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Dienstag, -e« 5. Januar 1SS7 Mr. S Zschopauer Tageblatt ««d Anzeiger Das and« and schl« oes Zcg, gefc am wer Reg spcn holi erfo w e unt« beso der tclb besä üus Vor bei Han dur« Da ersc 1.7 wei sow Am» - ZPsi - M aetta stand. Die GuKvaksensatio« Sm SI«mvia GtavSon Schönrath schlägt Zaetta. In der Krefelder Stadthalle fanden am Sonntag ausgezeichnet besuchte Känwje der Bcrufs- wischen dem Fußball in den sächsischen Kreisen Kreis Leipzig: in Leipzig: Spielvereinigung—TuB -1:3, Sportfreunde—VfL Olympia 96 5:3, Viktoria—VfB. Zwenkau 2:2, Helios—Eintracht 1:6, in Markranstädt: Sport freunde—SV 99 Leipzig 1:2. Kreis Plauen-Zwickau: SuBC Plauen—VsB Glauchau 2:2, FC 02 Zwickau—Konkordia Plauen 1:5, SV 07 Meerane—BC Elsterberg 2:1, VfB Auerbach—SC Zwickau 3:0, 1. FC. Nctchcnbacü-SV Georgenthal 3:1. Kreis Chemnitz: in Chemnitz: CBC—DSV Saaz 6:4, Teutonia—SC Limbach 4:0, SV Grüna—National Chemnitz 6:3, Sportfreunde Harthau—VsB Chemnitz 2:3!, VsB Hohen stein-Ernstthal—SC Döbeln 3:2!, Sportvgg. Hartmannsdorf gegen Preußen Chemnitz 8:1! Kreis Dresden-Bautzen: Sportsr. 01 Dresden geg. Budissa Bautzen 5:0, Radebeuler BC—Meißener BV08 3:1. Am 4. Januar wurde die SÄisferberufsschule Dresden ihrer Bestimmung übergeben in Gegenwart führender Männer der Partei und deren Gliederungen, des Staates und der Wirtschaft. Die 38 Lehrlinge ans Sachsen die für den ersten Lehrabschnitt auf Grund ihrer Berufsschulpflicht einberufen worden sind, hatten in seemännischer Weise an der Reeling Aufstellung genommen. Der Gauobmann der Deutschen Arbeitsfront, Peitsch, forderte die Jungen zur Geineinschaft und Kameradschaft auf. Der kommissari sche Leiter des Sächsischen Ministeriums für Volksbil dung, Göpfert, begrüßte diese neue Erzichnngsstäue im Rahmen der an und für sich schon vorbildlichen sächsi schen Berufs- und Fachschulen. Der Neichs-Bctricbsgemein- schaftsleiter der NBG. 10. Verkehr und öffentliche Betrie be, Körner, forderte Lehrer und Schüler dieser neuen Schule auf, im Sinne des Führers für Deutschland zu ar beiten. Die Flaggenhissung in seemännischer Weise. Salut schüssen und Sirenengeheul aller in der Nähe befindlichen Elbed^mbser schloß die Feierstunde. bejubelte Entscheidung. Der Deutsche Stehermeister in Hochform. Erich Metze war beim Slundenrennen in Antwerpen nicht zu schlagen. Mit einer Leistung von 66,902 Kilometer gewann der Deutsche Stehcrmcister sicher gegen Laguchay, Paillard, Nonsse und Geers. Einen 4:0-Sieg erfocht im Hamburger Freundschasts- kamps zwischen den Auswahlfußballmannschaslen der Gaue Nordmark und Niedersachsen die Els der Nordmark München schlägt Nürnberg. Münchens Fußballstädreels be siegte aus heimatlichem Boden knapp, aber verdien: eine Stadt- els Nürnbergs mit 2 : l Tore». Das zum Besten des Winler- hilfswerks ausgetragene Spiel wurde erst wenige Minuten vor Schluß durch einen prachtvollen Torschuß des Münchener Rechtsaußen entschieden. Im Nahmen ihrer Aufgabe, die Volks- und Leistungs- gcmeinschaft des deutschen Volkes zu schaffen, kümmert sich die Deutsche Arbeitsfront auch um Berufe, die etwas ab seits liegen: so beschäftigt sie sich jetzt mit dem Nachwuchs der Binnenschiffahrt. Die Schiffsjungen konnten selten ihrer Berufsschul pflicht genügen. Dazu kam, daß es in der Binnenschiffahrt keine Lehrverträge gab, sondern nur ein schlichtes Arbeits verhältnis zwischen Schiffseigner und Schiffsjungen, das jederzeit gelöst werden konnte und oft gelöst und unterbro chen wurde. Von einer geordneten Ausbildung konnte also nicht gesprochen werden und bei dem jetzigen Wiederaufstieg der Wirtschaft und auch der Binnenschiffahrt machten sich diese Fehler der Vergangenheit in einem Mangel an Nach wuchs unangenehm bemerkbar. Mit Tatkraft nahm sich die Deutsche Arbeitsfront, Gau- waltnng Sachsen, dieser Frage an. und sorgte sür die Be seitigung der Mißstände. Sie errichtete mit dem Sächsi schen Volksbildungsministerium und unter Mitwirkung aller Verbände der Elbeschiffahrt die Schifferberufsschule Dresden, die erste staatlich anerkannte Berufsschule in ganz Deutschland, bei der die Deutsche Arbeitsfront als Trägerin auftritt. Die Schifferbcrufsschule ist auf der Schwimmenden Jugendherberge „Sachsen" in Dresden untergebracht. Ans ihr werden jährlich einmal in einem achtwöchigen Lehrgang die Schiffsjungen der Elbe geschlossen un- tergebracht und geschult. Ter Lehrplan umfaßt Schiffsbe- dicnung, Motoren- und Vetriebsstoffkunde, Gesetzes- und Fahrenskunst und Kenntnis der deutschen Binnenwasser straßen. Besonderer Wert wird auf die Volkskunde und die weltanschauliche Ausrichtung gelegt, denn gerade der Schif fer. der sehr viel mit Angehörigen anderer Völker in Be rührung kommt, muß als überzeugter Vertreter seines Va- Lerlandes au,....cil rönnen. Dazu kommen Unterricht in der ersten Hilfeleistung, Deutsch und Schriftveikchr, Rechnen und Raumlehre sowie Sport. Der von besten Fachleuten, Kapitänen, Ingenieuren und Beamten der zuständigen Be hörden erteilte Unterricht findet seine Ergänzung durch strenge Zucht und kameradschaftliche Pflege der Gemein schaft. Am Ende ihrer dreijährigen Lehrzeit, also nach drei maligeil Besuch der Schifferberüfsschule, werden die Schü ler mit dem Bootsmannsbrief ausgestattet,als vor züglich ausgebildete Fachleute in ihren« verantwortungs reichen Beruf tätig sein. Ergänzt wird diese geregelte Schulausbildung dadurch, daß in Zukunft auch für die Schiffsjungen ein ordent licher Lehrvertrag geschaffen wird, der Lehrherrn und Lehrling aneinanderbindet und aus dem bisbcriaen nackten Arbeitsverhältnis ein richtiges Lehr- und Ausbi- dungsverhciltnis macht. Die erste anerkannte BerusssW Ker DAF Die SWer-Bernssschule in Dresden boxer statt, in deren Mittelpunkt die Begegnung zr Exmeister Hans Schönrath und dem Italiener Z Der Krefelder machte mit seinem Gegner nicht viel Federlesens und brachte ihn bereits m der zweiten Runde für die Zeit zu Boden. Ein wuchtiger Linker brachte dem Deutschen die vicl- * Auch am Sonntag schlechte Wintersport-Verhältnisse Nachdem schon das Weihnachtsfest die Hoffnungen der Wintersportler nicht voll befriedigte, haben auch der Reujahrs- tag und der erste Sonntag im neuen Jahr dem Skiläufer eine Enttäuschung bereitet. Zwar fiel am Sonnabend und am Sonntag in den Kammlagen des Erzgebirges etwas Schnee, die Sportverhältnisse blieben jedoch tm allgemeinen sehr ungün stig; nur in Johanngeorgenstadt wurde am Sonntag bei Zie gen- und Schneeschauern ein Sprunglaus durchgesührt. In Oberwiesenthal und am Aschberg mußten die geplanten Ski springen abgesetzt werden, lediglich einige Unentwegte versuch ten sich mit Trainingssprüngcn. Auch für die nächste Zeit scheint es nicht besser werden zu «vollen, weil noch immer Warmluft- massen ihren Weg nach dein Sachsengau nehmen und bei westlichen Winden Regelt bringen werden. * Eissport in voller Blüte Der Sonntag brachte den Anhängern des Eissportes in mehreren Städten des Reiches ausgezeichnete Betätigungs- Möglichkeiten. In Garmisch-Partenkirchen feierten viele tausend Zuschauer den Weltmeister im Kunstlaus Ernst Schäfer und das Weltmeisterpaar Baier-Herber. Der junge Nachwuchs hatte Gelegenheit, zu zeigen, daß er viel gelernt hat. Neichen Beifall erntete das Geschwisterpaar Pausin sür seine glänzenden Dar bietungen im Krefelder Eisstadion. Den Eishockeykampf ge ¬ wannen die German Canadlans sicher mit 3:1 gegen BTE.- Budapcst. In Düsseldorf trafen die Kimberley Dynamiters aus die Eislausgemeinschast. Die Anwärter aus die Weltmeister schaft hatten einen schweren Kampf zu bestehen, bis es ihnen gelang, den zähen Widerstand der Westdeutschen zu brechen. Auch hier lautete das Ergebnis 3:1. Schwedens graziöse Eis tänzerin Vivi-Anne Hultön begeisterte eine große Zuschauer menge. Die Schalken können es nicht glauben! Der prächtige Sieg des VfB Leipzig um den Tschammer- Pokal hatte tausende sportbegeisterte Volksgenossen aus Leip zig auf die Beine gebracht, um die Sieger am Montagvormittag in ihrer Heimatstadt zu begrüßen, mit ihnen viele Vertreter der Stadt Leipzig und der Leipziger Sportvereine, die die Sport kameraden in herzlichster Weise beglückwünschten. Auf den Schultern wurden die Sieger von ihren Freunden aus dem Bahnhof zu den Wagen getragen. Neichsstatthaltcr Mutschmann sandte folgendes Telegramm an den VfB: „Zu dem prächtigen Sieg über den deutschen Mei ster im Pokalendspiel spreche ich der erfolgreichen Mannschaft meine herzlichsten Glückwünsche aus." Der Gausührer für Sach sen im Neichsbnnd für Leibesübungen, Ministerialrat Kunz, brachte ebenfalls telegraphisch den Leipzigern seine Freude uns seinen Dank für ihr wackeres Kämpfen zuin Ausdruck. Wie gemeldet wird, sollen die Leipziger und die Schaller sofort nach Beendigung des Spieles einen Rückkampf ver einbart haben; als Austragungsort kommt Leipzig in Frage. Wann der Kainpf durchgesührt werden soll, steh« noch nicht fest. Wir können es den Schalkern nachsühlen, daß sie den starken Wunsch empfinden, mit ihren Bezwingern noch einmal im Feld zu stehen und eine neue Entscheidung hcrbcizustthrcn. Am 7. Februar Sachsen gegen Baden in Leipzig In der Vorschlußrunde um den Reichsbund - P okal treffen am 7. Februar in Leipzig die Mannschaften der Gaue Sachsen und Baden aufeinander. Nachdem unsere Gaumann schaft ununterbrochen Siege heimbringen konnte, sicht inan die sem Kampf mit besonderer Spannung entgegen. Während un sere Mannschaft die Bayern und Niedersachsen schlagen konnie, bezwangen die Bndencr die Württeml racr und Westfalen, und zwar hoch mit 8:0 und 3:2. Unsere Mannschaft geht also einem schweren Kampf entgegen. Steuer Fußbattsieg Bekirs Berlins Fußballstädlemanr^schaft ist gegenwärtig lit aus gezeichneter Verfassung Am Sonntag gelang cs den Vertretern der Reichshauptstadl erneu«, einen schönen Sieg zu erringen. Diesmal war die Slädtemannschafl Danzigs der Gegner. Vor einer vieltausendköpfigen Menschenmenge lieferten sich die beiden Städtemannschaften im Albert-Forster-Stadion in Danzig einen hervorragenden Kamps der bis zur Pause tor los verlief. Nach dem Wiederanstoß kam Danzig bald zum Führungstor, trotzdem die Berliner die icchnisch bessere Partie lieferten. Erst in der Mitte der zweiten Halbzeit konnte Berlin durch Sobek ausgleichen. In gleichmäßigen Abständen sielen dann zwei weitere Treffer, womit der verdiente Sieg der Ber liner sichergestellt war. Die sklsportlichen Ereignisse der letzten Tage zeigten er neut, daß die Jungmannen sich immer mehr gegenüber ven bewährten Kräften in den Vordergrund schieben. Bet Innsbruck verbesserte der österreichische Jungmann Bradl mit einer Weile von 76,5 Meter ven Schanzenrekord der Berg- Isel-Schanzc - In Johanngeorgenstadt erreichte der Jung mann Paul Kraus eine Weite von 7l Meter auf der Hans- Heinz-Schanze. — In Oberstdorf war der Jungmann Wtede- m a n n mit Sprüngen von 59,60 und 57 Meter der beste Springer Schäfer gibt Weltmeistertitel ab. Wie jetzt bekannt wird, ivill der Weltmeister und Olympiasieger im Eisläufen, der Wiener Karl Schäfer, in diesem Winter seine Titel nicht ver teidigen, da ihn seine Auslandsreisen zu sehr in Anspruch nehmen. — In Berchtesgaden wurden die bayerischen Kunstlaufmeister festgestellt. Es sind dies bei den Herren' Loichinger «München«; bei den Frauen: SosteSchmid« lMünchen«. und bei den Paaren: die Nürnberger Rollschuh meister Roth-Walter. — In Zakopane «Polen« kamen Berliner Eisläuser zu guten Erfolgen. Prawih-Weitz gewannen das Paarlausen, Theo Laß belegte im Einzellaufen einen dritten Platz. Neues vom Radsport. In Paris gewann Toni Mer kens ein Fliegertressen, allerdings gegen ziemlich leicht« Gegner. Das Hundert-Kilomcier-Mannschaftsrennen gewan nen die Belgier Aerts-Debruyckcr vor Pijnenburg-Slaats und Schön-Pellenaers. — Ein Achtstundenrennen in Kopen hagen gewannen Wals-Denees. Der einzige deutsche Teil nehmer Funda schied wegen Sturz aus. — Am 8. Januar wird in Berlin in der Deutschlandhalle ein offizieller Länder- kamps zwischen Deutschland und Italien ausgetragen. Bei den Dauerrennen sind Lohmann und Möller sowie Sever« gnini und Canazza die Gegner. Im Omnium stehen sich Olmo, Di Paco, Battesini und Bini sowie Schön, Merkens, Ehmer und Hoffmann gegenüber. ?. - Jedem Menschen dreihundert Bäume! Daß die Einrichtung unserer Wohnung, vor allem die Möbel, aus dem Walde stammt, ist eine Binsenweisheit, auch daß der Rohstoff der Zeitung derselben Quelle entströmt. Aber wieviel Bäume es nun sind, die ein Mensch so im allgemeinen im Verlaufe seiner irdischen Pilgerfahrt verbraucht — diese Fest stellung verdanken wir einer Statistik, die kürzlich die Er kenntnis vermittelt hat, aß es sich im Durchschnitt um drei hundert mittelgroße Stämme handelt, die den Stoff für Häuser, Möbel, Verkehrsmittel, Papier, Streichhölzer, Brennholz, chemische Faser und all die tausend anderen Dinge abgeben,, deren wir zur Aufrechterhaltung unseres Daseins bedürfen. Der Schlachter ist zu beneiden... " "" Menschen, deren Blick vorzugsweise dein Irdischen zu- gewandl ist, pflegen wohl den Laden eines Schlächtermeisters als die schönste Bildersammlung zu bezeichnen. Und mancher mag diesen nahrhaften Beruf beneiden. Oftmals mit gutem Recht. So ist eine alte Volksweisheit, Paß der Schlachter stets von der Krebskrankheit verschont bleibe. Die Erfahrung wurde durch eine Umfrage vor kurzem bestätigt. Und nun ist auch die zünftige Wissenschaft dieser Frage näher getreten. Danach verhält es sich- wahrscheinlich so, daß die Haut des wehrhaften Mannes bei dem ständigen Uingang mit frischem Fleisch Schutzstoffe gegen Krebs, aufnimmt, die bislang noch nicht e.rkanm worden sind Kirchennachrichten für Krumhermersdorf. Mittwoch, den 6. Januar, Epiphaniasfest, vorm. 9 Uho iFestgottesdionst mit Kollekte für die Heiöenmission, abends ^9 Uhr Bibelstunde. Das Endspiel um den Pokal des Reichssportführers, das zwischen den Mannschaften VfB.-Leipzig und Schalke 04 vor 60 000 Zuschaue^ im Stadion des ReichU^ aus ¬ getragen wurde, endete mit einem überraschenden 2:1-Sieg der Leipziger. Bild links: Moment vor dem Leipziger -ror «Atlantic, M), Bild rechts. Die siegreiche Leipziger Mannschaft nach dem Kampf. «Atlantic, M.j.