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Am Geldmarkt führten Rückflüsse aus dem Weihnachts- geschäst zu einer Entspannung, Blankotagesgeld ging auf 3 bis 3,25 Prozent zurück. Berliner Devisenbörse. (Telegraphische Auszahlungen.) Argentinien 0,756 (0,760); Belgien 42,08 (42,16); Dänemark 54,57 (54,67); Danzig 47,04 (47,14); England 12,22 (12,25); Finnland 5,395 (5,405); Frankreich 11,625 (11,645): Holland 136,06(136,34); Italien 13,09(13,11); Jugoslawien 5,654(5,666); Norwegen 61,42 (61,54); Oesterreich 48,95 (49,05); Polen 47,04 (47,14); Portugal 11,10 (11,12); Schweden 63,00 (63,12); Schweiz 57,16 (57,28); Tschechoslowakei 8,736 (8,754); Vereinigte Staaten von Amerika 2,488 (2,492). Berliner Getreidegroßmarkt. Notierungen unverändert. Berliner Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 1877 Rinder, darunter 131 Ochsen, 197 Bullen, 1549 Kühe und Färsen, zum Schlachthof direkt 129 Rinder; 2422 Kälber; 4815 Schale; 25 801 Schweine, zum Schlachthof direkt 129 Schweine, 522 Auslands schweine; außerdem 59 Ziegen. Verlauf: bei Rindern ver teilt, Ausstichtiere über Notiz; bei Kälbern verteilt; bei Schafen glatt; bei Schweinen verteilt. — Preise: Ochsen 44, 8 40, L 35, v -; Bullen -V 42, 8 38, 0 33, v —; Kühe ä 42, 8 38, 0 32, v 20—24; Färsen ä 43, 8 39, 6 34, 0 —; Fresser —; Doppellender 78; Kälber 63, 8 53, L 38, v 35—38; Lämmer und Hammel ^1 53, ^2 —, 3i 50—52, 82 —, 6 45—49, 0 30 ' bis 43; Schafe k 43—45, 8 36—41, 6 —; Schweine ä 54,50, 81 53,50, 82 52,50, 6 50,50, v 48,50, L —, p —; Sauen LI 53,50, L2 50,50. BWerW Der Erzgebipgische Heimat-Kalender 1937. Herausgeber Walter Findeisen, Lengefeld i. Erzg. Drei-Tannen-Der- lag Roland Fiedler, Olbernhau Sa. In gutwirkender äußerlicher Aufmachung und neben einem übersichtlichen Kalendarium mit verschiedenen Tabellen, Märkten und Messen ist es diesmal wieder der Textteil, der den Ka lender über dan Rahmen des üblichen Kalenderdurch schnitts hmaushebt und ihn so recht zu einem Stück Heimat- und Volksgut werden läßt, das in allen Familien Eingang verdient. Die geschichtlichen Abhandlungen wen den sich diesmal den beiden erzgebirgifchen Städten Zschopau und Freiberg zu, über beide historische Plätze kann man aus berufener Feder viel Neues aus alter Zeit erfahren. Der Herausgeber selbst hat wieder einige seiner schönsten Sachen eingeflochten; besonders mit seiner Er zählung „Regina" aus der grausamen Pestzeit um 1630 hat er ein Menschenschicksal gestaltet, das den Leser tief ergreift. Seine vielseitige DestaltungSgabe stellt der Her ausgeber auch mit seinen neues Mundartbeiträgen wieder unter Beweis. Ihm folgen in der bunten Reihe des sinn voll bearbeiteten Textteils weitere namhafte Dichter unse res Erzgebirges: Max Wenzel, H. S. Dietrich, Getrud Drechsler, Arno Walther und noch mehr. Die entzückenden Holzsiguren der dritten Reichsstraßensammlung werden bis zum 20. Dezember das Herz aller Volksgenoffen gewinnen! grüßen. „Wie geht es, Fröken Greta?" So nannte er sie schon lange. „Es regnet," entgegnete sie melancholisch und nahm ihren Platz in der Fensternische wieder ein. „Und das mögen Sie nicht, nein?" Prüfend be trachtete der Schwede das überschattete Gesicht. „Aber für die Erde ist es gut, denken Sie, wie ausgedorrt die war! Nun kann sie endlich trinken — und freut sich." Sein Blick schweifte über den gesenkten Mädchen kopf zum Fenster hinaus. Aber er sah nicht die wassertriefenden Gestalten der Apostel auf dem Dach der wundervollen alten Schloßkirche, die gegenüber ihre spitzen Türme in den grauverhangenen Himmel reckte. Windgepeitschte Ebene sah er, über die der Sturm die stürzenden Regen massen trieb, ein wildes Lied dazu singend. Weltfernes Land, das in seinem Schoß noch unermeßliche Geheim nisse aus jener Zeit barg, da die Erd« noch jung. Land voll beredten Schweigens und grenzenloser Grasebenen, Land der hohen Berge, der riesigen alten Wälder und reißenden Flüsse. Sonnenglitzernder Sand in seltsamen Hügelgebilden, durch die der alte We-li mit seiner Kamel karawane zog. Gespenstisch hob sich ihre Silhouette gegen den dämmerumwobenen Horizont ab. Durch die große S-tille klang fein das Läuten der Glöckchen am Hals der dahintrabenden Tiere mit ihrem weitausgrei fenden Schritt. Heiter waren die Menschen dort, gesund und genügsam. Wie anders hier! Kalte, klare Nächte sah er, an denen der sternenbesäte Himmel zum Greifen nahe schien und das Herz sich weitete in staunendem Bewußtsein der alles durchdringenden Lebensallmacht. . . „Ich habe Heimweh," dachte der Mann. „Wären die Vorträge nicht nötig des Geldes wegen, noch heute reiste ich ab. Die ragende Steinmauer da drüben, das Zimmer be engten ihn plötzlich, waren eine Gruft, die das Atmen benahm. Wo waren Licht und Luft, wo Freiheit und der ewig neue Reiz des Unerforschten? Tiefaufatmend wandte er sich ab, setzte sich an den großen Schreibtisch und begann seine Privatkorrespon denz durchzusehen. Als erster kam der lila Parfüm brief dran, wie Grete, ohne Hinzuschauen, feststellte. Do — sie zuckte so zusammen, daß die emsig geführte Fedei einen großen Klecks machte: Sellden lachte. Lachte daß man seine weißen Zähne blitzen sah — auch wenn man nicht hinguckte. „Nein, das ist gut, das müssen Sie hören, Fröker Greta! „Mein süßer Kleiner!" Wie unglaublich geschmacklos, einer Dame derarti ges vorzulesen. Fräulein Mervius saß da, als habe sn ein Lineal verschluckt. „So nennt mich meine Schwester immer " „Schwester?!" Es war ihr ungewollt herausge rutscht. - „Ja. Meine älteste Schwester ist in Paris mit einem Bildhauer verheiratet. Sagte ich Ihnen das noch nicht? Sie schreibt: «Kürze deine deutschen Vorträge ab und komme umgehend hierher, ich habe eine Frau für dich gefunden! Sie ist ebensoklein wie du, reich, Engländerin und total verrückt — also würdet ihr glän zend zusammen passen. Ist schon achtmal um die Well gereist und spricht fünf Sprachen, auch Chinesisch. We nigstens klingt es so. Wußte sogar, wo Gobi liegt. Ich dachte, es wäre eine Südseeinsel, aber sie behauptet, es sei eine Wüste voller Eier von ausgestorbenen Niesen- hühnern.' Solchen Unsinn schreibt sie immer, die Mallan." Die Mißbilligung in dem Mädchengesicht kam ins Wanken. Ein zages Lächeln erschien um den streng zusammengezogenen Mund, ein Funkeln in den blauen Augen — und dann lief hinter dem Mannesgelächter ein - fröhliches Echo her. Das lachte und kicherte und flog in alle Winkel und Ecken, bis das ganze Zimmer iw Heiterkeit getaucht war. Und Svante Sellden, der sich eben noch voller Ungeduld aus diesem Zimmer hinweg gesehnt, sah das blonde Mädchen an, als sähe er sie zum ersten Mal. Ein schwedisches Lied fiel ihm ein: „Du ler mit hvita tänder och läppars röda glans " Was für einen roten Mund das Mädel hatte, und wie golden ihr Haar glänzte — — Er verspürte auf einmal große Lust, diese blonde Flechtenkrone, den weißen Nacken zu streicheln, so ganz sacht mit der Hand darüber zu gleiten. Wie frei und schön sie den Kopf trug, wje Freia, di« segenspendende Göttin der Jugend sah sie aus in dem hellblauen Kleid Ein lockender Gedanke kam ihm. Er warf den Bries aus den Tisch. „Wissen Sie was, Fröken Greta, ich habe heute gar keine Lust zu arbeiten, und so sollen Sie bitte auch keine haben! Dafür gehen wir in das Naturhistorische Museum, das ich immer besuchen wollte, und Sie gehen mit, denn da lernen Sie viel von meine Mongolei." ' (Forts, folgt.)' Nr. SS« Zschopau« Tasetlatt und Anzeiger Tom» - Sport - Spiel Der Mb" vor Werer Mabe 1. FE. Mm 1-SMMb Maa« 1 Morgen stellt sich unseren Sportfreunden fett langer Zeit wieder einmal der Oederaner Sportclub vor, der dem Club in der ersten Runde beide Punkte abnahm und mit 4:0 Loren glatt gewann! Seinerzeit lieferte unser ZFC in Oederan, allerdings mit Ersatz spielend, ein sehr schwaches Spiel. Diesmal aber will man Re vanche nehmen und die damals erlittene Niederlage wettmachen. Ob es aber hundertfach gelingen wird beerbt noch dahingestellt. Wir nehmen an, daß die am vergan genen Sonntag in Einsiedel erlittene blamable Nieder lage dem Club in die „Knochen" gefahren ist und dieser sich nun morgen vor seinem Publikum gehörig zusammen reißt, um das alles wieder gutzumachen. Ww hoffen und erwarten, daß aber auch alle 11 Mann — ohne Aus nahme — sich morgen ihrer schwierigen Aufgabe be wußt sind und alles dransetzen, um den Gegner zur Strecke bringen zu können. Das Zeug dazu hat die Mann schaft bestimmt in sich und es ist durchaus kein Kunst stück, die Oederaner zu schlagen, wenn ein jeder Spieler unbeugsamen Siegeswillen und höchsten Ehrgeiz zeigt. Daß natürlich auch die Oederaner alles aufbketen werden, um abermals die Punkte zu gewinnen, daran dürfte wohl kein Zweifel sein. Die Gäste sind dem Club in Be zug auf Technik, Durchschlagskraft und Routine nicht nur ebenbürtig, sondern vielleicht noch ein Stück voraus. Maßgebend für dieses Spiel dürfte vor allen Dingen die gegenwärtige Form sein. Der Club, der nochSprunk und dann auch Messig zu ersetzen hat, wird wie folgt antreten: Böhm Hofmann Friedrich Mehner Hunger Schmieder Weißbach Richter Engelbrecht! Reichel Conrad Das Spiel beginnt um 14 Ahr unter Leitung von Schiedsrichter Illig (Teutonia Chemnitz). Als Linien richter werden die beiden Club-Schiedsrichter Beyer und Messig tätig sein. Vorher um 12,15 Ahr starten 1. Zschopau 2—SS Orderain 2. Revanchekampf bedeutet dieses Spiel der Clubreserve die den Oederanern die von diesen damals erlittene 7:0- Packung gehörig „zurückzahlen" will. Man WM alles dransetzen — trotz zweifachen Ersatzes für Böhm und Reichel — und es mühte dem Club bei normaler Spiel weise möglich sein, dies in die Tat umsetzen zu können! Linienrichter Zierold und Wunderlich (3. Elf). Die Spiele der ZFC. 1. und 2. Jugend gegen SC. Oede ran müssen infolge HJ.-Dienst der ZFC.-Spieler unserer seits abgesagt werden. Fritz Blechschmidt. * BC. Ehrenfriedersdorf i« Weißbach. In letzter Minute ist es gelungen, den in der 1. Kreis- klasse spielenden BC. Ehrenfriedersdorf zu einem Freund schaftsspiel gegen unsere 1. Mannschaft zu verpflichten. Von gut unterrichteter Seite erfahren wir, daß der Gegner in seinem Kreis eine achtbare Nolle spielt und in der Tabelle an vierter Stelle rangiert. Unsere Mannschaft steht also diesmal vork einer leichten Aufgabe und man ist gespannt, wie sie sich in diesem Spiel schlagen wird. Die Bereins- leitung des BC. Ehrenfriedersdorf hat schriftlich erklärt, daß sie keine ersatzgeschwächte Elf schicken wird, sodaß unseren Sportfreunden ein interessanter Kampf bevorsteht. Die blau-weißen Farben in dem um 14 Uhr beginnenden Kampf werden vertreten von: Göthel 2 Arnold 1 Eberlein 1 Göthel 1 Andrä Weigel Drechsler Pilz Emmrich Wenzel Die unteren Mannschaften pausieren. * Pwlktfpiel-Großkumpf! TV. Witzschdorf 1—Lv. Augustusburg ^1. Durch Beantragung des Lv. Augustusburg wurde dieses Spiel vorverlegt. Ob es nun den Witzschdorfer Turnern gelingen wird, das erste Punktspiel auf dem Sport platz an der Zschopau siegreich zu beenden, ist gerade in diesem Spiel nicht ausgeschlossen. Nun, unsere elf Vertreter werden am Sonntag diese Frage beantworten. Den dazu nötigen Kampfgeist und Eifer bringt jeder auf und die Gäste werden sich gehörig strecken müssen, um einer möglichen Plekte zu entgehen. Da unser Tor schütze Hager wieder Mitwirken kann, wird bestimmt die Durchschlagskraft des Sturmes wesentlich gehoben. Auf jeden Fall wird dieses Spiel den hartnäckigen Punktspiel charakter nie vermissen lassen. Das Ergebnis der 1. Runde (1:7) wird und muß korrigiert werden. Dem Spiel steht Schiedsrichter Weiche! vom 1. FC Zschopau vor. Eine Garantie für ein anständiges Spiel ist also gegeben. Am 1 Ahr begegnen sich Witzschdorf Igd—Augustus burg Igd. Die iü den letzten Spielen erzielten Ergeb nisse der Gäste-Iugend, lassen eitre große Spielform er sehen. An euch liegt es nun, Witzschdorfer Iugendspieler, dem Gegner Gleiches entgegen zu stellen. Mauersberger. Kurze Nachrichten Berlin. Ter Präsident des Zentralver- band es Deutscher Haus- und Grundbe- s i tz e r v e re i n e, Obersturmbannführer Tribius wurde durch den Präsidenten der Akademie füi Deutsches Recht, Reichsminister Dr. Frank, in di« Akademie berufen. München. Der König von Italien hat dem Reichsstatt. Halter m Bayern, General Ritter von Epp, und den bayerischen Ministerpräsidenten Siebert das Großkreuz des Ordens der italienischen Krone, dem Oberbürger, meister der Hauptstadt der Bewegung, Karl Fiehler, di, Großoffiziersklasse des gleichen Ordens verliehen. WM »M Sei WL Kunze Arnold. ar LUä öer 30. Fortsetzung. Wie konnte man nur so starkes Parfüm benutzen — ekelhaft. Lila Papier war schon auffallend genug. „Gewiß so ein Dämchen mit ausgerupften Augenbrauen und knallroter Schnauze," dachte sie. Und ärgerte sich über des Langen schlechten Geschmack. Vielleicht eine Art Reaktion nach den Jahren in der Wildnis. Es war nicht der erste lila Brief, der auf Seildens Schreibtisch flog, auch nicht der einzige in Damenhand schrift. Gar nicht zu glauben, wieviel Weiblichkeit sich seit des Schweden Vorträgen für die Mongolei interessierte und ihr Leben unvollkommen fand ohne sein Auto gramm! Freundlichdringende Angebote, ihn als „Assi stentin und forsche Kameradin" auf seinen weiteren Expe ditionen zu begleiten, lagen ebenfalls die Menge vor. Manche, wohl die besonders hübschen, legten ihr Bild der Bitte bei. Ob ihr mehr oder minder verhüllter Wunsch nach persönlicher Bekanntschaft erfüllt wurde, wußte Fräulein Mervius nicht. Leider. Denn manches Nicht wissen beunruhigt, ohne daß man eigentlich wüßte, warum. Seufzend schlitzte Grete die Papierhülle der schwe dischen Zeitschrift auf, in welcher in großer Aufmachung die Berichte des Forschers gebracht wurden, und überflog die rot angestrichenen Seiten — wobei ihr Auge an einem der letzten Sätze haften blieb: „Sobald unser berühmter Landsmann seine Vortrags- reise durch Deutschland beendet hat, wird er sich nach Paris begeben, wo neue Ehrungen seiner harren. Bereits im Winter werden dann alle Vorbereitungen für die neue Expedition getroffen." Grete Mervius klappte das Heft zu, legte es zu den Zeitungen und Broschüren, die jede Post brachte, und betrachtete den gelbblauen Einband. Ja, natürlich, so bald Selldens Borträge erledigt waren, reiste er weiter — und sie konnte wieder abschwirren. Der Mohr hatte seine Schuldigkeit getan. Wieder ein tiefer Seufzer. Aber der Druck auf der Brust wollte nicht weichen, auch nicht, als Sellden ins Zimmer trat und sie sich erhob, um ihren Chef zu be-