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2-r Vellage des Lfchopauer Tageblattes and Anzeigers Dienstag, zs. Dezember »DSF Ten Riesenbetrieb der Deutschen Reichsbahngesell- schaft mit ihren 660 000 beschäftigten Volksgenossen und ihren Milliardenumsätzen betrachten wir gewöhnlich als ein unteilbares Ganzes, das die volkswirtschaftlichen und sonstigen Belange eines engeren Gebietes innerhalb des Reiches in ausgeprägter From nicht berücksichtigen könne. Die Ausführungen des Präsidenten der Reichsbahndirek tion Dresden, Dr. Schmidt, anläßlich einer Besichti- gungsfahrt der Arbeiten für den Ausbau der schmalspu rigen Strecke Heidenau—Altenberg durch das Müglitztal zu einer vollspurigen geben der breiten Lefsentlichkeit Auf klärung, in welch hohem Muß sich die Neichsbahndirektion Dresden den Erfordernissen der Verhältnisse im Land Sach sen Rechnung trägt. Wir brauchen ia nur an die sächsische Wirtschaft mit ihren vielfältigen Erzeugnisse denken, deren Herstellung und Bearbeitung vom Rohstoff bis zum fertigen Stück durch Heranschgffcn der notwendigen Werkstoffe der Kohlen für die Kraftwerke und Dampfmaschinen, der Beförderung der Zehntausende von schassenden Volksgenossen und schließlich das Hinausbringen der sen'wen Stücke zum Verbraucher ohne die Reichsbahn nicht möglich gemacht werden kann. Aach den Angaben im Vortrag des Neichsbahndirektions- präsidcntcn betreuen 52 000 Eisenbahner in Sachsen ein Streckennetz von 3400 Kilometer Länge. Diese Zahlen ge winnen erst die richtige Bedeutung, wenn man weiß, daß das Eisenbahnnetz in dem 21mal größeren Land Norwegen die gleiche Länge aufweist. Die sächsische Wirtschaft ist an das Neichsbahnnctz mit 1357 Eigcngieisanschlüssen (oder einem Zehntel aller bei der Reichsbahn im Reich vorhan denen) an die Reichsbahn angeschlosscn. Präsident Dr. Schmidt betonte ausdrücklich, daß die Reichsbahndirektion Dresden in engster Zusammenarbeit mit dem sächsischen Minister für Wirtschaft und Arbeit tat kräftig für den Wiederaufbau der sächsischen Wirtschaft ein- tretc. So habe im vergangenen Jahr die Reichsbahn für 55 Millioncu Mark Aufträge nach Sachsen gegeben. davon die Neichsbahndirektion Dresden für 33,5 Mil lionen Mark. Auf der anderen Seite verwerte die Neichs bahndirektion Dresden die sächsischen Erzeugnisse ohne Rücksicht darauf, ob die gleichen Erzeugnisse aus anderen Teilen des Reiches billiger bezogen werden könnten. Tie Reichsbahndirektion Tresden bezieht jährlich rund eine halbe Million Tonnen sächsischer Steinkohlen oder 13,5 Prozent der Gesamtcrzeugung Sachsens. Ter Gegen wert von etwa zwöls Millionen Mark setzt die sächsischen Stcinkohlengrnben in die Lage, tausende sächsischer Bcrg- männer beschäftigen zu können. Abgesehen von dieser un mittelbaren Unterstützung gewährt die Reichsbahn dem sächsischen Steinkohlenbergbau Sondergüteriarife, . die es dem Bergbau ermöglichen, die Ausfuhr in die Tsche choslowakei ausrechtzuerhalten und auch auf diesem Weg für Beschäftigung zu sorgen. Weitgehende Tarifvergünsti gungen werden auch der Industrie der Steine und Erden gewährt, wodurch zum Beispiel 74000 Tonnen Kaolin und 5000 Tonnen Tonerde ausländischer Herkunft vom deutschen Markt verdrängt werden konnten. In der gleichen Weise erfuhr die holzverarbeitende In dustrie Sachsens eine Unterstützung bei der Einfuhr von Rohholz und bei der Ausfuhr der Fertigerzeugnisse. Tic im Sachsenland stark vertretene Textilindustrie erhielt ebenfalls Sondertarife für die Einfuhr der Rohstoffe. Frachtermäßigungen ermöglichen den billigen Bezug von Grubenholz, von Getreide zum Aufrcchterhalten der sächsi schen Mühlcnbetriebe. für Kohle zur Belieferung der außer- sächsischen Absatzgebiete, für Eisenschrott an die sächsischen Stahlwerke usw. Tiefe verständnisvolle Haltung der Reichsbahn ermöglicht auch die Errichtung neuer Betriebe in Sachsen, wodurch wiederum zahlreichen sächsischen Volks- -genossen neue Arbeitsplätze geschaffen werden, oder die Erhaltung von Betrieben, die sonst in andere Teile des Reiches hätten verlegt und deren Belegschaften tcn von der Reichsbahn jährlich Aufträge tu Höhe von etwa 630 000 Mark. Präsident Dr. Schmidt schloß seinen Vortrag, dem Neichsstauhalter Mutschmann, Innenminister Dr. Fritsch, Obergruppenführer Schcpmann. der Kommandant von Dresden, Generalmajor von Keiser, führende Männer der Partei, des Staates, der Wirtschaft und zahlreiche Ver treter der sächsischen Presse hörten, mit der Aufforderung an jeden sächsischen Volksgenossen, sich dessen bewußt zu bleiben, daß auch er mit seinem bescheidenen Teil irgendwie mittrage an der Verantwortung für dieses Riesenunterneh- men Deutsche Reichsbahn, die ein Vermögen des deutschen Volkes verwalte nach dem Grundsatz des Nationalsozialis mus: ..Gemeinnutz acht vor Eigennutz!" 1600 Mann arbeiten an der MücMkalöahn. Einen augenfälligen Beweis für den Willen der Neichs bahndirektion Dresden, zur Arbeitsbeschaffung in Sachsen beizutragen, bieten die Arbeiten zum Ausbau der Müglitz talbahn von Heidenau nach Altenberg zur Vollspurbahn. Hier werden schon seit 1034 etwa 1600 Volksgenossen be schäftigt, die eine Arbeit bis zum Ende deS kommenden Jahres von 750 000 Tagewerken bewältigen werden, wozu noch 350 noi) Tagewerke bei den Lieferfirmen kommen. Die Kosten, die zum größten Teil als Lohngcldcr der Wirtschaft zugmckommen, belaufen sich auf etwa 13 Millionen Mark. Sinn und Zweck dieses Ausbaues bildet die Beschleu nigung im Güler- und Personenverkehr in das Osterzge birge. das noch immer unter der winscbastlichne Not leidet. Die Fahrzeit von Dresden nach 'Altenberg wird um etwa 70 Minuten verkürzt, was für die Tausende von Winter sportlern eine fühlbare Erleichterung und für das Osterz gebirge eine Winschaftsbelebung bedeutet. Die Strecke, die 1890 bis Geising gebaut und I!>23 bis Altenberg verlängert wurde, wird durch dcn Umbau von -11 auf 38 Kilometer verkürzt: sic überwindet einen Höhenunterschied von 630 Meter. Durch den Umbau verschwinden sämtliche 26 Ncichs- bahnübergänge sowie über 100 schirncnglciche Wegübcr- günge und damit die Ursachen von Gefahrenquellen für den Krastwagenverkehr. Fünf Tunnelbautcn werden erforder lich. und zwar bei Köttewitz, Weesenstein, Glashütte, Gleisberg und Geising: der Gleisberg-Tunnel mit 530 Meter Länge wird als der längste Tunnel in Sa ch- sen ae baut. Bei der Besichtigung dieses Tunnelbaues begab sich Neichsstauhalter Mutschmann in den Tun nelkopf und unterhielt sich mit den Arbeitern über deren Arbeit. 13 größere Eisenbahntalbrücken von 50 bis 100 Meter Länge werden errichtet. Besonderer Wert wurde auf die Anpassung der Bau ten in das schöne Landschaftsbild des Müglitztales ge legt: so viel man jetzt schon WWlen konnte, wird die neue Streckenführung den Reisenden herrliche Ausblicke ge währen. Für die vom 8. bis 14. Februar durchzuführenden Deutschen und Heeres-Skimeisterschaften sind von der Reichsbahn umfangreiche Vorkehrungen getroffen worden, die einen reibungslosen Ablauf in der Beförderung der Zu schauer auf den Linien Heidenau—Altenberg. Hainsberg— Kipsdorf und Freiberg—Moldau gewährleisten. Für die Skimeisterschaften werden Sonntagsrückfahrkar ten von allen Bahnhöfen im Umkreis bis zu 250 Km. nm Altenberg, Kipsdorf und Hermsdorf-Nehefcld (Frei berg-Moldau) mit verlängerter Geltung vom 8. bis einschließlich 15. Februar ausgegeben. Vor Beginn der Besichtigungsfahrt begrüßte Reichs statthalter Mutschmann am Bahnhof Köttewitz die dort versammelte Belegschaft am Tunnelbau, die ihr Bar barafest feierte. Unter dem Donner der Böllerschüsse svrach der Betriebsführer von der Arbeit der Gefolgschaft am Tunnelbau und brachte den Dank der Arbeiter zum Aus druck, an dem Aufbauwerk des Führers mithelfen zu dür fen. Präsident Dr. Schmidt übermittelte den Dank an die Gefolgschaft für die herzliche Begrüßung. 3M Kilometer WobOeo im- Echsen Die Reichsbahn vvkrMt den Wiederaufbau des EaLsenlandes entlasse» werden munen. Die sacuincyen Drncrcrcrcn eruai- Das Schsealanb fW-t WhuaWiiM Der strahlend weiße Lichterengel hatte dcn hartgebak- kenen Plaumentoffel. der, seitdem man ihn vergoldete, voll ends ungenießbar geworden war, mehr als einmal trösten müssen, und sogar der behäbige Räucherkerzclmann mit Dem weitgeöffneten Mund und der dicke Nußknacker waren ungeduldig geworden. Aber nun war doch endlich der Tag gekommen, auf den die vier sich während dem Jahr gefreut batten: Jugend aus allen Teilen des Sachsenlandes gab sich im Oskar-Seyffert-Museum in Dres den. dem Landesmuseum für Sächsische Volkskunst, wie her einmal ein Stelldichein. Tannenduft füllte auf einmal hie Räume des früheren Sächsischen Iägerhofes bis hinauf ins Puppenzimmer im Dachgeschoß. Geradezu verführerisch roch es nach Pfefferkuchen und Weihnachtsgebäck. Als sich gar die alte Spieluhr mit einem Menuett hören ließ, wuß- ien es alle Pupven und Tiere: die Weihnachtszeit war mit Kinderlachen und frohem Singsang in diese Stätte einge zogen, wo die Heimat eine so beredte Sprache spricht. Der liebevolle Betreuer des „singenden Museums", Professor Seyffert, weilte den ganzen Tag über unter seinen jungen Gästen, die aus allen Himmelsrichtungen gekommen waren, rnn nach liebem, altem Brauch die vielen Tannenbäume zu schmücken, die der freundliche alte Herr überall im Haus aufgestellt hatte. Wer in Deutschland möchte ihn zum Weihnachtsfest missen, den grünen Tannenbaum, der mit seinem Lichter glanz uns die Weihenacht zum Fest der Feste werden läßt? Vielfältig der Schmuck, den der Tannebaum zum Weih nachtsfest anlegt. Professor Seyffert hatte auch in dieser Weihnachtsausstellung, die in erster Linie der Darstellung volkskundlichen Weihnachtsschmuckes dienen soll, der Ju gend vollkommen freie Hand gelassen. Nur eins hatte er ihr zur Pflicht gemacht: es darf kein fertiggekaufter Schmuck verwendet werden! „Gestaltet Euch die festlichen Stunden selbst; denn der ist innerlich arm, der sich alles kaufen muß!" So waren in den sächsischen Städten und Dörfern, im Vogtland, im Erzgebirge und in der Lausitz jung und ho mit Eifer am Werk gewesen und haben mit einfachenMit- teln weihnachtlichen Schmuck angefertigt, cm dem jeder, der die Ausstellung im Oskar-Seyffert-Museum besucht, seine Freude haben wird. Daß Volkskunst aber auch in der Großstadt lebendig und vielgestaltig gedeiht, zeigen die vielen hübschen Sachen aus Tresden. Leipzig und Chem nitz. Mit vielen tausend Tingen. mit lustigen Figuren aus buntem Papier und aus Pappe, mit zierlichen Laubsäge arbeiten verwandelten die Kinder die Tannen in wahre Märchenbäume. Sei es nun der erzgebirgische Wcihnachts- raum mit seinen Krippen und Pyramiden oder der Raum mit sächsischen Bauernmöbeln ans dem 18. und 19. Jahr hundert. die vogtländische Svinnstube. das Zimmer der Volkstrachten oder die Kalle der Volksbelustigungen, wo Kgsver Larifari sein lustiges Szepter schwingt — überall hin haben die bunten Bäume weihnachtliche Zauberstim- mung gebracht. Im Erdgeschoß mit den malerischen Bogen gängen und den alten erzgebirgischen Wcihnachtsleucbtern putzte die Landesbanernschaft einen Baum mit Aepfeln. Nüssen und Sternen aus Strohstückchen und mit leuchten den Ketten aus vergoldeten — Kürbiskernen, wie sie in sächsischen Bauernstuben noch heute anzutrefsen sind. Die Svielzeugfachschule Seissen schmückte zwei Bäume mit buntbemalten Holzringen und geschnitzten Kerzen nnd Sternen. Lausitzer Handwerker haben eine Lausitzer Webcr- stube aus alter Zeit aufgebaut. deren einziger Schmuck — eine kleine mit Holzstäben und Glanzpapier aebastelte Weih nachtspyramide — in die ärmliche Umgebung vaßt. Wie prächtig nimmt sich dagegen in der vornehmen Großschön auer Damastweberstube der über und über mit roten Pa- w'crketten und Sternen besäte hohe Tannebanm ans! Lu stige Pfefferkuchenfiguren mit Zuckerguß — das Gemcin- schaftswerk einer Klasse des Leipziger Francnseminars — wetteifern an anderer Stelle mit duftendem Mcihnachtsge- bäck einer Bäckerklasse der Radebeuler Berufsschule d>c w ' rdem mit dem Puppenbaum ihrer SSmeiderinnenNaste v' eten ist. Sogar aus Südafrika, von der Farm Uytky b^ Kapstadt, ist von deutschen Landsleuten Weihnachts- schmuck eingetroffen. Wieder wird die Weihnachtsausstellung im Oskar- Seyffert-Mnsenm bis zum neuen Iabr jung und alt er freuen. „Wenn Ihr", so sagte Prof. Seyffert bei der Er öffnung. „durch unsere Weihnachtspracht wandert und nicht glücklich und reich werdet, dann seid Ihr alt, seid Ihr alle, müde Leute geworden ..." M Landjahrjungen gehen in die HF. In Chemnitz erfolgte die Entlassung der sächsi schen Landjghrinngen aus dem Landjahr und deren lleber- nahmc in die Gemeinschaft der Hitler-Jugend. Zwanzig Landjahrführer und mehr als 400 Jungen waren aus den sechs im sächsischen Grenzland gelegenen Lagern gekommen, um Abschied zu nehmen von einer Zeit, in der sie freiwil ligen Dienst an der deutschen Scholle leisteten. Acht Monate lang standen sic Tag für Tag im Kampf um die Nahrungs freiheit des deutschen Volkes, acht Monate lang haben sie gezeigt, daß die deutsche Jugend sich auch im Landdicnst mit ganzer Kraft einsetzt. Der Führer der sächsischen HI., Gebietsführcr Busch, sprach zu den Jungen über den Sinn der Gemeinschaft, die sie erlebt hätten nnd forderte sie auf, das nie zu vergessen und weiterzutragcn in den neuen Alltag. Der Gebiets führer ermahnte die Jungen, sich im täglichen Leben als echte Nationalsozialisten zu bewähren: dann werde eines Tages das Ziel erreicht sein, was der Neichsjugendsührcr gesteckt habe: Durch Sozialismus zur Nation! Arbeitszeit zu WeU;na6len Auch für Sachsen hat die Anordnung des Reiche- nnd preußischen Arbeitsministers vom 23 November über die Regelung der Arbeitszeit zu Weihnachten Gültigkeit erlangt. Durch den darin angeordneten Ausgleich sollen bekanntlich die Gefolgschaftsmitglieder vor ehcblichem Lohnaussall in den Weihnachtswochen geschützt werden. Zahlreiche an die Gauwaltung Sachsen der DÄF gerichtete Anfragen lagen jedoch erkennen, daß Sinn und Zweck der genannren Anord nung zum Teil mißverstanden worden sind. Von der Gauwaltung Sachsen der DAF. wird hierzu mitgeteilt, daß in Betrieben in denen schon ieil geraumer Zeit Ueberstunden geleistet werden, der Lohnaussall durch die^e Ueberstunden als ausgeglichen zu gellen hat. Sollte trotzdem beabsichtigt werden' von der Anordnung des Neichs- und preußischen Arbeitsministers Gebrauch zu machen, 'o ist dies nur nach vorheriger Anhörung des Vertrauensrates und unter Bezahlung der notwendigen Zuschläge an die Ge folgschaft möglich. In Zweifel7'allen ist die zuständige Krcisöerr'.cbsgemeinschaft der DAF. zuständig. Ausruf der Arbsiiskammer Sachsen . zur Aufstellung der Lchrlingsrollcn. Ter Vicrjahresplan erfordert nm der Freiheit der deut schen Arbeit Witten den Einsatz aller Einrichtungen un seres Arbeitslebens. Der Deutschen 'Arbeitsfront fällt die Aufgabe zu. die deutschen Lcistungskräfte für diesen großen Plan zu mobilisieren. Im Nahmen dieser Teilaufgabe er fordert die Sicherung des deutschen Facharbeiternachwuch ses besondere Maßnahmen. Tie Arbeitskammer sicht es als ihre selbstverständliche Pflicht an. auf dem Gebiet der deutschen Facharbeitererz-e- hung helfend cinzugreifcn und damit einen Beitrag zur wirtschaftlichen Webrhaftmachnng zu leisten. Um eine planmäßige Ausbildung des Nachwuchses aus lange Sicht zu ermöglichen, hält die Ärbeitskammer Sachsen die Erfassung sämtlicher beruflichen Erzichungsverhält- nisse in Lchrlingsrollcn bci der DAF. für notwendig. Die aus der gegenwärtigen Lage erforderliche Durchsetzung einer größeren Planmäßigkeit in der praktischen betrieb lichen Ausbildung sowie die Zusammenfassung und Ausrichtung aller in der DAF. wirksamen Kräfte von Be triebsführern und Gefolgschaftsmilgliedern wird erst durch die Lehrlingsrollcn möglich; sie bilden die erste Voraus setzung einer geordneten Nachwuchserziehung. Angesichts der Größe und der Bedeutung der Aufga- bcn, die hier dcm deutschen schaffenden Menschen zur Lö sung anfgetragen sind, erwartet die Ärbeitskammer Sach sen von allen sächsischen Betriebsführern ein verständnis volles und aktives Mitgchen beim Aufbau dieser als not wendig erkannten Einrichtung. Arbeitskammer Sachsen (gez.) Peitsch Schleier bewundern die Erzgebirgsschau. Am Silbernen Sonntag erreichte die Erzgebirgische Mcihnachtsschan im Breslauer Rathaus die Besucherhöchst- zahl. Bis 1!) Uhr waren rund 5000 Menschen durch die Sperre gcganacn, so daß die Ausstellung nach acht Tagen eine Gesamtzahl von 19 000 Besuchern angebcn kann. Nach dem Korvssübrer Hühnlein die Schau am Sonnabend abend besichtigt batte, ließ sich am Sonntagnachmittag der schlesische Gauleiter und Oberpräsident Wagner über die Besonderheiten der Svielzcugmacherei und der sächsischen Volkskunst unterrichten. Am Sonntag herrschte von zehn Uhr an Hochbetrieb. Eine Oberwiesenthaler Mädchen- gruppe. die am Sonnabendabend im Reichssender Breslau gesungen batte, trug erzgebirgische Volks- und Wcihnachts- licder vor: damit war die Erzgebirgsschau im schlesischen Rundfunk zum zweitenmal hcrvorgctretcn; auch am kom menden Mittwoch und Sonnabend sollen Hörbilder aus der Schau über den Breslauer Sender dargebotcn werden. Jedem tausendsten Besucher wird ein Räuchermännchen überreicht, während die am Sonntag cingetroffcnc 15 000. Besucherin einen mit Kerzen geschmückten Lichtcrcngcl er hielt Leitspruck für 16. Dezember Der deutsche Arbeiter wird nicht übersehen, daß an der Spitze des Reiches heute ein Mann steht, der noch vor kaum 25 Jahren selbst Arbeiter war, daß ehemalige kand und Industriearbeiter heute in zahllosen führenden Stellnugen unten und in zahlrcick»cn höchsten Stellen oben tätig sind, nnd zwar bis zu Rcichsstatthaltcrn. Dr. Len.