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Zschopauer Tageblatt «ud Anzeiger Dienstag, den 17. November 19lw Nr. L«S 8 Bulle! c Kühe l) Färse! 8. Schafe Schwelt Amtlick ein 8. Fressei r Küldei Sonde! 8And.kä s LS«m< Hammel Lämm u. Hamm Berline markt wirkt Uebrrsian — Färsen, Velchäftsga Schweine r Kreisbauerntag in Sachsen. Im Dezember und Januar halten diejenigen Kreis», bauernschaften, die im vergangenen Jahr einen KreiS- bauerntag nicht durchgeführt haben, ihren Kreisbauerntag ab. Im Dezember: Kreisbauernschaft Oelsnitz am 1., Plauen am 2., Werdau-Crimmitschau am 8., Zwickau am 9., Annaberg am 12., Großenhain am 15.. Freiberg am 16.» Glauchau am 19. Es folgen im Januar die Kreisbäuery? schäften Chemnitz am 9., Flöha am 12., Marienberg atm 13!, Rochlitz am 16., Schwarzenberg am 20. und Stollberg« am 21. Auf allen diesen Kreisbauerntagen wird auf einer großen Schlußkundgebung Landesbaueruführer Körnet sprechen. ' ' " "" den, SchÜ bessex vLrs Frau den Kopf Mchen so wer garani „Meir entgegnete Die Strcikhetze, die seit einiger Zeit wieder im Ant werpener Hafen von den Kommunisten betrieben wird, hat zu der Verhaftung von zwei kommunistischen Hetzern ge führt. Der Behauptung, daß der vor einigen Tagen aus- gebrochene Teilstrcik spontaner Natur gewesen sei, tritt jetzt eine Reihe Antwerpener Zeitungen mit Veröffent lichungen entgegen, aus denen sich einwandfrei ergibt, daß die Kommunisten wiederum eine methodische und ziel- bewußte Agitation im Antwerpener Hafen entfalten. Tie Hetzer erfreuten sich, so heißt es, „hoher und mäch tiger Protektionen", die sogar vis zur Unterbindung polizeilicher Untersuchungen gingen. Diese Agitatoren seien im Besitz erheblicher ausländischer Geldmittel. Die Blätter warnen die Regierung vor diesen Manövern, die ein Anzeichen für die Vorbereitung einer kommunistischen Aktion in ganz Belgien mit dem Ausgangspunkt Antwerpen seien. Der „Standaard" fordert die Negierung auf, ein wachsames Auge auf die Tätigkeit des Moskauer Gesandteuin Brüssel, Rubinin, zu haben, bei dem wiederholt Zusammen künfte kommunistischer Agitatoren stattgesunden hätten. kommt dem Flachsbau eine besonders große Bedeutung zu; es ist zu erwarten, daß die sächsische Landwirtschaft auch im kommenden Jahr die Anbaufläche für Flachs ver, größert. Furchtbare Explosion in einer französischen Pulverfabrik 30 Tote, Hunderte von Verletzten In der französischen Pulverfabrik von Saint Chamas bei Marseille erfolgte eine Explosion. 30 Personen wur den getötet und Hunderte verletzt. Ueber die Entstehung der Katastrophe wird bekannt, daß zunächst in einem etwas abseits gelegenen Betriebe, in dem ein Spezial pulver hergcstcllt wird, Feuer entstand. Kurze Zeit dar auf erfolgten nacheinander mehrere Explosionen. Das zen tral gelegene Verwaltungsgebäude hrannte ab, doch konn ten sich die Angestellten in Sicherheit bringen. Ein Bild von dem Ausmaß der Katastrophe bekommt man aus der Meldung, daß die ersten 30 Verwundeten in ein nördlich der Unglücksstelle gelegenes Städtchen ge bracht wurden, wo der Chefarzt des Krankenhauses auf gefordert wurde, 300 Betten bereitzuhalten. In sämtlichen umliegenden Orten wurden alle Autos und Krankenwagen beschlagnahmt und an die Unglücksstelle entsandt. Ebenso mußten sich sämtliche Apotheken auf die sofortige Ent sendung von Medikamenten vorbereiten. Sie Dienstvorschriften gefielen ihnen nichi Deshalb begannen sechzehn jugendliche Militärmustker in Irland eine kleine Meuterei Eine sonderbare „Meuterei" von sechzehn Knaben, die beim 2. Bataillon des Lestershire-Regiments als Militär musiker dienen, spielte sich während des Wochenendes in der Kaserne von Ebrington in Nordirland ab. Die jugend lichen Musiker, die mit den Dienstvorschriften unzufrieden waren, schlossen sich in der Nacht zum Sonntag in einen Kasernenraum ein und verbarrikadierten die Tür mit eisernen Bettstellen und anderen Möbelstücken. Als sie am Sonntagmorgen dem Appell nicht Folge leisteten, wurden sie zunächst aufgefordert, sich freiwillig zu „ergeben". Da sie sich weigerten, wurde die Militär feuerwehr eingesetzt, die mit Hilfe gewaltiger Wasser strahlen die Fenster zerschmetterte und den Widerstand der Knaben zu brechen versuchte. Auch dieses Mittel blieb ohne Erfolg. Die Feuerwehrleute versuchten hierauf durch die Fenster in den verbarrikadierten Raum einzudriugen, wurden aber in einem „erbitterten Gefecht", in dem sich die Knaben mit allen möglichen Wurfgeschossen verteidig ten, zurückgeschlagen. Als das ganze Gebäude von Sol- daten umzingelt wurde, setzten die jugendlichen „Meu- terer" die als Barrikaden verwendeten Möbelstücke in BerWte Wühlarbeit her KmMHen i« Belgien Zm! Mn onMl - «nWtlge MM des öWjklMdlti mich auch kam sie p in letzter Unterton t „Sola Mann beto wenden, del Elsriet Kopf. „Ni alten Lyra voll genM Aus Dem 9 eines engli yoü", sang Sie er die Arme e dessen Schr zu. Das i friedigung lrenner erob Es wa Stalling ihi M dem k Xausfrau, ir^rechten linen Arm Mckä „GrH Sachsen spendet^ Ans Sachsen gingen folgende Spenden für das Wist» terhilfswerk ein: Kurt u. Rudolf Laube, Dresden. Herm. Hentschel, Kamenz je 500 Mark, Emil Leistner u. Co., Len genfeld, Curt Müller, Radebeul, Walter Lange, Plauen, Arthur Leistner, Lengenfeld, Rudolf Leistner, Lengenfeld, je 400, Kaolinwerke Börtewitz 350, Tr. Otto Lenk, Mee» rane, Georg Paul, Lengenfeld, Carl Lenck, Lengenfeld; Carl Rückmar, Leipzig. Lisbeth und Hans Ettig, Ge ringswalde, Draht- und Kratzenstoffwerke, Mittweida, je 300, Haus Bergmann, Dresden 12 000, Krause u. Bau mann, Heidenau, Dresdener Handelsbank, Dresden, je 6000, Moritz Stecher, Freiberg, Wilhelm Enterlein, Dres den, je 2500, Eduard Feustel sen. Lengenfeld, Modehaus Möbius. Dresden, Georg Weinhold, Brand-Erbisdorf, je 2000, O. Seele, Pausa 1500, Rudolf Jakobi, Lengeyfelo, Curt Vogel u. Seiß, Plauen, Deutsch-christlicher Ordew Sachsen, Dresden, Cuypers u. Stalling, Dresden. Alexan der Hessel, Dresden, je 1000, Tehaka, Heidenau, B. G. Teub ner, Dresden, je 750. Rudolf Jakob, Mittweida, Bastian- u. Co., Leipzig, je 600, Thomas u. Sohn, Lengenfeld, K. Eichner, Plauen, je 500, Otto Senning u. Co., Freital 450, Dr. Steinke, Oberschlema 400, Olff, Köpke u. Co., Zwickan 380, Peter Knabe, Wilsdruff 360, Sammlung vom Kame radschaftsabend der Pol. Leiter. Königsbrück 320, Hans Harrassowitz, Leipzig, Olff, Köpke u. Co., Plauen, Dt. Fritz Kühnelt, Mühlau, Dr. Wanke, Oberschlema, Joh^ Wagner, Plauen. Johanna Tröltzsch, Lengenfeld, je 300» Fritz Weber, Heidenau, Oskar Feustek, Lengenfeld, je 1000, 3. Fortse behaupten, Paket un zsstzi Dank M« er < Magen vo «oyere MeuMzeuaung durch verbesserte Zucht. In Dresden hielt der Landesschweinezuchtverband Sachsen e. V. seine Mitgliederversammlung ab. In diesen Verband sind die sächsischen Schweinezüchter zusammen geschlossen, die der breiten Landeszucht gute Zuchttiere zur Verfügung stellen und auf diese Weise zu besseren Leistun gen der allgemeinen Schweinehaltung beitragen. Aus den Arbeiten, die im kommenden Jahr in Angriff genommen werden, interessieren besonders die Beschickungen der Tier schauen, und zwar der drei Kreistierschauen, voraussicht lich in Bautzen, Zwickau und Oschatz, und der Landestier schau in Dresden; auch zur 3. Reichsnährstands-Ausstellung in München werden Sachsens Schweinezüchter ihre Tiere schicken. Im kommenden Jahr werden im verstärkten Maß Eintagslehrgänge für Bauern uyd deren Gefolgschaft ab zehalten, um sie immer besser mit den Fragen der Schweine zucht und -Haltung vertraut zp machen; tzayeben laufen in diesem Winter verschiedene mehrwöchige Lehrgänge an der Staatlichen Viehhaltungsschule in Pillnitz. Auch die Lei? stungssontrolle, die allein einen Anhalt für die Auswahl der guten Tiere bietet, wird in Zukunft weiter ausgebaut werden. Um die Aufzucht der Eber, die in kleinen Betrieben oft mit Schwierigkeiten verbunden ist, zu fördern und einen einheitlichen Thp zu gewinnen, werden im Laufe der Zeit mehr Eberaufzuchtstationen als bisher geschaffen werden. Durch Beratungen, Ueberlassuyg von Bauplänen für ge sunde Stallbauten und sonstige Förderungen wird der Landesschweinezuchtverband in verstärktem Maß die breite Landeszucht heben, um diese in die Lage zu setzen, einen immer größeren Anteil des deutschen Fleisch- und Felt- vedü^s ^ttr eigenell'Land zu decken. ' ' Ein Bekenntnis zur Leistung. Die sächsische Landwirtschaft hat schon wiederholt ge zeigt, daß sie bedingungslos alle Kräfte einsetzt, um die Ziele der Erzeugungsschlacht zu erreichen. Auf allen Ge bieten der landwirtschaftlichen Erzeugung ist eine von Jahr zu Jahr zunehmende Ertragssteigerung festzustellen. Dies gilt zum Beispiel für den Flachsbau, der früher sehr vernachlässigt worden war. Einige Zahlen sollen zei gen, wie sich in den letzten Jahren die sächsische Flachsan baufläche vergrößert hat; sie betrug im Jahre 1934: 446 Hektar, stieg im Jahre 1935 auf 1084 Hektar und erreichte 1936 die stattliche Zahl von 2824 Hektar. Diese Ziffern stel len einen schönen Beweis für den Leistnngswillen der säch sischen Landwirtschaft dar. Durch den Vierjahresplan Der schlacht» Gattung 1 Rind, ä. Ochs» Brand, und nur durch ein sofortiges Eingreifen der Feuerwehr konnte eine Feuersbrunst vermieden werden. Schließlich gelang es dem Bataillonskommandeur, durch gütliches Zureden und Versprechungen die Knaben zu überreden, den Widerstand aufzugeben. Sie konnten da» Dienstgebäude verlassen, ohne gemaßregelt zu werden. — 1 Nah un- Fern Berliner und Pommern gewinnen. In der Ziehung der 2. Klasse der 48.Z274. Preußisch-Süddeutschen Klassen» lotterie wurde auf die Nr. 194576 ein Gewinn vom l 0 0 0 0 0 Mark gezogen. Die Lose werden als Viertel- lose in Pommern und als Achtellose in Berlin gespielt. Frauculeiche im D-Zug. Im D-Zug Straß burg-Ventimiglia fand man in einem leeren Abteil eine Frauenleiche. Es handelt sich um die Inhaberin eines bekannten Schokoladengeschäftes irr Cannes, die in Lyon eingestiegen war. Sie war mit einem: Wattebausch erstickt, den der Verbrecher ihr mit Methyl getränkt in den Mund gesteckt hatte. An Armen und Beinew war sie mit dünnen Stahlketten gefesselt. Da aus ihrer Handtasche alles Geld verschwunden war, nimmt man an» daß es sich um einen Naubüberfall handelt, obgleich sämt liche Schmuckstücke der Ermordeten noch vorhanden waren. Auto mit Sportlern in Abgrund gestürzt. Ein Auto mit einer Boxmannschaft aus Nancy stieß in der Nähe von Epinal mit einem Privatwagen zusammen. Beide Wagen stürzten in einen Abgrund und wurden vollkommen zertrümmert. Der Besitzer des Privatwagens war auf der Stelle toi. Von den Insassen des anderen Autos wurden acht schwer verletzt. Unter hcn Schwerverletzten befindet sich auch 8er elsässische Gehermeuter Sieoetl, D deutscher Arbeiter in Holland erbt 7 Missionen Mart. Wie aus Haarlem (Holland) gemeldet wird^ hat esyr deutscher Arbeiter einer Konservenfabrik in Bevervijk ayS- Amerika die Mitteilung erhaltens daß seine in USA. ver» storbene Tante eine Erbschaft von 18 Millionen Dollar hinterlassen habe, von denen etwa 7 Millionen Reichsmark auf ihn entfallen. Der amerikanische Rechtsanwalt habe ihm bereits einen größeren Vorschuß für die Ueberfahrt nach USA. überwiesen. Der Glückliche habe sich sofort nach- Deutschland begeben, uyr sich mit den nötigen Unterlagen für die Uebernahme der Erbschaft zu versehen. Deutscher Chefpilot des afghanischen Königs. Der 41jährige Oberflugmejster Willi Hampel aus Breslau hat eine Berufung nach Kabul, der Hauptstadt Afganistans^ erhalten, wo er im Dezember den Posten eines Chefpiloten des afghanischen Königs übernehmen wird. Hamvel hat dif Aufgabe, in Afghanistan einen Flügzeugbetrieb emzu» richten. Zur Zeit besetzt das Land nur eine dreimotorlge Junkersmaschine, die vor etwa acht Jahren dem afghani schen König von der deutschen Regierung geschenkt wor» oen ist. Mit Frau und Kind im Gießbach ertrunken. In der Nähe von Tunis wurde ein Kolonist mit seiner Frau auf einer Antofahrt von einem infolge schwerer Regenfälle plötzlich entstandenen Gießbach angehalten. Der Strom war so stark, daß der Kolonist, seine Frau und ihr kleines Kind - wsggeschwemmt wurden. Es gelang schließlich, den Mann zu retten. Die Frau und das Kind wurden vom Strom fortgespült und ertranken. Feruflug Paris—Tokio. Der bekannte französische Flieger Andrü Japy, der kürzlich an dem durch wieder holte Mißgeschicke gescheiterten Luftrennen Paris—Sai gon—Paris teilgenommen hatte, ist aus dem Flugpla» Le Bourget zu einem Fernslug gestartet, der von Paris über Hanoi nach Tokio führen soll. Er benutzt ein Cau- vron-Flugzeug mit einem 220pserdigen Motor. Nr. 289 Der italienische Außenminister Gras Ciano, der zu einem Staatsbesuch in der ungarischen Hauptstadt weilte, legte j am Grabe des Unbekannten Soldaten einen Kranz nieder. P (Weltbild.) Nationalen stürmten Madrider Llniversitstsviertel S t u r m k o l o u n c n durchwateten den Man zanares — „Internationales Bataillon" aufgerieben Der Vormarsch der Nationalen im heißumkämpftcn Madrid hat neue große Fortschritte gemacht. Den Trup pen des Generals Varela gelang cs nach einem Hefti- gen Luftbombardemcnt von 23 nationalen Bombern, das Nnivcrsitätsvicrtcl im Nordwesten der Stadt zu besehen. Marokkaner und Legionäre warfen im Sturm die Roten aus ihren stark ausgcbautcn Verschanzungen und Schützengräben. Dem Angriff der Nationalisten war ein Angriff der Roten in der Gegend der Viktoriabrüüe vorausge- gangcn. Sie sprengten vor den Augen der zum Gegenstoß ansctzenden Nationalisten die Brücke in die Lust. Darauf hin durchwateten die nationalen Sturmkolonnen den Manzanares und faßten trotz des mörderischen Feuers der Gegner am Madrider Ufer Fuß. Schritt vor Schritt bahn ten sie sich mit Handgranaten den Weg und drängten die Roten zurück. Um die Widerstandslinien der Noten zu brechen, muß ten alle Kräfte eingesetzt werden, da unter sowjetrussischer Leitung die Linien und Gräben auf das modernste an gelegt waren. Während der Kämpfe wurde das so genannte „internationale Bataillon" ver nichtend geschlagen. Während der Kämpfe wurden ote roten Milizen von ihrer sowjetrussischen Führung in großen Massen gegen die Linien der Nationalisten ge worfen, ohne Rücksicht auf die dadurch verursachten großen Verluste der Noten. Jeder, der zurückwich, wurde sofort erschossen. Trotz dieser verzweifelten Maßnahmen und trotz Verwendung des neuesten sowjetrussischen Kriegs materials wurden die roten Linien durchbrochen. Bei den Kämpfen soll nach einem Bericht aus Lissabon derLeiter derKomm u n istischen P a r t e i in Madrid, Vicente, getötet worden sein. Auch der Leiter der „Verteidigung Madrids", der General Miajas, soll verwundet worden sein. Oesterreich im Aufbau Bundeskanzler Schuschnigg auf der Arbeitstagung der Sozialen Arbeitsgemeinschaft Die vor kurzem ins Leben gerufene Soziale Arbeitsgemeinschaft, deren Hauptaufgabe es ist, im engsten -Einvernehmen mit der Arbeiterschaft die durch die Not der Zeit hervorgerufenen sozialen Probleme zu lösen, trat zum erstenmal in Wien zusammen. Dabei kün digte Bundeskanzler Dr. Schuschnigg an, daß die kommende Zeit der^ Schaffung einer B i n n e n k o n j u n k - tur gelten solle, die man durch eine größere staatliche Anlagetätigkeii ankurbeln wolle. Dabei könne allerdings nichl von Lohnerhöhungen oder wesentlichen Besser stellungen für jene, die Arbeit hätten, die Rede sein, aber von Erleichterungen für jene, die nicht in Arbeit ständen. An dem Grundsatz, staatliche Aufträge nur Firmen zu- zuteilen, die Tarifverträge einhielten, werde weiter fest- geballen werden. — Kürzlich habe er erst im Bundes- Ministerium für Landesverteidigung daran erinnert, daß bei Lieferungen für das Heer, denen jetzt eine besondere Bedeutung zukomme, nur Firmen berücksichtigt werden dürften, die die sozialen Rechte der Arbeiterschaft achteten. Ter Minister für soziale Fürsorge, Resch, stellte vier Hauptpunkte auf, die er trotz des eingeschränkten Budgets nicht umgehen lassen werde: die Arbeitslosenfürsorge, die Altcrsfürsorge, die Leistungen für Kriegsbeschädigte und Kleinrentner müssen im bisherigen Umfang um jeden Preis aufrechterhalten werden. Kurze Nachrichten Berlin. Die im Zuge der Vereinfachung der Neichs- bahuverwaltung geplante Auflösung der Reichs bahndirektion Ludwigshafen, die schon längere Zeit beabsichtigt war, wird nunmehr zum 1. April 1937 durchgeführt. Bei der Auflösung dieser Reichsbahn direktionen werden ihre Strecken unter die benachbarten Neichsbahndirektionen Saarbrücken und Mainz aufgeteilt. Berlin. Der Verbandsführer des Verbandes Berlin vom Soldatenbund, General a. D. Heinrich Hoefer, ist im Alter von 63 Jahren einem schweren erlegen. . - - — Aachen. Der Reichskriegsminister und Oberbefehls haber der Wehrmacht, Generalfeldmarschall von Blomberg, begibt sich in diesen Tagen zur Be- sichtiaüng d5r Standorttruppen nach Aachen. Gleichzeitig ist ein Besuch der Ordensburg Vogelsang vorgesehen.