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Rr. 1 Zschopau« Tageblatt und Anzeiger Sonnabend, den L. Jannar 1S47 Beispielhafte Kameradschaft Regimentsappell der ehemaligen kurmärkischen Dragoner Im Jahre IM weihten die Angehörigen des ehe maligen Kurmärvschen Dragoner-Regiments Nr. l4 auf dem Eckartsberge bei Breisach ein schönes Denlmal zn Ehren der Gefallenen ihres Regiments. Schmerzlich empfanden es damals diese alten Soldaten der unbesieg ten deutschen Weltkriegsarmee, daß die Stätte ihrer feier lichen Zusammenkunft in einem Gebiet des Reiches lag, das durch das Versailler Diktat als ^entmilitarisierte" Zone nicht mehr unter der Staatshoheit des Reiches stand. So mancher alte kutmärkische Dragoner hat mit den« heißen Gefühl der Schmach im Herzen sich damals nicht entschließen können, dieses der Fcindwillkür preisgegebcne Gebiet zu betreten. AlsabLL-AM März 1936 unser Führer den Ein- ma-ksckp M deutschen Truppen in das Rheinland befahl, -ütstand in den zutiefst dankbaren und freudigen Herzen der Frontkämpfer dieses kurmärkischen Dragonerregiments der Wille, der Befreiungstal Adolf Hitlers ihren Dank durch eine» Regimentsappell an dem Denkmal ihrer ge fallenen Kameraden auf dem Eckartsberg abzustatten. Ohne die Möglichkeit zu haben, sich an jeden Angehörigen des Regiments direkt zu wenden, meldeten sich im An schluß an einen kurzen Aufruf viele Hunderte alter kur märkischer Dragoner, um an diesem Regimentsappell im befreiten Breisach in der Zeit vom 8. bis 10. Mai 1937 teilznnehmen. Es ist selbstverständlich, daß gerade der deutsche Frontsoldat die großen Befreiungölaten des Führers be sonders stark und persönlich empfindet, und rührende Briefe der Dankbarkeit und Freude, aber auch der An hänglichkeit an ihr altes Regiment geben Zeugnis von der Tiefe und Eindringlichkeit dieses Gefühls, mit dem alte knrmärlische Dragoner den Aufruf beantworteten. Dieses Beispiel echten Frontsoldatengeistes läßt sich selbstverständlich auf alle Weltkriegsformationen anwen- den. Wir nehmen es aber zum Anlaß, um unsererseits zu einem Gelingen dieses Appells beizutragen, indem wir dem Wunsche des Regiments nachkommen und alle ehe maligen Angehörigen des Knrmärkischen Dragoner-Regi ments Nr. 14, die sich bisher^ noch nicht gemeldet haben, auffordern, ihre genaue Anschrift nebst Angaben des Jahrganges und der Schwadron, in der sie gedient haben, baldigst mitzuteilen an Rittmeister a. D. Düvelius, Ersnrt, Hohenzollernstraße 16. - - . . Hachse« auch im neueo 3ahr an der Spitze Stolzer Rückblick auf das vergangene Jahr Das vierte Aufbaujahr unter nationalsozialistischer Führung war wieder erfüllt gewesen von unermüdlichem Schaffen, für das in unserem Heimatgau die neuerstan denen Siedlungen und Wohnblocks, die mit neuem Leben erfüllten Fabriken und Werkstätten, die ständig wachsen den Straßen des Führers und die kühn sich spannenden Brücken tausendfältig Zeugnis ablegen. ' , Von Januar bis Oktober entstanden rund 20 000 neue Wohnungen in Sachsen. Nicht nur der Wohnungsnot wurde durch ihren Ban wei- terbin erfolgreich entgegengcwirkt, sondern Tausenden brachte er wieder Arbeit und Brot. Bon Monat zu Mo nat wuchs das Heer der Arbeit, schrumpfte die Elends zahl der Arbeitslosen mehr und mehr zusammen. Wie viel Glück und Lebensfreude, wie viel erfüllte Hoffnung und gefestigter Glaube wurden den 110 000 Volksgenossen zuteil, die im letzten Jahr wieder eingegliedert wurden in die Front der Schaffenden! Wie viel Not und grauenhaftes Elend wurde durch die siegreiche Fortsetzung der Arbeitsschlacht gebannt? Wo aber die Sorge noch in den Stuben hockt, wo immer noch Hunger und Kälte ihre grausame Herrschaft behielten, dort sprang die Gemeinschaft helfend ein. Der Gedanke der Schicksalsverbundenheit, des Einstehens eines für alle und aller für einen, wurde immer fester im deutschen Volk verankert. Den besten Beweis dafür gibt die allge meine Opferfreudigkeit, deren stolzestes Ergebnis der Tag der nationalen Solidarität erbrachte. Das Grenzland Sachsen marschiert hier wieder an der Spitze. lOO OOO Reichsmark mehr als in den Vorjahren stellte es allein an diesem Sammeltag dem großartigen Hilfswerk zur Verfügung. Das Glück zog wieder ein in jedes dentsche Haus. Mit der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" reisten die Menschen der Arbeit in die herrlichen deutschen Gaue, fuhren auf stolzen Schiffen in den Norden und den Süden, weiteten ihren Blick und erfrischten ihre Kräfte. An den Schätzen deutscher Kunst und Kultur nahmen sie immer stärkeren Anteil, ein vielgestaltiges, reiches Erle ben stählte sie für ihr hartes Tagewerk. Besondere Pflege wurde dem sächsischen Volkstum zuteil. Gauleiter Mutsch mann und die Bewegung sagten allen den Kamps an, die durch blöde Witzelei das sächsische Wesen verunglimpften. Auf der Gaukulturwoche setzte der Gauleiter zahlreiche Preise aus, die alle schöpferischen Kräfte zur Förderung -es Heimatgaues aufriefen und anspornlen. Den sächsischen Erziehern wurde die große Auf gabe gestellt, schon den Kindern die Liebe zur Heimat inS Herz zu senken und die unwürdige Gassensprachc auszumerzen. Bei der Volkssenderaktion zeigte Sachsen schon seinen unermeßlichen Reichtum an heimatlichen Bräuchen und Künsten des Erzgebirges, des Vogtlandes und der Lausitz. Die Ausstellungen der sächsischen Schnitzer im Erzgebirge und die Weihnachtsschan in Breslau fanden im ganzen Reich ihre Anerkennung. Die gewaltige Erziehungsarbeit der Nationalsozia listischen Bewegung wurde auch im vergangenen Jahr mit gewohntem Eifer fortgesetzt. In den fünf Gauappel- len in Plauen, Chemnitz, Leipzig, Dresden und Zittau zeigte es sich, daß in den braunen Bataillonen Sachsens der alte Kampfgeist, der unüberwindliche Glaube und die Treue zum Führer unerschütterlich weiicrleben. In Zwickau, wo einst Gauleiter Mutschmann mit wenigen Getreuen das Hakenkreuzbanner aufrichtcte, gedachte man des fünfzehnjährigen Kampfes nm das Sachsenland. Bei der Reichstagswahl bekannte sich das schassende Volk unserer Heimat geschlossen und einmütig zum Führer und seinem Werk; freudig wird es auch im neuen Jahr feine Pflicht erfüllenI WsslMN M HWgehilfen iü her DAF. Von Emilie Peters-Haffner, Leiterin der NeichKfachgruppe Hausgehilfen der DAF. Im Rahmen der großen allumfassenden Organisation der Deutschen Arbeitsfront nimmt die Fachgruppe Haus gehilfen «ine besondere Stellung ein. An der Stelle der Be triebsgemeinschaft in den gewerblichen Betrieben tritt in dieser Fachgruppe die Hausgemeinschaft, das heißt die Ge meinschaft derer, die im Haushalt lehen. Die Fachgruppe Hausgehilfen, die aus dem Verband der Heimarbeiter und Hausgehilfe» entstand, hat anfangs da gegen zu kämpfen gehabt, daß sie als eine Interessengemein schaft für „Arbeitnehmer" angesehen wurde. Die Haus frauen stellten sich aus diesem Grund auch gegen die Fach gruppe, weil sie in ihrem Wirken einen Gegenpol zn ihrem Handeln sahen. Das Bestreben der Fachgruppe Hausgehilfen war und ist es, nicht über irgendwelche Interessenvertre tungen, sondern über hie Hausgemeinschaft eine Lösung der Hausgehilfenfrage zu schaffen. Der Gedanke der Hausgemeinschaft wurde von der Reichsfachgruppe in Versammlungen und Veröffentlichungen immer wieder in den Vordergrund gestellt. Hausfrauen und Hausgehilfinnen gehör«« genau so fest und unlöslich zusammen wie in den gewerblichen Betrieben Gefolgschaft und Betriebsführer. Mit der Zeit ist es auch dem fort währenden Trommeln und Rufen der Fachgruppe gelungen, die deutsche Hausfrau zu der Ueberzeugung zu bringen: Die Reichsfachgruppe ist keine einseitig ausgerichtete Organisa tion, sondern die Betreuerin der im Haushalt Tätigen, die Hüterin der Hausgemeinschaft. Aus diesem Gesichtspunkt der Hausgemeinschaft wurde auch alle Arbeit angepackt. So insbesondere in der sozialen Betreuung, die nun nicht etwa den Hausgehilfen stets recht und den Hausfrauen stets unrecht gab, sondern die Pflichten beider Teile, der Hausfrauen wie der Hausgehilfinnen, in 14 Richtlinien im Deutschen Reich grundsätzlich herausstcllte. Die Reichsfachgruppe Hausgehilfen prüfte sowohl di« Kla gen der Hausfrauen wie die der Hausgehilfinnen. Un würdige Zustände in der Unterbringung und der Ent ¬ lohnung werden ebenso beseitigt wie die bei Hausgehils«» noch vorliegenden Berufsmängel. Vor allem sah es die Fachgruppe als ihre Ausgabe an, den Hausgehilfen bessere Fertigkeiten in ihrem Berufe zu vermitteln und darüber hinaus sie auf ihre spätere Ausgabe als Hausfrau und Mutter vorzubereiten. Näh-, Koch-, Plättturse, Unterrichtung in der Haushalts- und Gesund heitspflege sorgten für eine weitere berufliche Ertüchtigung. Durch eine gleichlaufende weltanschauliche Erziehung wurde di« Hausgehilfin so zu einer Kameradin der Hausfrau er zogen. Di« soziale Betreuung der Hausgehilfin erstreckt sich keineswegs nur auf Abstellung sozialer Mißstände und eine Steigerung des Berufskönnens, sondern darüber hinaus geht die Fachgruppe in zielbewußter Arbeit daran, in allen größeren Orten des Reiches für die Hausgehilfinnen Kame- radschaftsheime, in denen sie nach Feierabend im fröhlichen Kreise zusammen sein können, sowie Erholungs-, Schulungs- uud Uebernachtungsheime, die zur kostenlosen Verfügung der Hausgehilfen stehen, zu schaffen. Die Fachgruppe will als Betreuerin und als zuständige Gruppe der Deutschen Arbeitsfront die Stelle sein, zu der die Hausgehilfen mit all ihren kleinen und großen Sorgen und Nöten kommen kön nen, mit dem Bewußtsein, daß ihnen hier geholfen wird. Die größte Freude nach zweijähriger Arbeit ist es heute für dis Fachgruppe, daß Hausfrauen in allen Gauen des Reichs die Aufgabe der Fachgruppe in der Deutschen Ar beitsfront erkannt haben, sich in die DAF. einreihten und heute mit zu den tüchtigsten Führerinnen der Reichsfach- gruppc gehören. Das soll auch in Zukunst und vor allen Dingen in diesem Winterhalbjahr das Ziel der Fachgruppe sein, dafür zu sorgen, daß Hausfrauen und Hausgehilfinnen in der DAF. gemeinsam für die Ziele schaffen und arbeiten, die der Haushalt, die Hausgemeinschaft, in der deutschen Volksge meinschaft zu erfüllen hat. Jeder Haushalt in Deutschland muß eine Hausgemeinschaft werden. Fra«enerrieh«ng in Sachsen SS Bräuteschulung im Heim der NS.-Frauenschaft im Kurort Jonsdorf Der Reichsführer der SS. ordnete an, daß bei Ver lobungsgesuchen die zukünftige Frau eines SS.-Angehö- rigen den Nachweis der Teilnahme an einem Mütter schullehrgang erbringt. Dem Neichsmtttterdienst im^ Deutschen Fraucnwerk ist die Ausrichtung der deutschen Frau und Mutter auf hauswirtschaftlichem Gebiet übertragen worden. Der N e i ch s m ü t t e r d i e n st will also die deutsche Frau und das deutsche Mädchen schulen in der Führung des Haushaltes, in -er Pflege des Säug lings und in der Erziehung der Kinder. Der Reichsmütterdienst will den Weg bereiten für wahres Frauen- und Muttertum, Has u^lsanschauliche Gedan kengut der Frau ühermitteln, sie zurückfiihreu zu Volks- und Brauchtum und sie dadurch fähig machen für den Dienst an Volk und Staal. Der Reichsmütterdienst im Deutschen Fraucnwerk im Gau Sachsen gibt den Bräuten der SS.-Angehörigen die Möglichkeit einer im Kurort Jonsdorf geführten Heimschulung auf vier Wochen. Diese Lehrgänge führen ein in folgende Gebiete: Säuglingspflege, Erziehungs- < fragen, Kochen und Haushalten, Nähen und Flicken, häus liche Krankenpflege. Die Arbeits- und Untcrrichtswcise vollzieht sich in Gruppen und Arbeitsgemeinschaften. Der Vormittag ist mit Hausarbeit, Kochen und Nähen, der Nachmittag mit Vorträgen und Unterweisungen ausge füllt. Die Abende und die Sonntage werden eine beson dere Ausrichtung erfahren. Der Wert dieser Schulung liegt nicht nur darin, daß hier die Gelegenheit gegeben wird, in kurzer Zeit an sämtlichen Lehrgängen des Rcichsinüttcrdienstes tcilzu- nehmen, sondern auch darin, daß die Bräute das Erlebnis einer Gemeinschaft verspüren, die nicht nur für den Au genblick besteht, sondern die sie fähig machen, der Volks verbundenheit auch ferner zu dienen und in ihr zu leben. Vierwochen-Lehrgang für 56 Reichsmark Die Lehrgänge beginnen stets am l. des Monats und dauern achtundzwanzig Tage. Die Unkosten betragen 56 Reichsmark und halber Fahrpreis. Dafür wird freie Verpflegung, Unterkunft, Wäschebehandlung und Unter richt gewährt. Sofern dieser Betrag nicht aufgebracht werden kann, werden Mittel und Wege gesunden werden, um die Teilnahme zu ermöglichen. Der Reichsmütterdienst wendet sich in dieser Heim schulung besonders an die Bräute, denen in nächster Zeit nicht die Gelegenheit gegeben ist, in einer Mütter schule oder in einem Wanderlehrgang einen Kursus zu besuchen, also an die Bräute, die im Landkreis wohnen. Anmeldung für den ersten Lehrgang bis 10. Januar Der erste Lehrgang beginnt am Montag, 1. Februar 1937 (Anreisetag), Schluß des Lehrganges (Abreise) am 28. Februar 1937. Der zweite Lehrgang beginnt am Montag, 1. März, (Abreisetag: 27. März, Ostersonnabend), der dritte Lehrgang Donnerstag, 1. April, (Abreisetag: 28. April) usf. Am Schluß des Lehrganges wird jeder Teilnehmerin eine Sonderbescheinigung ausgestellt. Die Anmeldung für den ersten Lehrgang muß spä testens bis zum 10. Januar 1937 bei der durch den SS.- Führer bekanntgcgebenen Dienststelle erfolgen. Die An meldungen für die späteren Lehrgänge sind jeweils bis zum 10. des vorausgehenden Monats abzugeben, also z. B. für den zweiten Lehrgang bis zum 10. Februar. Die Einberufung erfolgt durch die Gausielle des Reichsmütterdienstes im Deutschen Frauenwerk im Gau Sachsen, Dresden-A. 1. Bürgerwiese 24. Mit dicier Einberufung geht gleichzeitig der F a h r p r e i s e r mü ßt g u n g s s ch e i n zu und eine Aufstellung über die mit zubringenden Sachen. Besondere Aufwendungen für letztere sind nicht notwendig, weil im Heim wöchentlich gewaschen wird. Bettwäsche und Handtücher werden vom Heim zur Verfügung gestellt. So soll und wird das Heim der NS.-Frauen>chan in Jonsdorf eine Erzichungssiätte werden für die Bräute der SS., die sich bewußt geworden sind, welch große Aufgaben ihnen als zukünftige deutsche Frau und Mut ter im neuen Deutschland zukommen. SeMes M SSM« Am 2. Januar 1937. Gvruch ves Tages Wer mit schwerer Arbeit um sein Brot gekämpft hat, hat sich bewährt zur Meisterschaft. AlfredKrupp. Lubiläen und Gedenktage 3. Januar 1752 Der Historiker Johannes von Müller in Schaff hausen geboren. 1829 Der Phitolog Konrad Duden auf Gut Bossigt bei Wesel geboren. 1912 Der Dichter Felix Dahn in Breslau gestorben. 4. Januar 1643 Der englische Mathematiker, Physiker und Astronom Newton geboren. 1785 Der Sprach- und Altertumsforscher Jakob Grimm geboren. 1849 Der Begründer der deutschen Kurzschrift Gabels- bergcr in München gestorben. Sonne und Mond i Januar: S.-A 8.11. S.-U 15.58: M.-N. —, M.-U M.N 1. Januar: S.-A. 8.10. S.-U. 16.00: M.-A. 0.00, M.-U. 10.5.0 Der erste im neuen Zahr Dec erste Monat des Jahres, Januar, hat seinen Namen von der lateinischen Bezeichnung 3unuacius men»i^, rud diese Bezeichnung wieder wird abgeleitet von dem Ila men des römischen Gottes Janus, des doppelköpfigen Äones der Eingänge und Türen, der nach vorn und steichzeitig nach hinten schaut Symbolisch schaut ja auch >er Januar, in der Mitte des Winter stehend, ins alte und ns neue Jahr hinein; er eröffnet den Kreislauf des vieder beginnenden Jahres mit der aufsteigenden, lebcn- pendenden Sonne und ist doch noch winterlich dem inS >lll zurückgesunkenen vergangenen Jahre verhaftet. Mundartliche deutsche Namen des Januar deuten rarauf hin, daß man ihn als den Winiermonai betrachtet. Lismonal, Wintermonat, Schneemonat, Harlmond. so vird er genannt Es gehört zu den Eigenarten des Januar, wenn er sich selbst gleichen soll, den Winter mit ttler Strenge noch einmal regieren nt-lassen. Nach alten Sprüchen ist das Wetter in den ersten Tagen des Januar bestimmend für das ganze Jahr. Scheint die Sonne am Neujahrstag, sagt der PolkSmund, dann gibt es eine gute Viehweide, aber Teuerung an Korn und Wein. Am >. Januar kündet der Sonnenschein viel Fische und wilde Vögel, am 3. Januar ertragreiche Geschäfte bei Kaufleuten, am 4. Januar gefährliche Gewitter, am 5. Januar Nebel, Seuchen usw. Im allgemeiuen wünscht sich der Landmann den Januar kalt und frostig, denn dann sollen die Aus sichten für die Ernte des kommenden Herbstes günstig sein. Darauf deuten die Bauernregeln hin: „Januar muß vor Kälte knacken, wenn die Ernie soll sacken!", dagegen .Januar warm, daß Gott erbarm', und „Ist der Jannar warm und naß. bleiben leer Scheuer und Faß?". DaSsew« besagt der Spruch „Im Januar viel Regen, wenio tut Beca -" 'crn und Bäumen weh!" Im Januar uimmt die Läuge der Tage schon be deutend zu. Im Laufe des Monats beträgt die Zunahme der Tageslänge etwa eine Stunde. Der 6. Januar ist der Drcikönigslag, der die Weihnachtszeit beschließt. * Ein Toter aufgrfundrn. Gestern abend, wurde im Steinbruche von Max Epper lein in Dittersdorf ein Toter aufgefunden. Die polizei lichen Erörterungen ergaben, daß er nach eißer Silvester seier den Weg verfehlt hatte und an dieser Stelle in den ca. 8 Meter tiefen Steinbruch gefallen war. Ein Ver schulden dritter Personen kommt nicht in Frage. * Die nächste Mütterberatungsstunde in Zschopau findet am Montag, dem 4. Januar, nachmittags 2 Uhr im Nathause statt. Es können dort Kinder bis zum 6. Lebens jahre vorgestellt werden.