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Mopauer« Tageblatt und Anzerger Das „gschopauer Tageblatt und A «zeiger, erscheint werktäglich Ponnil Bezugspreis l.7"RM.Zustell..eb.2->Pig Beitellungm werden in uns.GeschästSst.,vou den Boten, sowievon allenPostanslalten angenommen Anzeigenpreise: Tie 4v mm dreite Millimeierzeile 7 Pig,; kie 9? mm breite Millnueierzeile im TexNeil 25 Pig,; Nachlaßuaffet L Zitter- und Nachweisgebühr 25 Psg zuzügl. Porto DaS Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amishauptmnnnschast Flöha und des Llndtrals zu Zschopau belwrdlicheistils b-slimnne BUu und enthält Lie amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e G. m. b H Zschopau tpemeindegirolonlo: Zschopau Nr. 4!; Postscheckkonto: Leipzig Ar 4--8 i Fernsprecher Nr. 7lL Zeitung sür die Orte: Krumhermersdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdort, Schärfens,ein, Schlößchen Porschendors Festesfreude für 3 Millionen Kinder Dr. GoevveiS Sei der Hauptfeier im Berliner Osten Es konnte wahrlich keinen schöneren Beginn für das nahende Fest der Liebe geben als die Weihnachtsfeiern, zu denen sich am Montag abend in allen Gauen des Reiches Millionen von Volksgenossen und Kindern um strahlende Weihnachtsbäume scharten. Gleich einer großen Familie feierte ganz Deutschland an diesem Abend Weihnachten. Zum viertenmal im Reich Adolf Hitlers war es dadurch, daß der eine für den anderen eintrat, möglich geworden, das schönste aller Feste zu einer wahren Volksweihnacht zu gestalten, denn, soweit es nur an ging, ist — durch die Betreuung der NS.-Volkswohlfahrt innerhalb und außerhalb dieser Feiern — keiner von denen vergessen worden, die der Hilfe bedürfen. In einem noch größeren und schöneren Nahmen als in den Jahren zuvor waren die 23 000 Feiern von den Glie derungen der Bewegung und den ihr angeschlossenen Ver bänden vorbereitet. In Berlin fanden unter der Leitung der Hoheitsträger der Partei etwa 200 solcher Feiern statt, 70 000 Kinder und Erwachsene konnten hier beschert w-r» den. . Wie im vorigen Jahr bildete die Feier im Saalbau Friedrichshain, der Kampfstätte der Bewegung im Norden Berlins, den geistigen Mittelpunkt dieses Festes der Volks weihnacht. Auf den Geschenktischen lagen in großen und »leinen Päckchen viele schöne Dinge, die die Herzen der Kleinen, etwa 2500, erwartungsfroh höher schlagen ließen. Auf die Bühne zauberten Weihnachtsbäume vor der riesigen Hakenkreuzflagge einen Märchenwald hervor. Die vielen Tische im Saal, an denen die kleinen Gäste, von den Eltern oder Verwandten oder auch vom BDM. betreut, saßen, waren mit bunten Tellern reichlich versehen. Weih nachtliche Weisen erhöhten die Feststimmung. Dr. Goebbels spricht. Stürmischer Jubel begrüßte den Gauleiter, Reichsmini ster Dr. Goebbels, der gegen 19 Uhr in Begleitung seines Stellvertreters Staatsrat Görlitzer und des SA-Obergruv- penführers v. Jagow erschien. Scheinwerfer blitzten auf und ließen die glitzernde Pracht der Weihnachtsbäume und der Ausschmückung des Saales noch wirkungsvoller hervor treten. Gauleiter Reichsminister Dr. Goebbels nahm dann von der Bühne aus das Wort zu seiner Ansprache, die über die deutschen Sender in alle 28 000 Weihnachtsfeiern und dar über hinaus zum ganzen deutschen Volk getragen wurde. Er führte aus: Liebe Kinder! Ich habe das große Glück, in dieser festlichen Stunde, die drei Millionen Kinder in ganz Deutschland vereinigt, über die Aetherwellen zu euch allen zu sprechen. Ihr seid in Nord und Süd und Ost und West versammelt, um gemein sam die frohe Weihnachtsbotschaft entgegenzunehmen und dann in wahrstem Sinne des Wortes vom Volks beschert zu werden. Am „Tage der nationalen Solidarität" haben alle guten Deutschen in einem bis dahin noch nicht erlebten Opferwillen ihre Scherflein zusammengetragen und sich da mit nicht nur zur Volksgemeinschaft, sondern auch zu einer wahren deutschen Nächstenliebe zusammengeschlossen. Manch einer von den Opfernden hat wahrscheinlich gar nicht ge wußt, daß, weil er sei» letztes hergab, am heutigen Abend ein deutsches Kind glücklich und froh gemacht werden kann. Denn die, die heute von uns beschert werden, stehen nicht auf der Sonnenseite, sondern im Schatten des Lebens. Und wenn wir alle uns ihrer nicht angenommen hätten, dann wären sie selbst beim Weihnachtsfest gänzlich einsam und verlassen geblieben. Wieviel Bitterkeit und Wehmut wür den dann die Feiertage, die sonst nur Freude und Jubel vor allem für unsere Kinder mit sich bringen, in ihren jungen Herzen zurücklassen! Das ist auch der Grund, warum wir uns ihrer im natio nalsozialistischen Reich vor allem zu Weihnachten besonders angenommen haben. Noch kein Jahr ist vergangen, in dem wir nicht in einer großen und umfassenden Millionenfeier ein echtes Volksweihnachten festlich begangon hätten. Das, wTvs 1933 noch neu und kaum durchführbar erschien, ist damit heute schon schöner und fast selbstverständlicher Brauch ge worden. Ich weiß, daß um diese Stunde auch unzählige Kinder aus Familien, in denen das Weihnachtsfest seit jeher nur Freude und Glück brachte, mit uns durch den Rundfunk ver einigt sind. Wenn ich mich an sie besonders wende, so des halb, weil ich sie bitten möchte, in allem bevorstehenden Fc- stesglanz niemals zu vergessen, daß es in Deutschland und überall in der Welt unzählige andere Kinder gibt, denen das Schicksal nicht so gnädig ist, und die deshalb, wenn man sich ihrer nicht besonders annimmt, von jeder Freude aus geschlossen bleiben. Daß wir sic in Deutschland mit einem eigenen Fest beglücken, das soll allen anderen Kindern eine Lehre und Mahnung sein, die Volksgemeinschaft schon früh zu üben, damit sie später selbstverständliche Wirklichkeit wird. In diesem Jahre braucht in Deutschland zu Weihnachten niemand das Gefühl zu haben, daß er allein steht. Alle, besonders die Kinder, sollen wissen, daß sie zu einem ge meinsamen Vaterland gehören, das von ihnen nicht nur Opfer in der Not verlangt, sondern ihnen auch Freude bei den Festen gibt. Sie sollen wissen, daß wir alle Kinder eines wieder stolzen, glücklichen und freien Voltes sind, und das um so tiefer empfinden, wenn sie sehen, daß überall anderswo in der Welt nur Haß, Unordnung und Aufruhr herrschen, während Deutschland eine stille, glückliche Insel des Friedens ist. Bei uns ist die Weihnachtsbotschaft wirklich wahr ge worden. Darum auch sind wir Deutschen heute so froh und glücklich und dienen voll treuer und einmütiger Hingabe MebeMOW in Sm SOM Hunderte M Ak» md Berledim - Mit i» einer Prozess«» Heftige vulkanische Erdbeben haben in der Nacht die Stadt San Vicente und sieben kleinere Städte der mittelamerikanischen Republik San Salvador ganz oder teilweise zerstört. Von der Stadt San Vicente, die 26 000 Einwohner zählt, steht nicht mehr ein Haus. Bis her sind mehrere hundert Tote und Hunderte von Ver letzten aus den Trümmern geborgen worden. Der erste Erdstoß ereignete sich während einer großen Prozession. Die Gläubigen stoben wild auseinander. Dabei wurden Greise, Frauen und Kinder buchstäblich zu Tode getreten. Das gleiche Schicksal erlitten zwei Geistliche und eine Nonne. Andere wieder stürzten in der Dunkelheit in die Erdrisse. Da durch die darauf folgende Serie von heftigen Erdstößen auch die telephonischen und telegra phischen Verbindungen der Stadt zerstört worden waren, kamen die ersten Hilfskolonnen von Sanitätern. Soldaten und Arbeitern aus der Hauptstadt erst verspätet an Wäh rend heftige Stürme über die unglückliche Stadt hinwcg- rasten, wurden die Ueberlcbenden der Katastrophe in der Nacht zum Montag nach der Hauptstadt San Salvador übergeführt. San Salvador, die mittelamerikanische Kaffeerepublik an der Küste des Stillen Ozeans, ist das dichtbevölkertste Land Mittelamerikas und hat fast 2 Millionen Einwohner. Das Land ist doppelt so groß wie Thüringen und hat zahlreiche Vulkane. Das zerstörte San Vicente liegt am Fuße eines Vulkans, ebenso wie die Hauptstadt San Sal vador, die l916 von einem Erdbeben zerstört wurde.- Karte des ErdbcbengcbictrS (Sllcwe-Wagenborg.l dem großen Werk der Wiederaufrichtung unseres Landes. Darum freuen sich die Erwachsenen mit den Kindern, weil sie in ihnen nicht nur ihre eigenen Nachkommen, sondern auch die zukünftigen Träger ihrer heutigen Aufgaben sehen. Darum aber dankt das ganze Volk auch dem allmächtigen Herrn, daß er uns allo in den schweren Jahren unserer Not und Sorge so gnädig gesegnet und beschützt hat. Die Unter schiede zwischen arm und reich sind in Deutschland nicht mehr ausschlaggebend. Wir sehen in jedem Deutschen den Bluts und Volksgenossen, und jedes deutsche Kind ist für uns ein zukünftiger Mitverwalter unseres nationalen Schicksals. Gerade Kinderseelen sind für große Ideale besonders empfänglich. Wird schon frühzeitig die Liebe zum Volk in die Herzen der Kinder hineingepflanzt, dan wird die Ge meinschaft des Volkes in späteren Jahren einmal wunder bare Selbstverständlichkeit werden. Wir haben es schwer gehabt, Haß und Zwietracht zu überwinden und das Zu sammengehörigkeitsgefühl in den Deutschen wieder zu wecke». Was aber so mühsam errungen wurde, das muß nun auch verteidigt werden, und zwar wird es nicht mit Worten, sondern durch Taten gesichert. Eine dieser Taten im Geiste und im Sinne einer deut schen Gemeinschaft ist das große Volksweihnachtsfest, das Regierung, Staat und Partei in dieser Stuirde mit drei Millionen deutschen Kindern voll Beglückung begehen. Denn nicht nur diese Kinder haben sich auf unsere Feierstunde ge freut. Es haben sich mindestens ebenso viele darauf gefreut, alle die, die diesmal als Gebende vor die deutschen Kinder hintreten. Und so wollen wir uns denn in dieser Stunde vereinigen in einem aufrichtigen und herzlichen Daukgeftthl zum Füh rer, der als getreuer Eckehart des deutschen Volkes ein be sonderer Schutzpatron der Kinder unserer Nation geworden ist. Die Kinder lieben ihn, weil sie das sichere Gefühl haben, daß er die Kinder liebt. Er ist bei diesem Fest im Geiste mit allen deutschen Kindern vereint. Drei Millionen glänzende Kinderaugenpaare schauen zu seinem Bild und zu seiner Erscheinung empor. Ich sehe sie im Geiste vor mir und fühle in diesem Augenblick den Schlag von drei Mil lionen klopfenden Kinderherzen, die voll glücklichem Ver langen der Stunde des Festes entgegcnharren. Und so be grüße ich euch Kinder alle mit dem uralten Wort der Weih nachtsbotschaft, das für uns gerade in diesem Jahre eine besondere Bedeutung enthält: „Ehre dem Herrn und Friede den Menschen, die guten Willens sind!" Dr. Goebbels als Weihnachtsmann. Gaupropaganüaleitcr Wächtler brachte anschließend das Sieg-Heil auf den Führer aus, in das alt und jung begei stert einstimmten. Dann aber kam der Weihnachtsmann zu seinem Recht und m lustigem Zwiegespräch zwischen ihm, Knecht Ruprecht und den gespannt lauschenden Kleinen im Saal wickelte sich ein heiteres, von vielen Fragen und eben so vielen Antworten begleitetes Weihnachtsmärchenspiel ab, das so niedlich war, daß auch die Erwachsenen ihre Helle Freude daran hatten. Dann zogen die Kinder am Tisch vor der Bühne vorbei und Dr. Goebbels, der seine beiden Töchterchen Helga und Hilde mitgebracht hatte, übernahm nun, ständig beansprucht von der jubelnden Kinderschar, die Rolle des Weihnachts mannes. Jedes einzelne Kind fand in ihm einen väterlichen Betreuer, und der Gauleiter gab sich wirklich redlichste Mühe, den Wünschen nach Möglichkeit nachzukommen. Spiel zeug um Spielzeug wanderte durch seine Hand zu den vielen glücklichen Kindern: auch zu den Jüngsten, die von der Mut ter oder der Schwester auf dem Arm getragen wurden. Der Andrang wurde bald so groß, daß auch der „richtige" St. Nikolaus und weitere Helfer mitsuchen und mitausgeben mußten. Soweit eS anging, wurden die Wünsche befriedigt, sei cs durch deu Fliegenden Hamburger, durch Puppen oder Autos, durch Tank, Eisenbahn, Schlänkcrbabn und Gesell schaftsspiele. Mit einem herzlichen „Danke schön!" nahmen die Kinder das Dargcbotenc entgegen. Fast eineinhalb Stunden lang bescherte Reichsminister Dr. Goebbels den Kindern und half so mit eigener Hand ein VolkSweihnachten gestalten, wie eS sein soll und wie eS lu-oner und harmonischer nicht verlaufen konnte. Gaupropagandaleiter Wächter brachte das Sieg-Heil anf"den Führer auf, in das alt und jung begeistert ein stimmten. , Dann kam der Weihnachtsmann zu seinem Recht; und im lustigen Zwiegespräch zwischen ihni. Knecht Ruprecht und den gespannt lauschenden Kleinen im Saal wickelte sich ein heiteres, von vielen Fragen und ebenso vielen Antworten begleitetes Weihnachtsmärchenspiel ab. Tann zogen die Kinder am Tisch vor der Bühne vorbei und Dr. Goebbels, der seine beiden Töchterchen Helga und Hilde mitgebracht hatte, übernahm nun die Rolle des Weihnachtsmannes. Jedes Kind fand in ihm einen Väter-