Volltext Seite (XML)
Anzeigenpreise: Tie 46 mni breiie Millimelerzeile 7 Psp.; ?>e 83 mm breile Millnne eizeile im Terileil 25 P>g.; Nachlaßuastel Z Zisier- unt Nachweisgebühr 25 Pig zuzügl. Porte >, Da» „gschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich L'.'onatl Bezugspreis 1.7-NM.rjusiellgeb.LuPjg Bestellungen werden in uns. Geschäfts»., von den Boten, sowievonallenPostanslalten angenommen Mopauer« Tageblatt und Anzeiger DaS „Zschopau er Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Flöha und des Stodtrats zu Zschopau behördlicherseits bcitimmte Blau and enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau —Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e G. m. b. H.Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. 4l; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 4-8-4 - Fernsprecher Nr. 7IL Zeitung für die Orte: Krumhermcrsdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndors, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfenstein, Schlößchen Porschendors Vs««—»Das, ^E« 10^ Iai«eS«»D 41 Oll» BlkWW Mei, den Mm in Nürnberg SMere BeleWos der MWreu Werbriagaas in 1100 L»«gM SpoMes Gold M ftmzWe Vossen FtMjMe MMmsßMM t» Weltshkit — AM ms die Mmmt Wie auch bei den früheren Parteitagen wird die Jugend hervorragenden Anteil an dem Reichsparteitag in Nürnberg haben. 41 OOO Hitlerjungen kommen zum großen Appell. In Mohrenbrunn hinter Langwasser befindet sich ihre Zeltstadt. 1100 neue Langzelte in der Größe von 6X14 Meter, die je 40 Mann fassen, wurden hier von den Jungen selbst gebaut. Breite Straßen, die die Namen bekannter HJ.-Führer tragen, durchziehen die Lagerstadt. Die Httterjungen treffen am 11. September in 45 Son derzügen ein. Am Morgen des nächsten Tages findet im Stadion die große HI. - K u n d g e b u n g statt, an der sich in der Hauptkampfbahn die Aufführung eines chorischen Spiels anschlteßt. Am Sonntag, dem 13. September, beginnt der Abtransport. Den Mittelpunkt des Lagers bildet in der Adolf- Hitler-Straße der Kommandoturm, in dessen Nähe be sondere Zelt für den Reichsjugendführer und seinen Stab vorgesehen sind. Aus dem Fahnenhügel am Ende der Adolf-Hitler-Straße werden die 1600 Fahnen Aufstellung finden. Am 11. September sollen hier M Bannfahnen durch den Reichsjugendführer ihre l. Weihe erhalten. Auch in diesem Jahr bringen Begleitmannschaften in Marscheinheiten die. 370 Bann»rhnen in einem Stern- mar schnachNürnberg; sie treffen am 7. September im Sammellager Fürth ein und marschieren nach einer Feierstunde und einer Besichtigung durch den Reichs- jugendführer am übernächsten Morgen nach Nürnberg, wo sich am Deutschen Hof ein Vorbeimarsch anschließt. Der BDM. hält während des Reichsparteitages eine besondere Zusammenkunft in Bamberg ab, bei der der Reichsjugendführer am 11. September 370 Untergauwimpel, die als erste verliehen wurden, weihen wird. Am 12. September nimmt der BDM. an der Kund gebung im Stadion teil und fährt dann wieder nach Bamberg zurück. Die Werkschüren, die aus Einladung von Dr. Ley aus allen Gauen nach Nürnberg kommen, nehmen in diesem Jahre in doppelter Stärke von fast 6000 Mann am Reichsparteitag teil und werden in 28 Zelten zu je 250 Mann im Werkschar lager Langwasser untergebracht. In diesem Lager treten vte Werkscharen mit einer eigenen großen Veranstaltung hervor, in deren Mittelpunkt das von musikalischen Dar bietungen umrahmte F e st s p i e l „Auch auf dem Amboß wächst das Brot" steht. Die Werkscharcn stellen auch die Fahnenträger für die über 1000 DAF.- Fahnen bei dem Appell der Deutschen Arbeitsfront und er leben als Zuschauer den Tag der Wehrmacht und den SA.-Appell. Die Betriebsführer haben in nationalsozia listischer Denkungsart ihren Arbeitskameraden zur Fahrt nach Nürnberg außer dem Urlaub und der Weiterzahlung des Lohnes auch ein Taschengeld bewilligt. Krlegermütter und -Witwen als Ehrengäste Beim diesjährigen Reichsparteitag kommen außer den Amtswaltern der Kriegsopferämter der Partei noch 41 Kriegermütter und Kriegerwitwen als Ehrengäste der NSKOV. nach Nürnberg. Das Erlebe» des Reichsparteitages wird diesen Gästen vor Augen führen, daß durch den Opfertod ihres Sohnes oder Gatten die Grundlage geschaffen wurde, auf der Adolf Hitler mit den Kämpfern der nationalsozialistischen Revolution das neue Deutschland erstehen ließ. Unkel anderem befindet sich darunter eine Teilnehmerin aus Kassel, die Mutter von 14 Kindern war, der zwei Söhne im Kriege fielen und ein Sohn noch an den Kriegswunden in der Heimat gestorben ist, weiter eine Teilnehmerin, die neun Kinder geboren hat und davon drei durch den Krieg ver lor. Diese Teilnehmerin ist Inhaberin des Goldenen Ehrenzeichens der Partei. Zum erstenmal Vildielegraphie in Nürnberg Die Reichspost errichtet auf dem Parteitaggelände und In den Zeltstädten 13 Sonderpostämter. Unifang reiche Vorbereitungen wurden auch zur Sicherstellung des Fernsprechverkehrs getroffen. In vier besonderen Presse räumen werden vorerst 28 Fernsprcchleitungen für den Fernverkehr und 11 für den Ortsverkehr ausgestellt. Auch die Massenquartiere wurden mit Telephonen versehen. Außer einem verbilligten Festtelegramm tritt in diesem Jahr zum erstenmal auf dem Parteitag die Bildtele- graphie in Kraft. Zwei Bildstellen im Gebäude der Reichspostdirektion und in dem neuartigen fahrbaren Telegraphenamt in der Nähe der Luitpoldhalle sind hier für vorgesehen und an das gesamte öffentliche und private Bildneh der Welt angeschlossen. Reue Offensive »er Rationalisten au, Madrid Mißglückter Angriff der Roten auf Mallorca. Während an der Front bei Jrun und San Se bastian vorübergehend eine gewisse Kampfpause herrschte, die von beiden Parteien dazu benutzt wurde, die Toten und Verwundeten zu bergen und Munition und Verstär kungen heranzuschaffen, haben nach Meldungen aus der französischen Grenzstadt Hendaye zahlreiche Familienmitglieder roter Führer die beiden belagerten Städte verlassen. Sie kamen in gestohlenen Luxusautos in Frankreich an. Man schließt daraus, daß die Führer der Roten ihre Sache an der Nordsront verloren geben. Im Norden, Nordwesten und Südwesten von Madrid sind etwa 20 000 Truppen der Nationalisten zur Offen sive gegen Madrid vorgegangen. Tausende von frischen Truppen sind in die Reihen der nationalistischen Belagerungsheere eingerückt. — Nach einem Bericht des nationalistischen Rundfunksenders La Coruna hat ein sowjetrussischer General das Oberkommando über die rote Miliz übernommen. Flugzeuge der Nationalisten unternahmen einen Bombenangrtffauf die Haupt st ad t. Um eine Panik zu vermeiden, hatten die Roten Luftschutz- maßnahmen getroffen. Als die Flugzeuge hörbar wurden, heulten in der ganzen Stadt die Sirenen, und die Kirchenglocken läuteten Sturm. Die Ein wohner brachten sich schnell in Luftschutzkellern und bombensicheren Unterständen in Sicherheit. Gleich darauf feuerten die Flugzeugabwehrkanonen. Nach einer Meldung aus Gibraltar ist damit zu rech- nett, daß - Malaga, das zur Zeit noch in den Händen der Marxisten ist, sich in den nächsten Tagen den Natio nalisten ergeben werde. Flugzeuge der Militärgruppe hätten die Stadt schwer bombardiert und den Flugplatz sowie viele andere Ge bäude in Brand gesetzt. Zwei Kanonenboote der Marxisten unternahmen am Dienstag einen Versuch, bei La Linea, das von der Militärgruppe besetzt ist, bewaffnete Trup pen auf Mallorca zu landen. Das Unternehmen wurde jedoch durch nationalistische Truppen, die sofort zur Stelle waren, nach einem kurzen Feuergefecht vereitelt. Höhe vor Zrun genommen Um 19.30 Uhr am Montag haben die nationalen Streitkräfte die den Zugang nach Jrun beherrschende Höh« von San Marcial im Surm genommen. Die schweren Ge schütze der Roten schießen von Fuenterrabia auf die Kirche, die auf der Spitze der Höhe von San Marcial liegt. Bis zum Einbruch der Dunkelheit ist es den entlang" des Grenzflusses Bidassoa unter dem Schutz von Tanks und Panzerwagen vorgehenden nationalen Streitkräften gelungen, in den westlichen Teil von Behobt« einzu- dringen. Tort sind heftige Straßenkämpfe im' Gang. Zur großen Ueberraschung der Truppen beider Par- tcien stürzten sich während des Gefechtes plötzlich etwa 200 rote Milizsoldaten mit Waffen und Gepäck in den Grenz-' fluß Bidassao, um schwimmend die französische Grenz- feite zu erreichen. Rote Milizen und Nationalisten eröff neten sofort ein heftiges Feuer auf die Flüchtlinge. Nur 80 von ihnen gelang es, an das französische Ufer zu kommen. Dort wurden sie sofort von der französischen Gendarmerie, die mit Stahlhelmen und Karabinern Grenzwache hält, ent- waffnet und in Lastkraftwagen stark bewacht zunächst nach Hendaye gebracht, von wo sie nach Jnnerfrankreich ab geschoben worden sind. Sie rotgoldene Zahne weht Nach einstündiger Artillerievorbereitung traten di- nationalen Legionäre, reguläre Truppen, Faschisten und Karlisten vor Jrun mit aufgepflanztem Seitengewehr zum Sturm an, dessen Hauptwucht auf die beherr schende Höhe von Uriarte gerichtet war. Nach heißem Kampf war der Höhenkamm in den Händen der Angreifer. Ein faschistischer Soldat pflanzte auf den Trümmern des kleinen Forts eine große rotgoldene Fahne auf. Nach der Einnahme der Höhe wurden Teile der nationalen Artillerie vorgeschoben. Seitdem liegt ein vernichtendes Geschütz-, Maschinenge wehr- und Gewehrfeuer auf dem Berg und Dorf La Puncha, dem Schlüsselpunkt der roten Stellungen vor Jrun. Fühlung zwischen Madrid «nd Vargas? Die französischen Blätter „I n t r a n s i g e a n t" und „Iourna l" bringen als einzige Blätter Drahtmcldun- gen ihrer Sonderberichterstatter aus Hendaye mit der sensationellen Nachricht, daß es dem argentinischen Bot schafter in Madrid, Mancilla, gelungen sei, die Füh lung zwischen Madrid und Burgos so weit herzustcllen, daß wenigstens mit einem Meinungsaustausch zwischen der Volksfrontregierung von Madrid und der nationalen Regierung in Burgos in absehbarer Zeit gerechnet werden könnte. Italien warnt var weiteren Reuttalitüts- verlehungen Angesichts der -neuen Meldungen über französische Waffenlieferungen an die Madrider Regierung wird in maßgebenden italienischen Kreisen erklärt, es sei voraus zusehen, daß bei systematischer Fortsetzung dieser Liefe rungen, die eine Verletzung der Nichtein- mifchunsverpflichtung darstellen, die in Frage kommenden Regierungen ihre Handlungsfreiheit zu rücknehmen würden. „ES war eine unglauhliche Metzelei!" Der Sonderberichterstatter des französischen BlatteS „Petit Parisien" in Spanien, Louis Nou- baud, veröffentlicht in seinem Blatt Augenzcugcn- berichte über die furchtbaren Schreckcnsszencn, die sich in Albacete nach der Einnahme der Stadt durch die Kommunisten und Anarchisten abgespielt haben. Die Be richte stammen — wie der Berichterstatter betont — aus dem Munde von überzeugten spanischen Volksfrontlcrn aus den Reihen der Regierungsmilizen. „Diejenigen", so erklärten dir Marxisten, „die wir mit den Waffen in der Rach zuverlässigen Meldungen aus Paris sind bisher sechs Goldsendungen aus Madrid in Flugzeugen in der französischen Hauptstadt eingegaugen. Das Gold ist die Bezahlung sür gelieferte Waffen. Der Chefredakteur des französischen Nechtsblattes „Action Fran ? aise* setzt trotz der gegen ihn erhöbe- nen Anklage wegen angeblicher Verbreitung falscher Nach richten seine Enthüllungen über französische Waffenliefe rungen nach Spanien fort und beweist die Richtigkeit seiner Mitteilungen durch die Veröffentlichung von Schriftstücken, die kaum angezweifell werden können. Dem Beftptel der Flugzeugfirma Bloch, deren Arbeiter für dir spanische Volksfrontregierung zwei Bomben flugzeuge Herstellen, fei jetzt auch die Belegschaft der be kannten M u nitionsfirma Brandl gefolgt. Die ,>Action Fran-aise" veröffentlicht in diesem Zusammen hang eine Entschließung des Verwaltungsausschusses der Belegschaft, in der zum Ausdruck kommt, daß sie nicht hinter den Arbeitskollegen »on Bloch. Nicuport, Gnome uttd Rhone und anderen zurückstehen wollte. ES fei deshalb beschlossen worden, in Üeberstunden für hie Herstellung von zehn 81 Millimeter-Kanonen und 50 000 Geschossen zu arbeiten. Der Verwaltungsausschuß gibt ferner der Hoffnung Aus- druck, daß diese Maßnahme nureinen Anfang dar- stelle und die französische Regierung zwingen werde, die Ausfuhrsperre von Kriegsmaterial n a ch Gpanten aufzuheben. In den Flugzeugwerken Pan Olivier sind die Arbeiter ebenfalls bei der Direktion vorstellig geworden, um sür die spanische Volksfront ein Bombenflugzeug zu bauen. Die Direktion soll der „Action Franeaise" zufolge keine Einwände erhoben haben, vor- anSaesetzt, daß auch der Lustfahrtmtnister sich einverstanden srrlart. . .. . - —