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ZschopMer» Tageblatt und Anzeiger Da« „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erschein!werltäglicl). Monatl Bezug-preiS l.7-'RM.Zu»ellaeb. L"Psg Aeüellung.n werden in uns. NelchästSsl.,von den Baien, sowievonallenPostanslalten angenommen Anzeigenpreise: Tie 4b mm breile Millimeierzeile 7 Pig.; tie mm breiie Millimeierzeile im Texttei! P'g,: A'acblagnanel Ziffer- und Älachweisgebühr rü Pig zuzügl. Poru Das „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtslmuptmannschast Flöha und deS Stadirats zu'ff'chovnr --ebörbliä.eisei'-i b-nimmie Bla! und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau - Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e G, m. b HZjchopau Gemeindegirokonto: Zschopau Ar. 41: Poiischecktonio: Leipzig Ar. -in8-4 Fernsprecher Nr. 7IL Zeitung siir die Orte: Krumhermersdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharsenstein, Schlößchen Porschendors N«. 282 Donnerstag, 3. D«zen»1»Lr 193H 104. Ialt»>rg«»g MiMonengefokMGaft Adolf Httters DretGSZugendführer «aldur v. GGsraG «ver Vas neue JugenSgefetz Das Gesetz vom 1. Dezember, das den Neichs- jugendsührer Baldur von Schirach mit der Aufgabe betraut, die ganze deutsche Jugend in der HI. zusammen- zusassen und sie im Geiste des Nationalsozialismus zu erziehen, ist für die Zukunft der Nation von allergrößter Bedeutung. Ueber seine Aufgaben und Ziele veröffentlicht der Neichsjugendführer eine Erklärung, in der cs unter an derem heißt: Rcichsjugcndsührer Baldur von Schwach (Weltbild.) „Obwohl das Gesetz über die Hitler-Jugend etwas Einzigartiges und Einmaliges in der Geschichte der menschlichen Erziehung darstclll, ist es praktisch doch nichts anderes, als die staatliche Anerkennung einer bereits vollzogenen Entwicklung. Denn die Jugend, die nunmehr durch Gesetz und Unterschrift des Führers und Reichskanzlers in der Hitler-Jugend Dienst tun soll, ist zum weitaus größten Teil bereits hinter unseren Fahnen angctreten. Nicht dieses noch irgendein anderes früheres Gesetz hat die Jugend für die nationalsozialistische Staatsidee mobilisiert; sie ist aus freiwilligem En.tschlntz, aus Begeisterung und echtem sozialistischen Gefühl zur HI. gestoßen. Zügen) soU Zügen) führen Als ich zu Beginn dieses Jahres die kommenden zwölf Monate als das Jahr des deutschen Jungvolks er klärte, konnte ich trotz größter Zuversicht nicht damil rechnen, daß über W Prozent der im Jungvolkalter be findlichen Jugendlichen meinem Ruf Folge leisten und auch in den älteren Jahrgängen Hunderttausende und aber Hnndcrttausende neuer Kameraden und Kamera dinnen sich uns anschließen würden. Heute, am Beginn Les letzten Monats des Jahres 1936, habe-, Führer und RcichSrcgicruug dem freiwilligen Einsatz der Jugend die höchste Anerkennung zuteil werden lassen, die ein Staat zu vergeben hat. Äber gerade in diesem Zeitpunkt scheint es mir wichtig und wesentlich, daß wir uns der Grundsätze erinnern, nach denen diese Jugend einst angetreten ist und gekämpft und gesiegt hat. Las große und weise Wort: Jugend muß von Jugend geführt werden, das der Führer mir einst in der schwersten Zeit des Kampfes auf meiner Weg mitgab, als er mir den Sektor Jugend der natio nalsozialistischen Arbeiterpartei anvertraüte, wird auch in Zukunft Richtlinie unserer Arbeii bleiben. Auch ich selbst gedenke, nicht dereinst mit langem Bart vor meiner Jugend herzuwanken. Die Führung jeder Einheit der Jugend mutz dem Gerste der Jugend entsprechen! Nicht unreife Nichtkönner, sondern junge Akti visten, die in unseren Führerschulen und Akademien hart angefaßt worden sind, werden auch in Zukunft der Jugend vorangestellt werden. Aber auch hier werden wir nicht dogmatisch verfahren und werden erst recht, nach dem wir nun ein? oberste Reichsbehörde ge worden sind, uns davor hüten, Paragraphen zu reiten und den gesunden Instinkt mit Aktenstaub zu ersticken. Zu allen Zeiten unseres Kampfes habe ich in meiner Um gebung eine Reihe von Mitarbeitern lpefsssen, die an Fahren alt/ waren, aber in ihrer inneren Jugendlichkeil -und Elastizität in grauen Haaren Vorbilder jedes -Pimpfen waren. Nicht zwei verschiedene Rangstufen Ich sehe ferner als meine Aufgabe an, das Prin zip der Freiwilligkeit auch unter den veränderten Verhältnissen nach Verkündung des Gesetzes in einer mir bereits klar vorschwebenden Form ausrechtzuer- halten. Die Jungen und Mädel, die vor dem 1. Dezem ber 1936 in die eigentliche HI. oder den BDM., d. h. in die Altersstufe der l5- bis 18jährigen (beim BDM. 15- bis 21jährigen) eingetretcn sind, werden von den später hinzu- kommendcn in einer bestimmten Form unterschieden werden. Trotzdem habe ich nicht die Absicht, in der deut schen Jugend zwei verschiedene Rangstufen zu schaffen und damit einen Grund zur Eifersucht und Zwietracht. Wohl aber will ich j eine Leistungsstufe errichten, ! die jeder auch nach dem 1. Dezember in unsere Gemein schaft eintretcnde Jugendliche durch Treue und Pflicht erfüllung und Einsatzbereitschaft physischer und seelischer Art erklimmen kann. Ausrichtung im Ginne des Führers Der Kamps um die Einigung der deutschen Jugend ist beendet. Daß der Nationalsozialismus diesen Kamps siegreich bestand, die Herzen Ler jungen Generation unseres Volkes eroberte und die Jugend froh und glücklich machte, sichert ihm auch in kommenden Jahrzehnten und Jahr- i Hunderten seine entschlossene und kompromiß- iose Gefolgschaft. Meine Tätigkeit in der Zukunft wird nunmehr ganz der Führung und Ausrichtung meiner MiLioncngefolgschaft gewidmet sein. Ter Streit am die Einheit der Jugend ist vorüber und so, wie ich cne Millionen einst in marxistischen Jugendverbänden organisierter Jugendlicher versöhnt und als treue Kame raden und Mitarbeiter gewonnen habe, hoffe ich, auch alle anderen, die nunmehr durch den Willen des Reiches in unsere Gemeinschaft kommen, zu versöhnen und inner lich zu gewinnen. Ich gedenke weder in den Wäldern Germaniens heid nische Opfcrstättcu zu errichten und die Jugend zu irgendeinem Wotanskult zu bringen, noch das junge Deutschland sonstwie den Zauberkünsten irgendwelcher bärtiger Krautapostcl auszulicscrn. Im Gegenteil: Möge jeder der religiösen Ucberzeugung vienen, die er vor seinem Gewissen verantworten kann. Die Hitler-Jugend ist keine Kirche und die Kirche keine Hitler-Jugend. Tie von mir ge führte und verantwortete Gemeinschaft wird im Sinne des Führers für den nationalsozialistischen Staat aus schließlich durch mich und meine Unterführer bestimmt werden. Und ich gebe der deutschen Ocfsentlichkcit das Versprechen ab, daß die Jugend des Deutschen Reiches, die Jugend Adolf Hitlers, im Sinne des Mannes, dem allein ihr Leben gehört, ihre Pflicht erfüllen wird." SteigerW kr LeistWsWgW Im Anschluß an die Erklärungen des Jugcndführers des Deutschen Reiches gab Obergebietsführer Dr. Stell- recht vor Vertretern der Presse eine Erklärung ab, in der er darauf hinwies, daß er von dem Jugcndführer m i t der Aufgabe der Ertüchtigung der deut schen Jugend beauftra gr-sei- Er habe diese Auf gabe in Wirklichkeit schon vor drei Jahren übernommen, i Die Ideen und Erfahrungen, die in diesen drei Jahren j gesammelt seien, würden jetzt angewandt. In erster Linie - würde man darauf achten, daß die körperliche Lcistungs- ! fähigkeit der deutschen Jugend gesteigert werde. Es werde s eine genaue Einhaltung der Dienstzeit gesichert werden, damit jeder Vater und jede Mutter wisse, wo dci Junge und das Mädel seien und wann sie nach Haust kommen. Die Leistungen der deutschen Jugend seien vor Jahr zu Jahr gestiegen. Jetzt werde auf der gesamter Weite der deutschen Jugend mit der Arbeit der körper lichen Ertüchtigung begonnen werden. Obergebietsführer Armann erklärte als Beauftrag ter des Jugendführers für die sozialen Jugend- fragen in der neuen Neichsbehörde, daß in der Kampf zeit im wesentlichen die werktätige Jugend von Baldin i von Schirach erfaßt sei. Die soziale Arbeit der Hitler- ! Jugend unterscheide sie am stärksten von allen übrigen Jugendorganisationen. Sie habe niemals Wohl- fahrtsarbeit an der Jugend geleistet. Sie habe eine Arbeit der Ertüchtigung mit dem Grundsatz durch- gcsührt, die Gesunden gesund zn erhalten und auch die allgemeine Leistungsfähigkeit nach Möglich keit durch soziale Maßnahmen zu steigern. Nur aus der unbedingten Pflichterfüllung könne die deutsche Jugend die Forderung herleilen, daß ihr sozial geholfen werde. Das neue deutsche Jugendgesetz findci ans die rcichsdeutsche Jugend im Ausland keine An- Wendung. * Gedenken an die Gemordeten der HZ. Kranzniederlegung am Grabe von Herbert NorkuS. Der Neichsjugendführer verkündete im Großen Sitzungssaal der Reichsjugcndführung vor dem StabS- führer Hartmann Lauterbacher, vor den versammelten Amtschcfs der Reichsjugendführung und vor der Neichs- referentin des BDM., das Gesetz über die HI., in dem die Hitler-Jugend neue und große Aickgaben'erhält. Der Reichsjugendfühcer wies dabei da « ans hin, daß durch die Schaffung dieses Gesetzes -er Kamps und die Arbeit der HI. ihre Erfüllung sind? E":i neuer entscheidender Abschnitt Le? Jugenda-beit beginne nun. Ter Neichsjugendführer dankte allen seinen Mitarbeitern. ! Dr. Stellrecht, der mit der Ertüchtigung der Jugend beauftragt ist. (Heinrich Hoffmann.) die in den Jahren des Kampfes und auch nach der Macht ergreifung bis zum heutigen Tage durch ihre unermüd liche Arbeit mit dazu beitrugen, dieses große Werk zu vollenden. Ter Stabssührcr der RcichSjugcndführnng, Hart mann Lauterbacher, beglückwünschte namens seinei Mitarbeiter den Jugcndführer des Deutschen Reiches zr seinem stolzen Erfolg. DaS Vermächtnis der unsterblichen Gefolgschaft der HI. findet in dem Gesetz über die HF. seine Erfüllung. Ter Ncichsjngcndführer Baldur von Schirach gedacht! ans diesem Anlaß jenes Hitlcrjungen, der zum Svmboi der unsterblichen Gefolgschaft wurde: Herber: N o r k n 6. In nächtlicher Stunde legte Baldur vor Schirach, begleitet von seinen Mitarbeitern, auf dem stillen Waldfricdhof in Plötzcnsce am Grabe des Herben Norkus, an dem Hitlcrjungen des Gebietes Berlin mu Fackeln zur Ehrenwache augetrclcn waren, einen Kran- nieder, mit der Inschrift: „U n scrc in u n st crbli ch c n K ainerad c n am Tage der Erfüll u n a seiner Sendung." 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