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Wopauer« Tageblatt «nd Anzeiger Da» „Zschopauer Tageblatt und A uzeiger, erscheint werktäglich Nonail Bezug-preis l.7"RM.Z»üteIl. ed.L>>Pig Beueffunlpn werden in Uns. GeichästSii.,von den Bolen, sowie vonallenPostanstalten angenommen Anzeigenpreise: Tie 4« mm breile MillimelerzeHe 7 Psg,; die 83 mm breile Mgi'rne'ei zeile im Textteil 2ü Pig.; Nachtaßuaffet 6 Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Psg zuzügl. Porto DaS Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist daS zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Anttshauptmannschast Flöha und des SwdtraiS zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau —Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b H Zschopau G-meindegirokonto: Zschopau Nr. 4t; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 4^8-4 - Fernsprecher Nr. 7tL Zeitung sür die Orte: Krumhermersdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndors, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdors, Tcharsenstein, Schlößchen Porschendors Azana gegen Sabanero Zemirsilis MisA« ötMMDeiiteii md roiem MWemWeiiteil MMiid Madrids sorderl m mö«ge S»sn - WMerm der leM Mrm Madrid, SS. September. (Drahtbericht). Der rasche Bormarsch der Nationalisten auf Madrid hat die sozialistisch-kommunistische Regie rung Caballero veranlaßt, den Befehl zur Mobilisie rung der letzten Reserven zu geben. Der Mobilmachungs befehl steht die Bildung einer „Volksarmee" vor, die alle männlichen Einwohner Madrids umfassen soll. In Ma drid sollen allerdings schwere Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Präsidenten der Republik, Azana, und dem Ministerpräsidenten Caballero zutage getreten sein. Präsident Azana habe erkannt, daß jeder weitere Widerstand nur unnötige Opfer fordere, und sei für eine Ergebung eingetreten. Caballero habe sich dem ener gisch widersetzt, da die Bolkssrontregierung noch über genügende Mittel verfüge, um den Kampf weiterzuführen. Militärgarnison in Lerida zu den nationalen Truppen übergetreten Wie der Sender Cadiz bekanntgibt, ist die Garni son von Lerida in Katalonien, die bisher auf der Seite der Roten stand, mit Wassen und Ausrüstung zu den nationalen Streitkräften übergetreten. In Barce- l o n a soll der Präsident der Generalidad von Katalonien, Companys, von Anarchisten hingerichtet worden sein. Im Norden Spaniens bereiten sich die nationalen Truppen zum Sturm aus Bilbao vor. Die Nationa listen besetzten bei ihrem Vormarsch auf Bilbao die stra tegisch wichtigen Orte Zumaya, Onate, Elgoibar und- Dern. Die Uebergabe von Bilbao scheint nur noch davon abzuhängen, ob es den Basken gelingt, die Oberhand über die Anarchisten zu gewinnen, mit denen sie heftige Straßenkämpfe führen, da die roten Banden bereits mit der Plünderung der Banken, der Ge schäfte und der Bürgerhäuser begonnen haben, um, wie sie offen sagen, ihre Emigration „angenehmer" zu ge stalten. Wie aus Gibraltar berichtet wird, haben Flug zeuge der spanischen Nationalisten auf den spanischen Re gierungskreuzer „Libertad" und das regierungstreue Unterseeboot „D 6" Bomben abgeworfen und beide schiffe versenkt. Rote Mordbrenner und Krauenfchänder Die Baleareninsel Ibiza, die noch in den Händen der Roten sich befand, ist jetzt von den nationalen Truppen erobert worden. Die Eroberer fanden in der Stadt Ibiza irostlose Zustände vor. Die Banken und öffentlichen Ge- räude waren geplündert. Der Befehlshaber der Marxisten B a y o hat aus seiner Flucht allein zwei Millionen Pesetas nitgenommen. Vor ihrer Flucht haben die Roten 20 Sol daten und 150 Bürger ermordet. Während ihrer Schreckensherrschaft hatten die Roten die Kirchen und Häuser zerstört und mit bestialischer Roheit die Frauen zusammengetrieben und ge schändet, nachdem sie vorher sie ihrer Schmucksachen beraubt hatten. Für den Mut dieser Banden ist es be- zeichnend, so berichtet der Militärkommandant, daß das Erscheinen der nationalen Flugzeuge, die einige im Hafen liegende Schiffe bombardierten, schon genügte, sie in große Panik zu stürzen und zu veranlassen, sich schleunigst nach Valencia einzuschiffen. * Meuterei auf einem französischen Dampfer Nach Funksprüchen aus Buenos Aires, die von mehreren auf See befindlichen Dampfern abgesandt wurden, soll der französische Dampfer „Belle Isle" auf hoher See, unter roter Flagge fahrend, gesichtet worden sein. Angeblich hat die meuternde Mannschaft den Kapitän gefangengesetzt. Nachts lief die „Belle Isle" im Hafen von Montevideo ohne Flagge ein. * Kraneos Truppen in Toledo Endlich Hilfe für den Alkazar — Straßen kämpfe in der Stadt Die nationalen Truppen des Generals Franc« haben am Mittwoch Toledo erreicht. Sie hatten di, letzten Wegstrecken bis zu der Stadt in Eilmärschen zu rückgelegt und begannen sofort den Angriff. In bluti. gen Straßenkämpfen gelang es ihnen, in die rot, Stadt einzudringen. Die Marxisten verteidigten allerdings mit dem Einsatz aller Mittel jedes Haus gegen den Vor marsch der nationalen Truppen. Aber trotzdem scheint eS so, als wenn die Hilse General Francos für die Helden mütige Besatzung des belagerten Alkazar doch noch zui rechten Zeit käme. Denn noch konnten sich die Verteidige» gegen die marxistischen Angriffe halten. Noch am Diens tag hatten die Roten einen neuen schweren Angriff ausdieTrümmerstätte gemacht. Die Kadetten der Kriegsschule blieben aber wieder Herr der Lage und konnten durch ihr Maschtnengewehrfeuer auch dieser Sturmangriff abwehren. Drei Stunden lang danerte de, Kamps, dann mutzten die Marxisten zum viertenmal inner halb weniger Tage wieder abziehen. Gegenüber dieser Meldung erklärte der nationali stische Sender Sevilla, daß nach der Einnahme von Torrijo die Nationalisten noch2l KilometervonToledo seien. Wie das Madrider Kriegsministerium bekannt- gegeben hat, ist der A l k a z a r von Toledo nach erneuten schweren Bombardement durch Flieger und schwere Ar- tillerie endgültig in die Hände der Noten ge- fallen. So stehen sich mehrere Meldungen wider sprechend gegenüber, und es ist im Augenblick nich möglich, zu überprüfen, welche Nachricht der Wirklichkeit entspricht. Fast scheint es, daß die letzten Meldungen der Tatsachen gerecht werden, so daß es nicht mehr gelunger ist, den Alkazar vor der Uebergabe zu entsetzen. Dank und Anerkennung für Deutschlands Spanienschiffe Die Tätigkeit der deutschen Kriegs- und Handelsschiff, in Spanien hat im In- und Ausland ein außerordentlick lebhaftes Echo gefunden. Beim Oberbefehlshaber der Kriegsmarine sind zahlreiche Dank- und Anerkennungs schreiben eingegangen, die von Flüchtlingen aller Nationen stammen. In dem Brief einer Schweizerin, die von dew Torpedoboot „Leopard" an Bord des deutschen Dampfers „Schleswig" gebracht wurde, heißt es u. a.: „Alles wurd« mit solch selbstverständlicher Güte und Aufopse- rung getan, daß uns armen Flüchtlingen nach all dem Schrecklichen, das wir gesehen, der Glauben an die Mensch heit wiedergeschenkt wurde." Barkelm hetzt M AHM ill RMfritza Mordet, Wdert und verbrennt!" - Eingeborene FranzM-NMsrikas sollen za den Wassen greisen Die französische Zeitung „Journöe Industrielle" ver öffentlicht den Wortlaut einer Rundfunkrede, die ein nordasri konischer Eingeborener über den Sender Barcelona in arabischer Sprache gehalten hat und in der er die Bevölkerung von Algier, Tunis und Marokko sowie die Eingebore- nentruppen zum Aufstand gegen die Be hörden, zur Meuteret, Plünderung und zu Mord auf- -hey«. Daß diese wilde Hetzrede in Barcelona gehalten und von dem dortigen Sender verbreitet werden konnte, wirst ein neues bezeichnendes Licht auf die Zustände in dieser Stadt, in der völlige Anarchie herrscht. Der revolutionäre Aufruf beginnt mit der Behaup tung, daß die eingeborene Bevölkerung bisher Sklaven der europäischen Kapitalisten gewesen sei. Dies habe sich aber nunmehr dank der iberisch-anarchistischen Vereini gung geändert, die in ihren Bestrebungen, so behauptete der eingeborene Anarchist, von der französischen Regie rung und von Sowjetrutzland unterstützt werde. Die Stunde des Heiligen Krieges sei gekommen. In diesem Zusammenhang Wendel sich der Aufruf besonders an die französischen Eingeborenentruppen in Nordafrika, die auf gefordert werden, sich sofort zu Gruppen zusammenzu schließen und die Waffen bereitzuhalten, um sie gegen ihre Vorgesetzten zu richten. Nach der Aufforderung, die Grenze der spanischen Marokkozone zu überschreiten, heißt es in dem Aufruf dann weiter: ..Kommt zu uns, nachdem ihr.dieses Schwein Anfrvs des KreiMers W Kreislreffes Nach längerer Panse rnfe ich alle Parteigenossen «nd Pairteigenoffmne«, alle Mitglieder der der Nationalsoziali stische« Deutsche« Arbeiter-Partei angeschloffene« Gliede- r««gen u«d Verbände z« einem Appell des Kreises Flöha nach Frankenberg. Am 28 /27. 8. 18S8 «olle« wir einmal i« unserem Kampfe eiue Ruhepause eiulege« und wolle« unsere bisherige Arbeit überprüfe« n«d ««s «eue Kraft für de« kommende« Kampf hole«. Nach ei«em beispiellose«, heroische« Kampf gegen Dentsch- lands innere Feinde, gegen Rotmor- und Reaktion, wurde« am 38. Januar 1933 die Tore zur Freiheit gesprengt. Dentsch- land wnrde vom Räude des Chaos und Bolschewismus zu- rückgeriflen «ud mit sicherer Haud lenkt nun -er Führer -as Staatsschiff xiner «enen Epoche -es Frie-ens nn- -es Auf stieges entgegen. War -er Kampf -er Partei im Reiche bis zur Erringung -er Macht mit dem Blnte unserer 408 ermordete« Kamera den besiegelt, war es ei« immerwährendes Kämpfe« ««- Opfern -er besten Söhne des Volkes «m Dentschlands Wil le«, so ist ««ser Kampf i« der Zeit des Ausbaues «icht min der schwer. Nur durch restlose Hingabe des Einzelnen, durch de« gleich starke« Glaube«, durch die gleiche Treue wie früher zum Führer «nd znr Idee, dienen wir hente «nserem Deutschland und helfe« somit ba«e« an unserer besseren Zu kunft, bis einstmals «nser herrliches Vaterland in Glück ««- znm Segen kommender Generationen entstanden ist. Doch jeder Kampf erfordert Ruhepausen, die znr Ueber- prüsnng und Stärkung mahne«. Wie wir Nationalsozialisten alle Jahre einmal «ach Nürnberg zum Führer Pilger«, wie a«ser Gauleiter «us all jährlich zur großem Heerschau r«ft, so soll auch unser Kreis tag für «ns alle ei« Markstei« sei«, -e« wir i« ««serem ««- «»terbroche«eu Kampfe ei«schalte«, «m Rückschau zu halte« «ud um «eue« Kampfgeist zu schöpfe« sür ««sere« weitere« Kampf für Ehre, Friede« «ad Freiheit ««seres herrliche« deutschen Reiches. I« diesem Sinne wolle« wir unsere« Kreistag begehen. Heil Hitler! Oehme, Kreisleiter. Flöha. von Franco und seine ganze Bande ebenso wie den Ka lifen von Tetuan getötet und verbrannt habt (!). Hier verbrenne»» wir alle Marokkaner aus dem Rif, die »vir gefangcnnehmen, bei lebendigem Leibe. Ein geborene Brüder, kommt zu uns, nehmt Waffen und Munition für den Heiligen Krieg und schifft euch aus den französischen Schiffen ein, die euch unentgeltlich zu uns bringen werden." Im weiteren Verlauf dieser beispiellosen Hetzrede betonte dieser bolschewistische Sendling, daß kein Grund zur Furcht vor Italien und Deutschland vorliege, da Sowjetrutzland zur Hilfe bereit sei und auch die franzö sische Negierung mit den spanischen Marxisten sympathi siere. In dem Aufruf wird dann weiter an die eingeborene Bevölkerung die Aufforderung gerichtet, sich die erforder lichen WaffSn mit Gewalt zu nehmen. „Plündert und verbrennt, richtet eure Waffen gegen die französischen faschistischen Behörden, tötet sie und verbrennt sie", ist die immer wiederkchrende Parole dieser Rundfunkrede. Die „Journöe Industrielle" bemerkt zu ihrem Be richt, daß diese Hetzrede mit den Klängen der Inter nationale abgeschlossen sei. Sie sei ein Beweis dafür, daß die Madrider Negierung ihre Autorität völlig verloren habe. Neue Künfmarkstücke Zum erstenmal das Hoheitszeichen auf deutschen Geldmttnzen Der Reichsfinanzminister hat die Ausprägung von neuen Fünfmarkstücken in Auftrag gegeben, die ;um erstenmal das Hoheitszeichen des Reiches auf der Wertseite der Münze zeigen. Die Schauscue der Münze bleibt unverändert. Sie trägt nach wie vor den stopf des verewigten Generalfeld mar- schalls von Hindenburg, seiner» Namen in Frak turschrift, die Jahreszahlen seines Lebens und das je weilige Münzzeichen (^, 8 . . Neber die Wertseite breiten sich die Adlerschwingen des Hoheitszeichens. Untei sem linken Flügel erscheint die Zahl „5" und rechts in Fraktur die Bezeichnung „Reichsmark". Der glatte Münzrand erhält wieder die Inschrift „Gemein nutz geht vor Eigennutz". Mdki »M der WL