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Zschopaner Tageblatt ««d Anzeiger Hmdel, MWst md BMr Empfangsstatton. verzoll» und verst^lert, etnscyl unlcnanevs- betrag, einschl Kennzeichnung, Verpackung und Bandero lierung. I n l a n v c i e r l. 6 I <vollsrisch>: Sonderklasse 35 Gramm und darüber 12, Größe 60- 65 Granini, 11. Größe 6, 55—60 Gramm. 10, Größe 6, 50—55 Gramm, 9,25, Größe v. 45—50 Gramm, 8,50. II. lsrischl: Sonderklasse 11,75, Größe /X 10,75. Größe II 0.75. Größe 6 9. Größe 0 8,25 III. !Aussorlicrle abfallende Ware»: 9 — Auslandseicr: Wmtztt SAtWe-mM Der amtliche Bericht vom 17. Bvguft 1SS6 Schlachtvieh- Gattung Auf trieb Schlacht-Wert blaflen Pr-I!« üi Lvkgi.sÄi Lkbdgew. I.Niuder Ochsen . 8 Bullen. L Kühe. . v. Färsen. Fresser . 2 «Liber ^.Sonderkl BAnd.Kälb. S LSmmer, Hammel u. Smale Lämmer u. Hammel 8 Schafe. Schweine 353 46 31 250 26 600 4S8 687 g) vollfleischigeauSgemästelete,höchsten Schlacht wertes .... k) sonstige vollfleischige . . . c) fleischige ä) gering genährte .... a) jüngere vollst, höchst. Schlachtwertes b) sonstige vollfleischige ob. auSgemäst. c) fleischige ä) gering genährte..... s) jüngere vollfl.höchst. Schlachtwertes b) sonstige vollfleischige ob. ausgemäst. c) fleischige ä) gering genährte .... s) vollst.ausgemäst. höchst.Schlachtwert. d> sonstige vollfleischige . . . c) fleischige ä) gering genährte .... mäßig genährtes Jungvieh . . . s) Doppellender, beste Mast a) beste Mast- und Saugkälber . b) mittlere Mast- und Saugkälber . c) geringere Saugkälber . ä) geringe Kälber .... s) beste Mastläminer,Stallmastlämmer b) beste jüngere Masthammel l. Sto^mast 2. Af>eidemast c) mi il, Mastlämmer u. ält. Masth. ä) geringere Lämme" und Hammel . s) beste Schafe « ... b) mittlere Schafe .... c- geringe Schafe .... L) Fettschweine üb.000 Pfd Lebendaew. d) vollfleischige Schweinev.27O-3OOPfd. c) vollsleisch.Schweine v. 200-240 Pfd. ä) vollst. Schweine von 1SO-2OO Psd. e) fleischige Schweine v. 120-160 Psd. k) fleischige Schweine unter 120 Pfd. 8) Sauen a) fette Specksauen . b) andere Sauen 44 40 35 42 88 42 38 32 24 43 39 75—78 70—74 62—69 50—60 56-60 47-54 53—58 56 55—54 52 50 52 Ueberstand. Rinder—, darunter — Oibsen, —Bullen, — Kühe, — Färsen, — Schafe, — Schweine, — Fresser. Geschäftsgang: Rinder verteilt, Kälber gut, Schafe flott, Schweine verteilt. * Berliner Preiönotierungcn für Hühnereier durch die Hauplvercinigung der Deulschen Eierwinschas» mit Zu stimmung des Reichsministers für Ernährung und Landwirt schaft in NPs. je Stück, für waggonweisen Bezug, frachtfrei Holländer, Dänen. Belgier. Schweden. Norweger, Finnen. Iren. Tstländcr, Letten, Litauer und Polen: Sonderklasse 11,25. Größe ä 10,25. Größe 0 9,25. Größe 0 8.50, Größe 0 7,75; Bulgaren Ungarn Jugoslawen Argentinier, Türken: Sonder klasse 11, Größe ä ,0. Größe 6 9, Größe 0 8,25, Größe 0 7,50; Bulgaren, Original 54—55 Gramm, 8,75. — Kühlhaus tier: Sonderklasse 10, Größe ä 9,50, Größe 6 8,75, Größe 6 ;.25. Größe 0 7,75. Berliner Wertpapierbörse. Die am Wochenschlutz be obachtete leichte Erholung sand zum Wochenbeginn aus einigen Märkten ihre Fortsetzung, während auf der andern Seite auch kleine Abschwächungen zu verzeichnen waren. Das gesamte Aktiengeschäst war durch das fehlende Publikums- inleresse sehr eng begrenzt. Am Rentenmarkt wurde meist aus letzter Basis gehandelt. Am Geldmarkt trat eine kle»ne Entspannung ein, Blankotagesgeld gab aus 2,75 bis 3 v. H. nach Berliner Devisenbörse. «Telegraphische Auszahlungen): Argentinien 0,688 ,0,692); Belgien 41,93 ,42.01); Brasilien 0,146 <0,148); Dänemark 55,81 <55,93»; Danzig 46,80 (46,90); England l2,50 <12,53); Finnland 5,514 <5,526); Frankreich 16,38 (16,42); Holland 168,95 <169,29): Italien 19,57 <19,61); Nor- wegen 62,82 <62,94); Oesterreich 48,95 <49,05); Polen 46,80 <46,90>; Rumänien 2,488 (2,492); Schweden 64,45 (64,57); Schweiz 81,08 ,81,24); Spanien 31,87 (31,93); Vereinigte Staaten von Amerika 2,488 2,492). SMt und Spiel Verein siir Leibesübungen Weißbach Nun gehört auch das erste Fußballspiel in Weißbach der Vergangenheit an. Bei prächtigem Wetter hatten sich zahl reiche Zuschauer eingcfunden, die die einzelnen Kämpfe mit lebhaftem Interesse verfolgten. Bereits am Vormittag tra fen sich VfL B-Jugenü—1. ZFC B-Jugend 1:8 (1:5). Dem ausgezeichneten Können der Zschopauer Jugend hatten un sere Jüngsten nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen und verloren 1:8. Im Spiel VfL Sondermannschaft—Tv. KrumhermerS- dorf 2 3:12 (2:8) war der Unterschied in der Spielweise fast ebenso stark. Dem gefälligen Spiel der Krumhermersdorfer war unsere SM nicht gewachsen. Sie unterlag nach einem anständig durchgeführten Kampf mit dem obigen Ergebnis. Dem Haupttreffen ging der Kampf VfL 1. Jugend— Tv. Witzschdorf 1. Jgd. 3:2 (1:1) voraus. Unsere Jugend zeigte einmal mehr, daß sie es versteht, bis zum Letzten zu kämpfen. Nach einem erbittert durchgeführten Ringen triumphierte sie mit 3:2. Als der korrekt leitende Schiedsrichter Weichelt vom 1. ZFC den Ball für den Kampf - BfL 1—Tv, Witzschdorf 1 8:1 (1:1) freigab, mögen es gegen 300 Zuschauer gewesen sein, die das weite Rund umsäumten. Witzschdorf versuchte durch schnelle , Alr-rbrrschutz durch «. AckerNMS« MMizeütlLl« LMtgM ! 19. Fortsetzung. " „Interessiert er dich denn so sehr?" Jetzt hatte sie ihn ganz groß angesehen — der Pro fessor überlegte. Er hatte sich so daran gewöhnt, immer " «lles und jedes mit seiner Tochter zu teilen, daß es ihm , «b ein Unrecht vorkam, jetzt Heimlichkeiten zu haben. ,Lch möchte nicht gern, daß du den Brief liest. War- «mV Er schreibt eben von seinen Gründen. Er sagt, daß m sich einarbeiten müsse, daß —" Hella sagte fest: ,Lch bitte dich, Bater, gib mir den Brief." Einen Augenblick überlegte Prätorius, dann reichte « ihr das Schreiben. ,Mes, dann aber sei vernünftig." Hella la«, dann weinte sie auf und lehnte sich an die Brust ihres Vaters; er streichelte leise ihren Kopf. „Er hat recht, Kind, er handelt richtig." Hell«; trH zurück und schüttelte den Kopf. „Neitz, Vater, denn er weiß ja nicht, daß ich ihn wiederliebe." „Du wirst es verwinden. Sieh, Hella, ich glaube nicht, daß viele Väter ihren Töchtern einen solchen Brief zu lesen gegeben hatten. Ich habe es getan, weil ich dich nicht wie Ün Kind behandeln und nicht hinter deinem Rücken über dein Leben entscheiden will. Du sagst, daß du ihn liebst. Liebes Kind, ich glaube, er ist der erste Mann, der in dein Leben getreten ist, und ich gebe zu, daß ich deine Zuneigung zu ihm durchaus verständlich finde. Ge- rade dieser Brief da hat mich in dieser Ueberzeugung be stärkt. Wäre er bei seinem Studium geblieben — ich weiß nicht, ob er gerade den Beruf zu einem exakten Wissenschaftler in sich hat, aber er ist ein sehr kluger Kopf. Vielleicht ein Erfinder und dabei ein Mann mit prakti schem Blick. Es ist schade um ihn. Jetzt aber — sieh, Hella, du bist gewöhnt, nicht nur in der Wirtschaft aufzugehen, sondern du hast von Kind auf an meiner Seite geistig mit mir gearbeitet. Wenn Weigel jetzt wirklich seinen Ent schluß ausführt und einfacher Tischler wird, dann glaube ja nicht, daß ich ihn deswegen als Menschen geringer achte. Ganz im Gegenteil, ein guter Handwerker ist unserem Vaterland tausendmal wertvoller als ein mittelmäßiger Akademiker. Immerhin — wenn er diesen Entschluß über- Haupt auszuführen vermag, wenn er die Möglichkeit in sich fühlt, in einem rein technischen Beruf zu leben, zeigt es doch, daß sein geistiger Ehrgeiz von mir überschätzt wurde. Er wird ein sehr ehrenwerter, sehr tüchtiger Mei ster werden, vor dem jeder Hochachtung haben muß, aber ganz natürlich wird seine Ideenwelt sich daran gewöhnen, sich um den kleinen Kreis seiner Sorgen zu drehen. Das würde einer geistigen Regsamkeit, wie du sie hast und wie ich sie — ich will durchaus nicht behaupten, ob zu deinem Glück — in dir genährt habe, nicht genügen. Nein, Hella, ich wiederhole, daß ich damit durchaus nicht einen Stan- desunterschied zeichnen will, sondern lediglich eine andere Welt. Aber du, die hier in dieser Studierstube unter den Büchern groß geworden ist, du würdest dich als Frau Mei sterin nicht zurechtfinden. Antworte mir jetzt nicht darauf. Ueberlege dir, was ich gesagt habe. Laß uns einmal ruhig abwarten, was die Zukunft bringt, und versprich mir, daß du genau so offen zu mir sein wirst und nichts hinter meinem Rücken tust, wie ich es auch getan habe. Du kannst ganz ruhig sein. Nicht nur deinetwegen, sondern auch, weil mich dieser junge Mann und die weitere Entwick- lung seines Entschlusses interessieren, werde ich ihn nicht aus dem Auge verlieren. Jetzt aber ist es am besten, wir verwirren ihn nicht und lassen ihn seinen Weg gehen." Hella hatte stillschweigend zugehört und sagte nun langsam: „In diesem Augenblick kann ich nichts anderes den ken, als daß ich UUI tteb habe. Ich möchte, daß er es wüßte. Vielleicht gäbe es ihm mehr Kraft." „Das geht nicht. Er würde es nicht einmal verstehen^ daß ich dir den Brief zu lesen gegeben habe. Versprich mir, daß du nicht an ihn schreibst. Hella sah ihn groß an. „Ich muß darüber nachdenken und wenn ich mir über mich selbst klar geworden bin und weiß, wie ich handeln muß, werde ich zu dir kommen und es dir sagen/ Sie ging aus dem Ummer und in ihr Jungmädchen stübchen. Dort aber setzte sie sich hin und weinte nicht, sondern dachte nach. * Der Professor fetzte sich an den Arbeitstisch. Vor ihm lag ein großer Stoß Arbeiten. Wie alljähr- lich hatte das Kuratorium der Technischen Hochschule ein Preisausschreiben erlassen. Diesmal war zur Aufgabe ge stellt, irgendeine neue^Idee zu finden, die sich mit Ver besserungen in der Flugzeugindustrie beschäftigte. Die- sem Preisausschreiben lag der Gedanke zugrunde, in den Studenten den Blick für praktische Neuerungen zu er- wecken und gleichzeitig ihre Initiative zu prüfen. Es war ein Haufen zumeist recht seltsamer Gedanken. Allerhand bizarre Formen, die den Luftschiffen oder auch Flugzeugen größere Geschwindigkeit geben sollten: ganz abenteuerliche Konstruktionen neuer Auto-Giroflie ger und Helikopter, die imstande sein sollten, sich sofort vom Stand aus senkrecht in die Luft zu erheben — was ja bereits bekannt war — aber dann mit der Schnelligkeit Dienstag, de« 18. August 1SSS Vorstöße, die Unsrigen zu überraschen. Unsere Hintermann schaft stand aber eisern und gab dem guten Sturm des Geg ners keine Chance. Durch einen gut eingeleiteten Angriff ginge» die Witzschdorfer Turner dennoch in Führung. Nach dem unser Sturm sich endlich gefunden hatte, wechselte das Bild, und die Blau-Weißen übernahmen das Kommando. Rechtsaußen Keller erreichte gerade noch einen aussichtslos erscheinenden Ball nnd konnte ihn zum Ausgleichstreffer einsenden. Dann ging es in die Pause. Nach Wiederbeginn schienen sich unsere Spieler sehr viel vorgenommrn zu haben. Unaufhörlich rollten die Angriffe gegen das Tor und Mittel stürmer Emmrich konnte unter dem Jubel des Publikums das Führungstor erzielen. Er war es auch, der wenige Minute,» spater einen fabelhaften Flankenball zu einem weiteren Treffer verwandelte. Zwar versuchte der Gegner durch Umstellung das Ergebnis zu korrigieren, fand aber in unserem Torwart ein nicht zu überwindendes Hindernis. Gesagt sei schließlich, daß der Kampf von beiden Seiten fair und schnell durchgeführt wurde. Id. * Das 24. Bergfest ans der Augustusburg wird in diesem Jahre am 6. September durchgeführt. Aus geschrieben sind 13 Mehrkämpfe: Dreikampf für männliche Jugend in 3 Klassen, Fünfkampf für Männer, Vierkampf für Acltcre, Dreikampf für Aeltere in 2 Klassen, Dreikampf für weibliche Jugend in 2 Klassen, Dreikampf für Frauen und Turnerinnen in 2 Klassen, Geräte-Sechskampf.für Unter- und Oberstufe; 6 Mannschaftskämpfc: 4Xl00-m-Staffcl für Männer, Olympische Staffel für Männer, 4Xl00-m-Staffet für Frauen nnd Turnerinnen, 4X100-m-Staffel für Jugend liche, Kugelstoßen aus dem Kreis, Große Hindenburgstaffel über 4,5 km; und 9 Einzelkämpfe: Speerwurf, Hochsprung, Diskuswurf, Dreisprung, 5000-m-Lauf, 1500-m-Lauf für Männer und für Jugend, 100-m-Lauf, 400-m-Lauf: Den Wettkämpfen geht früh 8 Uhr in der Turnhalle eine Kampfrichter-Sitzung voraus. Die Vorentscheidungen. für die Einzelkämpfe und Staffeln sind für 11 Uhr augesetzt. Die Durchführung liegt erstmalig in Händen des Tv. Augustusburg, einem Verein von rund 600 Mitgliedern, dessen in Jahrzehnten bewährte Leitung für eine, einwand freie Durchführung des großen Festes bürgt, zu dem im Vorjahre über 1400 Nennungen abgegeben wurden. Mel dungen gehen bis 30. August an die Geschäftsstelle für das 24. Bergfest a. d. Augustusburg, Augustusburg i. Erzgeb. * Handballnachlefe. Nach Abschluß des olympischen Hand ballturniers suchten verschiedene ausländische Mannschaften die Gelegenheit, im Spiel gegen die deulschen Gegner weiter zu lernen In allen diesen Spielen bat sich erneut die Ueber- legenheit des deutschen Handballs erwiesen. In Leipzig spielte Oesterreich gegen eine Leipziger Stadtmannschaft nur 9:9. In München wurde Rumänien nur knapp mit 13:12 <6:7, geschlagen In Magdeburg unterlag Ungarn mit I5:8 Toren Eine Hane Lehre mußten die Amerikaner ein slecken, die in Augsburg 1 :16 verloren. Der Fußball rollt wieder. Nach Beendigung der Sommer spielpause begannen nun auch wieder die Spiele um den Tschammer-Pokal. Die Sensation des Tages brachte der Zweite aus der Deutschen Fußballmeisterschaft, Fortuna- Düsseldorf Diese Mannschaft unterlag gegen einen unbekannten Gegner, SV.-Klajeld, mit 1:2 Toren. Der 1. FC -Pforzheim siegte gegen München 60 mit 2:0, der 1. FC.-Nürnberg schaltete oen SC-Planitz mit 7:0 aus. anderer Maschinen wagrecht weiterzufliegen. Fast alles mehr phantastische Jules-Verne-Ideen als^ tatsächlich brauchbare Gedanken. Meist auch nur sehr un vollkommene Zeichnungen. Der Professor stutzte bei einem der letzten Entwürfe. Er hatte gewissermaßen das letzte Wort und an diesem Abend sollte die Konferenz der Pro fessoren stattfinden. Während aber auf allen anderen Ent würfen entweder die ablehnende Null oder höchstens eiw Fragezeichen der Borprüfer stand, waren auf diesem Ent wurf verschiedene Pluszeichen. Eine ganz einfache Sache: der Einsender, der sich wi^ alle unter einem Motto verbarg, hatte sich den Frucht knoten des Lindenbaums zum Vorbild genommen, der sich in langsam schraubenden Bewegungen zur Erde nieder senkt. In außerordentlich präzisen und klaren Zeichnungen hatte der Student nun ausgeführt, wie man, sich an die sen natürlichen Samenflug anlehnend, einen Fallschirm konstruieren könnte, der, ohne daß der Flieger erst die- bangen Sekunden zu durchleben hatte, ob sich der Fall schirm auch öffne, eben auf Grund dieser durch das Fal- len selbst in Bewegung gesetzten Schraubenflügel au- ganz leichtem Hartholz sich unweigerlich ganz langsam zur Erd^ senken mußte. Der Professor hatte alles um sich her vergessen. „Donnerwetter, das ist wahrhaftig eine« Sache, die sich ausführen ließe. Ganz richtig! Wie das hier in den Zeichnungen dargestellt ist, müßte es gehen. Gerade tn- der Einfachheit liegt ein entschiedener Wert." Er hatte vor sich hingesprochen, und als es soweit war, fuhr er mit seinem Aktenpaket in die Technische Hoch schule. „Meine Herren, es ist nicht zu leugnen, daß unser Preisausschreiben in diesem Jahr keine großen Früchte getragen hat. Es ist ein einziger Entwurf darunter, der mir Freude gemacht hat, und dieser eine ist auch von dew anderen Kollegen als bemerkenswert bezeichnet. Ich schlage vor, den Preis diesem Entwurf zu verleihen und dem Bewerber anheimzustellen, mit den tausend Mark des^ Stipendiums ein brauchbares Modell Herstellen und sich gleichzeitig seinen Gedanken patentamtlich schützen zu las sen. Sie erlauben, daß ich Ihnen diesen Entwurf vorlege." Immerhin — wenn Professor Prätorius sogar zu einem Patent riet, wurden die anderen Herrn aufmerksam. Die Abstimmung erfolgte. „Entwurf 36 soll den Preis und damit das Stipen dium von tausend Mark erhalten. Wie lautet das Motto?" ,„Wer die Natur beobachtet, kann von ihr lernen. Ein Abschied'. Seltsames Motto! Der erste Satz vorzüg lich, die letzten Worte nicht recht verständlich. Oeffnen wir das Kuvert mit der Adresse." (Forts. folgt).