 718,61 Mark. Die Ergebnisse sind wiederum leuchtende Zeugen un serer nationalsozialistischen Volksgemeinschaft, in der jeder sich der Pflicht bewußt ist, für den anderen einznstehen und mit ihm das, was er hat, zu teilen. Die Millionen ziffern, die sich würdig an die Zahl vom Tag der natio nalen Solidarität anreihen, sind aus Groschen und Fünf- Pfennigstücken, aus kleinen und kleinsten Opfern zu sammengesetzt. Nicht nur die Freude erhebt uns dabei, daß denen, die vom Glück weniger gesegnet sind als die Opfernden, dadurch in reichem Maße Hilfe und Segen zuteil werden kann, sondern auch das Bewußtsein, das > sich hier immer wieder zeigte, wie sehr unserem Volk die i Tat für den Nächsten selbstverständliche Pflicht und frei williges Gesetz des Handelns wurde. So sind diese Zahlen wieder laute Sprecher des nationalen deutschen Friedens, des Volkscharakters nnd seines inneren Reichtums, der deutschen Einsatzbereitschaft nnd des deutschen Vertrauens aus die eigene Kraft. So sind sie großes Bekenntnis zum national- sozialistischen Denken, Fühlen und Handeln, das die be wiesen, die die Eiserne Rose am Mantelanfschlag trugen und das Mahl im Dezember mit den Bedürftigen teilten, und in vorderster Reihe die, die den Kampf zum Siege geführt haben: Unsere Männer aus den Gliederungen, der SA., der SS und des NSKK, die nach den Feiertagen Vie gewiß opsersordernde Schlacht gegen die Not führten, und das Heer der stillen Helfer der NSV. und des WHW., die am kommenden Sonntag wieder vor unserer HauStür stehen, wenn wir das Eintopfgericht zu uns nehmen, da mit das neue Ergebnis den, heute vernommenen glcich- komme. Der Geist der Partei, der Wille der Bewegung schrieb diese Ziffern des großen und «»endlichen OpfcrwillcnS in das Buch vom Kampf nnd Glück der deutschen Nation, die diesen Eleist und diesen Willen sich bis zum letzten Volksgenossen zu eigen machte. , . Ermnerungstressen der ASDAP. in Lippe Zur vierjährigen Wiederkehr des Wahlsieges in Lippe Am 16. und 17. Januar sowie in den folgenden beiden Tagen findet i n L i p p e e i n E r i n n e r u n g S t r c f s e » der NSDAP, aus Anlaß der vierjährigen Wiederkehr des Wahlsieges in Lippe vor der Machtergreifung vem 30. Januar 1933 statt. Am 17. mittags ist eine große Kvvr- gebung in den Detmolder Großflughallen vorgesehen. Reichsinnenministcr D r. Frick, Reichsleiter Alfred Rosenberg und Reichsminister R n fr werden bei den» Erinncrnngslrcffen Ansprachen halten. Kurze Nachrichten Berlin. Der Führer und Reichskanzler hat auf Vor- schlag des Reichsministers der Justiz Dr. Gürlner fol gende c h r e n a m t l i ch e n M i t g l i e d e r d c S V o l k s- gcrichtshoscS auf die Tauer von fünf Jahren er nannt: De» SA.-Obergruppcnführcr Böckcnhancr in München, de» SA.-Gruppenführer von Hörauf in Mün chen, den SA.-Brigadeführcr Bunge in München, den SA.-Brigadeführer Haner in Stuttgart, den SA.-Ober- iührer Kaul in Berlin, den Major der Schutzpolizei Mevßncr in Berlin, den Major der Schutzpolizei Heske in Königsberg i. Pr., den Major der Schutzpolizei von Grolmann in Berlin und den NSKK.-Oberführcr Paul in Freiberg, Sa. Berlin. Der Führer nnd Reichskanzler hat durch Er- !aß vom 5. Januar >937 den bisherigen StaatSkommissar Dr. Julius Lippert zum Oberbürgermeister und Ztadtpräsidcntcn der Neichshauptstadt Berlin ernannt. Rom. Im Vatikan hat eine plötzliche Vcrsch lech er n n g des Befindens des Papstes eine nicht zeringe Bestürzung hervorgerufen. Bei dein Achtzigjähri- wn haben sich Herzbeschwerden eingestellt, die das schlimmste befürchten lassen.