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Nr. S78 Zschopaner LageLlatt »<d Anzeiger Mittwoch, -e« 25. November 19SS VE« M SSMes Am 25. November 1936. Spruch des Tages Wer sich selbst verläßt, der wird verlassen; daS Volk, Das an sich verzweifelt, an dem verzweifelt die Welt, und die Geschichte schweigt aus ewig von ihm. Unser Volk ist ,n einem jötzlichen von uns — darum lasset uns wacker fein! E. M. Arndt. Jubiläen und Gedenktage 26. November 1822 Der preußische Staatsmann Karl August Fürst von Hardenberg in Genua gestorben. 1857 Der Dichter Joseph Frhr. v. Eichendorfs in Neiße gestorben. 1928 Der deutsche Admiral Reinhold Scheer, der Sieger in der Skagerrakschlacht, in Marktredwitz gestorben. 1930 Der Polarforscher Otto Sverdrup in Oslo gestorben. Sonne und Mond 26. November: S.-A. 7.40, S.-U. 15.54; M.-A. I4.l0, M.-U. 4.39 Sicher gehen ... Fritz traf seinen alten Schulsreund Otto mit einem unverkennbar verärgerten Gesicht im Eingang der Bank filiale. Natürlich, Otto hatte wieder einmal, wie so oft in seinem Leben, sehr schnell und möglichst viel verdienen wollen, es waren da so einige angeblich goldrichtige Tips, jawohl goldrichtig, von guten Freunden. Nur, daß sie Ottos gutes Geld gekostet hatten . . . Und bei der Ge legenheit unterhielten sich nun beide über ihre Methode, Geld anzulegen. Siehe da, Fritz, immer vorsichtig und ein genauer Rechner, hatte die letzten Jahre insgesamt be trachtet mehr verdient als Otto, trotz Ottos gelegentlicher Gewinne, denen aber immer auch entsprechende Verluste gegenüberstanden. „Wie machst dn es eigentlich, Fritz?* „Schau mal, mein lieber Otto, Männer wie wir können sich Spekulationen n'cht leisten. Wir müssen sicher gehen. Ich habe nie etwas anderes zur Sicherstellung meiner Ersparnisse für meine Kinder gekauft als Staats papiere. Du weißt, daß sie in den letzten drei Jahren ununterbrochen gestiegen sind und heute gleichmäßig aus dem Kurs 99 bis UM stehen. Du kannst dir ausrechnen, was ich durch den ganz gleichmäßigen Zinsgenuß an diesen Papieren in den letzten Jahren gegenüber dir z. B. ver dient habe, der du für dein Geld Aktien zu hohem Kurs gekauft hast, deren Kurshöhe in keinem Verhältnis zu der Dividendenverteilung gestanden hat." Otto wurde sehr nachdenklich. Er sah nach einigen weiteren Erläuterungen seines Freundes sehr gut ein, daß die alten guten Geschäftsgrundsätze auch auf die finanziellen Dinge mit Nutzen angewandt werden können. „Wo erhältst du denn heute noch eine so schöne Verzin sung von 4 ^Prozent zuzüglich des Zeichnungsgewinnes von IN Prozent, wie jetzt z. B. bei den neuen Neichs- schatzanweisungen, die ich eben zeichnen will? Und dabei habe ich jederzeit die Möglichkeit, sie später wieder einmal abzustoßen, ohne Gefahr zu laufen, wesentlich daran zu verlieren.* Die Folge dieses Gespräches war ein gemeinsamer Gang beider Freunde an den Schalter der Bank. Sie wußten außerdem beide, daß sie nicht nur für sich persön lich einen Schritt von gutem Nutzen taten, sondern dar über hinaus auch noch das Ihre dazu beitrugen, die Kon- junkturwelle durch die Unterstützung der Neichsanleihc üveiter voranzutragen. * Kleistfeler der NSKG. Aus dem Lebe« Heinrich vo« Kleist. Das grausame Schicksal, das sich in den Nachmittags stunden des 21. November des Jahres 1811 bei einem Ber liner See an dem 34jährigeu Heinrich von Kleist erfüllte, den Unglücklichen zu seinem eigenen Vollstrecker kürend, war der letzte Akt der Tragödie eines Dichters ohne Volk. Wenn er, von einem dunklen Dämon getrieben, innerhalb seines Vaterlandes von Ort zu Ort, außerhalb der deutschen Grenze von Land zu Land gehetzt wurde, so stand in diesem unsteten, ruhelosen Suchen doch nie ein anderes Ziel vor seinen Augen als sein Volk und Vaterland und die in ihm heißer als in hundert anderen, erfolgreicheren Dichtern brennende Sehnsucht, von seinem Volk gehört zu werden und für sein Volk, nur für es, dichten zu dürfen. Aber das Volk, selbst verstrickt in ein unzerreißbar scheinendes Netz tragischer Geschehnisse, lieh ihm kein Ohr, und in verzweifel ter Klage ruft der Dichter einmal aus: „Wehe, mein Vaterland, dir! Das Lied dir zum Ruhm zu singen, Ist getreu dir im Schoß, mir, deinem Dichter, verwehrt!" Der am 18. Oktober 1777 in Frankfurt a. d. Oder geborene Dichter entstammt einem alten Adelsgeschlecht. Er tritt am 1. Juni 1792 ind as Garderegiment Potsdam ein und wird dort 1797 zum Leutnant befördert. Aber frühzeitig schon fühlt er sich unfähig dazu, die soldatische Tradition seines "Geschlechts in würdiger Weise weiterzutragen,' er nimmt 1799 den Abschied und tauscht damit das Leben des preußi schen Offiziers ein gegen die sorgenvolle Ruhelosigkeit des Lebens eines Dichters, der begabter war, als die meisten anderen vor und nach ihm, dem das Volk aber trotzdem sich Hartnäckiger als selten einem vor oder nach ihm verschloß. Diesen großen deutschen Dichter wird morgen Donners tag abend in der Aula der Deutschen Oberschule die NSKG. in einer würdigen Feier gedenken. Der Eintritt ist frei, sodaß allen Zschopauer Volksgenossen und Vorksgenossinneu Gelegenheit geboten ist, an dieser Veranstaltung teilzu nehmen. * Oefsentlicher Elternaibe«- der Handels- und Gewerbeschule. Wie bereits bekannt gegeben worden ist, veranstaltet die Städtische Handels- und Gewerbeschule am Freitag, dem 27. November 1936, abends 8 Uhr, im Schulsaale der Volks schule einen öffentlichen Elternabend unter dem Geleitwort „Volk am Werk". Schüler und Schülerinnen werden auS ihrem Lebenskreis in Lehre und Schule berichten, Licht bilder und ein Film werden die Darbietungen unterstützen. Es werden deshalb alle Volksgenossen gebeten, recht zahl reich die Veranstaltung zu besuchen und somit den Schülern und Schülerinnen zu danken für ihre Opferbereitschaft im Dienste des Winterhilfswerkes. WHr wir de» vMWsW zahle« Eine Großveranstaltung des Reichsbuades siir Leibesübungen Der Reichsbund für Leibesübungen veranstaltete gestern abend iu Verbindung mit der Deutschen Sporthilfe im „Goldnen Stern" unter der Mitwirkung des Turnvereins Zschopau einen Vortragsabend, der sich eines außerordent lich guten Besuches erfreute. Ein Gedicht von Ernst Fuhry, gesprochen von Gottfried Schmidt, und der allgemeine Ge sang des Liedes „O Deutschland hoch in Ehren" leiteten über zur Begrüßungsansprache des Vorsitzenden der Ortsgruppe Zschopau, Otto Uhlig, der feiner Freude über den guten Besuch Ausdruck geben konnte, zumal unter den Anwesenden Vertreter von Stadt, Partei und Behörden vertreten waren. Pg. Otto Richter, der Dietwart der Ortsgruppe, ver breitete sich anschließend in schöner Weise über den Sinn und den Zweck der Leibesübungen. Ter Marxismus habe, so betonte er u. a., nicht auf dem Boden der Leibesübungen gestanden, weil er durch seine Wesensart eher eine Vernich tung als eine Erstarkung des deutschen Volkes wollte. Heute sei jeder mit verantwortlich an der Durchführung des sport lichen Gedankens in Deutschland und die Leibesübungen, die einst so verlacht wurden, hätten unter der tatkräftigen Lei tung des Reichssportführers einen Aufschwung genommen, wie man ihn wohl niemals erwartet hätte. Leibesübungen müßten das Allgemeingut eines jeden Deutschen werden. Der Redner schloß seine mit lebhaftem Beifall aufgenom- mene Ansprache mit dem Bekenntnis, daß die Arbeit am deutschen Sport immer weiter ausgcbant werde, damit Deutschland auch 1946 bei der Olympiade in Tokio die Män ner und Frauen zur Verfügung habe, die es brauche. Pg. Weißflog aus Stollberg hielt im weiteren Ver lause des Abends einen Vortrag über die Deutsche Sport hilfe. Ausgehend von dem Sport, wie er früher und wie er heute getrieben wird, kam er dann auf die Sportheilstätte in Hohenlychen zu sprechen, die in der kurzen Zeit ihres Bc- Das deutsche Fra«enwerk. Zu dem Bericht über die am Sonnabend abend unter der Leitung von Fräulein Schirmacher stattgcfundene 3-Jahresfeier der Frauengruppe der DAF. ist noch hinzu zufügen, daß jede deutsche Frau sich als Einzelmitglied zum Deutschen Frauenwerk anmelden kann. Diese Einzelanmel- dung ist auch erforderlich, wenn die Frau einer Organi sation wie Deutsches Rotes Kreuz, Flottenbund usw. ange hört, die wohl geschlossen dem Deutschen Frauenwerk bei- gstreten sind, deren Mitglieder aber nicht ohne weitere Formalitäten dem Frauenwerk angeschlossen werden. * Anmeldepflicht kultureller Veranstaltungen. Es liegt Veranlassung vor, darauf hinzuweisen, baß alle kulturellen Veranstaltungen, wie bunte Abende, Theater aufführungen, Konzerte^ Vortragsabende, Lichtbilöervor- träge, Kameradschaftsabende usw. unter Beifügung der Vor- tragsfolge und sämtlicher Unterlagen der Darbietungen spätestens 3 Wochen vor der Ausführung dem Hauptstellen leiter für Kultur, Pg. W. Bretschneider, Zschopau^ Süö- straße 13, anzuzeigen und vorzulegen sind. Die Anordnung gilt auch für evtl, vorgesehene Einlagen. * Wochsnoudschulung -er Fähnlein- «n- Jungzugführer in Augustusburg. Am vergangenen Sonntag trafen sich die ältesten Führer des Jungbannes 181 zur Wochenendschulung für das Win terhalbjahr 1936/37. Es galt hauptsächlich Anweisungen für das große „Wettrüsten-" der HI. entgegenzunehmen. Die Hitlerjugend mit all ihren Gliederungen wird in diesen Einsatz für das WHW. 1936/87 unter Beweis stellen, daß sie unter Sozialismus die Tat versteht. Alle Einheiten werden zu ihren Heim- und Bastelabenden für ihre minderbemittel ten Kameraden und Volksgenossen Bastelarbeiten und prak tische Gegenstände Herstellen. Besonderen Wert erhielt die Schulung durch einen Vortrag des Stabsleiters der Kreis bauernschaft Chemnitz, Pg. Nitzsche. Er sprach über den Kampf des Bauern für die Sicherstellung unsrer Ernährung. Schon der Bauernjunge muß erkennen, daß er als künftiger Erbhofbauer unserem Führer in seiner Arbeit helfen muß. Anschaulich stellte er den Kampf des Bauern in der Vor- und Nachkriegszeit dar. Bauernlieder, Aussprachen und Anregungen füllten die übrige Zeit aus. Führergruß und Fahnenlted beendeten die Schulung. * Marienberg. Folgenschwerer Kraftwagen- Unfall. Auf Flur Hilmersdorf geriet am Dienstag nach mittag infolge der Glätte der Straße der Kraftwagen des Chemnitzer Metallwarenfabrikanten Schmoz, neben dem seine Ehefrau saß, ins Schlendern und stürzte schließlich in den Straßengraben. Dabei wurden die Insassen unter dem Kraftwagen begraben. Während Schmoz mit eine-m Schlüs selbeinbruch davonkam und in seino Chemnitzer Wohnung übergeführt werden konnte, erlitt seine Frau so schwere Verletzungen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Die Toto wurde in die Hilmersdorfer Leichenhalle gebracht. Der Wagen wurde schwer beschädigt. Flöha. Rücksichtsloser Kraftfahrer. Auf dem Wege zum Friedhof wurde uuf der Dresdner Straße eine hiesige Einwohnerin von einem Beiwagenmotorrad, das im selben Augenblick einen Lastkraftwagenzug überholte und deshalb an den Straßenrand heranfuhr, gestreift und zu Boden gerissen. Die Frau wurde nicht unerheblich verletzt. Trotzdem fuhr der Motorradfahrer, den die im Beiwagen sitzende Begleiterin auf den Vorfall aufmerksam gemacht hatte, weiter, ohne sich um sein Opfer zu kümmern. Er freulicherweise ist seine Erkennungsnummer festgestellt wor den. Chemnitz. O f e n e xp lo s i o n. In einer Wohnung der Maxstraße wurde vermutlich durch Entzündung von an- gesammelten Rauchgasen in später Abendstunde plötzlich ein Wohnzimmerofen zerrissen. Zum Glück wurden Personen nicht verletzt, doch hatte die herbeigerufene Feuerwehr län gere Zeit zu tun, den Ofen abzutragen. Dresden. Ehepaar tödlich verunglückt In ihrer Wohnküche in der Boderitzer Straße wurden dec 76 Jahre alte Gustav Steinichen und seine 72 Jabre altc Ehefrau gasvergiftet vorgcfundcn. Es handelt sich nm einen Unglücksfall. Frankenberg. Treue in der Arbeit. Die Zi garrenarbeiterin Hulda Richter begiug im Betrieb Hein rich Barthel ihr fünfzigjähriges Arbcitsjubiläum. Der Jubilarin ging ein Glückwunschschreiben des Führers zu. stehens schon viel Elend gelindert hätte. Auch der Olympia sieger Lorenz war erst noch im vorigen Jahre zu einer Kur dort und konnte diese Arbeit der Sporthilfe in diesem Jahre mit einem olympischen Siege belohnen. Nicht nur die Un terhaltung von Hohenlychen, sondern auch die finanzielle Unterstützung der Olympiakernmannschaften usw. sei die Aufgabe der Deutschen Sporthilfe. Wenn also bei Sport veranstaltungen jeder einen kleinen Obolus für diese ent richte, so käme dieser Betrag wieder der Allgemeinheit zw- gute. Leider konnten die Lichtbilder nicht alle gezeigt wer den, da der Vorführungsapparat Schmierigkeiten machte und plötzlich aussetzte. Im zweiten Teil des Abends wurde ein Film von den olympischen Spielen in Berlin gezeigt, der leider in tech nischer Hinsicht nicht die in ihn gesetzten Erwartungen er füllte. Er zeigte Bilder aus den großen Berliner Tagen und gab einen zusammenhängenden Ueberblick über die ein zelnen Sportarten. Der Lichtbildervortrag und der Film wurden umrahmt von Darbietungen des Turnvereins Zschopau. Gymnastik- und Bewegungsübungen der Turnerinnen wechselten ab mit Kür- und Hochbarrenvorführungen der Männer, während die Frauen bezw. Mädchenabteilungen noch je einen Tanz aufführten. Nach dem Zertrümmern von Olympiasparglocken hielt Ortsgruppenleiter Weinhold die Schlußansprache, in der er betonte, daß die Erfolge des Jahres 1936 alle Deutschen verpflichten würden, weiterzuarbeiten, damit die einmal erreichte Höhe nicht nur eingehalten, sondern noch ver größert werde. Mit dem Gesang der nationalen Lieder erreichte die Veranstaltung zu später Stunde ihr Ende. Leipzig. Vom Dach gestürzt. Der fünfzig Jahre alte Malermeister Gerhard Staudinger stürzte beim An streichen von Eisenpfeilern vom Dach des Grundstückes Grimmaische Straße - Reichsstratze aus einer Höhe von et wa elf Meter auf ein angrenzendes Dach. Der Tod trat sofort ein. Staudinger hatte sich fahrlässigerweise nicht an- aeseilt. Drei Kraftfahrer tödlich verunglückt. Auf der Autobahnstratze L e i p z i g — Schkeuditz — Eisenberg ereignete sich, wahrscheinlich infolge Gleiteis bildung, bei Eisenberg ein Kraftwaaenungliick. das zwei Menschenleben forderte. Ein Personenwagen aus Leipzig, der von Fräulein Lisbet Gutjahr gesteuert wurde, geriet ins Schleudern und überschlug sich mehreremale. Dabei wurden die beiden Insassen, die Wagenlenkerin und der Ingenieur Kühne aus Leipzig, aus dem Wagen geschleu dert. Fräulein Gutjahr blieb tot liegen. Kühne wurde mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus gebracht, wo er starb. Als ein Kraftradfahrer den Ort Skaska bei Ka menz durchfuhr, geriet er mit seiner Maschine zwischen einen Telegraphenmast und einen Zaun, wobei er mit dem Kopf so heftig aufprallte, daß er einen tödlichen Schädel- bruch davontrug. Zn den Domen -er Arbeit. Der Neichsscnder Leipzig war der erste deutsche Sender gewesen, der in engster Fühlungnahme mit der NS.-Ge- meinschaft „Kraft durch Freude* Erholungs- und Unter haltungskonzerte für die Mittagspause einführte. Der Neichssender Leipzig auch bot zuerst den Arbeitkamera den innerhalb der Ärbeitspausenkonzerte Programme, die weit über den Durchschnitt bis an die äußerste Grenze der musikalischen Unterhaltung heranreichen, und er stellte dabei fest, daß es keinen verständnisvolleren und keinen dank bareren Hörer gibt als den deutschen Arbeiter im Be trieb. Diese Konzerte sind Vorbild für den ganzen deutschen Rundfunk geworden; sie sollen, von be sten deutschen Künstlern ausgeführt, unter dem Leitwort „In den Domen der Arbeit; Musik großer Meister in Be trieben" die Werkpausen in den deutschen Betlieben zu Feierstunden gestalten. Der Reichssender Leip zig fährt auf dem zuerst von ihm beschrittenen Weg fort nnd sendet am 25. November, 12 Uhr, als Reichssendung über alle deutschen Sender ein gehobenes Konzert, das aus einem Leipziger Betrieb übertragen wird. Es spielt das Leipziger Sinfonieorchester unter Leitung von General musikdirektor Hans Weisbach, als Solisten wirken mit Kammersängerin Teschemacher und Kammersänger Sei- der; zur Aufführung gelangen Werke von Weber und von Wagner. Großveranstattungen des Grenzlandtheaters Zittau. Kartenpreis nur 1.05 Mark. Das Grenzlandtheater Zittau führt in den nächsten Wochen 5 Werbeveranstaltung durch, in denen das Lust spiel „Die zärtlichen Verwandten* zur Aufführung gelangt. Die Karten hierzu können bei den zuständigen Ortsgruppen der NSDAP, bestellt werden; der Preis beträgt 1.65 Mk. Die Plaketten der Theaterwcihe-Kundgebnng in del Wein- au in Zittau, die damals ausfallcn müßte, können in Zah lung gegeben werden. Schon heute kann man sagen, daß der Besuch zu diesen Veranstaltungen außerordentlich stark ausfallen wird. Die Bevölkerung hat bereits bewiesen daß sie dem Grenzlandtheater und seinen knltnrellcn Bestrebun gen das richtige Verständnis cntgcgenbringt. Um allen Volksgenossen den Besuch zu ermöglichen, wurden die Aufführungen bestimmten Ortsgruppen Vorbe halten: am 27. November, 20 Uhr, für die Ortsgruppen: Hartau, Obcrseifcrsdorf, Obernllersdorf. Zittau Blücher, Zittau-Friedrich. Zittau-Porisch, Eckartsbcra, Klcin- schönan, Pcthau; am 29. November, 15.30 Uhr: >Krich- felde, Seilendorf, Reibersdorf. Friedersdors: am 0. De zember, 15.30 Uhr: Burkersdorf. Lichtenberg, Markersdorf. Reichenau, Oppelsdorf. Großschönau, Hainewalde: am 18. Dezember, 20 Uhr: Bcrtsdorf, Hörnitz, Waltersdorf, Niederoderwitz, Lückendorf, Knrort Ovbin, Kurort Jons dorf, Olbersdorf, Seifhennersdorf (mit Spitzlunn "sdorf und Leutersdorf). Zittau-Mandau; am 19. Dezc.nber, 16 Uhr: Zittau-Bismarck und Zittau-Mitte.