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MopMer» Tageblatt und Anzeiger Dlsnslag, d»« 18. 1S2S N». 1SL 194. Iai»«g«»D Das MG der alWische» Spiele Einstimmige Anerkennung in der ganzen Wett Als Ausdruck seines Dankes für die hervorragenden Leistungen der deutschen Olympiamannschaft überreichte der Führer am Montag dem Reichssportführer von Tschammer und Osten sein Bild mit einer dies besonders anerkennenden Widmung. Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Gras Baillet-Latour, richtete an den Reichsminister des Innern, Dr. F r i ck, ein Telegramm, in dem et für den Empfang dankt. Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft, N. Walther Darrs, hat in seiner Eigenschaft als Fachminister für die gesamte deutsche Pferdezucht den deutschen Siegern bet der Dressurprüfung der Olympischen Spiele. Oberleutnant Pollay, Major Gerhard und Rittmeister v. Oppeln-Bronikowski, und den Siegern der Military, Hauptmann Stubbendorf, Ritt meister Lippert und Oberleutnant Fteiherr v. Wangen- Ministerpräsident Generaloberst Göring hat den Neichssportführer von Tschammer und Osten in Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste um den deutschen Sport und unter besonderer Würdigung der deut schen Erfolge bei den Olympischen Spielen zum preu - bischen Staatsrat ernannt. In der Bekanntmachung, in der sich Dr. Frick dem Dank des Führers anschließt, heißt es weiter: „Mein besonderer Dank gilt dem Rcichssport- führer, dem Deutschen Olympischen Ausschuß und vor allem unseren prachtvollen Kämpfern, die für Deutschland so viele ehrenvolle Siege errungen haben. Das Deutschland Adolf Hitlers ha» die Olympischen Spiele in einer Weise durchgeführi, die gleichermaßen die Würdedes olym pischen Gedankens und der Ehre der deut schen Nation entspricht." wird als eine der besonders bemerkenswerten Tatsache» dieser Olympischen Spiele hervorgehoben, daß der F ü h- rer fast täglich oft viele Stunden lang den Sportkämpfe» beigewohnt habe. „BerlingskeTidende" stellt fest daß man niemals eine ähnliche Veranstaltung erlebe» könnte, denn es sei unmöglich, etwas zu übertreffen, was alle Grenzen zu sprengen scheine. DaS „ZschoPauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast Flöha und des Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und enthäkl die amtlichem Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G, m. b H Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Ar. 41; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 428-4 — Fernsprecher Nr. 7tL Zeitung für die Orte: Krumhermersdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfenstein, Schlößchen Porschendorf Der Dank des Führers, übermittelt durch Innenminister Dr. Frick. Zer Neichsinnenminister Dr. Frick sprach im Auf träge des Führers allen an der Organisation der Spiele beteiligten Stellen, Verbänden und Persönlichkeiten in Staat und Bewegung den DankAdolfHitlers und seins besondere Anerkennung für die geleistete vorbildliche Arbeit aus. . - Aew Vorl: Verbesserung der internationalen Beziehungen Alle amerikanischen Zeitungen erkennen an, das Deutschland als einwandfreier Sieger aus den Olympi schen Spielen hervorgehe. Einige Blätter sprechen dabe> vom „intensiven Nationalismus der Deutschen und ihrei tief verwurzelten Be wunde rungAdolf Hitlers Der chnWen M miter veWW Gin Leistungskampf ohnegleichen, der uns Ansporn fein soN Anzeigenpreise: Die 46 mm breite Millimeterzeile 7 Pfp.; die mm breite Mill-meterzeile im Textteil 2s P'g.: Nacblaßstafs-l Zister- und Nachweisgebühr 25 Pfg zuzügl. Porte B e r l i n, 17. August. lDrahtmeldung). Das olympische Feuer in der riesigen Erzschale über Dem Marathontor ist erloschen. Die Fahnen der Nationen sind eingeholt und die eherne Stimme der Glocke hat die Jugend der Welt nach Tokio zu den Weltspielen 1940 ge rufen. In der Stunde des Abschieds gehen die Gedanken noch einmal zurück zu den 16 festlichen Tagen, und in unseren eigenen Stolz und unsere eigene Freude über das einzigartige Fest mischt sich nochmals dierückhalt- -lose Anerkennung und das einschränkungslosc Lob des Auslandes. Ein paar Prefsesiimmcn der Welt mögen die bewundernde Haltung kennzeichnen. London: Deutschland eine der ersten Gportnationen Die englische Zeitung „Times" schreibt in einem Leitaufsatz u. a.: „Die XI. Olympischen Spiele waren e i n großerErfolg sowohl für diejenigen, die sie organi- sterten, als auch für ihre Gäste. In diesem Jahr war ein großer Fortschritt gegenüber Los Angeles zu verzeichnen, denn viele der dort ausgestellten Rekorde sind in Berlin gebrochen worden. Die lange Liste der deutschen Erfolge rechtfertigt den Anspruch Deutschlands, als eine der ersten Sportnationen der Welt bezeichnet zu werden. Die deutschen Erfolge sind teilweise auf ein langes, auf wissenschaftlicher Grundlage beruhendes, an gestrengtes Training zurückzuführen. Dies wäre jedoch nicht möglich gewesen, wenn nicht die ganze Nation ein Interesse am Sport und eine Leidenschaft zur körper lichen Ertüchtigung ersaßt hätte, die im Vorkriegs deutschland unbekannt waren." Paris. Dank an die Oeuifchen Die P ariser Blätter stellen bereits einen zusam- imenfassenden Rückblick aus die einzigartige sportliche Ver anstaltung im ganzen an und kommen dabei durchweg . zu deni gleichen Ergebnis wie der konservative .„Figaro", dessen Berichterstatter schreibt, daß die Ge neralstände des Amateursports der Welt noch niemals in so grandioser Art vorgestellt worden seien. Dafür sei man den Deutschen Dank schuldig. Sie hätten zu bauen und die Massen mit einem olympischen Geist zu erfüllen gewußt, der täglich Hunderttausende aus dis .verschiedene» Sportplätze geführt habe. So hätte die 'Nachbarnation gleichzeitig für den Sport und für ihr eigenes Ansehen gewirkt. Das sei wirklich gut ausgege- /benes Geld gewesen, und man könne die Deutschen nur dazu beglückwünschen. Wie der Berichterstatter weiter mitteilt, sollen die den französischen Siegern übergebenen jungenEichen in den Anlagen der Radrennbahn des Prinzenparks im Parise r A o i s d c B o u l o g n e g e p f l a n z t werden. Kopenhagen: Berlin nicht zu überbieten Die Kopenhagener Blätter berichten ausführlich über die Schlüßfeier der XI. Olympischen Spiele, die all- gemein als ergreifend bezeichnet wird. Besonders her- vorgehoben wird der Augenblick, als die 120 YOO Men- schen im Stadion während des Gesanges > der letzten Strophe des Liedes „Spissle sind aus" einander zum Ab- Mied die Hände reichten. In „Nationai Ttdende" die allen deutschen Kämpfern einen inspirierenden Aust schwung gegeben habe, gegen den kein anderes Lani habe aufkommen können". Höchste Anerkennung uni höchstes Lob, ja Begeisterung für die Durchführung der Olympischen Spiele in Berlin sind allen Artikeln über die Olympischen Spiele gemeinsam. So schreibt nach einer ausführlichen Erörterung der hervorragenden Orga nisation, der Großartigkeit des Gebotenen und der deut schen Gastfreundlichkeit Frederick T. Birchall iv der „N e w B o r k T i m e s" u. a., alle ausländischen Be sucher würden zur unzweifelhaften V e r b e s s c r u n g d er internationalen Beziehungen einen Eindruck mit nach Hause nehmen, dessen Wirkung nur zum Guten sein könne. Amsterdam: Schlüßfeier - Krönung dec- gigantischen Werkes Die holländische Zeitung „Telcgraaf" nennt die olympische Schlußfeier im Stadion auf dem Reichssport feld eine „monumentale unvergeßliche Apo ll) e o s e". Wie die gesamten Spiele, so sei auch diese Schlüßfeier vortrefflich organisiert gewesen. Sie habe die Krönung des gigantischen Werks der Deutschen im Ver laufe der Olympischen Spiele gebildet. Die Berliner Olympischen Spiele hätten nicht nur zahlreiche hervor ragende sportliche Leistungen gezeigt, sondern auch den ganzen olympischen Sport in ein neues Helles Licht des öffentlichen Interesses gerückt. Rom: Mehrung des deutschen Ansehens Die Berichte der r ö m i s ch e n Presse über den Schluß tag der Olympischen Spiele stellen mit den lebhaftesten Worten der Anerkennung fest, daß die Schlußfeicrlichkeiten die überwältigende Eröffnung der Olympischen Spiele noch übertroffen haben. „M e s s a g g e r o" veröffentlicht seine Schlußberichte unter den über die ganze Seite ge henden Schlagzeilen „Das XI. Olympiafest, das Fest der Jugendkraft, ist in Berlin mit dem Sieg des neuen Deutschland geschlossen worden", — „P o p o l o di Roma" unterstreicht den unberechenbaren Wert der Mehrung des deutschen Ansehens in der Welt und erklärt, die XI. Olympischen Spiele hätten an Greß- artigkeit jedes andere Welttreffen zu allen Zeiten üdcr- trofsen. Das olympische Banner ist cingcholt war- den, unter dem die Jugend der Welt in ritterlichem Kamps um olympischen Lorbeer ra»g. Deutschlands Sportler haben einen großartigen, in der Geschichte des deutschen Sports einzig dastehenden Erfolg errungen. Nicht minder grandios aber waren dir Leistungen der anderen Sportler, die für ihr Land die Medaillen erkämpften. Es war ein fairer, im olympischen Geist geführter Kampf auf Aschenbahn und grünem Nasen, auf der Regattastrecke und im Schwimmstadion. Neidlos erkennen wir die Erfolge unserer Gäste an und haben sic nicht minder geehrt wie unsere LandSlcutc. Die Besten der Welt haben sich hinreißende Kämpfe geliefert, und wenn Deutschland in der Länder wertung die meisten Medaillen errang, so soll »ns dnS ein Ansporn und eine Bcrp f l ich » ung sein, weiter zu kämpfen für die große Idee des Sports, die Brücken schlägt zu den anderen Völkern und die Nationen durch ein Band deS Friedens umschlingt. Wir wissen, daß cs schwer fein wird, in T o k i o unsere führende Stellung zu verteidigen, und werden jederzeit bewundernd die Leistung der Besseren anerkennen. Der Beste soll Sieger sein — so will cs die olympische Idee. Ihr fühlen wir uns auch nach dem Einholen des Banners mit den fünf Ringe» verpflichtet. * DaS „Zschopau er Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich. Monatl.BezugSpreiS 1.7" RM. Zusl ellgeb. 2o Psg. Bestellungen werden in uns. Geschäfts., von den Bolen, sowievon allenPostanslalten angenommen Lipks: Während der Uebergabe der seidenen olnmpischen Erinnerunassahne. die der Staatskommissar von Berlin. Tr. Lippert, bis zu den Spielen in Tokio in Obbu: nakm Aus der Nedttenridiine vdn li/.ls nach Rechts: der Vertreter von Los Angeles, Mau Garland. Gras de Bailtet-Satour und Dr. Lippert — Rechts: Ans der Ehrentribüne: neben dem Führer König Boris von Bulgarien, Generalfeldmarschall von Mackensen und Reichsminister Tr. Frick. «Weltbild.)