Volltext Seite (XML)
2 Moskm reitzt seine Maske nm GW Da»., Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheintwrrVLglich Lonatl Bezugspreis l.7 >RM. ZUkiellgeb. 2» Psg BesicUung' n werden in um.Aeichäst»si.,von den Baien, sowievonallri.Postanstalten angenommen N-.SS7 MWWWWM Das Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amlshauptmannschait Flöha und des Stadlrais zu Zschopau behördlicherseiis bestimmte Bla!' und enMtt die anttlichen B?ka,ttttm°chu.men des Finanzamtes Zschopau -Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e G. m. b H Zschopau G-meindegirokonto: Zschopau per. 4. Pomchecltonto: Leipzig Ar. 428-4 - Fernsprecher Nr. 7 >2 Zeitung fiir die Orte: Krumhermersdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndors, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdors, Witzschdors, Scharsenstein, Schlößchen Porschendori Anzeigenpreise: Die 46 mm breite Millimeterzeile 7 Psg.; kie S3 mm breite Millimeierzeile im Textteil 25 P>g.; Nachlaßsiassel L Ziffer- mrd Nachweisgebühr 25 Psg zuzügl. Portl MoMtt « Tageblatt und Anzeiger Drohnote der Sowjets in London tiverreieht Ernste AGjsW des Schrittes in London nnd Gens Ein Vertreter der Sowjetbotschast in London hat im Foreign Office, dem englischen Auswär tigen Amt, eine Entschließung seiner Regierung über- relcht, daß die SowjetregiFrung sich von ihren Verpflich tungen aus dem spanischen Nichteinmischungspatt entbun den fühle, wenn nicht augenblicklich Maßnahmen ergriffen würden, um die Verletzung des Abkommens zu verhin dern. Diese Sowjetentschließung war an den Vorsitzenden des Nichteinmischungsausschusses, Lord Plymouth, gerichtet. Der Ausschuß wird sie auf der nächsten Sitznng am Freitag behandeln. Aus Genf meldet hierzu das englische Nachrichten büro Reuter, daß man die Drohung Moskaus, sich nicht länger an das Neutralitätsabkommen gebunden zu fühlen, als außerordentlich ernst betrachte. Man nehme an, daß die Sowjets ihre Drohungen wahrmachen könnten, ohne Verzug die spanische marxistische Regierung offen zu unterstützen. Der Sowjetaußenkommiffar Lir- winow sei schon schwer davon abzubringen gewesen, diese Frage in Genf aufzuwerfen; da aber der Völker bund noch mindestens drei Tage zusammenbleibe, könne er vielleicht jetzt die Frage des spanischen Bürgerkrieges zur Sprache bringen. Die Folgen der Einmischung in Spanien durch eine Macht seien unübersehbar. In jedem Falle gestalte die Drohung Moskaus die Stel lung des Ministerpräsidenten Blum in Frankreich außer ordentlich schwierig, denn Blums beste Waffe gegen den linken Flügel sei immer der Hinweis auf das Beispiel Moskaus in der Frage der Nichteinmischung gewesen. Seine Stellung könne aber unhaltbar werden, wenn Mos kau nun offen Partei für die marxistische Negierung in Spanien ergreife. Als Abschluß der zweitägigen Berliner Arbeitstagung der Reichs- und Stoßtruppredner der Partei sprach der Reichsorganisationsleiter Dr. Ley zu den Männern, die bereits in den harten Jahren der Kampfzeit tagaus, tag- ein. als fanatische Propagandisten die Idee der national sozialistischen Weltanschauung ins Volk trugen. Heute, nach den ersten Jahren der Macht — so führte Dr. Ley aus —, die in der Hauptsache noch mit den not wendigen Aufräumungsarbeiten ausgesüllt werden muß ten, gelte es nun, der großen Idee des Nationalsozialis mus eine religiöse Grundlage zu geben. Ebenso wie der Führer in reinstem Vertrauen an seine Mission glaube, s- muß schließlich auch der letzte Deutsche von der weltan schaulichen Tiefe der nationalsozialistischen Idee ergriffen werden. Die Zugehörigkeit zur Bewegung mutz zu einem , Glaubensbekenntnis geformt werden, aus dem heraus i daun kein Hindernis zu groß, keine Schwierigkeit zu stärk sein wird, um sie zu bezwingen. Dieser religiöse Glaube an die Bewegung hat den Natio nalsozialismus in drei Jahren Taten vollbringen lassen, die man noch vor kurzer Zeit als phantastisch und utopisch verworfen hatte. „Und glauben Sie nur", so sagte Dr. Leh, „unsere kühnsten Phantasien von heute werden weit Hinter dem. was wir in den kommenden fünf, zehn, dreißig Jahren erreichen werden, zurückstehen." Die Weltanschauung ist auch heute, so führte er weiter aus, der Anfang und das Ende unseres Kampfes. Was der nationalsozialistische Kämpfer als Propagandist er obert hat, muß er als Pädagoge durchdringen und be festigen. Der Höhepunkt des Lebens jedes alten Kämpfers Ler Bewegung ist das Erlebnis eines ewigen Ringens Mit sich selbst. Nicht daß wir den Staat gewonnen haben, daß uns heute das Volk zujubelt, ist das Große, sondern daß wir uns durch unser Bekenntnis und den Glauben an die Idee selbst besiegt haben. Durch eine Idee, die in der vergangenen Zeit es hundert- und tailscudmal bewiesen hat, daß sie imstande ist, den Menschen zu bessern, ihm edlere Lebensziele zu geben. Die Zeit ist nach der Meinung der jüdisch-bolschewisti schen Machthaber in Moskau reif dafür geworden, die Brandfackel in die Länder Europas zu werfen. Moskau hat jetzt seine Maske heruntergerissen und verhüllt nich! mehr die Tatsache, tzaß es militärisch und propagan distisch die rote Regierung in Madrid unterstützt hat und es auch in Zukunft zu tun gedenkt. Denn die Frage legen sich die bolschewistischen Machthaber in Moskau sicherlich vor, ob nicht die Niederlage des Bolschewismus in Spanien einer Niederlage des Weltbolschewismus gleich- zusetzen sei? Es hat allerdings den Anschein, als ob maßgebende Mächte nicht bereit sind, dieses allzu offsne Spiel Moskaus mitzumachen. Beschuldigungen Deutschlands durch die So wjets müssen auf das energischste zurückgewiesen werden. Deutschland hat eine strikte Neutralität gegenüber Spanien eingehakten und hat die Verpflichtungen des Nichtein- mischungsakckommens geuau befolgt Es ist Sache Eng lands und Frankreichs, der Moskauer Aktion entgcgen- zutreten. Gerade diese Länder geht die Sowjetaktion etwas an, besonders den französischen Ministerpräsidenten Leon Blum, der das Zustandekommen des Nichteinmischungs abkommens im spanischen Bürgerkrieg veranlaßt hat. Oie Aufnahme in London. Die Androhung einer sowjetruffischen Einmischung in den spanischen Bürgerkrieg bildete am Donnerstag das Tagesgespräch in den politischen Kreisen Londons. Auch in der Presse wird in großer Aufmachung über die „Dro hung Moskaus" und ihre Rückwirkung auf Europa be richtet. Besondere Beachtung finden die deutschen Kom mentare, in denen der sowjetruffische Schritt als eine „lächerliche Komödie" gekennzeichnet wird. Die Blätter Werkfcharen und GA. Seite an Seite Zwischen dem Reichsleiter der Deutschen Arbeitsfront, D r. Ley, und dem Stabschef der SA., Viktor Lutze, ist eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen der SA. und den Werkscharen getroffen worden. Nach der Vereinbarung bilden die Werkscharen die in einem Betrieb befindlichen SA-Männer und sonstigen Werksan gehörigen. Diese werden zugleich SA.-Anwärter, sofern sie nicht bereits Mitglied einer anderen Gliederung der Partei sind. Als Führer der Werkscharen werden SA.- Führer oder -Männer eingesetzt, die im Betrieb tätig und Mitglied der Deutschen Arbeitsfront sind. * Das Abkommen zwischen dem Reichsleiter der Deut schen Arbeitsfront und dem Stabschef der SA. bildet ge wissermaßen einen Schlußstein des diesjährigen Reichs- Parteitages. Es ist hierdurch eine Verbindung geschaffen zwischen dem jungen deutschen Arbeitcrtum und der alten erprobten Kampftruppe der Bewegung. Auf dieser Basis ist der Stoßtrupp des Nationalsozialismus im Betrieb« begründet, und diese Grundlage bietet die Gewähr, daf Vieker Stoßtrupp das sein wird, was er nach den Wei- sungen des Neichsleiters Dr. Ley sein soll, ein uner schütterliches Bollwerk des Nationalsozialismus. SA. und Werkscharen marschieren jetzt Seite an Seite. Ein Ehrenbuch der Alien Garde Der Stellvertreter des Führers, R u d o l f H e ß, hat dem zum Treffen der 500 ältesten Kämpfer der Bewegung in Frankfurt weilenden Neichsorganisationsleiter Dr. Leh folgende Anordnung übermittelt: „Um die Erinnerung an die alten Kampfgefährten Adolf Hitlers in den kommenden Geschlechtern für alle Zeiten wachzuhalten, habe ich beschlossen, ihre Namen und ? Daten -in einem „Ehrenbuch der Alten Gard e" fästznlegen. Jeder Träger des goldenen Ehren zeichens soll feig Wirken für die nationalsozialistische Be- wegung selbst aüfschreiben. Diese Blätter werden zum- Ehrenbuch zusammengefaßt und in einem würdigen Raum des Braunen Hauses aufbewahrt als Zeugnis und Denk mal der Treue zum Führer. Mit der Durchführung be auftrage ich das Hauptarchiv der NSDAP." stimmen darin überein, daß das Vorgehen Moskaus Span nung und Besorgnis in Europa hervorgerufen habe. „Evening News" schreibt, daß das Nichteinmischungs abkommen völlig erlöschen würde, wenn Sowjetrußland abfallen sollte. Das Blatt fordert die englische Regierung auf, sich nicht durch rote Machenschaften beeinflussen zu lassen, ganz gleich, ob sie unmittelbar von Moskau aus gingen oder den Weg über Madrid nähmen. Nach einer Reutermeldung glaubt man in Genf, daß Stalin seine Drohung ohne Zögern in die Tat umsetzen werde. indem er die rote Regierung in Spanien unterstützen wer de. In diesem Fall, meldet der diplomatische Reuter- Korrespondent, würde sich in den spanischen Gewässern eine ernste Lage entwickeln. Wenn Moskau von dem Pakt zurücktrete, dann würden sich wahrscheinlich sowjetrussische Schiffe nach Barcelona, Valencia und Alicante begeben, um den Marxisten Kriegsmaterial zu liefern oder Anhän ger der Madrider Regierung an Bord zu nehmen. In diesem Fall würden die in ostspanischen Gewässern befind lichen nationalistischen Kriegsschiffe sicherlich versuchen, die sowjetruflischen Schiffe au ihrem Vorhaben zu hindern, und dies könnte zu Gefechten führen. Um internationale Zwischenfälle zu vermeiden, würden die in Barcelona, in Alicante und Valencia liegenden britischen Kriegsschiffe wahrscheinlich angewiesen werden, die spanischen Gewäs ser zu verlassen. * / Auch Paris peinlich überrascht Es ist verständlich, wenn aus Paris gemeldet wird, daß der Vorstoß der Sowjetregierung in der Neutralitäts- frage gegenüber Spanien in Frankreich äußerst beunruhi gend gewirkt hat. Der französischen Volksfrontregierung scheint der neue Druck ihres Moskauer Verbündeten nicht gerade willkommen zu sein. Rom. Lage in Madrid hoffnungslos Jnpolitischen Kreisen Roms bezeichnet man die russische Note als einen ungewöhnlichen und erstaun lichen Schritt. Man legt in Nom die Note als das still schweigende Eingeständnis aus, daß die Lage der roten Negierung in Madrid sich wesentlich verschlechtert habe. London: .Unverschämte Drohung" Die englischen Blätter veröffentlichen die Sowjetdrohung in großer Aufmachung. Die „Daily Mail" nennt sie eine „unverschämte Drohung". Aus London wird ergänzend berichtet, daß die Note dort stark beachtet werde, da sie auf die inneren Auseinandersetzun gen in England fast größeren Einfluß als auf die mili tärische Lage der an Disziplinlosigkeit zugrnnde gehenden roten Horden in Madrid habe. Die Stimmung der englischen Sozialisten, deren Vertreter vom eng lischen Schatzkanzler Chamberlain empfangen wur den, seien zur Zeit für Aufhebung des Neutralitätsbe- schlusses. Chamberlains Aufgabe habe darin bestanden, die englische Arbeiterpartei wieder auf den Weg der prak tischen Vernunft zu bringen. Madrid dankt Moskau Den besten Kommentar, den die Sowjets für ihre Drohnote in London geben konnten, gab der neuernanntc spanische Botschafter in der Sowjetunion, Pascua, der in einer Rundfunkansprache nach seiner Ankunft in Mos- kau erklärte, er freue sich darüber, daß die Sowjetunion als einziges Land Spanien unterstütze. Der Botschafter rühmte das Verständnis, welches von sowjctrussischer Seite den Belangen der spanischen Volksfrontregicrung entgegengcbrachl werde. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieses Verständnis auch weiterhin nicht abnchmen werde. Aniimarxistische Kroni in Belgien Einigung zwischen Rexbewcguug und Flamen Wie aus Brüssel gemeldet wird, haben die Ver handlungen zwischen der Rexbewegung und dem flämischen Rationalverband (VNV.) zu einer Einigung über eine Zusammenarbeit der beiden Gruppen geführt. Bei den Besprechungen wurde fcstgestellt, daß eine hinreichend weitgehende Gemeinsamkeit der Pro gramme besteht, um eine Zusammenarbeit in Aussicht zu nehmen für ein gemeinsames Vorgehen insbesondere gegen den Kommunismus. ES ist keine Rede von einer Fusion der beiden Gruppen, sondern es handelt sich um eine Annäherung, die von wesentlicher Bedeutung sein kann. . MW WW WutHen m heote werk« MDB werden!" Der Glaube au die Bewegung - Dr. Ley beendete die Tagung der Reichs- und StodtrnMedver mit einer Rede