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Zschopauer Tageblatt ««- Aazeiger Nr. L75 Deutsche Goldschmiedekunst Als im Sommer dieses Jahres der berühmte, nun wieder für Deutschland gerettete Welfenschatz in Berlin ausgestellt war, der Goldhort Heinrichs des Löwen aus dem Dom von Braunschweig, da wurde auch die breitere Oeffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht, ein wie altes Kunsthandwerk die Goldschmiedekunst in Deutschland doch schon sei. Und wenn man die kunstvoll gehämmerten und mit Edelsteinen und Emaille verzierten heiligen Gefäße, die Rcliquiare, Kruzifire, Tragaltare und Opferkclche be> trachtete, dann mußte einem die Erkenntnis aufgehen, daß damals, als der Löwe in Niedersachsen residierte, die Gold- schmiedekunst nicht erst von fern her nach Deutschland ge kommen sein könne, um dort von einigen besonders kunst fertigen Männern neu geübt zu werden, sondern daß diese Kunst in germanischen Landen an eine alte Ueberlieferung anknüpfte und durch das Fremde nur neu angeregt wurde. Zu dieser Ausstellung alter Goldschmiedekunst sieht man jetzt in Berlin als Parallele eine von der Deutschen Gesell schaft für Goldschmiedekunst veranstaltete Schau neuerer Goldschmiedekunst, deren Hauptanziehungspunkt eine Sammlung von Verlobungs- und Eheringen ist. Diese Sammlung verdankt ihr Dasein einem Preisausschreiben der Deutschen Gesellschaft für Goldschmiedekunst, und es ist ungemein bezeichnend, wie Geschmack und Fingerfertigkeit dem in so vielen Liedern gepriesenen „goldenen Ringelein" ganz neue und reizvolle Formen verliehen hat. Es ist begreiflich, daß diese Ausstellungen weiteste Kreise für die edle Goldschmiedekunst lebhaft interessiert haben. Da liegt eS wohl nahe, einen Rückblick auf die Ent wicklung der Goldschmiedekunst vor allem in Deutschland zu warfen. _ . _ War am Reichsberussmettkampf teiluimmt, hilft -e« zweiten Vierjahresplan verwirklichen. In dem Bestreben des nationalsozialistischen Staates, Wohnstätten zu schaffen, die für die minderbemittelten Kreise, namentlich für die werktätigen deutschen Volks- genossen, geeignet und erschwinglich sind, hat der Reichs- und Preußische Arbeitsminister in einem Runderlaß vom 17. November >936 alle mit dem Siedlungs- und Woh nungswesen befaßten Behörden und Dienststellen an- gewiesen, alles in ihren Kräften liegende zu tun, damit der Bau von Arbeiterwohnstätten in Zukunft noch in weit größerem Umfange gefördert wird als bisher. Der Minister weist darauf hin. daß mit öffentlichen Mitteln überhaupt nur noch Woh nungen gefördert werden dürfen, die für die Arbeiter schaft bestimmt und geeignet sind. Auch im Neichsbürgschastsverfahren wird dieses Ziel immer schärfer in den Vordergrund zu rücken sein. Die Behörden sollen dahin wirken, daß in Zukunft auch alle übrigen Vergünstigungen, wie sie von Gemeinden und sonstigen öffentlichen Körperschaften für den Wohnungsbau noch gewährt werden ^Hergabe Die Anfänge dieser edlen Kunst lassen sich bis ins graue Altertum hinein verfolgen. Alle Völker, die über die Erde gegangen und darauf Spuren ihrer Eigenart in Ramen, Brauch und Sitte hinterlassen haben, kannten in einem gewissen Grade die Kunst, Gold und Silber zu be arbeiten. Doch sind im ganzen nur verhältnismäßig sehr wenige Kunstdenkmäler aus jenen ältesten Zeiten zurück geblieben. Selbst aus dem klassischen Altertum ist unser Be sitz von Resten antiker Goldschmiedekunst nur gering. Die wenigen Ueberreste römischer Goldarbeiten aus dem 4. und 5. Jahrhundert n. Ehr. zeigen noch keinen eigenen Stil. Erst unter der Regierung Konstantins des Großen erlebt die Goldschmiedekunst im Oströmischen Reich wirklich Glanz und eigenen Reiz durch die kostbaren Steine, die reliefartig in Kapseln aufgesetzt, als Hauptschmuck angewandt und mtt Gravierungen, Filigranwerken, getriebener Arbeit und Email verbunden wurden. Inwieweit dieser byzantinische Aufstieg der Gold- schmiedekunst auch Einfluß auf die deutschen Gaue ge wonnen hatte, läßt sich erst Anfang des zweiten Jahr tausends n. Ehr. feststellen. Byzantinische Kunst wurde ver mutlich ein Ausgangspunkt für die rheinische oder kölnische Schule, aus deren Werkstätten am Ende des 12. Jahr hunderts ganz vortreffliche Goldschmiedearbeiten hervor gingen. Der Reliquienfchrein mit den Gebeinen Karls des Großen und der Schrein mit den großen Reliquien im Domschatz zu Aachen bezeugen die anhaltende Tüchtigkeit der rheinischen Goldschmiedekünstler im 13. Jahrhundert. Aber schon in altgermanischen Gräbern sind zahlreiche goldene Schmuckstücke gefunden worden: Halsketten, Arm ringe und Fingerringe der verschiedensten Art, Gürtel- schließen, Fiedeln usw. von hohem künstlerischen Wert. Viele dieser Schmuckstücke sind sicherlich im Lande selbst hergestellt worden, andere sind durch einen.regen Tausch ¬ billigen Landes, Vergünstigungen bet den Anueger- leistungcn und Anschlutzgebühren usw.) möglichst ausschließlich den A r b e i t e r w o h n st a 1 t e n zugute kommen. , „ „ „ Für den Wohnungsneubau steht nur eine beschrankte Kapitalmenge zur Verfügung. Ferner nötigt der gewal tige wirtschaftliche Aufschwung, der in Deutschland ein getreten ist, zum Haushalten mit den Baustoffen und Arbeitskräften. Es gehl nicht au, daß das verfügbare knappe Hypothekenkapital oder die Baustoffe und Bau facharbeiter für weniger dringliche Wohnungsbanten in Anspruch genommen werden, wenn dadurch die Durch führung der eigentlichen Neichsprogramme an Kleinsied lungen, Volkswohnnugen. Landarbeiterwohnungen usw. in Frage gestellt wird. Da es im Augenblick nicht möglich ist, das Lohn niveau allgemein zu erhöhe», soll um so größeres Gewicht darailf gelegt werden, daß für den deutschen Arbeiter menschenwürdige, aber auch seinen Einkommensverhält nissen angepaßte Wohnstätten geschaffen werden. Aus den Sondertagllngen in Goslar Interessante Fachberichte. Im Nahmen des vierten Neichsbauerntagcs in Gos lar fanden am Dienstag zwei Tagungen statt, von denen sich die eine mit Marktfragen, die andere mit den Mög lichkeiten einer Erzeugnngssteigerung befaßte. Der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deut schen Getreidewirtschaft, Zschirnt, Berlin, betonte mit Nachdruck, daß die Einhaltung der Ablieferungspflicht durch die Bauern mit Sorgfalt und, wo es nötig ist, mit Schärfe durchgesübrt werden müsse. Der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Kartoffelwirtschaft, Hecht, machte die Feststel lung, daß ein stärkerer Anbau von Futter- und Fabrik- kartoffcln in den Ueberschußgebieten notwendig sei. Eine Ausdehnung des Frühkartoffelanbaus müsse ver hindert werden. Der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Zuckerwirtschaft, Behrens, erörterte n. a die durchweg noch nicht ausgeschöpfte Möglichkeit einer stär keren Einschaltung der Zuckerrüben als Futter mittel. Heute sind in Deutschland 26 Trockenanlagen in den Zuckerfabriken in Betrieb, das Netz dieser Anlagen wird weiter ausgebaut. In der Tagung der Neichshauptabteilung H zeigte Neichsabteilungsleiter Dr. Fensch an Hand umfang reichen statistischen Materials, in welch starkem Maße die landwirtschaftliche Produktion durch Hebung des Niveaus der rückständigen Betriebe noch gesteigert werden kann. Hier ist noch eine große Arbeit zu leisten. — Sehr interessant waren dann die Angaben des Reichshauptabteilungslciters Dr. Brum menbaum über die erfreulichen Fortschritte der Milch prüfungen. Während im Jahre 1914 erst 3,4 Pro zent aller Kühe unter Kontrolle standen, waren cs am 1. Januar 1934 mehr als 11 Prozent und am l. Oktober 1936 standen nicht weniger als 36,4 Prozent aller Kühe gegen 14 Prozent im Vorjahr unter Kontrolle. Die un geheure Bedeutung dieses Fortschritts wird klar, wenn man sich vor Augen hält, daß die Leistungen einer kon trollierten Kuh im Durchschnitt wesentlich über den Lei stungen der einer Kontrolle nicht unterliegenden Tiere steht. , Dr. von Medrow von der Landesbauernschaft Pommern wies darauf hin, daß es genug Sied lu n g s w i l l i g e gebe. Seit der Errichtung der Reichs stelle für die auslandsdeutschen Baucrnsiedler haben rund 20 900 Siedlungsbewerber den neuen Bauernschein er halten, von denen bisher über 9000 Familien eingesetzt waren. - - - - - - Billige und meWWiirdige WOmgen siir den Arbeiter! Ein Runderlaß des RMarbeitsnmisters Telegramm Hitlers an Amann Der Führer und Reichskanzler richtete an ReichZ- leitcr Amann in München folgendes Telegramm: „Mein lieber Parteigenosse Amann! An Ihrem heuti gen Geburtstag gedenke ich in treuer kameradschaftlicher Verbnnvenheit Ihrer unvergänalichen Verdienste nm die Bewegung und nm die NS.-Presse. Ich sende Ihnen meine herzlichsten Glückwünsche. Ihr Adolf Hitler." MHHandwerlSmeifler zurückgetreten Wegen beruflicher Belastung Reichshaudwerksmeister Schmidt hat mit Rücksicht auf seine berufliche Belastung und seinen Gesundheits zustand den Reichs- und Preußischen Wirtschaftsminister gebeten, ibn von seinen Aemteru in der Organisation der gewerblichen Wirtschaft zu entbinden. Der Reichs- und Preußische Wirlschaftsminister hat diesem Antrag statt- gegeben. Aus dem gleichen Grunde hat auch der Neichs- orgauisationsleiter und Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, dem Wunsche des Pg. Schmidt um Ent lassung ans seinem Amte als Leiter der Reichs- betricbsgcmeinschaft Handwerk in der Deutschen Arbeits front entsprochen. Gelegentlich des Ausscheidens des Reichshandwerksmeisters Schmidt aus seinen Aemtern ist ihm der Dank für seine verdienstvolle Tätigkeit aus gesprochen worden. .... _ ..... -««25 — — Oer Wettkampf -es Friedens Dr. Ley und Schirach zum 4. Retchsberufswettkampf Zum 4. Neichsberufswettkampf der deutschen Jugend haben Reichsletter Dr. Ley und Reichsjugendführer Baldur von Schirach folgenden Aufruf erlassen: „Der Führer hat auf dem Parteitag der Ehre dem deutschen Volke seinen Vierjahresplan verkündet. Alle natürlichen Mängel sollen in Deutschland durch Genialität und Fleiß ausgeglichen werden. In diesem Sinne rufen wir die Jugend der Stirn und der Fgust zum 4. Reichsberufswett- kämpf. Kommt aus den Betrieben in Dörfern und Städten und bekennt euch mit Freude im Gegensatz zum an treiberischen Stachanow-System in Rußland zum frei willigen Leistungswettbewerb. Es geht um die Freiheit der Nation." . ASA. will deutsches LufWiff kaufen Regelmäßiger Transatlantikdicnst — Bau eines amerikanischen Luftschiffs Wie aus Washington verlautet, beabsichtigt die amerikanische Lustschiffgeiellschaft Goodyear einen trans atlantischen Luftschiffdienst einznrichten. Die amerika nische Regierung soll durch Zuwendungen den Bau von mindestens einem Luftschiff zugesich^r» haben. Ter Bau eines eigenen amerikanischen Luftschiffes für diesen Verkehr wird, vermutlich zwei Jahre in An spruch nehmen. In der Zwischenzeit will die Goodyear Company eindeutschesLuftschiffvomTypdes „Hindenburg" entweder kaufen oder chartern. Ent sprechende Verhandlungen schweben zur Zeit zwischen der Goodyear Company und der Deutschen Zcppelin- gesellschaft. Der amerikanische Ankunfts- und Landehafen für diesen Luftschiffdienst wird nicht mehr Lakehurst, sondern vermutlich ein neuer Hafen im Tal von Hybla, etwa 25 Kilometer südlich der Bundeshauptstadt Washington, iveroen. Mittwoch, de« 28. November 1SSS Nr. S75 Deutsche 9. Fori Der Arzt festgestclll Abtrei seiner Ve Bei der reiche Die l i ch e n haben de des Bam einer Hö von Weil es wurd erntet. Nach Teiluehni Bauer und Ado dem MU> und Fre: der Heini Die kundungc dition zu Aussicht Monate I schöner L (6891 Mi Meter) u in der m Rückreise reise in : nächstjäh: Dr. Wie Expeditic Ourgculk l Zu l Welt geh matische zeigt wie Ein j ü i Ausrottu hat, hat nen Eing Schändui Ter gefallen, nördliche: Bevölkert abzusinke Tatsache bis fick Galizie Segall wollte ih armen ju Und da i „Un einzigen den der i Frai daß du si „Ga freudefun ten Kreis mögen C Unmöglic „Du bringen j Ton, „v Klauen r schauderh wagte dir nämlich s „Au wir in ge stand im 3n grauhaar sich dabei vor sich auf diese: gab. „Ha wo hast l fünfmal „Ha weil Ted her Besot und ich i Bellevue, bin eben Grenzland Sachsen und der Bund Deutscher Osten. An jedem Tag lesen wir in unserer Zeitung vom: „Grenzlaud" Sachsen. Es ist uns wieder zum Bewußtsein gekommen, daß Sachsen nicht — wie wir so lange irrtüm lich annahmen — in Mitteldeutschland liegt, sondern daß wir an der Grenze, sogar an der meist gefährde - ten Grenze unseres Reiches, wohnen. Die Tschechoslowakei, die einer Speerspitze gleich auf das Herz Deutschlands weist, gilt nicht mehr als der kaum beachtenswerte kleine Staat früherer Zeit (schon das war eine falsche Anschauung!), sondern eine vorgeschobene Fe stung des Bolschewis m u s. Dem Bolschewismus leibt nicht nur der Tscheche sein Ohr, der auf dem Trug boden des Marrismus steht, sondern auch jener andere „nationale" Tscheche betrachtet ihn freundlich, steht ihm doch der Russe nahe als „slawischer Bruder": Der Pan slawismus, dieser Gedanke der Zusammenfassung und des Herrentums aller Slawen, ist nicht tot, er lebt und wird jeden Tag stärker, wenn auch jetzt vertreten vom bolschewi stischen Rußland. Bolschewismus heißt Aufrichtung der weltjüdischen Herrschaft; sein erstes, tarnendes Werkzeug ist der Russe, sein Tarnungsziel der Slawe. Der Tscheche erlag als Erster der Täuschung, er sieht den „slawischen Bruder" nicht den Juden. So ist der Tscheche in zweifacher Weise in der Hand des Sowjctunionstaates: Verbunden durch den Glauben an die Irrlehre des Marrismus und bestärkt im Festhalten an dieser Lehre durch eine falsche Stimme der inneren Freundschaft. Wir aber sind die engsten Nachbarn dieses gefährlichen Vorposten des Bolschewismus; dessen müssen wir uns be— wußt werden! Jeder einzelne von uns muß zu der Erkennt nis kommen, daß unser Volkstum im Osten und Südosten von dem anstürmendeu Slawentum bedroht ist. Diese Erkenntnis vermittelt uns der Bund Deutscher Osten. Die ser Bund will dem Grenzlanddeutschen jene Charakterhal tung, die von ihm eigentlich als selbstverständlich erwartet werden kann, anerziehen. Deshalb tritt ein in den Bund Deutscher Osten! Reichsarbeitstagung des Oruckgewerbes. Vom 27 bis 29. November führt die Reichsbetriebsqe- meinschaft Druck in der alten Buchdruckerstadt Leipzig ein« große Reichstagunq des Druckgewerbes durch. Die Reichsarbeitstagung gliedert sich m Fachgruppen- und Sondertagungen; auf ihr wird auch die Berufser- »iehertagung des graphischen Gewerbes und der Papier verarbeitung durchgeführt. Den Höhepunkt der Tagung: bildet eine Großkundgebung in den Messehallen, auf der neben den Vertretern des Druckgewerbes, Reichsorgam-- sationsleiter Pg. Dr. Ley sprechen wird. Besondere Be deutung wird der Sondertagung der Fachpresse und der- Werkzeitungen sowie einer Sondertagung für Betriebs» führer, Betriebszellenobmänner und Vertrauensmänner,, die unter dem Lettwort: „Sozialismus im Betrieb" steht, ^^Zwei^Ausstellungen, „Schönheit der Arbeit in der graphi schen und papierverarbeitenden Industrie" und „Aus der Werkstatt Leipzig", tragen ebenso, wie das im Rahmen der- Arbeitstagung zur Durchführung gelangende Sänger- treffen der graphischen Gesangvereine,, wie die deutsche Z e i t u n g s f a h r e r m e i st e r s ch a f t und ein großes B e t r i e b s s P o r t f e st von Sportgrup- pen und Werksportvereinen graphischer und papierverarbei tender Betriebe dazu bei, die Reichsarbeitstagung in Leip zig würdig zu umrahmen. Uebcrtragullg durch den Nundfunk. Wie die Gauwaltung der Deutschen Arbeitsfront, Gan Sachsen mitteilt, wird der Reichssender Leipzig mit dem Deutschland-Sender am Freitag, 27. Novem ber, von 7.30 bis 8 Uhr, einen Betriebsappell aus einem: Leipziger Druckereibetrieb übertragen: hierbei sprechen der RBG.-Leiter Pg. Ebenböck und der Gauobmanu der: ^AF., Pg. Peitsch. In allen graphischen Betrieben Deutschlands finden zu dieser Zeit Betriebsappelle statt, bei denen diese Reden angehört werden. Bereits am 25. November sendet der Relaissender Leipzig in der „Umschau am Abend" von 19.50 bis 20 Uhr ein Gespräch mit dem GBG.-Walter Pg. Henke, Leipzig. , Am Sonntag, 29. November, gegen 17.45 Uhr, überträgt der Neichssender Leipzig mit dem Deutschlandsender Be richte von der Zeitungsfahrermeisterschaft, die am 28. und 29 November auf der Strecke Berlin—Leipzig ausgetra gen wird Allen Arbeitskameraden und -kameradinnen. be sonders aus den graphischen Betrieben, wird empfohlen, diese Sendungen im Reichssender Leipzig abzuhören. verkehr mit anderen Völkern zu unseren Vorsayren ge kommen, die Grenze läßt sich heute natürlich nicht mehr s» ohne weiteres feststellen. Doch ist sehr interessant, daß auch das „Gold der Ost- see", der Bernstein, zu diesen Goldschmiedekunstwerken > vielfach mit verwendet wurde. Schon die Phönizier kannten ja dieses Gold der Ostsee und holten es mit besonderer Vorliebe für ihre Schmuckstücke, wobei die Gelehrten noch völlig uneins darüber sind, ob diese schon so früh Welt handel treibende Nation auf dem Seeweg oder auf dem Landweg an die Küsten des Baltischen Meeres gelangt ist. Jedenfalls trugen die altgermanischen Frauen bereits ebenso gern schönen Goldschmuck wie lange mehrfach um den Hals geschlungene Bernsteinketten, die ihnen zu ihrem goldenen Haar und ihren lichtblauen Augen gewiß schön zu Gesicht standen. Und erst recht tragen sie zu ihren lichten handgewebten Gewändern die goldenen Fibeln und dir goldenen Gürtelschließen, die die Gewänder zusammen hielten, nicht minder goldene Armspangen und Ringe. Daß übrigens am Rhein schon in prähistorischem Zetten Gold gewaschen wurde, ist gar nichts Wunderbare«, da ja auch heute noch in Afrika die Goldkörner und -kör» chen durch einfaches Waschen des Flußsandes ohne irgend« welche Apparate in reichlichem Maße gewonnen werdet« Ein äußerst primitives Verfahren, das sich aber als durA aus lohnend erweist. Es ist wiederum als ein außerordentliches Verdienß des nationalsozialistischen Staates zu würdigen, daß O Kunst, Kunstgewerbe und Handwerk in gleich großzügig« Weise neue Anregungen für ihr Schaffen gegeben hat, ft daß sich nun auch die edle deutsche Goldschmiedekunst rühmen darf, aufs neue aufrichtig bewundert im Mtttel- punkt des allgemeinen wärmsten Interesses zu stehen. < _ R. Thassilo Graf von Schlieben.