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Morgen in leichtem heftiges Ar arbeil auch die Infanterie ihren Anariff vor. gedeckt >r 1l>»r AE 229 9m»« 29. 1999 109. Der,Krieg" im heWen VerM OlMW und Äesangriffe ver WwO ihren Lage sei. Am Fronten Schlag Die Truppen' stehen am Ende ihres ersten Ans- bildungsjahres, und die meisten von ihnen müssen noch ein zweites Jahr dienen. Natürlich kam diese Nachricht überraschend, aber keiner hat über das Opfer, noch zwölf Monate „bei den Preußen" bleiben zu müsse«, „gemeutert". Unterwegs stößt man auf ein Artilleriercgiment und kann bei der kurzen Rast den Porderreitcr eines Geschützes fragen, wie denn nun das zweite Jahr der Dienstzeit schmecke. „Ach", sagt er, „das war so: eigentlich wollte ich sa überhaupt dabeibleiben. Aber ich bin der einzige, der -Vaters Hof übernehmen kann, und ich schrieb dann an Muttern, am 1. Oktober wäre es so weit, und sie möchte mir spätestens zum 30. September eine» Zivilanzug schicken. Und am nächsten Tag kakn dann die zweijährige Dienstzeit raus, und ich schrieb schnell noch eine Postkarte an Muttern hinterher, daß ich natürlich den 3 0. September 1937 gemeint hätte!" Heberflüssig zu sagen, daß die Bevölkerung des hessischen Berglandes große Tage erlebt. Alles ist auf den Beinen und müht sich aufopfernd um die Truppen, wenn sie durch die Dörfer ziehen. Da wird ein frischer Trunk überreicht, dort werden ein paar Aepfel in die Tasche ge steckt oder ein paar Wurststullen fertiggemacht. Und das will viel heißen, weil die Bewohner von Wetterau. Rhön und Spessart arm sind und im harten Kampf ums Dasein stehen. Darum sind diese Begegnungen ein doppelt des zweiten Kampftages lagen die Nebel. Punkt 9 Uhr setzte mit einem von Noi ans die blauen trug in präziser Zusammen- der hier liegenden Division durch ein mörderisches MG.- Nachdem der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht am ersten Tage der großen Herbstübung 1930 an zahlreichen Punkten des Manövcrgeländcs die Trup pen bei ihrem Vormarsch aus den Ausgangsstellungen besichtigt hatte, nahmen die größten Manöver der Nach kriegszeit mit spannenden Kampfhandlungen und dem Einsatz modernster Kampfmittel ihren Fortgang. Am ersten Tage hatten die Zuschauer im Hessenland vom eigentlichen „Krieg" noch nicht viel gemerkt. Die beiden Parteien Blau und Rot klärten gegeneinander aus und benutzten den Tag für den Vormarsch. Die beiden Ober befehlshaber sind der General der Infanterie Geyer, der die Truppenteile des V. Armeekorps befehligt, nnd der General der Artillerie Dollmann, der das Kom mando über das lX. Armeekorps hat. Aufklärungsabteilungen, die sich vorsichtig in das Aufmarschgelände hes Feindes tasteten und zum Teil tief vorstießen, um die gegnerischen Aufmarschbe wegungen zu Wren, beherrschten zunächst das Manöver bild. Die „Blauen" vom IX. Armeekorps (Kassel) haben den Vorteil der Geländekenntnis, während der „Rote Feind", die Truppen des V. Armeekorps (Stutt gart), sich in „Feindesland" befindet. Auch die Luft waffe hat bereits eingegriffen. Einmal beteiligte sie sich an der Aufklärung, und zum anderen unternahmen die Kampfflugzeuge beider Parteien plötzliche Tief angriffe. So haben die großen deutschen Abschluß- manöver zunächst noch nicht viel Gefechte gebracht, son dern standen zunächst im Zeichen der Bewegung. Wie gut die Stimmung der Truppen, an die sehr große Anforderungen gestellt werden, ist, zeigen kleine Erlebnisse am Rande des großen „Kampfgeschehens", die beweisen, daß eine nicht zu unterschätzende Waffe der Soldaten der Humor ist. Irgendwo haben sich in einem Wäldchen eine Anzahl beteiligter oder als Zu schauer anwesender Generale eingefunden, die von einer Höhe aus, wo sich der Schiedsrichtcrstab eingenistct Hal, die Kampfhandlungen verfolgen. Plötzlich braust ein Meldefahrer heran, um eine wichtige Meldung zu über bringen, da ruft ihm ein vor dem Walde ausgestellter Posten laut und vernehmlich zu: „Mensch, geb' da nicht rein — da ist nämlich heute Generals- oersammlung!" Kampswagen greisen ein M" M,M" m beArfeW« MmO — N Begeisterte Teilnahme der VeMerW — Zabel am bea Führer Feuer. Blitzschnell arbeiteten sich die Truppen unter dem Schutz der eigenen Artillerie und der aus verdeckter Stel lung schießenden schweren Infanteriewaffen unter ge schickter Ausnutzung jeder sich im Gelände bietenden Deckung gegen die von Blau besetzten Waldränder vor. Erst wenn sie beim Ucberqueren der^BodeNwellen Ab- wehrfeuer erhielten, griffen sie auch ihrerseits in den Feuer kampf ein. Es war ein wundervolles militärisches Schau spiel. Immer häufiger mußten die angreifenden Schützen in Deckung gehen. Aber selbst ein geringes Nachlassen des gegnerischen Feuers nutzten sie sofort zu weiterem Vor gehen aus. Gerade aus dem äußersten Teil des linken Flügels der roten Partei war der Widerstand besonders erbittert und ein weiteres Vorwärtskommen anscheinend unmöglich. Da rollten plötzlich, durch die Mulden gedeckt, Panzerkampfwagen in breiter Welle heran, die aus dem weichen Wiesenboden fast lautlos vorwärtskamen. Nur bei plötzlichem Aussehen des Schlachtenlärms hörn man das Rasseln ihrer Gleitkeilen. Mit erstaunlicher Ge schwindigkeit schoben sie sich an den Waldrändern entlang, um sie von feindlichen MG.-Nestern zu säubern. Auf einem freien Abhang schwenkten sie unter heftigem Feuer der blauen Panzerabwehrkanonen in breiter Front zur Höhe ein. Nicht alle kamen durch das Abwehrfeuer; aber der ersten Welle folgte eine zweite und eine dritte und un ¬ mittelbar hinter ihr immer dichter die Schützen in langen Ketten. Berittene Vortruppen der bespannten und moto risieren schweren Infanteriewaffen fegten vorüber, um neue Stellungen auszusuchen, in die sie fast nur Minuten später cinwcchselien. Die Eigenart des Geländes, aber auch der starke Einsatz aller Waffengattungen uno mcyi zuletzt der erbitterte Widerstand des Gegners verlangte von den Führern und Unterführern bei dem schnellen Nachrückcn vielfach schnelle und selbständige Entschlüsse. Gegenangriff von Stau - Die Gästegruppen, die von Generalmajor von Ze pelin betreut wurden, verfolgten inzwischen die Ent wicklung der Dinge bei der blauen Partei. Durch den Einsatz der Panzcrkampfwagen hatten die roten An- greiser überraschend schnell Boden gewonnen und einige wichtige Höhenpunkte besetzen können. Das unübersicht liche Gelände schien jedoch den beabsichtigten Durchbruch vereitelt zu haben, denn auf dem rechten Flügel der blauen Armee, der den Hauptstoß auszuhalten hatte, wurden Kräfte für einen Gegenstoß bereitgestellt, während in den Waldungen noch immer ein heftiger Kampf tobte und die blaue Artillerie, deren Stellungen durch vorzügliche, dem Gelände angepaßte Tarnungen kaum zu erkennen waren, mit einheitlichem Feuer in den Kampf eingrifs. schöner Ausdruck für die enge Verbundenheit zwischen Bevölkerung und Truppe. Die Be geisterung steigert sich ganz besonders an den Orten, wo der Führer sich zeigt, sehe» die meisten der Bewohner doch zum erste« Male Adolf Hitler in ihrem Leben. „Es ist eine Ehre, zu dienen/ Die englische Presse widmet de:: gro'en Herbstmanövern der deutschen Land- und Lujlslrcilkr.ule lange Berichte. Mehrere Blätter haben, einer Einladung der deutschen Negierung folgend, ihre militärischen Korrespondenten zu den Manövern entsandt. General major Temperley, der militärische Korrespondent des „Daily Telegraph", schreibt in seiner ausführlichen Schil derung u. a.: „Alle Dörfer im Manövergebiet haben durch die vielen Hakenkreuzflaggcn festliches Aussehen erhalten. Alles macht Ferien nnd drängt sich in den Straßen zu sammen, in der Hoffnung, den Führer und die Armee zu sehen, die überall mit Begeisterung begrüßt wird. Tas ist ein klarer Beweis für den großen Stolz, den das Polk in seine Armee setzt." Der Berliner „Time s"-Korrespon- dent schreibt, daß in den Beziehungen der Wehrmacht zur Bevölkerung der unerschütterliche Grundsatz besteht, daß es eine Ehre sei, zu dienen, und cm Unglück, wenn man aus irgendeinem Grunde dazu nicht i:r der Kleive ErleWe m Rande des „KauWschehens" Der Führer im Manövergelände. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehr macht nimmt an der „Gro ßen Herbstübung 1936" im hessischen Bergland teil und verfolgt mit großem Inter- effe die Kampfhandlungen der beiden Armeekorps. In allen Dörfern und Ortschaf, te«, durch die der Führer kommt, werden ihm von der Bevölkerung begeisterte Kundgebungen bereitet. — In unserem Bild beobachtet der Führer den Vormarsch einer Infanteriekolonne. (Hcinr. Hoffmann.) Nnd ob das schmeckt! r So sorgen dl: ' /'cubauern für ihre QuartiergAte!^^ und Anzeiger Das Kickovauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmlShauptmannschaü Flöha und des Stadirais zu Zsäopar behördlicherseits bestimmte Bla" «nd enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e G. m. b H Mopuu Gemeindegirokonio: Zschopau vn. -t l: Posischeätonlo: Leipzig Nr. 4^8-4 " ' Fernsprecher Nr. 7W Zeitung für die Orte: KrumhermerSdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndors, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharsenstein. Schlößchen Porschendors Da« „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktägl ich. L' onat l .Bezugs preis ' l.7"RM.Zustellgeb.LvPsg Bestellung»n werden inuns.GeschästSk>.,vvn den Boten, Wopauer« Tageblatt Anzeigenpreise: Die 46 mm breite Millimeierzeile 7 Psg,; kie 93 mm bieiie Mill meierzeile im Textteil 2»» P'g.: Nachlaßnass l L Ziffer- und Nachwcisgebühr 2ü Psg zuzügl. Porto t immer it 7:0. ZFL >lö. er. >er- akt- n die nuten - An- abg-e- Ecke aller- s zur: leichte? lderte 8lau- t auf aß in. ihren , den r als l Ge- g des wthel. mlten, r Lv.. kos. m bis en der r. dis -eiten- ten in ihres später fahren stellte - und etzend, ernder üngs- en) in 'fbälle Damit llann- . Elf in der c auch n als ig se tz en- üßten Platz- etzter die erten »eren nter- chief. >hen. Erd» der rtel- nau der ge- ützt. sinn ein Ve ins ge gen nfolge . Elf) lendes pfgeist :r eine ld and Dind- lbrecht allem er, ein seiner onzept c und wieder a and Sp rank wurde gültig, größte rum -äste nzu- ende Nöt- rend- riffe