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roee (1-2) Theod. Nößler, Tischler. erhält. Prei-^ Schachtel 5 Sgr., 4 Schachtel Lj Sgr. Zu haben bei Herma»» Forberg I» Lauter. »stehlt L,»»Uv in SvLibvvdvr» Herrn Monteur schafl-geräthe, Klei» Gesucht Schneeberg. Ludwig Koch'« ^ouckrv Sv «I» lLLvIsiuvdl), zur Verschönerung und D-rfeln-rung der Haut, welche durch Frottirung mit diesem Reis mehl eine natürliche jugendliche Frische Ein Zeugarleiter, der besonders jm Mühlenbau geübt sein muß, findet bei gute« Lohne sofort dauernde Beschäftigung bet »er Ultramarinfabrik im Gchindler'fchen «Serk hei Bockau, m h, wärmer tedeSmuthig durch Rauch u»d Flemmeu drangen, um Hilfe zu bringt«: 5 Personen wmden todt und 5 schwer verletzt vom Platze »ach der Charitt geschafft. Da« Gebäude brannte aus urd der Schaden für de« Be sitzer ist sehr bedeutend. Auch von der Feuerwehr sollen mehrrre verletzt sein. Berlin, 13. November. Die gestern Abend erfolgte Wiederverhaftung Arnim'S wurde auf dieselben Paragraphen deS Strafgesetzbuches wie früher ge stützt. Bon Ueberfühtung nach der Stadtvogtci ward Abstand genommen, da das Gutachten des herbeigerufenen GerichtSarzteS sich dagegen au-sdrach. Vor läufig ist Bewachung in der Wohnung angeordnet. Da« gericht-ärztliche Gutachte« liegt augenblicklich der RathSkammer de« Stadtgericht« vor. Berit«., 13 November. Die nationalliberale Fraction berteth heute die Stellu»g ihrer Fraction zum Bankgesetz. Sie beschloß, unbedingt auf Errich tung der RetchSbank zu bestehen und die Bankgesetzvorlage einer Commission zur Umarbeitung unter Aufnahme der Bestimmungen über Errichtung der Reichs bank in da« Gesetz,u überweisen. Berlin, 13 November. Ueber die Gründe der abermaligen Verhaftung de« Grafen Ar»im ist noch nichts Zuverlässtge« bekannt. Der „Post" zufolge verlautet, dieselbe sei dadurch herbeigeführt, daß Arnim »ach sei»er Entlassung au« dem Chari«ekra»bnhauS wichtige Aktenstücke dritten P-rsonen «ittheilte. Die Meldung von Zustellung der Anklageschrift an Arnim ist verfrüht. Die Anklageschrift ist noch nicht mitgetheilt. München, 10. November. Angesichts der bedeutenden Tragweite des Landstunngesetze« bat der Landc-au-schuß d-r Deutschen Bo'kspartei in Bayern folgende d m Deutschen Reichstage zu übermittelnde Resolution gefaßt: „Das dem Reichstage vorliegende Landsturmzesetz stellt eS in da« Belieben des Deut sche» Kaisers, den Lindsturm aufzubiete» wann er will. Der Landsturm kann also nicht bloß im F'lle ein- feindlichen Einfälle« ausg-bot-n werden, sondern zu gleicher Zeit mit der Landwehr und kann anch im Auslande Verwendung I finden. Die Landwehr kann sogar aus d-m Landsturm ergänzt werden, eine Bestimmung, wonach der Landsturm aufhört, eine selbständige Körperschaft etwa mit selbstgewählten Officieren u. s. w. zu bilden. Der Landstu'« erscheint viel mehr als eine Reserve der Landwehr. Auf diese Weise wi'd die Militairdienst- zrit um 10 Jahre verlängert und steht zu befürchte», daß mit der Zett da« ganze Landwehr-Control Berhältniß auch auf den Landstu m au-gedchnt wird, anderer Consequenzen, die in einer Mehrbelastung de« Budget« und der Einbe rufung de« LandstumeS zu U-bungen bestehen dürsten, gar nicht zu gedenke». Der eigentliche Zweck diese« Gesetze« ist die Verstärkung der active» Armee und -es werden daher von der beispiellosen Härte diese« Gesetze- zunächst die gedien ten Mannschaften betroffen, die mit 32 Jahre» endlich ihrer Miliatrpflicht Ge nüge geleistet zu haben glauben, nun aber neuerdings im Kriegsfälle Alle« ver lassen und in'« Feld ziehen müssen. Die übrig-n Landsturmpflichtigen von 17 bi« 42 Jahren dürfe* erst in zweiter Linie i» Betracht kommen, ebenso wie die Ersatzleute der aktiven Armee. DaS Gesetz ist deshalb auch im höchsten Grade ungerecht, weil es den Kriegsdienst in erster Reiche auf die Schultern Derjeni gen legt, die schon eine 12 jährige Dienstzeit hinter sich haben. DaS vorlie gende Landsturmges-tz ist daher unannehmbar und erwarten wir vom Deutschen Reichstage, daß er demselben in dieser Form entschiede« sei»« Zustimmung ver sage." Der La»de«'Au«schuß fordert alle Gesinnungsgenossen tn Bayern auf, sich dieser Resolution in irgend einer Weise anzuschließen und wird demnächst tn München eine Versammlung veranstalten, in welcher dieselbe begründet und Zu stimmung erholt werden soll. AÜS Thüringen, 10. Nov. Au» rach Meiningen und Koburg, welche, wenigstens theilwetse, noch Süddeutsche Währung haben, hat das Reichskanzler amt eine ansehnliche Menge von Ein-, Zwei-, Fünf- und Zchnpfennigstücken überw'tsen lassen, um noch vor Jahresschluß die im Verkehr befindlichen Süd deutsche» Scheidemünze» dagegen etnzuwechseln. Die Meininger Regierung hat die Gulden- und Haldguld-nstücke bereits seit Monaten cinziehcn lassen, und find von denselben hier m Lande noch wenige im Verkehr. Münster, 12. November. In dem Prozesse gegen die Damen deS west fälischen Adels Wege» Beleidigung des hiesige« KreiSgerichlS anläßlich der be kannten Adresse an den Bischof von Münster hat vor dem hiesigen AppellationS« gerichte heute die Verhandlung tn zweiter Instanz stattgefunden. Die Angeschul- digten waren nicht erschiene«. AIS Zuhörer waren zahlreiche Mitglieder deS westfälischen Adel« und viele katholische Geistliche anwesend. Die Vertheidiger Justtzrach Windhorst (Münster) und Justizrath Plaßmann (Hamm) beantragten die Freisprechung sämmtlicher Angeklagten Vom Gerichtshöfe wurde das erste Erkenntniß, welche« die Gräfin Nesselrode-Reichenstein zu einer Geldbuße von 200 Thlrn. event. einer Hast von 6 Wochen und die übrigen 30 Dame« zu je 100 Thlrn. Geldbuße, event. 3 Wochen Haft verurtheilt, lediglich bestätigt. Fravkrrich. Pari«, 10. November. Gestern kam e« in der medizinitchen Schule zu Künftig« Mittwoche, de» 18. November d. I., vo» Vormittag« S Uhr a», solle« im Hause d«- onteur Dietzmann, der Realschule i« Sch«eeberg gege»üb<r, verschiede«- HauS- u»d Wirth- Kleidungsstücke u. s. w., gegen sofortige vaarzahluug versteigert werde». . werd ein Tischler»Geselle Utz» Gothaer Wurst, frisch, «strach. Caviar bei ausdauernder Arbeit von L ts« empfiehlt einem rurchtbaren Tumulte. Als nämlich der klerikalgefinnt« P.of. Lhauffard, der kürzlich szum Generalinspektor des öffentlichen Unterrichts ernannt w-rde» ist, seine Vorlesung beginnen wollte, ertönten von allen Seite« die Rufer Haaus «tt dem Jesuitl«! Fort mit dem Pfaff-nknecht! Fort mit dem UnterrichtSmlnistek Cumont! u. s. w., so daß der Professor gar nicht zu Worte komme« konnte, sondern sich schleunigst zurückziehen maßte. Dte Studenten setzten in dem Bor hofe und auf der Straße den Tumult fort, der im Grunde al- ein Protest ge gen den klerikalen Minister aufzufaffen war. Indessen war vor der Schule eine gewaltige Poltzeimacht entwickelt, welche der Szene ein Ande machte, ohne daß e« jedoch zu Verhaftungen gekommen wäre. Paris, 11. Nov. Dem officiösen Moniteur zufolge wird die Regie rung bet Beginn der Session folgende Politik beobachten: Ueberzeugt von der Unmöglichkeit, gegenwärtig eine endgültige RegierungSgewali herzust-llm, wird die Regierung, die von dem Marschall Mac Mahon auf seinen R-ise» au-ge« drückten Absichten zur Richtschnur nehmend, einen warmen Aufruf an die Männer aller gemäßigte« Parteien erlassen, um dte sofortige ernsthafte Organi sation der Gewalten des Präsident«» zu erziele». Sie wird deßhalb der Ver sammlung folgendes Programm vorlegen: Errichtung einer Ersten Kammer, Wahlen per Arrondissement, Modus für die Uekrlieferung der Regierung-ge- walt, Auflösungsrecht für den Marschall in Gemeinschaft mit der Ersten Kam mer. Die Regierung wird dem linken C ntrum die möglichsten Co»cessto»e« machen, aber nicht bi« zur Proclamatio» der endgültigen Republik gehen. Die Regierung kann nicht vergeffn, daß da- Septen«»« als eine vorübergehende Gewalt errichtet wurde, daß eS sich für die ganze Dauer auf versöhnlichem Boden halte» und Waffenstillstand, aber einen ernstlichen organtstrtcn Waffen stillstand, beobachten müsse. D e Regierung ist übrigen« de« Ansicht, daß die während der parlamenta ischen Ferien Statt gehabten Parteiwahlen, die bewei se», daß da« Land «och keine s hr bestimmte Meinung hat, ihr eine dringliche Pflicht au- der Aufrechterhaltung deS Waffenstillstand!- Md au« d-m V rblrt- ben auf versöhnlichem Boden machen, wo ste die Unterstützung aller politischen und parlamentarischen Parteien anzunehmen bereit ist. So die Mittheilung deS Moniteur«, di« in so fern Wichtigkeit hat, al- st: der Hauptinhalt der Botschaft sein soll, über welch« der heutige Mintst.rrath berathrn hat. Pari-, 12. November. Rach hier vorlieg-nden, auS offiziell r carlistischer Quelle stammenden Berichten von der katalomsch n Grenze ist du Nach icht vo« einer diplomatischen Mission, mit der Don Alfonso von Don Carlos beauftragt worden wär«, ohne allen Grund. In zwei vor seiner Abreise eilaff nen Tages befehlen bez-achnet Don Alfonso als alleinige Ursache seines zeitweilichen Rück tritts den Befehl deS Don Carlo«, durch welchen Catalonien von seinen bisheri gen Generalcommandanten getrennt wird. Don Alfonso erklärt weiter, er ziehe sich mit Genehmigung des König« zurück und erwarte den Augenblick, wo seine Dienste der Gache GotteS, de« Vaterlandes u»d des Königs, die er stet« ver- theidigen werde, wieder nützlich werden könnten. Tpanien. Hendaye 12. November. Die Freiwillige» von Jrun und eine An zahl MiqueletS haben ixnichüb des Weichbildes vo» Jrun mehrere Gebäude tn Brand gesteckt. General Laserna hat befohlen, dieselben zu verhaften und vor ei» Kriegsgericht zu stell n. Dw Totalverlust d-r R gierungStruppra in dem letzte» Gefechte gegen die Cnlisten beträgt 300 Mann. Bayonne, 13. November. Di- Regierungstruppen setzen die Vnfol- ! gMg der Carlisten fort unv haben all- am Weg- li g-nd-n Baulichkeiten deren Zahl auf 300 geschätzt wird, niedergebrannt. Di- Carlisten scheinen sich zwi schen Vera und LcSaca concentrirt zu habe». Die RegterungStruppen verfolge« dieselben in dieser Richtung. Königreich Dachsen. Chemnitz, 12. November. DaS „CH. Tgbl." schreibt: Im Anschluß an unsere gestrige Notiz, dte in hiesiger Stadt erfolgte Verhaftung eine« Ge- werbSgehilfen betreffend, welcher Drohreden gegen de« Fürste» BiSmarck i» ei»er öffentlichen Wirthschaft auSgestoß» haben soll, erfahre» wir vo» einer «»deren, gleichfalls betheiligte, Seite, daß die vo» u»S refertrte Anschuldiung gege« jenen Manschen nicht nur vollständig begründet, sondern daß durch Ohrenzeuge« weiter erwiesen ist, daß er daS Mißlingen de- Kullmann'schm Attentate- gege« de« Fürste» BiSmarck laut und lebhaft bedau rt, sowie geäußert hat, daß er Dasjenige auSführen werde, wa- Kullmann „gefehlt" habe. Leipzig. In der am 11. November stattgefundenen Versammlung der Droschken-Befitzer ist den „L-ipz. Nachr." »ach der Beschluß gefaßt worde«, das vom Rath- und Poliz-tamt vereinbarte Regulativ nicht anzunehmen und vom Sonntag den 15. d. MlS. ab die bisherige« Station-Plätze nicht wieder zu besetzen. Leipzig ficht demnach einem allgemeine» Droschke«. Stcik- unmittel bar entgege». LeliLIUltMLkjllUIK. I» de« sogenanuteu Bechergütche» solle» Dienstag, de» 17. dtese- Monat-, vo« Nachmittag- 2 Uhr a», verschiedene Gegenstände, al-: ei» Schubkarre«, et» Laufkane», eine Werkbank und mehrere- Handwerk-zeug, et« Kleiderschra»k, eine Betist lle und andere- Wirthschaft-geräthe, 10 Stück neue vreter, sowie eine Lentiltrompete an den Meistbietende« versteigert werde«. Schmeberg.DieWinbifeben Erben hält sich mit guter Küche und vorzüglichen Betten bei billigsten Preisen und prompter Bedienung dem geehrten reisenden Publikum besten- empfohlen. (1—) Johanngeorgenstadt. Hochachtungsvoll Eine herrschaftliche Besitzung """"""""" "" Geregte Besitzung eignet sich infolge deS starken und aushaltende» Röhr- und fließenden Wassers ganz besonder- auch zu einer größeren Brauerei, Ger- L.rei oder zu einem sonstige« Etablissement. Nach sachverständigem Gutachten find die Gebäude oder die walzenden Grundücke gratis. 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