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Nr. 270 Zschopauer Tageblatt u»d Anzeiger Oer Ueichsstatthalter zum Iteichsberufswettkampf Ter Nrichsstatthalter hat folgenden Aufruf erlassen: Por Beginn des 4. Reichsberufswettkampfes rufe ich die sächsische derufstätiac Jugend auf, sich ohne Ausnahme an diesem Wettstreit der Leistungen zu beteiligen. Der kommende Rcichsbcrufswettkampf hat seinen Rahmen durch den Vierjahresplan des Führers erhalten. Es muß der Stolz der deutschen Jugend sein, sich mit ganzer Kraft für die große Aufgabe der wirtschaftlichen Selbständigkeit unseres Reiches einzusetzen. Pon den sächsischen Jungarbeitern und Jungarbeite rinnen erwarte ich, daß sie wieder wie im Vorjahr an der Spitze aller deutschen Gaue stehen. Erstmalig fällt in diesem Neichsberufswettkampf die Höchstbcteiligungszahl weg, so mit ist jedem einzelnen der Weg zu diesem Leistungswett streit frei. Mit tatenfrohcr Einsatzbereitschaft wird die säch sische Jugend ausnahmslos ihre Leistungsfähigkeit be weisen. Betriebsführer und Meister bitte ich. den Leistungs- Willen der deutschen Jugend mit Tatkraft zu unterstützen. Martin Mutschmann. Ehcmuitz Einbrüche. Nachmittags wurde in drei Wohnungen eingebrochcn. Dabei fielen den Dieben insge samt etwa 800 Mark Bargeld in die Hände. Als Täter in allen drei Fällen kommen zwei etwa 25jährige Männer in Frage. Trcodcn. Opfer des Straßenverkehrs. Aus der Lübecker Straße fuhr ein Dresdener Hilfslehrer mit seinem Motorrad so heftig gegen einen Straßenbahnwagen, ! daß er besinnungslos liegenblieb. Der Verunglückte erlag > kurz darauf seinen Verletzungen. Ferner wurde in der Königsbrücker Straße ein 52 Fahre alter Oberfeuerwehr mann, als er mit seinem Fahrrad in eine Nebenstraße ein biegen wollte, von einem Pc 'onenkraftwagen erfaßt und überfahren. Er erlitt e-' ' h>' >en Schädelbruch und Wurde in bed-'''^"ti'nbaitK aokrockt Glauchau. L u f t s ch u tz h a u p t s ch u l e. Im stillge legten Glauchauer Gaswerk wurde die in zwei Gebäuden untergebrachte Luftschutzhauptschule durch den Landesgrup- penführer des Reichsluftschutzbundes. Generalmajor a. D. Schroeder, geweiht. Der Landcsgruppenführer unterstrich in seiner Ansprache die Notwendigkeit des zivilen Luft schutzes und hob hervor, daß in Sachsen bereits 400 00b Selbstschutzkräste und Laienhelscrinnen vom RLB. ausge bildet worden seien. Diese Männer und Frauen seien auch bei ersten Hilfeleistungen und Schadcnverhütungsmaßnah- men einsatzbereit. Kirchberg. Richtfest zum Brückenncuban. Unter Teilnahme des Bürgermeisters und der Ratsherren fand das Richtfest für die im Rohbau fertiggestellte Brücke über den Rödelbach statt. Bürgermeister Dr. Hofmann zeich nete in seiner Ansprache ein Bild von dem Werdegang der alten und der neuen Brücke und hob hervor, daß in der er staunlich kurzen Zeit von nur sechs Wochen die Brücke im Rohbau fertiggestellt worden sei. Tayda. Todesfall. Auf Schloß Pfaffroda ver schied Dr. Alfons Diener von Schönberg im 58 Lebensjahr. Der Verstorbene war lange Zeit Mitglied de- Landesverbandes Sächsischer Waldbesitzer sowie der ehe maligen Landessynode. Nach der Machtübernahme wurd> er zum Präsidenten der Fachkammer für Forstwirrschaf und zum Kreisjägermeister berufen. Den Weltkrieg hat c als Leutnant der Reserve mitgemacht. Wilthen. Schadenfeuer. Vermutlich infolge Selbstentzündung entstand im Baumwollager einer hiesi gen Fabrik Feuer. Dem Brand sind große Baumwollvor rate zum Opfer gefallen. Das Dach der Durchfahrt branuü vollkommen durch. Leitspruch für LV. November Eine Sünd' nur gibts auf Erden, alt und immer wieder neu: untreu seinem Voll zu werden und sich selber ungetreu. Adolf Bar t e l s. Erfassung uno Verwertung von Altmaterial. Das Sächsische Verwaltungsblatt veröffentlicht den Nunderlaß des Reichsministers des Innern vom 8. Oktober betr. Er fassung und Verwertung von Altmaterial. Sämtliche säch sischen Behörden und Dienststellen sind durch eine Verord nung vom 16. November angewiesen worden, nach diesem Erlaß zu verfahren. Die in dem Erlaß angeordneten Be richte über die verkauften Mengen und den Erlös sind bis zum 15. des letzten Monats in jedem Vierteljahr an die Aufsichtsbehörde zu erstatten. Die dem Ministerium für Volksbildung unterstehenden Behörden. Dienststellen, Schu len usw. teilen ihr Sammlungsergebnts bis zum 10. des Verichtsmonats dem Bürgermeister ihrer Gemeinde mit. Die Aufsichtsbehörden haben den Eingang der Meldungen zu überwachen und das Ergebnis erstmalig bis zum 28. De zember dem vorgesetzten Ministerium — die in Betracht kommenden Forstbehörden der Landesforstverwaltung — zu melden. Der Meißener Weihnachtsteller. Die Staatliche Por- zellaumanufaktur Meißen bringt auch dieses Jahr eine Wandschale für den Weihnachtstisch heraus und setzt damit die Reihe der von ihr früher geschaffenen Schalen gleicher Art fort. Die Schale ist von Hermann Limbach entworfen worden und zeigt die Anbetung der drei Könige aus dem Morgenland. Tas Motiv ist im Stil der alten deutschen Meister ausgeführt. In feinen Tönungen abschattiert, ver einigt sich die fromme Andacht und stille Beschaulichkeit der bekannten Szene zu einem stimmungsvollen Bildgan zen. Die Schale hat einen Durchmesser von 25 Zentimeter und ist mit einer Vorrichtung zum Aufhängen versehen. „Kunstwerk des Monats." Die unter dem Namen „Kunstwerk des Monats" von den Staatlichen Sammlun gen in Dresden veranstaltete Ausstellung befindet sich jetzt im Lichthof des Historischen Museums, Augustnsstraße, uicht mehr in der Neuen Gemäldegalerie auf der Brühl- schen Terrasse. In diesem Monat sind die Grunewaldzeich nungen des Kupferstichkabinetts ausgestellt. Die Tierseuchen in Sachsen. Nach dem amtlichen Be richt über den Stand der Tierseuchen in Sachsen ist nur noch die Schweinepest von einer gewissen Bedeutung im Land. Am 15. November wurden fünf Veterinärbezirke, elf Ge meinden und 14 Gehöfte gemeldet. Der Stand am 1. No vember war fünf, zwölf bzw. 15. Mts- M WffWM! Mm 17. November 1936. Gemeinschaftliche Kuppelei. Beihilfe zur B«!rletz«ng des Gaststätteugesetzes. Die Eheleute Kr. hatten sich obiger Vergehen schuldig gemacht. Da es sich um die unliebsamen Vorkommnisse in einer hiesigen Gaststätte handelte, wurden während der Ve- weisausnahme die Oeffentlichkeit ausgeschlossen. Die Ange klagten verteidigte und vertrat Rechtsanwalt Dr. Kretzsch mar. Das Urteil lautete: Es werden kostenpflichtig verur teilt: 1. Der Ehemann Kr. a) wegen gemeinschaftlicher Kuppelei anstatt einer an sich verwirkten Gefängnisstrafe von 10 Tagen zu 100 Reichsmark Geldstrafe, b) wegen Bei hilfe zur Verletzung des Gaststättengesetzes zu 30 Reichs mark Geldstrafe, ersatzweise 3 Tage Gefängnis. 2. Die Ehe frau Kr. a) wegen gemeinschaftlicher Kuppelei anstatt einer an sich verwirkten Gefängnisstrafe von 10 Tagen zu 100 Douuorstag, den 19. November 198S Reichsmark Geldstrafe, bj wegen Beihilfe zur Verletzung des Gaststättengesetzes zu 30 Reichsmark Geldstrafe, ersatz weise 3 Tage Gefängnis. * Rückfallsdiebstahl und Hehlerei. Rudolf E. in Chemnitz hat sich wegen Reckfallsdiebstahl und Max Willy H. in Chemnitz wegen Hehlerei zu verant worten. Nach dem Eröffnungsbeschluß hat E. am 8. Juli in Gornau ein Fahrrad gestohlen, ist mit diesem nach Chemnitz gefahren und wenige Tage später hat H. dieses Fahrrad weiter verkauft, obgleich er wissen mußte, daß es gestohlen war. Der Angeklagte E., 20 Jahre alt, hat eine trübe Jugend hinter sich. Er hat 6 Geschwister und es war ihm bis heute nicht gelungen, nach Entlassung aus der Schule, Arbeit zu finden. Durch 5 Monate Landdicnst, Gelegenheitsarbeiten und Wohlfahrtsunterstützung hat er sein Leben gefristet. Dabei war er lungenkrank, in Ostpreußen war er wegen Erbkrankheit sterilisiert worden. Mehrfach vorbestraft we gen Diebstahl und Bettelns. In Sachen des Fahrraddieb stahls ist er geständig. An dem fraglichen Tage hat er beim Transport eines Pferdes von Chemnitz nach Waldkirchen geholfen. Sein Gefährte hatte Rückfahrgelegenheit bei einem Motorradfahrer. Nun stand er ermüdet in der Nacht allein än Waldkirchen und mußte zu Fuß nach Chemnitz wandern. Um Mitternacht passierte er Gornau. An der Gaststätte zur „Post" stand ein ungesichertes Fahrrad, er schwang sich darauf und fuhr heimwärts. Er will nun den Vorsatz gehabt haben, das Rad am andern Tage wieder zu- rückzubringen. Es unterblieb, da sein Bekannter H. das Rad für 6 Mark weiter verkauft und ihm 4 Mark davon ge geben hatte. Er benutzte das Geld zum Kauf von Schuhen. Der Angeklagte H. bestreitet seine Schuld, er behauptet, nicht gewußt zu haben, daß das Fahrrad gestohlen worden war. Fand aber hiemit wenig Gegenliebe. Er ist ebenfalls mehrfach vorbestraft. Der Amtsanwalt setzt sich im Hinblick auf das Vorleben der beiden Angeklagten für eine strenge Bestrafung ein. Er beantragte für E. eine Gefängnisstrafe von 8 Monaten, für H. eine solche von 5 Monaten. Das Urteil lautete: Es werden kostenpflichtig verurteilt: 1. Der Angeklagte E. wegen Rückfallsdiebstahl zu 5 Mo naten Gefängnis, 2. der Angeklagte H. wegen Hehlerei zu 3 Monaten Gefängnis. Die erlittene Untersuchungshaft kommt bei beiden Angeklagten zur Anrechnung. Wetterübersicht. Eine über der Nordsee liegende Störung hat von Süd westen her subtropische Warmluft über das Festland ge führt. Bei deren Aufgleiten uns kühlere Luftmassen ist es auch am Mittwoch im ganzen Reich zu ausgiebigen Regen fällen und geringem Temperaturanstieg gekommen. Da je doch auf der Rückseite der Störung mit stürmischen nörd lichen Winden wieder kühlere Luftmassen nachströmen, muß am Donnerstag bei Temperaturrückgang mit kräftiger Schauertätigkeit gerechnet werden. Wetteraussichten für Donnerstag: Wechselnd, meist stär ker bewölkt. Verbreitete Schauer, in Höheren Lagen als Schnee. Temperaturrückgang. Auf nördliche Richtungen drehende Winde. " (Die heutige Aummer umfaßt 8 Sellen.) Hauptfchriftleiter: Heinz Voigtländer, verantwortlich für- Politik und Bilderdienst: Heinz Voigtländer, verantwortlich, für Sport, örtliche und Provinznachrtchten: Heinz Habern land, verantwortlicher Anzeigenleiter: Willy Schmidt, sä«^ lich in Zschopau. Druck und Verlag: Wochenblatt für Zscho pau und Umgegend, Richard Voigtländer, Zschopau. VA X 22LP Zur Zeit ist Preisliste Nr. 6 gültig. Für die beim Heimgänge unseres lieben Entschlafenen Herrn Richard Weber erwiesene liebevolle Anteilnahme, sowie für die besonderen Ehrungen m Wort und Schrift sagen wir hiermit allen unseren herzlichenDank. Die trauernde Gattin Anna oerw. Weber nebst Kindern und allen übrigen Hinterbliebenen. Krumhermersdorf, den 19. November 1936. 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