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Mr. SW Zschopauer T«gebl«tt «>L A»zei«er Donnerstag, de« 1S. November 1936 SetruMan-al in der Tschechoslowakei Das tschechoslowakische Parlament um 50 Millionen Kronen betrogen Im Haushaltsausschutz des tschechoslo wakische nAbgeordnetenhaus es kam es Mitt woch nachmittag zu einer sensationellen Aufdeckung einer Bauaffäre des Ministeriums für öffentliche Arbeiten. Der schon mehrmals als Hauptberichterstatter des Staatsvor anschlags tätig gewesene Abgeordnete Remesch wies nach, daß in Podbrezova in der Slowakei eine gänz- lich unrentable Oelraffinerie aus Staatsmitteln gebaut wurde, deren Errichtung bisher einen Aufwand von ungefähr 50 Millionen Kronen verschlang, ohne daß dieser Posten im Staatsvoranschlag ver zeichnet wird. Es wurden einfach andere Posten mit anderen Titeln fingiert und so das Parlament betrogen, das die Beträge für andere Zwecke bewilligte. Remesch wies noch nach, daß die Durchführung des Baues dieser Oelraffinerie den im selben Ort befindlichen staatlichen Eisenwerken auf die Beine Helsen sollte, die seit Jahren mit schweren Mtlltonendeftziten arbeiten und immer wieder saniert werden mußten. Die Fehlbeträge ergaben sich daraus, daß diese staatlichen Eisenwerke durchaus von Nichtfachleuten geführt werden, die nur aus Grund politischer Protektion dort unterkamen. Diese Enthüllungen wirkten im Prager Parlament um so sensationeller, als sich herausstellte, daß die Errichtung ver Oelraffinerie unter dem Vorwand erfolgte, daß sie vor allem den Zwecken der Staatsverteidigung dienen solle, ohne daß aber, wie sich jetzt herausstellt, das Ver teidigungsministerium die Einwilligung zum Bau gegeben hätte. Erinnerungstafeln an die Sanklionszett An allen Bürgermeistereien Italiens feierlich enthüllt In allen Gemeinden Italiens sind Mitt woch nachmittag mit einer schlichten Feierlichkeit die Ge denktafeln an die Sanktionszeit enthüllt worden. Es sind Marmartafeln, die an den Häusern der Bürger- meistereien angebracht worden sind. In R o m waren zu dieser Feierlichkeit sämtliche faschistischen Verbände aus dem Kapitolplatz aufmarschiert. Sechs Ballilas gaben ein dreifaches Trompetensignal, wor auf ein Schweigen von drei Minuten eintrat. Dann noch einmal ein Trompetensignal „Vorwärts", und drei Ge sänge wurden angestimmt, die Giooinezza, die Nom- und die Piavehymne. Keine Rede folgte. Mit einer Huldigung des Duce fand die Feier ihren Abschluß. 4V KonLrottstellen in Spanien? Ein Plan des Londoner Nichteinmischungsausschusses Wie das halbamtliche englische Nachrichtenbüro Reuter behauptet, soll das Kontrollsystem in Spanien, das der Londoner Nichteinmischungsausschuß zur Zeit ansarbeitet, einen viel weitreichenderen Charakter haben, als bisher angenommen wurde. Man beabsichtigt nämlich, an nicht weniger a l s 4 0 s p a ni s ch e n P l ä tz e n i n t e r nationale K o ut rollstellen zu schaffen. Laut Reuter sollen an der nordspanischen Küste sieben, in den spanisch-marokkanischen Häfen sechs, in den Häfen -er Baleareninseln drei und an der spanischen Mittel meerküste vierzehn solcher Stellen eingerichtet werden. Dazu würde bann noch eine Anzahl von Kontrollstellen un den Eisenbahnlinien treten, und zwar an der fran zösisch-spanischen und an der portugiesisch-spanischen Grenze. Insgesamt rechnet man damit, daß dieser Plan etwa UMO Beobachter erfordert. Ein Kriedensplan Roosevelis Für Vertiefung der Beziehungen zwischen Nord, und Südamerika — USA.-Prästdent auf dem Wege nach Buenos Aires In Amerika sind erfolgversprechende Bestrebungen im Gange, die Beziehungen zwischen Nord-und Süd- amerika enger zu gestalten. Es bedeutet eine entschei dende Etappe auf diesem Wege, wenn der USA.-Präst- dent Nooseveltam l. Dezember in Buenos Aires per- sönlich der Eröffnung der panamerikanischen Friedens- konferenz beiwohnen wird. Roosevelt hat sich in Chal les t o n an Bord des Kreuzers.^Indianapolis" begeben und die Reise nach der argentinischen Hauptstadt ange- treten. Auf seiner Reise wird Präsident Roosevelt in Rio de Janeiro einen Tag als Gast des brasilianischen Präsiden- ten Dr. Vargas und der brasilianischen Regierung ver- -ringen. Roosevelt ist auf seiner Reise nur von seinem -ältesten Sohn und einem Flügeladjutanten begleitet. Der Zweck der Reise ist, eine große Friedensbewegung cinzuleiten, von der Roosevelt sogar hofft, daß sie ihren SiegeSzug über die ganze Welt nehmen werde. Auf der Tages- vrdnung der panamerikanischen Friedenskonferenz, die bis Mitte Dezember wahrscheinlich dauern wird, stehen fol gende Beratüngsputtkte: Vervollkommnung bestehender Antikriegsverträge, Aufstellung von Richtlinien über die Rechte und Pflichten neutraler Staaten, Verbesserung interamerikanischer Verkehrsverbindungen, Austausch von Professoren und Studenten und Reform der Handelsbe ziehungen mit dem Ziele der Vermeidung jeglicher ve»«». zugung einzelner Fremdpaaten. Flugzeugunfall in Nürnberg Am Dienstag, um 15.27 Uhr, kam beim Anflug zur Landung auf dem Flughafen Nürnberg das Flugzeug v — ä8Ul „H. Berr", der Strecke Berlin—Mün chen, zu Schaden. Hierbei wurden Flugkapitän Hoch muth und der Fluggast Biermann tödlich verletzt. Die übrigen Fluggäste, unter ihnen der Polizeipräsident von Nürnberg, D r. Martin, und die übrigen Be satzungsmitglieder, erlitten zum Teil Verletzungen. Winterheilkuren für Kinder. In den letzten Jahren haben sich die Wi nierheil kuren, die Kindern aus minderbemittelten Familien gewährt wütden, erfolgreich erwiesen. Deshalb hat der Reichs- und preußische Arbeit»- Minister den Ländern auch für diesen Winter einen Be- trag von etwa 200 000 Reichsmark für die Durchführung solcher Winterheilkuren zur Verfügung ge- stellt. SMsm IMMiHer i« MW Richtfest beim Wer» DKW der Auto Union Der 17. November wird in der Geschichte der Auio Union, Werk DKW, Zschopau, einen besonderen Platz ent nehmen. Wurde doch an diesem Tage der Neubau gerichtet, der 100 Meter lang uw- 20 Meter breit ist. Wegen der Größe des Baues mußte seitlich in den Felsen hineinge sprengt werden. Der Bau machte sich erforderlich, da die Anzahl der produzierten Motorräder von 8300 je Monat im Vorjahre auf 4000 im Durchschnitt der ersten acht Mo nate des laufenden Jahres stieg. Noch stärker war die Stei gerung der Auto-Union-DKW-Wagen, deren Motoren eben falls im Werk DKW gebaut werden. Durch den Neubau erhält jeder Gefolgschaftsmann im Durchschnitt 1)4 Quadratmeter mehr Fläche für seine Ar beit. Es war eine recht ansehnliche Festversammlung, die sich zum Richtfest eingefunden hatte. Unter ihnen bemerkte man Vertreter des Staates, der Partei, der Stadt Zschopau usw., die sämtlich auf dem Dach des Gebäudes sich zusammen fanden. Architekt Quayzin konnte melden, daß der Bau ge richtet sei. In mehr als 40 Erfenbahnzügen mit je 20 Wa gen von 15000 kg seien die Baumaterialien (Zement, Kies, Eisen, Sand) usw. zur Baustelle gebracht worden. Die 210 Mann starke Belegschaft habe den Bau in insgesamt 11000 Tagewerken bis zum jetzigen Stadium durchgeführt. Trotz der mehrfachen Schwierigkeiten sei es möglich gewesen, den Tag des Richtfestes, der 8 Wochen zuvor festgesetzt wurde, . genau einzuhalten. Dr. Bruhn als Vertreter Les Verwaltungsrates der Aüto Union dankte allen am Bau beteiligten Stellen, daß es so rasch möglich gewesen sei, diesen Bau bis zum Richt fest zu bringen. Es sei dies einer der größten industriellen Erweiterungsbauten Sachsens, der hier in Zschopau ent standen sei. Durch den Willen des Führers sei die Produk tion in den Auto- und Motorradfabriken Deutschlands er heblich gestiegen. Viele Taufende von Volksgenossen hätten im Rahmen dieser Arbeitsbeschaffungsmatznahmew in den Werken der Auto Union wieder ein Unterkommen gesunden, das ihnen die Erhaltung der Familie sicherstelle. Im letzten Jahre seien 3)4 Tausend Neueinstellungen vorgenommen worden, die es mit sich gebracht hätten, daß die Zahl der Beschäftigten 'in den Werken der Auto Union auf insgesamt über 20 000 gesteigert werden konnte. Seit dem Entstehen der Auto Union fei die Gefolgschaft verfünffacht worden. Beim Zusammenschluß der Auto Union hätte man bestimmt niemals an eine solche Entwicklung gedacht. Dr. Bruhn schloß seine Ansprache mit dem Gelöbnis, daß alle Mitarbeiter der Auto Union im Rahmen der Arbeitsschlacht mit in vorder ster Front stünden und so zu ihrem Teile dazu beitragen würden, das Werk des Führers zu fördern und daran mit zuarbeiten. Dem Bau aber gab er in sein ferneres Be- ! stehen Mt, daß er den Aufstieg Deutschlands weiter mit ! erleben möchte und daß vielleicht einst ein Genius deutscher Technik und Forschung als einfacher Lehrling und Hand arbeiter seinen Ausgang nimmt, um Deutschland und der Welt neuen gewaltigen Fortschritt und vermehrtes Glück zu bringen. Im Auftrage des Ministers für Wirtschaft und Arbeit, überbrachte Ministerialrat Geheimrat Dr. Florey die Grüße der sächsischen Regierung. Dieses Werk, so betonte Dr. Florey weiter, lege sich richtig in die Landschaft, die ohne sie einfach nicht mehr denkbar sei. Jugoslawische Wirt- schastsführer hätten vor nicht allzulanger Zeit dem Werk unter seiner Führung einen Besuch abgestattet. Sie alle seien außerordentlich begeistert gewesen von dem Geist, der in dem Werke herrschte. Dieser Geist wäre mit dem ersten Vierjahresplan des Führers gekommen, der die Kraftfahr zeugwirtschaft aus seiner Knebelung befreit habe. Die Wirtschaftsfreiheit Deutschlands sollte nun im zweiten Vier jahresplan erkämpft werden und alle müßten sich restlos für das Gelingen dieses zweiten Planes oinsetzen. Dr. Florey schloß seine Ansprache mit einem dreifachen „Siegheil" auf den Führer, worauf die Anwesenden die nationalen Lieder sangen. Mit kurzen Dankesworten eines Junggesellen und des Poliers, die Leide Ler Bauherrschaft dankten, daß sie für eine Reihe von Wochen hier Arbeit fanden, wurde die Feier geschlossen. Anschließend fand in einem Fabriksaal der traditionelle Richtschmaus statt, an dem auch der sächsische Innenminister Dr. Fritsch teilnahm. Im Verlaufe der Feier ergriff auch er das Wort und überbrachte zunächst die Grüße des Gauleiters und Reichsstatthalters Mutschmann, der aus dienstlichen Gründen am Erscheinen verhindert sei. Der Wille und die Tatkraft der Verwaltung der Auto Union, ge paart mit der einsatzbereiten Gefolgschaft, hätten es mit sich gebracht, daß in den letzten Jahren ein nie für möglich ge haltener Aufschwung zu verzeichnen war. Durch gemein same Arbeit könnte, das sei auch hier wieder der Fall, Gro ßes erreicht werden und alle müßten sich restlos dafür ein setzen, daß auch die künftigen Aufgaben ohne Reibungen erledigt werden könnten. Die Grüße der Deutschen Arbeitsfront überbrachte Gau- betriebsgemeinschaftswalter Müller (Dresden) von der RBG. 6, Eisen und Metall. Ein bunt zusammengestelltes Programm, gemeinsame Gesänge usw. trugen dazu bei, daß das Richtfest der Auto Union, Werk DKW, in harmonischer Weise üurchgeführt nnröe. Und wenn in einiger Zeit die Maschinen in den neuen Kabrikationshallen Las LieL Ler Arbeit singen wer den, so sind auch sie ein Zeuge des Aufbaues der Motorwirt schaft, Lie durch den Führer geleistet wurde. Eine Anzahl Bilder von dem Richtfest der Auto Union sind im Schaukasten des „Tageblattes" ausgestellt. -- V«««M AM« Nm 19. November 1936. Spruch des Tages Die Ehrfurcht vor den großen Männern mutz de> deutschen Jugend wieder als heiliges Vermächtnis ein geprägt werden. Adölf Hitler. Jubiläen und Gedenktage 19. November 123l Die heilige Elisabeth von Thüringen in Marburg ar der Lahn gest. (geb. 1207). 1828 Der Komponist Franz Schubert in Wien gestorbev (geb 1797). 1869 Eröffnung des Suezkanals. 20. November 1497 Pasco da Gama umsegelt die Südspitze Afrikas. 1602 Der Physiker Gustav von Guericke in Magdeburg geb. (gest. 1686). 1858 Die schwedische Schriftstellerin Selma Lagerlöf aus Gut Morbacka (Värmland) geb. 1917 Beginn der Schlacht bei Cambrai (bis 7. Dezember). Sonne und Mond 19 November: S.-A 7.28, S.-U 16.02; M.-A 11.38, M.-U 20.3" 20. November: S.-A. 7.30, S.-U. 16.01; M.-A. 12.03, M.-U. 21.51 . „Die Schöpfung" ij« der St.-Martins-Kirche. Ueber die gestrige wohlgelungene Aufführung der „Schöpfung" von I. Haydn werden wir infolge des Platz mangels morgen ausführlich berichten. » Folgenschwerer Berkehrsnnfall. Hente früh in der 3. Stnnde vornnglückte ei« vo« einem Witzschdorfeir Einwohnjer gesteuerter Personenkraftwagen oberhalb -er Roten Pfütze. Vermutlich infolge Ueböran- streugung schlkef der WitzschLorfer Einwohner G. ei«, fuhr a« eine« Straßembaum ««L prallte da«« mit voller Wucht gegen eine« zweite« Baum. Dabei w«rde der Wage« voll ständig demolikrt. Der Fahrer ««d sei« Mitfahrer, der jetzige Pächter Jckelsheimer vom „Gold««« Ster«" in Zlchopa«, erlitte« dabei so schwere Bei«- ««d Kopsver- letznuge«, daß sich ihre Uebersühr«ng i« das Zschopauer Kra«ke«hans erforderlich machte. Wolkeastei«. 100 Jahre Christlicher Frauen dienst. Unter überaus starker Anteilnahme feierte Ler Frauendienst Ler Kirchgemeinde Wolkenstein sein 100jähri- ges Bestehen. Im Anschluß an den Gottesdienst wurde auf dem Friedhofs am Grabe der langjährigen Vorsitzenden, Frau Ida Wohlgemuth, ein Kranz nieüergelegt. Bei einer im Ratskeller stattgefundenen Festversammlung hielt die Bezirksleiterin Mörlin aus Marienberg eine gedanken- schöne Ansprache. Die gegenwärtige Vorsitzende, Frau Lewlger, gab einen eingehenden Rückblick auf die Geschichte des Vereins. Bei dieser Gelegenheit wurden auch eine Reihe langjähriger Mitglieder in ehrender Weise ausge zeichnet. Mqrlenberg. Auflösung des Fortbildungs vereins. Dom Zuge der Zeit folgend, ist der im Jahre 1867 gegründete Fortbildungsverein Marienberg aufgelöst worden. Der dem Verein gehörige Konzertflügel, der sich im Festsaale der Centralschule befindet, wurde an die StaLt- gemeinde verkauft. Gele«««. Ein Opfer seines Berufes. Als ein hiesiger Dachdeckermcister im oberen Ortsteil auf einem Grundstück mit Dacharbeiten beschäftigt war, stürzte er ab. Der Handwerksmeister erlitt erhebliche Verletzungen, sodaß sich sofortige ärztliche Eingreifen erforderlich machte. Grünhainichen. 90 Jahre alt. Frau Wilhelmine verw. Wagner, eine der ältesten Einwohnerinnen unserer Gemeinde, vollendete in bemerkenswerter körperlicher und geistiger Frische ihr 90. Lebensjahr. Erfenschlag. Folgenschwerer Zusammen st oß. An der Straßengabelung Erfenschlager-, Reichenhainer- und Gornauer Straße stieß am sogenannten Chausseegeldhaus eine Motorradfahrerin mit einem Kraftdreirad zusammen. Di-c Motorradfahrerin, eine Einwohnerin aus Harthau, er litt bei dem Zusammenstoß so erhebliche Verletzungen, daß sich sofortiges ärztliches Eingreifen erforderlich machte. Reiflanb. Mit 19 Jahren lebensmüde. Zwi schen den Stationen Rauenstein-Lengefeld und Reifland fand man auf den Eisenbahnschienen den gräßlich verstümmelten Körper des 19jähvigen Felix Herbert Schmidt aus Reifland, der sich in einem Anfalle von Schwermut von einem Zuge hatte überfahren lassen. Ehenmitz. Eine interessante Feststellung. Bei einer am Bußtag in Einsiedel bei Chemnitz abgshal- tenen Kreisfeuerwehr-Derbandstagung hielt Kriminal sekretär Schildhauer von der staatlichen Kriminalpolizei Chemnitz einen Bortrag über die Entstehung von Brand ursachen und deren Bekämpfung vom kriminalistischen Standpunkt aus. Bei seinen Ausführungen hob er u. a. besonders hervor, daß mit dem Einsetzen einer durchgrei fenden ErmittlungstStigkebt seitens der damit beauftragten Beamten die Zahl der Brandstistungsfälle und damit der Schadenfeuer ganz erheblich zurückgegangen sei. Seit der Verstaatlichung der Kriminalpolizei in Sachsen am 1. De zember 1922 seien im Landgerichtsbezirk Chemnitz von 1923 bis 1935 nicht weniger als 1262 Brandstifter er mittelt worden. Ehemkritz. Tödlicher Sturz. Am Bußtag mittag in der zwölften Stunde stürzte auf der Kantstrahe «ine dort wohnhafte 30jährige Ehefrau aus dem dritten Stockwerk auf die Straße hinab. Die Unglückliche mußte schwer verletzt in das Krankenhaus eingeliefert werden, verstarb aber noch auf dem Transpott. Ein tragischer Zufall wollte es, daß das Kind der Bedauernswetten auf der Straße spielte und als erstes die auf der Straße liegende schwer verletzte Mutter bemerkte. Mittweida. Zusammenstoß auf der Stra- ß e. In Holzhausen mußte ein mit vier Personen besetzter Chemnitzer Kraftwagen einem Fuhrwerk answeichen, als im gleichen Augenblick ein Wagen ans Geringswalde kam und dem Chemnitzer Auto in das Hinterrad fuhr. Das Auto drehte sich um sich selbst und überschlug sich. Dabei wurde ein mit dem Leiterwagen kommendes Ehepaar er faßt und zu Boden geschleudert. Beide erlitten leichte Ver letzungen, dagegen trugen von den Insassen des Chemnit zer Autos zwei derartige Verletzungen davon, daß sic in das Mittweidaer Krankenhans gebracht werden mußten. Neustadt. Todesopfer des Verkehrs. Auf der Dresdener Straße wurde der Sckarwerksmaurcr Her mann Posche von einem Motorradfahrer a-gefahren und umgerissen. Pösche mußte mit schweren Verictznngcn inS Krankenhaus gebracht werden, wo er starb.