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!k 1»« lr an! nicht Platz lserer bran- brau- rieser Geist »ldes! kom- terb- ^uell! Ns! t der Nol- inken. ' Ede al zu ikuus: inos- vicser ahezu Herr- Jah- nach durch Glück, stän- völke- n be- :wäh- >. Am Seele Kin- nächst zu er. Eer- f Ge- s Ge- amen. Leben ohne ratür- sozia. «nd Anzeiger Da» ...^schopauer Tageblatt und Anzeiger, erlcheiuiwerttägiich 6. onatt Äe^ugk preiS 1.7 RM :;u ieU ed.^"P'g Beilegungen werden iu uni.Äe>»ä?iSn.,vvn den Boten, soivievonaUenPostanstalien angenommen Anzeigenpreise: Die 46 mm breite Milliineierzeile 7 Psg,; die 9: mm bleite Millimeterzeile im Textleil 25 Psg.; Nachlaßsiassel Z Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Psg zuzügl. Port« MopMer V TagMM Das „Zschopau er Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Verössentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amlshauptmannschaft Flöha und des Stadlrats zu Zschopau behördlicheiseiis b-slimmte Blatt und enthalt die amtlicben Betannlmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e G. m. b H.Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. 4l; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884 — Fernsprecher Nr. 7lL Leitung sür die Orte: Krumhermersdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfenstein, Schlößchen Porschendors Nl». 364 4»» 31. 193H HBSllder WUei die deiWe Aeilhsslagge MWlaiig i« die H-WtMbereitiliW — Wie Me» M Prinz PnnW n»i> die Wndisl-e Regierung dazu? Zn die Vorbereitungen zur Hochzeit der holländischen Throucrbiu, der Kronprinzessin Juliana mit dem Prinzen Bernhard zur Lippe-Biesterfeld, ist bereits ein häßlicher Mißklang gekommen. Zusammen mit den Holländern, die ihre Häuser mit Fahnen und Girlanden schmücken, haben auch die Angehörigen der deutschen Kolonie selbstverständ- lich die N e i ch s f l a g g e g e h i ß t. Ist doch der künftige Prinzgemahl ein deutscher Prinz! Einige Kreise Hollands — vermutlich dieselben, die überall Anlaß zum Skandal suchen — haben nun das Zeigen der Hakenkreuzfahne zum Anlaß lärmender „P r o t e st" - K u n d g e b u n g r n vor den Häusern der Deutschen genommen. Die Polizei, die von den bedrohten Hausbesitzer herbeigerufen wurde, beschränkte sich darauf, der Mer^«. zum Auseinandelgehen zu raren und empfahl den Hof besitzern, die - Hakenkreuzslagge einzuziehcn, „um Tätlichkeiten zu vermeiden". In einem Falle riß" der Pöbel die deutsche Flagge heran und besudelte sic! Bezeichnend für die Einstellung Hollands ist, daß l»i offiziellen Veranstaltungen neben der holländischen Nc-'-- nalhymne nicht die deutsche Nationalhymne, sondern Ehren des Prinzen das Spottlied „Lippe-Detmold eine wunderschöne Stadt . . . bum bum" er« Hingt. -i- ' Zu diesen — gelinde gesagt — unerfreulichen Vor gängen, von denen die „Nationalzeitung" in Essen unter der Ueberschrifi „Eigenartige Hochzeitssitten" berichtet, be merkt das Blatt u. a.: Angesichts der guten wirtschaftspolitischen Beziehen- gen, die Holland und Deutschland verbinden, sind derartige Vorfälle o-f > zu bedauern. Man kann der b , ländischen Regierung den Vorwurf hier nicht er sparen, daß sie am Ende die Schuld an derartigen unliebsamen Zwischenfällen trägt, denn ungehindert kön nen die marxistische Presse Hollands und selbst ein Teil Der offiziellen nichlmarxistischen Zeitungen seit vier Jahren -einen Hetzfeldzng gegen Deutschland führen. Erstaunlich ist, daß der deutsche P r inz Bernhard zur Lippe-Biesterfeld selber sich nicht veranlaßt sieht, gegen einen derartigen groben Unfug wie das Ab- ^pielen jenes Liedes an Stelle der deutschen National hymne sich auszulehncn. Der Prinz wird an der Seile seiner zukünftigen Gattin sicher . eil, guter Holländer -werden, der die Aufgaben, die die Zukunft ihm stellen wird, zn lösen vermag; er sollte jedoch nicht schon vor seiner Eheschließung vergessen, daß er als Deutscher geboren wurde! Die deutsche Oeffentlichkeit hat lange Zeit hindurch zu all den Vorfällen in Holland geschwiegen. Die letzten Vorfälle in Holland jedoch sind nicht mehr dazu angetan, daß man sie mit Stillschweigen übergehen könnte. Das Her- unterreißen der deutschen Nationalflagge und Besudeln dieses Symbols, das praktisch unter den Augen der Polizei geschehen konnte, kann nicht wider spruchslos hingenommen werden. * Unerhörter NaMnzwWei-bö beim Su-bMl>tel Wie weiter bekannt wird, hat sich am 23. Dezember bei einem Futzballwettspiel zwischen einer deut schen Auswahlmannschaft des Gaues Westfalen-Lippe und einer holländischen aus Haager Spielern bestehenden Aus wahlmannschaft im Haag ein Flaggenzwischenfall er eignet, der ein bezeichnendes Schlaglicht auf die zur Zen in Holland herrschenden Verhältnisse wirft. Als das Fußballspiel zwischen dem deutschen Mann schaftsführer und dem Kretssportführer für das Land Lippe einerseits und dem Vertreter der holländischen Mannschaft abgesprochen wurde, verpflichteten sich die holländischen Veranstalter, wie es bei jeder internatio- nalen Veranstaltung üblich ist, zum Hissen der deutschen Nationalflagge und zum Spielen der deutschen National hymne. Als die deutsche Mannschaft am Tage des Spiels den Sportplatz im Haag betrat, waren auf der Tribüne zwei schwarz-rot-gelbe und zwei schwarz-weiß-roie Flag gen gehißt, gagegen keine Hakenkreuzslagge. Der deutsche Mannschaftsführer erhob sofort Ein spruch bei dem holländischen MannfchaftSleitcr und beschaffte von der deutschen Gesandtschaft eine Hakenkreuzslagge. Unter dem Gejohle eines Teiles des holländischen Publi kums und Beifallsbezeigungen eines anderen Teiles wur den dann die vier aufgezogenen Flaggen wieder nieder geholt und die Hakenkreuzflagge gehißt. Als die N a t i o n a l h y m n e n g-ckpielt werden sollten, stellte es sich heraus, daß die Kapelle angeblich das Deutschlandlied nicht spielen konnte. Die deutsche Mann schaft bestand daher darauf, daß selbstverständlich dann auch das Spielen der holländischen Hvmne unterbleiben müßte. Schließlich schickte der holländische Veranftaltnngs- leiter, um allen unliebsamen Zwischenfällen vorzubeugcn, die Muükkavelle kort. Ärgere Zeit vor Gott Eine Neujahrsbctrachtung von Oberdompredigcr v. Richter, Berlin Neujahr ist für viele eine durchaus äußerliche Ange- legenheit. Wir werfen noch einen Blick auf das erledigt« Jahr, ziehen aus Freud und Leid, aus Forderung und Leistung, aus Gewinn und Verlust das Ergebnis, über- schlagen, mit welchem äußeren und inneren Kraftvorrai wir ins neue Jahr gehen, und fragen, ohne eine Antwort zu erwarten, was etwa das neue Jahr uns bringen wird Diese durchaus übliche, uns seit langem bekannte Gedan kenreihe schließen wir mit dem durchaus geläufigen Seuf zer: Wie doch die Zeit vergeht! Ist das nun alles? Bedeutet dies völlig an der Ober fläche bleibende Gerede eine seelische Hilfe für uns an der Grenze der Jahre? Oder spürt nicht der Mensch, daß dies gerade unser Elend ist: Wir gehen durchs Jahr, tun das Unsere, erleben das Unsere, blicken flüchtig zurück, sehen unsicher voraus. Dann geht dasselbe wieder von vorn an, Jahr um Jahr. Wir werden darüber alt. Ist das nun wirklich unser Leben? Oder ist cs nicht bloß unser« Existenz? Was in dieser Frage liegt, das Nichtzunennende, dies Nichtzuahnende ist es, was uns zu Neujahr in di« Nähe Gottes treibt, dies dunkle Gefühl, daß unsere Exi stenz zwar durchaus an die Zeit gebunden ist, daß unser Leben aber aus anderen Brunnen quellen muß als aus dem gleichförmig rinnenden der Jahre. Siebzig Jahr« gelebt zu Haven, bed ulet durchaus nicht immer das gleiche. Es kann die Summe gewaltigen Erlebens und kann die Summe vollkommener Jnhaltlosigkeit sein. Und der tägliche Stundenschlag! Wie qualvoll lang sind schlaf lose Rächte! Und welche Fülle von Entsetzen kann eine einzige unselige Sekunde in sich tragen! Wieviel Trägheit und wieviel Lieblosigken kann in der Rede liegen: Ich habe keine Zeit! Tas pflegen ja nur die zu sagen, die nichts zu tun haben. Wer viel zu arbeiten hat, hat immer Zeit. Und sagt mir einer: Für dich habe ich keine Zeit — so heißt das: Mit dir will ich nichts zu schaffen haben. Was bedeutet das alles? Das bedeutet, daß „Zeit" eine leere Hülle ist, nur eine zwischen uns Menschen ver abredete Form. Wir erkennen: mit solchen Gedanken ge raten wir elend in eine Sackgasse und — biegen aus. Noch einmal also: Unsere Zeit! In einer wirklich besinnlich durchlebten Neujahrsnacht kommen uns noch ganz andere Gedanken. Wir schauen auf zu den Sternen. Nenjahr heißt: Die Erde hat wieder einmal den Um schwung um die Sonne oeendet. „Mit anderen Sternen bringt uns nnser Gang i« eilen leuchtenden Zusammen hang." Por unserer Phantasie tut sich auf der unbegrenzte Raum, die unbegrenzte Zeit. Wir sind gewohnt, sie Unendlichkeit und Ewigkeit zu neunen. Geben wir uns diesem Gedanken hin, so werden wir sehr bescheiden. Wir verstummen vor der Riesenwucht dieses Gedankens: Dein Jahr, dein Leben, za, deines Volkes Leben, ja, das Leben der Menschheit — was ist das alles, wenn du es mit Stcruenmaßcn messen willst? Ist es nicht, als ob ein Kind mit winzigen Händen das Weltmeer ausschöpfen wollte? Das Weltmeer — das ist die Ewigkeit. Und was das Kind in Händen halten will' was ihm unter den Hän den zerrinnt, das ist das Leben der Menschen. Ter Trop fen, der nebenherfällt, das ist dein Leben. Unbewußt sind wir mit diesen Gedanken schon auf einen anderen Weg gekommen. Wer vom Sternenjahr redet, der redet notwendigerweise von Gott. Von Gott, der diese große Welt geschaffen hat, die über unsere Be griffe von Raum und Zeit hinausreicht. Von Gott, der dieser Welt seine Gesetze gegeben hat, auch das Gesetz, nach dem wir unsere Zeit in Jahre teilen. Klar scheint uns hier der Unterschied im Schicksal des Gottgläubigen nud des Gottlosen zu werden. Ter Gottlose, der in die Schrot mühle des Zeitgedankens geraten ist, hat nur den Ausweg entweder in die Gedankenlosigkeit des Spießbürgers oder in — den Wahnsinn. Der Gottgläubige aber . . .? Da tritt die ganz schwere, tiefe Gewissensfragc vor uns hin: Wer ist im Vollsinne ein Gottgläubiger? Das scheint ja nun keine Frage zu sein. Wer von dem Gott weiß, der die Sterne lenkt, der ist gottgläubig. Nun aber ganz ehrlich: Hilft uns dieser Gedanke? Reißt uns diese Auskunft aus der Verzagtheit, in die uns der Gedanke an unsere Zeit gestürzt hat? Oder bin ich, der ich mich einen gottgläubigen Menschen nenne, nicht im Grunde genau an derselben Stelle wie der Gottlose? Ob ich sage, meine Zeit sei abhängig von Kräften, die ich wohl erkenne, die ich aber nicht meistere, vder ob ich in meine Lebens rechnung an Stelle -es unbekannten L den Begriff „Gott* Mmens FreiWM MM Aufsehenerregende Enthüllungen in einer Leitung Aufsehenerregende Enthüllungen über die Frei maurerei in Bulgarien und ihre unterirdische Zersetzungs- arbeit hat die größte bulgarische Zeitung „Utro" gemacht. Die Veröffentlichungen, die in den Kreisen der Frei- maurer peinliches Unbehagen erregt haben, sind aller Dings plötzlich abgebrochen worden, offensichtlich auf Druck der Freimaurer, die sofort mit Drohbriefen gegen Verlag «nd Schriftleitung vorgingen. Im einzelnen verlautet darüber folgendes: Bei der Artikelreihe stützte sich Las Blatt auf zahl reiche Originaldokumente, Photos und Sitzungsberichte nus dem Geheimarchiv der Freimaurerloge „Sana" in Sofia, die durch einen Zufall in den Besitz der Redaktion gelangt sind. In allen Einzelheiten schildern die Artike Die Geschichte und das Ritual der bulgarischen Frei maurcr. U. a. brachte das Blatt eine erste lange List, bekannter Logenbrüder aus Sofia und der Provinz «Großes Aussehen erregte die Tatsache» daß nahezu 40 v. H. der Logenbrüder Juden sind, obwohl die Juden in Bulgarien kaum mehr als 1 v. H. der Gesamtbevölkeruug ausmacheu. Für Mittwoch hatte der „Utro" die Fortsetzung dei Aamensliste sowie Einzelheiten übtr die politischen Um triebe der bulgarischen Freimaurerlogen angekündigt U.Herraschenderweise har er jedoch seine Enthüllungen ab- >g..rochen. Wie man erfährt, haben maßgebliche Frei maurerkreise einen starken Druck auf den Verlag und di« Redaktion des Blattes ausgeübt und gedroht, sie würde» AVer die Zeitung schärfsten wirtschaftlichen Boykott durch Entzug von Bankkrediten, Anzeigen, Aufträgen usw. ver- hängen, wenn die Veröffentlichung ver Artikelreihe fort gesetzt würde. Die Freimaurerei in Bulgarien sei starl I genug, so haben sie erklärt, um das Blatt wirtschaftlich zugrunde zu richten. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß cS daS Blatt unter dem starken Druck der Freimaurerei nicht wagen wird, die Artikelrcihe fortzuführe». Von unterrichteter Seite wird ergänzend mitgeteilt, das die ganze bulgarische Freimaurerei angesichts der thi drohenden Entlarvung in Heller Aufregung ist. Sie sei entschlossen, weitere Enthüllungen mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln zu verhindern. Man kann allerdings verstehen, wenn die Frei maurerei in größter Sorge ist, daß sie hier einmal mit ihren dunklen Machenschaften vor aller Oeffentlichkeit ent larvt wird. Der „Utro" hatte nämlich gemeldet, daß ei im Besitz wichtiger politischer Beschlüsse der Freimaurerei sei. Ein Beschluß ziele z. B. darauf ab. die Leitung aller wichtigen Organisationen des Landes, vor allem die des Frontkämpferverbandes, in die Hand von Logenbrüdern zu bringen. Der Führer in «erchtesgaden Der Führer und Reichskanzler, der anläßlich der Bei setzung des Generalobersten von Seeckt zu einem kurzen Aufenthalt in Berlin eingetroksen war, verließ am Mitt wochabend Berlin und begav sich nach Berchtesgaden zurück.