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Dienstag, -en 17. November 1S3S Eine «en« Einrichtnng der Sparkaffe. Die hiesige Städtische Sparkasse hat in den letzten Tagen eine Werbedrucksache für die Abholung von Spareinlagen an alle Haushaltungen verteilen lassen. Zweck dieser Ein richtung ist durch Abholung regelmäßiger wöchentlicher Sparbeträge allen Volkskreisen bequeme Gelegenheit zur Ansammlung von Ersparnissen zu geben, die zum Weth nachtsfest, zu einer Reise oder zu einem sonstigen nützlichen Zweck Verwendung finden können. Das Abholverfahren setzt jeden Sparfähigen in die Lags, seine Ersparnisse ohne Mühe und Zeitverlust der Sparkasse zuzuführen. In der Regel wöchentlich einmal erscheint der Kaffenbote, der für das gesparte Geld Sparmarken im Werte von 20 Pfg., 50 Pfg., 1 2 und 5 aushänüigt. Diese Marken werden in eins Sparkarte geklebt, deren Gegenwert, wenn sie voll ist, auf ein vom Sparer zu bezeichnendes Sparbuch gutgeschrieben wird. Unkosten entstehen dem Sparer nicht. Verzinst werden die Spargelder wie alle übrigen. Rück zahlungen sind jederzeit möglich. Als Abholer und Kassen bote ist, wie die Sparkasse in vorliegender Nummer bekannt gibt, der Schneidermeister Ferdinand Prökl in Zschopau eingesetzt worden. Wer sich dieser Einrichtung bedient, trägt dazu bei, die Maßnahmen der Neichsrcgierung zu unterstützen und die Arbeitsschlacht siegreich zu schlagen, denn die Spargelder bleiben nicht tot im Geldschrank liegen, sondern werden der Wirtschaft dienstbar gemacht. » Der „Tug der deutschen Hausmusik" verschöbe«. Wegen der Aufführung des Oratoriums „Die Schöp fung" von I. Haydn morgen nachmittag Uhr in der St.-Martins-Kirche wird die geplante Veranstaltung zum „Tage der deutschen Hausmusik" auf Ende des Monats ver schoben. Wir werden darüber noch ausführlich berichten. Wer ist Nazi Eisele? Nazi Eisele hat es sich zur besonderen Aufgabe gemacht, nicht bloß Theater zu spielen, sondern auch mit all den anderen heimatlichen Bräuchen und Künsten die große deut sche Heimat bekanntzumachen. So vor allem mit der in Bayern sehr gepflegten Hausmusik, in der das National-; instrument, die Zither, führend ist. Besondere Sorgfalt legt Nazi Eisele auf das Einstudieren seiner bekannten Gesangschöre. Wenn er dem Publikum die von ihm ein studierten Jodler, Trachtentänze und Schuhplattler sehen und hören läßt, hat er ein umfassendes Bild bayrischer Volkskunst gezeigt. — Nazi Eisele selbst ist ein Universal genie auf dem Gebiet der Volksunterhaltung. An Viel seitigkeit künstlerischen Könnens kann er kaum übertroffen werden. — Nazi Eisele spielt ein halbes Dutzend Instru mente, komponiert, singt, konferiert, studiert Chöre ein und leitet dieselben, ist Schauspieler, ist Regisseur, ist Kapell meister. Sein unbezahlbarer Mutterwitz schenkt uns einen trockenen Humor, wie nur ganz wenige Menschen einen solchen ihr eigen nennen können. Zschopauer, kommt des halb alle am 30. November 1936 abends 8 Uhr in den ,-Kaisersaal" und besorgt euch schon jetzt eine Eintrittskarte. * Grü«d««g «iuer Ortsfachgruppe für Ziegenzüchter. Im Natsherrensaale fand dieser Tage die Gründung einer Ortsfachgruppe für Ziegenzüchter statt. Einleitend hielt der 1. Beigeordnete Richter einen längeren Vortrag über den Sinn und den Zweck der Ziegen zucht. Durch eine erhöhte Produktion der Milch könnten, so führte er u. a. aus, unser gesamter Fett- und Käsemarkt nicht unerheblich entlastet werden. Im Nahmen der Auf bauarbeit des Führers sei es deshalb unerläßlich, die Zie genzucht zu fördern und durch Leistungssteigerung und Aus wahl güter Zuchttiere' die Voraussetzungen für eine er sprießliche Arbett zu schaffen. Die weiße deutsche Edclziege, die bereits seit 19 Jahren im Erzgebirge mit Erfolg ge züchtet werde, müsse die bunte oder Hörnerziege ersetzen, die im Lausender Zeit in unserer Gegend voll und ganz verschwinden soll. Durch eine geeignete Schulung der Zie genhalter, so betonte der Redner besonders, werden die ge steckten Ziele bestimmt erreicht und die Vorurteile/die heute zum Teil noch unter der Bevölkerung den Produkten aus Ziegenmilch gegenüberstchen, voll und ganz entkräftet wer den. - Nach einer Aussprache wurden mit Genehmigung des Ortsgruppenletters Weinhold Kreisschmiedeobermeister Wolf zum Vorsitzenden der neuen Ortsfachgruppe; Haupt- lagerverwalter Hamm ich zum stellvertretenden Vorsitzen den und Schriftführer, Tischler Alexander Keil zum Kas sierer und Ratsherr Wüstner für die Stadt Zschopau be rufen. Sämtliche 24 anwesenden Ziegenhalter von insge samt 59 im Bereicht der Stadt Zschopau traten der Orts gruppe bei, um so zu ihrem Toike am Gelingen der gestellten Aufgaben beizutragen. * Dittersdorf. Schulschluß wegen Diphtheritis. Nachdem bereits im Februar d. I. die hiesige Volksschule auf zehn Tage wegen Diphtheritis geschloffen war, mußte sie jetzt aus behördliche Anordnung abermals wegen dieser heimtückischen Krankheit ihre Pforten schließen. Auf ärzt lichen Rat wurden einige der erkrankten Kinder in das Kemnitzer Stadtkrankenhaus übergeführt. Drebach. Der Wasserleitungsbau in vollem Gange. In der öffentlichen Beratung des Bürgermeisters mit den Gemeinderäten wurde u. a. mitgcteitt, daß der Feuerlöschteich fertiggestellt ist und daß sich der Wasser leitungsbau in vollem Gange befindet. An diesem Bau werden augenblicklich mehr als 80 Volksgenossen beschäftigt. Die Arbeiten sind bereits soweit vorgeschritten, daß die Dorfstraße zwischen der Herolder Straße und dem Erbge richt voraussichtlich in den nächsten Tagen wieder befahrbar sein wirb. Le«geseld i. E. Stützpunkt Ler Deutschen Le- bensrettungsgesellschaft. In einer recht gut be suchten Versammlung wurde hier ein Stützpunkt der Deut schen Lebensrettungsgesellschaft gegründet. Als Stützpunkt leiter für Lengefeld der Bezirksgruppe Zschopau wurden be stätigt Ernst Liebing und als Technischer Leiter Rudi Lohr mann. Mittweida. Hundert Kleinsiedlerstellen. Nachdem die Stadtverwaltung die Mittel zur Errichtung von hundert Kleinsiedlerstellen zugesagt bekommen hat, wird jetzt mit den Vorarbeiten zu der Siedlung begonnen werden. Oschatz. Der Tod auf der Landstraße. Auf der Staatsstraße zwischen Lonnewitz und Naundorf kam der Kraftradfahrer Otto Müller aus Merkwitz (Oschatz- Die Soziale Fachschule Wssmi, der SMWMdett in Kreise Ma Die Soziale Fachschule, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Erziehung derjenigen schaffenden Volksgenossen zu nationalsozialistischer Handlungsweise und fachlicher Befähi gung zu übernehme», die auf Lem Gebiete der Arbeit an verantwortungsvoller Stelle stehen, damit die Gesetze und die Maßnahmen des Staates ihre nationalsozialistische Aus wertung erfahren un- die Idee Verwirklichung findet, er öffnete am Montag abend im Gasthof Flöha ihre Schulungs arbeit im Kreise Flöha mit einer Arbeitstagung, die sehr guit besucht war. Nach Begrüßungsmorten bes Kreisbetriebsgemeinschafts- walters Kluge hielt der Gauschulungsivalter Pg. Hüb ler (Dresden) einen Vortrag, in dem er die Aufgaben und die künftige Arbeit der sozialen Fachschule in feinsinniger Weise umriß. Der Sinn der Feierstunde zur Eröffnung der Arbeit sei, daß alle die Erkenntnis bekommen würden, daß auch ihr Tun ausschlaggebend und entscheidend für das Ge lingen des Werkes sei, das der Führer begonnen habe. Der restlose Einsatz aller mache es aber auch erforderlich, daß mit allen Grundsätzen der früheren Jahre gebrochen werden müßte. Die Grundprinzipien Les Nationalsozialis mus ließen sich zusammenfassen in folgenden drei Forde rungen: 1. Appell an die Gewissensfreiheit des einzelnen Men schen. 2. Die Ehre der Nation als erstes und höchstes heraus stellen zu müssen, und 3. die Anerkennung Ler Blutswerte des einzelnen Men schen. , Diese drei Forderungen seien aber zugleich auch auf einen einfachen Nenner gebracht die Hauptmomente der nationalsozialistischen Weltanschauung, die eine Lem deut schen Wesen gemäße sei. Die Frage, die sich heute jeher Deutsche vorlegen müsse, sei, ob es dem nationalsozialisti schen deutschen Wesen gelinge, sich gegen jene universalisti schen Anschauungen (Bolschewismus usw.) durchzusetzen. In seinen weiteren Ausführungen befaßte sich der Redner mit den verschiedenen Staatsauffassungen und unterzog dabei die beiden Grundbegriffe des primären Staates, Ler für das Volk schafft (Nationalsozialismus) un- des Begriffes, daß der Staat alles sei (Faschismus) einer eingehenden Würdi gung. ' ' ,7 Das Ziel der nationalsozialistischen Revolution sei, so führte Pg. Hübler weiter aus, die Nation zu einer möglichst engen Einheit von Volk, Staat und Weltanschauung zusam menzuschweißen. Der Weg zum Sozialismus führe in Deutschland, das die Totalität Ler Bewegung restlos aner kenne, über die Gemeinschaft bezw. der Kameradschaft aller Deuischon? 'Sozialismus sei ist' DeutschlaM- Mittel zum Zweck, d. h. daß durch den Sozialismus die Nation geeint werde. Die nationalsozialistischen Gesetze durchzuführen im richtigen Sinne, das sei zugleich das Zeichen der inneren Charakterhaltung des deutschen Menschen. Die Soziale Fachschule habe nun Lie Aufgabe, Lie Charakterhaltung die ser deutschen Menschen mit zu formen und durch die Er ziehungsarbeit eine Gemeinschaft der schaffenden Menschen zu erreichen. Die Deutsche Arbeitsfront habe die Aufgabe, dem deutschen Volke bewußt zu machen, daß ein jeder zur Erreichung der großen vom Führer gestellten Aufgaben mit- zuavbcite» haben. Der Begriff der neuen Zeit sei untrenn bar verbunden mit Ler Selbstverantmortung aller und beim Einsatz zum zweiten Visjahresplan könnte, so betonte Pg- Hübler am Schluß seiner mit großem Beifall ausgenom menen Ausführungen, jeder den Beweis antreten, daß er sich in die Front zur Sicherung der Heimat unter allen Um ständen eingoreiht habe. Kreisschulungswalter Pg. Oehme (Krumhermersdorf) sprach zugleich für die Betriebsführer und bekannte sich in warmen Worten zum Volk. Die Wirtschaft sei kein Mittel zum Zweck, sondern sie habe dem Volke zu Lienen. Nicht die Wirtschaft, sondern die Weltanschauung eines Volkes be stimme dessen Stellung in der Welt. Produktionswirtschaft und Sozialpolitik könnten keine ersprießliche Arbeit leisten, wenn sie nicht von einer Gefolgschaft getragen würden, die bereit sei, das letzte zur Sicherung der beiden Faktoren ein- zusctzen. Der Betrieb sei die kleinste Zelle der deutschen Schicksals- und Volksgemeinschaft, an Ler jeder mit auf bauen müsse. Nicht gegen- sondern m i t einander müßten Betriebsführer und Gefolgschaft zum Wohle Deutschlands züsammenarbeiten, La ein, so schloß er seine Ansprache, politisch und wirtschaftlich in sich geeinigtes Deutschland allen Angriffen der übrigen Welt leicht standhalten könnte. Kreisobmann Wolf betrat dann als letzter Las Red nerpult. Er dankte zunächst den Betriebsführern, durch deren Hilfe es möglich geworden sei, die Soziale Fachschule ins Leben zu rufen und gab dabei der Hoffnung Ausdruck, daß sich doch alle Betriebssichrer monatlich einmal der So zialen Fachschule zur Verfügung stellen möchten. Mit einem dreifachen „Siegheil" auf Len Führer und dem Gesang der nationalen Lieder wurde diese erste Arbeitstagung der So zialey. Fachschule beendet. , ,, In Len nächsten Wochen und Monaten wird nun eine verstärkte Schulungsarbeit einsetzen, damit die vom Führer und seinen Mitarbeitern herausgebrachten Gesetze der Ar beit und Lie verschiedensten wirtschaftlichen Fragen Allge meingut der Betricbsführuer und ihrer Vertrauensleute, Gefolgschaftsmänner usw. werden. M MW« M M MW We bedeutsame Versammlung -es Wopauer HausbeUes Lange, sehr lange hatte man nichts von dem Zschopauer Hausbesitzervcrein gehört, bis endlich in der vorigen Woche eine Einladung zu einer großen Versammlung erlassen wurde, in Ler von berufener Seite Aufklärung über ver schiedene schwebende Fragen gegeben werden sollte. Kein Wunder also, Laß dis Versammlung im „Meister haus" weit besser besucht war als Lie vol'angegangenen, als der Vereinsleiter Wüstner die Anwesenden.-begrüßte.- ArssiZLN Für den durch Lie Krankheit von Syndikus Dr. Bran denburger am Erscheinen verhinderten Redner Dr. Baum sprach Pg. Stöckel vom Landesverband der Säch sischen Haus- und Grundbesitzervereine. Ausgehend von dem Gesetz über die Herabsetzung der Zinsen vom 2. Juli d. I., ging Ler Redner zunächst auf die Gründe ein, Lie ein solches einschneiLen-es Gesetz in Lie gesamte Kapitalwirtschaft überhaupt ermöglichten. Das Ziel dieses Gesetzes sei die Gesundung Les Hausbesitzes, während Ler Zweck der Herabsetzung Larin zu suchen sei, die Kapital wirtschaft zu entlasten. Der Hausbssitz stelle einen nicht zu unterschätzenden Faktor in der deutschen Kapitalwirtschast dar. Das deutsche Volk sei eifrig bestrebt, sich durch seine Arbeit Lie Werte zu schaffen, Lie es für feine Wirtschaft brauche. Damit breche man mit Ler These der früheren Ne gierungen, Laß man Geld von irgend einem ausländischen Geldgeber sich beschaffen könnte. Nachdem bereits im AcHre, 1935 Lie öffentlichen Geldgeber ihre Zinsen herabgesetzt hät ten, sei Lie Durchführung dieses Gesetzes nur eine logische Entwicklung der Dinge. Hypotheken könnten aber nach dem neuen Gesetz nicht nur von einer Seite herabgesetzt werden, sondern es müßte zu Vereinbarungen zwischen dem Gläu biger und dem Schuldner kommen, Lio man aber in Las Grundbuch eintragen lassen sollte, um sich jederzeit' zu sichern. Sollte es nicht möglich sein, so führte der Redner weiter aus, die Hypothekenzinsen in freiwilliger Verein barung herabzusetzen, so könnte richterliche Entscheidung an gerufen werden. Zinsensenkung komme auch nicht, so führte Ler Redner besonders aus, bei allen HypothekengelLern in Frage, sondern Ler Gläubiger müßte sich erst einmal nach Ler rechtlichen Grundlage der Hypothek richten. , . , Auf den Althausbesitz eingehend, erklärte Pg. Stöckel, daß es fast unmöglich sei, die Zinsen der Aufwertungs- Hypothek, die durchschnittlich 6 Prozent betragen, zu ver- MiuLern. ' Zum/Schluß "seiner mit lebhaftem Beifall aufgenom- Menen Ausführungen behandelte er verschiedene interne Stcuersachen des Hausbesitzcs und ging auch teilweise auf die neue Steuerreform ein, die auch die Steuern des Haus besitzes auf eine ganz neue Grundlage stelle» werde. An den Vortrag schloß sich eine rege Aussprache, in Ler die Zschopauer Hausbesitzer ihr Wissen erheblich'bereicherten und die wohl für alle außerordentlich fruchtbar war. Mit einem dreifachen „Siegheil" auf den Führer wurde die Versammlung der Hausbesitzer geschloffen, die wieder einmal mehr die Freuden und die Sorge» der Hausbesitzer kennzeichnete. —d. Land) von seiner Fahrtrichtung ab und fuhr gegen einen Baum. Dabei wurde er so schwer verletzt, daß bald darauf der Tod eintrat. Ebersbach. Tödlich überfahren. In Alois- bürg wurde die Witwe Martha Rößler aus Georgswald« von einem Kraftrad erfaßt, überfahren und getötet. Her Fahrer, Emil Dießner aus Filippsdbrf; würde in besin nungslosem Zustand ins Krankenhaus gebr«.*'* Bautzen. Folgenschwerer Umgang mit der Schußwaffe. Im benachbarten Briefing legte ein Knecht einen Tesching im Scherz auf den 13 Jahre al ten Sohn des Landwirts Pötschke an. Der Schuß ging los, und das Geschoß traf den Knaben in den Kopf; Der Junge starb im Krankenhaus. - - . Mitnahme von Schneeschuhen in die Abteile. Die Reichsbahn hat für den Wintersportverkehr über die Mit nahme von Schneeschuhen in die Abteile folgende Regelung getroffen: 1. Schneeschuhe dürfen in die Abteile zweiter Klasse der Personeuzüge und in die Abteile dritter Klasse aller Züge allgemein mitgenommen werden. 2. Soweit in die Seitengänge der D-^ugwagcn und in die Vor räume der Eilzugwagen besondere Einrichtungen für die Unterbringung von Schneeschuhen eingebaut sind, können Schneeschuhe in diese Wagen auch von Reisenden der ersten nnd zweiten Klasse mitgenommen werden. 3. Die Mit nahme von Schneeschuhen in Schlaf- und Liegewagen ist ausgeschlossen!. — Im übrigen können Schneeschuhe auch als Reisegepäck befördert werden, und zwar auf Gepäck schein bet Aufgabe an den Gepäckschaltern odek auf Fahr- radkarte bei Aufgabe und Abholung am Gepäckwagen. Steuerbefreiung für Weihnachtsgeschenke Einmalige Zuwendungen von Arbeitgebern an ihre Gefolgschaftsmitglieder zu Weihnachten (Weihnachts geschenke) sind im Kalenderjahr 1936 von der Einkommen steuer (Lohustcuer) lind Schenkungssteuer befreit, wenn folgende-' Voraussetzungen erfüll sind: l. Die einmalige Zuwendung muß in der Zeit vom 25. November bis 24. Dezember 1936 erfolgen. 2. Die einmalige Zuwendung muß über den vertrag lichen (tariflichen) Arbeitslohn hinaus gewährt werden. Sie kann in Geldleistungen oder in Sachwerten bestehen. 3. Die einmalige Zuwendung darf die Höhe eines Mouatslohnes nicht übersteigen. 4. Die Steuerbefreiung gilt nur für Arbeitnehmer, deren Monatslohn nicht mehr als 330 Mark beträgt. Anerkannte Bcispielsimkcrcien der Landcsbaucrnschaft. Im Bereich der Landesbanernschaft Sachsen gibt es eine grobe Anzabl vorbildlich geleiteter Imkereien. Diese Betriebe, die dnrch ihre mnstergültigen Einrichtungen nnd zielbewußte Znchtarbeit wesentlich über dem Durchschnitt stehen, sind schon immer Pilgerstättcn vieler sächsischer Imker gewesen, die sich hier die Ratschläge des erfahrenen Züchters nnd Edelköniginnen nnd Zuchtmaterial für ihre Bienenzucht gebolt haben. Die Landesbanernschaft Sachfcn hat sich bereiterklärt, solche mustergültige Jmkerbetriebe an- znerkennen und.ihßen die Bezeichnung zu geben „Von der Sanvesbanerüschaft Sachsen (Freistaat) anerkannte Bci- spietsimkercien". Mögen recht viele Jmkereibetriebe be strebt sein, diese ehrende Anerkennung zu erringen.