Volltext Seite (XML)
ZWMuer« Tageblatt und Anzeiger Anzeigenpreise: Die -16 mm breile Millimeierzeile 7 Psg,; die W mm breite Millimelerzeile im Textteil 25 Psg.; Nachlaßstaffel Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Psg zuzügl. Porto DaS „ZschopauerTageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich. Monatl.Bezugspreis 1.7>»NM. Zust ellgeb. 2o Psg. Bestellungen werden in uns. Geschästsst.,von den Boten, sowie vonallenPostanslalten angenommen DaS „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Flöha und des Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen deS Finanzamtes Zschopau —Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank o> G. m. b. H.Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. 4l; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 428^4 - Fernsprecher Nr. 7l2 Zeitung für die Orte: Krumhermersdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfenstein, Schlößchen Porschendors N». JA- 1434 144. Xl. Olympiade 12. Kampftag: MWMs Mr MMD Wei GMedMen Heute kämpfen dte Zuberer tu Grunau um dte Entscheidung SlWia-RekMe ms der SWMW Dänischer Sympiarelord lm Ml-Meter-Kraet wur- und Norwegen dritter Kußbattfieger. ! , Polen unterlag im Kampf um die „Bronzene". Der Fußballkampf Norwegen—Polen um den dritten Platz im olympischen Turnier, der die bronzene Medaille einbringt, hatte große Zugkraft aus die Freunde des Lederballs ausgeübt. Wieder war das Stadion bis auf den letzten Platz besetz». Hatte man erwar- Pferd immer lang und schön am Züge! und stand, von einer kleinen Unebenheit abgesehen, jederzeit zur Ver fügung seines Reiters. Die meisten anderen Teilnehmer hatten mit ihren Pferden Schwierigkeiten. Immerhin machten auch der Franzose „Espoir" unter dem hollän dischen Zivilretter Eddy Kahn und der Irländer „Grey Friar" unter dem dänischen Hosjägermeister Grandjean einen vorzüglichen Eindruck. Wenn auch nach Ablauf des ersten Tages keine Wertung bekannigegeben wurde, so bezeichnete man doch die genannten Pferde in Fachkreisen als die Spitzengruppe. Oberleutnant Polley auf „Kronos". (Schirner.) tet, daß Norwegen von Beginn an das Spielgeschehen diktieren würde, so sah man sich enttäuscht. Gleich nach dem Anstoß kam Polen zu einem Blitzerfolg, dem abei bald der norwegische Ausgleich folgte. Weitere fünf Mi nuten später gingen die Norweger sogar in Führung. Polen wurde nun in die Verteidigung gedrängt, doch ge lang durch einen Weitschuß in der 25. Minute der An schluß. Mit 2:2 ging es in die Pause. In der zweiten Halbzeit versuchten beide Parteien mit aller Macht, den siegbringenden Treffer zu erzielen. Lange schwankte der Kampf hin und her. Blitzschnell wechselten die Szenen. Da gelang es Norwegen sechs Minuten vor Schluß, den siegbringenden Treffer zu landen, der den Nordländern die bronzene Medaille einbrachte. wieder einen Zweikampf zwischen Japan unv Amerika, den der Japaner U t o in >9 : 48,3 knapp vor Flanagan (USA.) für sich entschied. Dritter wurde der Deutschs Freese, der nun ebenfalls in die Zwischenläufe ommt. Einen kampflosen Verlauf nahm der vierte Vorlauf, den der Amerikaner Christy überlegen vor Watn- iv right /Englands und dem dritten Deutschen Przy wara aewann. Damit haben sich alle drei Deutschen die Berechtigung erworben, in den Zwischenläufen an den Start zu Ztben. Deutschlands drufischwimmer in gw-er Form. Nachdem bet den 1500-Mcter-Zwischcnlänsen keine rechte Stimmung aufqekommen war, wuchs die Spannung wieder, als die Teilnehmer an den Vorlauten üoer 2 00- Merer-Brust am Start erschienen. Im -rsten Lauf stand der Deutsche Erwin Sietas neben dem berübmten Japaner Hamuro auf dem Startblock. Der Japaner setzte sich vom Start weg mit einem unglaublichen schnellen Spurt an die Spitze und schlug in der neuen ol y m - pischen Rekordzeit von 2 :42 am Ziel an. Zweit« wurde der Deutsche in 2:44,6 vor dem starken Amerika»« K ay e. —Im zweiten Vorkauf startete der Deutsche Joachim Balke und lieferte dem Japaner I t o einen Kampf aus Biegen und Brechen. Unter tosendem Jubel der Tribünen gtn^ der. Deutsche in 2:46,4 hinter dem Japaner durch- Im dritten Vorlauf siegte der Amerikaner Higgins leicht vor dem Philippinen Alpat, und der vierte Vor lauf, in dem der Ungar Csik nicht startete, sah Spence (Bermuda) als Steger vor dem Kanadier Clawsen. Im letzten Vorlauf mußte der Deutsche Heina den Japaner Koike und den Philippinen Jldefonzo vorbeilassen und belegte den dritten Platz. Die KW 21. HOMM Deutschland bat dle Vesten DeessmeeUer Berlin, 13. August. (Drahtbericht). Im Vordergrund der olympischen Wettkämpfe am Donnerstag stand der stolze Triumph der deut schen Reiter, die bei der großen Dressurprüfung aus oem Maifeld in Front vor den besten Dressurrettern der Welt endeten. Oblt. Pollay aus „KronoS" gewann die Goldmedaille vor dem deutschen Major Gerhard auf der Frauen wieder einen großen Erfolg der amcrna- irischen Springerinnen, die die beiden ersten Plätze be legten. Die deutsche Springerin Käthe Köhler er oberte die bronzene Medaille. Ein ganz großer Erfolg »es deutschen Schwimmsports! In den Vorläusen über l 5 0 0 - M e ter Kraul bot der -erst 18jährige Deutsche Heinz Arendt eine gute Leistung gegen den starken Japaner Jshiharada und dem ausgezeichneten Eng länder Leivcrs. In Grünau hat der Donnerstag die letzten Vorentscheidungen auf der Rcgattabahn gebracht. Am Freitagnachmittag werden nun die Entscheidungs- lämpfe ausgetragen werden. Im Kuppelsaal der Turnhalle wurde im Mannschafts- sechteu die Säbel-Endrunde bestritten, an der auch unsere deutschen Säbclsechter tcilnahmcn, und in der Deutschlandhalle wurde die dritte Runde des olympischen Boxturniers abgewickclt. Nach dem Kunstspringen der Frauen wurde das 400- Meter-Kraulschwimmen der Frauen mit seinen Vorläufen gestartet. Hier ernteten Dänemarks kleine Schwimmerinnen schöne Erfolge. Dabet wurde, weil es im olympischen Schwimmstadion schon zur Tagesordnung gehört, ein neuer Olympiarekord ausgestellt. Die erst fünf- zehnjährige Dänin Ragnhild Hveger unterbot die 1932 von der Amerikanerin Helen Madison ausgestellte Best leistung um fünf Zehntelsekunden. Der neue Rekord steht nun auf 5:28. Einen zweiten dänischen Sieg gab es im dritten Vorlauf, in dem die Dänin Frederiksen in 5:39,5 vor der Holländerin Timmermann an der Ziel- wand anschlug. Auch der vierte Vorlauf sah eine Dänin als Siegerin: Frl. Carlsen schlug in 5:57,1 sehr sicher dte Engländerin Jeffery. Die übrigen Vorläufe den von Holland gewonnen. Frl. Wagner Frl. Mastenbroek hießen hier die Siegerinnen. Auch in der Länderbewertung der Dressur- Frank- «ireiter Die große Zahl der aus dem In- und Ausland oft gegen schwerste Konkurrenz erfochtenen glänzenden Siege, «önten die deutschen Reiter des Hannoverschen Schul stalles durch einen beispiellosen Triumph in der olympi schen Dressurprüfung. Im Kampf mit den besten Ver tretern der ausländischen Nationen errangen die Deut schen Oberleutnant Polley auf „Kronos", Major Gerhard auf „Absinth" und Rittmeister v. Oppekn - Bronikowskiauf „Gimpel" den Mannschaftssieg. In der Einzelwertung wurde darüber hinaus Oberleutnant Polley noch Gewinner der goldenen und Major Gerhard Träger der silbernen Medaille. Damit haben die deutschen Reiter ihren olympischen Sieg in Amsterdam nicht nur wiederholt, sondern noch weit übertroffen. 25 000 Zuschauer hatten sich zu der großen Entschei dung zusammengefunden. Gewaltiger Beifall belohnte die vollkommenen Leistungen der deutschen Spitzenpferde „Kronos" und „Absinth", die, prachtvoll aus ihre Retter eingespielt, willig ihr Programm in vorbildlicher Präzi sion darboten. Die Tausende bangten nur einen Augen blick um den deutschen Mannschaftssieg, als „Gimpel" durch einen Versager in der Piaffe zurückfiel. Unter den Ausländern entsprachen viele Reiter und Pferde nicht den hochgespannten Erwartungen. Als bestes Pferd erwies sich der in Deutschland gezogene Vollblüter „Nero", den der österreichische Major Podhajski aus einen Scheren 3. Platz ritt. Grenzenlos war der Jubel der großen deutschen Ge meinde auf dem Reichssportfeld, als der überwältigende deutsche Sieg verkündet wurde. Begeisterte Anerkennung fanden aber auch dte Leistungen der ausländischen Reiter, so vor allem der Franzosen, die die härtesten Gegner der Deutschen waren und die silberne Medaille gewannen, und der Schweden, die im Mannschaftswettbewerb den 3. Siegespreis davontrugen. Mem die Welfeiligkelttpr-lmtg. Ms zweite große olympische Prüfung der Reiter wurde die Vielseitigkeitsprüfung, die Military, in Angriff ge- nommen. 19 Rationen gingen an den Start, und zwar 17 mit je drei Reitern im Einzel- und Mannschafts wettbewerb, und Norwegen und Finnland mit je einem einzelnen Reiter. Zu den Nationen, die bereits tm Dressur- Wettbewerb die Klingen kreuzten, sind noch die Bulgaren. Japaner, Engländer, Türken, die Italiener, Finnen, Polen und Rumänen gestoßen. Die schwere Prüfung besteht aus drei Teilen, der Dressurprüfung, dem Geländeritt über 36 Kilometer in Döberitz und dem Jagdspringen, daS am Sonntag im Stadion entschieden wird. Alle Mannschaften haben sich so sorgfältig für die große Kraftprobe vorbereitet, daß allgemein ziemlich ausgeglicheneLetstungen erwartet werden. Der Kampf ist also überaus schwer, und die Entscheidung über Sieg und Platz fällt vielleicht erst mit dem letzten Sprung. Unter den Pferden, die tm ersten Teil der Military, in der Dressurprüfung, vorgeführt wurden, ragte der Ostpreutze „Fasan" unter Rittmeister Lippert ganz besonders hervor. In vorzüglichem Stil, ging das „Absinth" und dem Oesterreicher Podhajski aus „Nero". Auch in der Länderbewertung der Dressur prüfung belegte Deutschland den ersten Platz vor Frank reich und Schweden. Oblt. Pollay hat als Polizeireiter begonnen, war nach einem Glanzritt in Wiesbaden vom Preußischen Ministerpräsident Göring außer der Reihe zum Offizier befördert, kurz darauf ins Heer übernommen and zur Kavallcriefchule Hannover abtommandicrt wor- oen. Major Gerhard ist der Leiter des Schulstallcs der Kavallerieschule Hannover. Im Schwimmstadion gab es im Turmspringen i ? SelU Arendt hielt -ch wacher. Dann erschienen die Männer am Start, um die Vor läufe zum 1500-Meter-Kraulschwimmen auS- zutragen. Im ersten Vorlauf hielt sich der 18jährige Deutsche Heinz Arendt vorzüglich gegen den unschlag baren Japaner Jshiharada und den Engländer Letvers und kam auf den dritten Platz, wodurch er sich die Teilnahmeberechtigung für den Zwischenlauf erkämpft hatte. Im zweiten Vorlauf gab es wieder einen erbitterten Kampf zwischen dem zweiten Japaner Terada und dem amerikanischen Olympiasieger über die 400-Meter-Kraul- strecke, Mediea. Beide gingen im toten Rennen mit der gleichen Zeit von 19:55,5 durchs Ziel. Jur dritten Borlauf über 1500-Meter-Kraul gab es