Volltext Seite (XML)
N». 1 2. Jan«« 1927 198. Iaün»b*"*D Attes für Deutfehkand! JieuZayrsanfrufe des Knyrers und der SvervefehtSyaver an die WeyrmaGt An die Kriegsmarine! r-t-qh^e Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehr macht richtete an die Wehrmacht zum Jahreswechsel fol genden Ausruf: An die Wehrmacht! In einmütiger Anspannung aller Kräfte wurde im vergangenen Jahr der Aufban der Wehrmacht zu Lande, zu Wasser und in der Luft fortgesetzt. Höchster Ansporn war uns dabei die Anerkennung des Führers und das VertraucndeSVolkes. Auch im neuen Jahr wollen wir den alten Soldaten tugenden getreu für unser Deutschland arbeiten. Berlin, den 31. Dezember 1936. Der Neichskricgsminister und Oberbefehlshaber der Wehrmacht. von Blomberg. * Der Oberbefehlshaber des Heeres, Freiherr von Fritsch, erliest folgenden Ausruf: An das Heer! Führung und Truppe können mit Stolz aus das ver gangene Jahr zurückbliüeu. Entschlossener und zielbewustter Ausbau des Heeres kennzeichnen ihre erfolgreiche Arbeit. Ich bin gewist, daß auch im neuen Jahr das Heer keine Pflicht in Manneszucht und Treue er füllen wird. Berlin, den 31. Dezember 1936. Der Oberbefehlshaber des Heeres. Freiherr von Fritsch. * Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, General- rdmiral Raeder, erliest folgenden Ausruf: Soldaten! Ein bedeutungsvolles Jahr deutscher Wehrgeschichte hat geendet. Seit dem 7. März 1936 stehen unsere Regi- menter wieder am Rhein. Die Einführung der zweijähri gen Dienstzeit aber festigt das Gefüge der Wehrmacht und stärkt dadurch die Sicherheit des Reiches. Ich danke euch für eure treue Pflichterfül lung. Gehorcht auch im neuen Jahr der ewigen Losung: Alles für Deutschland! Berlin, den 31. Dezember 1936. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht. Adolf Hitler. * Der Neichskriegsminister und Oberbefehls haber der Wehrmacht, von Blomberg, erließ folgen den Ausruf: G e i ß e l n d e r M e n s ch h e i t v e r s ch o n t geblieben ist. Was man uns prophezeite, als der Führer am 30. Januar 1933 die Macht antrat, davon sind wir verschont geblieben; aber bei den lauten Propheten von damals ist es manchmal leider Wirklichkeit geworden. Auch mancher gute Deutsche, der im Anfang unserer Revolution noch mit gewissen Vorbehalten uns gcgen- überstand und vielleicht meinte, daß das Glück der Völker nur in dem längst als Scheindemokratie entlarvten Partei- treibcn gefunden werden könnte, hat gerade im vergan genen Jahr Gelegenheit genug gehabt, an den Verfalls- erscheinungen unserer demokratischen Umwelt die Nichtig- keit des vom Führer eingeschlagenen Regierungs- und Führungskurses zu erkennen und festzustellen, daß es in den modernen Staaten weniger auf die Formen als auf Wesen und Inhalt einer demokratischen Uebereinstimmung zwischen Volk und Regierung ankonrmt. Er hat dabei be greifen gelernt, daß eine starke Autorität zur Führung der Völker nötig ist und nur der Verzicht des einzelnen aus egoistische Eigenrechte die Freiheit aller auf die Dauer gewährleisten kann. Wir betonen das nicht noch einmal, um etwa unsere Auffassungen anderen Völkern aufzudrängen; aber wir bleiben ihnen treu und bauen auf der Festigkeit und Härte unserer nationalsozialistischen Prinzipien die Existenz und das Glück des neuen Reiches auf. 1936 - ein Zahr der Erfolge Manches, was das Jahr 1936 uns brachte, ist selbst uns schon fast aus der Erinnerung entschwunden. Die Zeit geht so schnell, das; wir die Ereignisse dieses Jahres beinahe so empfinden, als hätten sie sich vor zehn Jahren abgespielt. Es war ein Jahr so reich an Segen und Erfolgen für Deutschland, daß der Führer in seiner Rede am Willig in das nm Zahl! Die Rundfunkanfprache Dr. Goebbels' zum Sahreswechfei Rastlos ist im vergangenen Jahr, das uns den zwan- sigsten Gedenktag der Skagerrakschlacht brachte, am Wiederaufbau der Kriegsmarine gearbeitet worden. Stolz -rfüllt uns alle ob des Erfolges unserer Arbeit. Unser Slrebcn sei, inr neuen J^hr w^gleicher Hingabeund Entschlossenheit die «ns vom Führer gestellten Aufgabe,, zu erfüllen. Berlin, den 31. Dezember 1936. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine. Raeder. * Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generaloberst Göring, hat folgenden Aufruf erlassen: An die Luftwaffe! Kameraden! Ich danke euch für eure treue, fleißige und erfolgreiche Arbeit im Jahre 1936. Gemeinsam wollen wir auch im neuen Jahre Weiter arbeiten für unseren geliebten Führer, für Ehre und Sicherheit unseres deutschen Volkes. Berlin, de« 31. Dezember 1936. Göring. Ucbrr alle deutschen Sender hat am Silvesterabend Reichsminister Dr. Goebbels zum Jahreswechsel ge sprochen. Er hat noch einmal dargelcgt, daß wir mit den Erfolgen im abgelausencn Jahre 1936 zufrieden sein können, vor allem aber betont, daß wir in das neue Jahr 1937 mit voller Zuversicht und Vertrauen hincingehen können. Im einzelnen führte er in seiner Rede u. a. aus: Meine deutschen Volksgenossen und Volksgenossinnen! Es ist ein schöner Brauch im neuen Reich, daß in den letzten Stunden des Jahres die Neichsregierung sich noch einmal an die g e s a m t e N a t i o n wendet, um durch den Mund eines ihrer Mitglieder vor ihr und vor der Welt Rechen- sihaft abzulegen» über die Arbeit der vergangenen zwölf Monate und einen Ausblick zu gewähren auf die nähere und weitere Zukunft. Man müßte lügen, wenn man behaupten wollte, daß dieses Jahr irgendeinen von uns mit Sorgen verschont hätte. Sie pochten an die Türen der Armen und Reichen, der Hohen und Niedrigen, und niemand wurde davon aus genommen. Aber in diesem Jahr ist auch nach Zeiten schwerer Enttäuschungen und furchtbarster Verbitterung, die unser Volk von >918 bis 1933 belasteten, das Glück wieder in Deutschland eingekehrt. Die Früchte aus der Saat der ersten Jahre unserer Revolution haben nun allmählich zu reisen begonnen, und mit Freude können wir beobachten, wie die ganze Nation nach und nach in ihren Genuß kommt. Sorgen- und Mühen, Arbeit und Schweiß fangen an, sich zu lohnen. Es liegt uns nicht, uns in die inneren Verhältnisse anderer Länder yineinzumischen. Trotzdem aber können wir mit tiefer Beglückung feststellen, daß, während anders wo die Völker vielfach von Bürgerkrieg und Wirtschaftsver fall, von Finanzkrise und Inflation heimgesucht wurden, der Kampf aller gegen alle die Gemeinschaft der Nationen zerstörte, blutige Auseinandersetzungen das nationale Ge füge der Staatxn erschütterten, Deutschland von all diesen dem vom zum s Vizeadmiral Carls Flottenchef Admiral Foerster trat in den Ruhestand Admiral Foerster, der bis zum 21. Dezember du Dienststellung als Flottenchef innchatte, schied mit 31. Dezember 1936 aus dem aktiven Wehrdienst aus. Konteradmiral Carls ist mit Wirkung 1. Januar 1937 zum Vizeadmiral bcf rdcrt und Flottenchef ernannt worden. Vizeadmiral Carls. . . " Konteradmiral Earls, der am 29. Mai >885 in Rostock geboren wurde, trat am 1. April 1903 - ie Kriegsmarine ein. In den Jahren 1906 bis >907 geh. ne er zum deut schen Ostasien-Kreuzergcschwader und hatte bis zum Kriegsausbruch Kommandos auf der Flotte und bei Land- marinetruppenteilen. Von Anfang des Kriegeschis Mitte des Jahres 1918 war er Wachoffizicr auf den deutschen Kriegsschiffen „Breslau" und „König", von Juli 1918 bis zum Kriegsende Kommandant von „U 124". Nach dem Kriege wurden Carls weitere Komman dos bei der Kriegsmarine übertragen und 1927 wurde er ins Reichswehrministerium berufen. Von 1930 bis 1932 war Carls Chef des Stabes des Cefs der Marinelcitnng. Nachdem er dann ein Jahr Dienst als Kommandant des Linienschiffes „Hessen" getan halte, wurde er Chef des Stabes der Flotte. Am 1. April 1934 wurde Carls zum Konteradmiral befördert. Von 1934 bis 1936 war er dann Befehlshaber der Linienschiffe bzw. der Panzer schiffe. 8. November vor seinen alten Mitkämpfern in ergrc». senden Worten zum Ausdruck bringen tonnte, daß er nun zum erstenmal in seinem Leben ohne ganz schwere Sorgen in die Zukunft des Reiches blicke. Am 15. Februar proklamierte der Führer in seiner großen Rede bei der Eröffnung der Internationalen Automobil- und Motorradausstellung den Plan der deut schen Selbstversorgung mit Brennstoff und Gummi. Am 9. September erging auf den» Parteitag der Ehre in Nürnberg seine Botschaft an die Nation zum Beginn des zweiten Vierjahresplancs zur Sicherung des deutschen Lebens; in vier Jahren soll Deutschland in all den Stoffen gänz lich unabhängig sein, die irgendwie durch die deutsche Fähigkeit, durch die Chemie- und Maschinenindustrie, so wie durch unseren Bergbau selbst beschafft werden können. Ein kühner Wurf in der Projektierung und Zielsetzung, dessen Ernst und Bedeutung vor allem daraus erhellte, daß der Führer dem Nüuistcrpräsideute'i 0 eurraloberst Göring in Eucm Erlaß vom 18. Ollerer die Durch führung dieses Vieri'On'esWaues übert z Der erste VicrjahrcsPlan, der bei Beginn der Macht übernahme vom Führer proklamiert wurde, kouute mitt lerweile als erfüllt und damit erledigt gelten. Während rs am 1. Januar 1936 im Reich noch 2,5 Millionen Arbeitslose gab, waren Ende Oktober 1936 nurmehr etwas über eine Million Arbeitslose vorhanden. ES war also nationalsozialistischer Initiative und Tatkraft gelungen, mit der Beseitigung der Arbeits losigkeit das wichtigste und einschneidendste Problem Das „ZschoPauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Flöha und des Stadtra's zu Zschopau behördlicherseits b-slimmtc Blatt and enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H.Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau 'Ar. 41; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884— Fernsprecher Nr. 712 Zeitung für die Orte: Krumhermersdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharsenstein, Schlößchen Porschendors Anzeigenpreise: Tie 46 mm breite Millimeterzeile 7 Psg.; die S3 mm breite Millimeierzeile im Textteil 25 Pig.; Nachlaßbassel 6 Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Psg zuzügl. Porto DaS „gschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werttägl ich. Monatl.Bezugspreis t.7oRM.Lustellgeb. 20 Psg. Bestellungen worden in »ns. GeschästSst.,von den Boten, sowievonallenPostanslalten angenommen Mopauer« Tageblatt und Anzeiger