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Rr. 196 Zschopauer Tageblatt u«d Aazeiger Der 35. FmzlsliMr vor GM SW ms bv MMe m üim zM« «rgnim In der Reihe der augeklagten Franziskanerbrüder von Waldbreitbach stand als 35. Angeklagter Joseph Wer ner, der srühere Franziskanerbruder Grattan, vor der Großen Strafkammer in Koblenz. Der Angeklagte wurde beschuldigt, in den Jahren 1832 und 1933 mit dem Bruder Alexander widernatürliche Unzucht getrieben und in mehreren Fällen mit einem minderjährigen Anstalts zögling unzüchtige Handlungen vorgenommen zu haben. Rach seinem Vorleben befragt, erklärte der An geklagte, daß er erst mit 19 Jahren, nachdem er arbeitslos geworden war, auf Wunsch seiner Mutter ins Kloster ge gangen sei. Als völlig unschuldiger Mensch sei er in dir Genossenschaft der Franziskaner eingetreten. Der Bruder Novizenmeifter habe die jugendlichen Klosterinsassen wohl in gewtffen Dingen aufgeklärt uud auf geschlechtliche Verirrungen aufmerksam ge- macht> doch hätten die Brüder nach der Unterrichtsstunde zwei deutige Witze darüber gemacht, und schließlich habe er auch gemerlt, was eigentlich los war. Damals habe er sich kei ner Verfehlungen schuldig gemacht. 1932 befand sich der Angeklagte in einer Klosterniederlassung in Duisburg, und nun folgte ein ebenso trauriger wie ad- stoßender Lebensabschnitt. Der Angeklagte kam nach Waldbreitbach, um dort zehn Tage lang Exerzitien mitznmachen. Gleich am nächsten Tage näherte sich ihm der Bruder Alerander und verführte ihn. Fast während der ganzen Exerzitienzeit hat er sich mit dem Verführer eingelassen und Ustzuchi getrieben. Auf die Frage des Vorsitzenden, ob er sieb denn gar keim Gedanken gemacht Hobe, erklärte er naiv, m der Zwischen zeit hätten sie doch religiöse Pflichtübungen machen müs sen. Der Angeklagte muß sich sagen lassen, daß er die denkbar schlechteste Auffassung von sei nem Beruf gehabt habe. Im Jahre 1933 war der Angeklagte in Linz. Hier hatte er als stellvertretender Abteilungsleiter einen Saal mit etwa 25 Anstallszöglingen zu beaufsichtigen. Er verführte einen 16jährigen Zögling, der sein Zimmer zu reinigen hatte, aus die gemei n st c Weise. Als einzige Erklärung für sein schmutziges Ver halten hat er die Antwort: „Ich bin mir damals der Trag weite meiner Handlungen nicht bewußt gewesen." Bei sei ner weiteren Vernehmung gibt der Angeklagte an, daß er im September 1933 aus der Genossenschall ausgetreten sei. Er bekam ein« Zivtlanstellung als Krankenpfleger und suchte sich auch sonst als Sanitäter zu beschäftigen, bis er am >3. Dezember 1935 verhaftet wurde. Der Staatsanwalt hielt den Angeklagten, der im übrigen auch geständig ist, für voll überführt, bejahte die Erziehereigenschaft des Angeklagten und beantragte als gerechte Strafe: zwei Jahre Zuchthaus und zwei Jahre Ehrverlust. Von besonderem Interesse ist« noch folgende Einstel lung des Angeklagten nach seinem Austritt aus dem Kloster. Der Staatsanwalt gab einen Brief bekannt, in dem sich der Angeklagte um einen Posten in der Deutschen Jugend bewarb, da er durch sein Vorleben besonders ge eignet sei, als Jügenderzieher zu gelten. Dabet wies der Schreiber auch noch auf seinen letzten Posten im Klöster zu Linz hin, wo er als Jügenderzieher tätig gewesen sei. Mr Staatsanwalt bemerkte dazu,- daß es, milde gesagt, eine b o d e ul o s e U n versch ä m t heit gewesen sei, einen derartigen Brief zu schreiben, besonders wo der Angeklagte wußte, daß er nicht Jügenderzieher, sondern JugendversÜhrer im allerschlöchtesten Sinne war. Dieser Tatbestand zeigte, wie undeutsch und gemein der Angeklagte gedacht haben muß, als er die unerhörte und traurige Kühnheit besaß, einen derartigen Brief zu schreiben, nachdem er selbst innerlich verdorben war und einen jugendlichen Anstaltszögling unglücklich gemacht hatte. Der Verteidiger konnte in seinem Plädoyer keine Argumente finden, die für den Angeklagten sprachen. Er bat um eine gerechte Strafe. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen fortgesetzten Verbrechens gegen 8 174,1 und wegen fortgesetzter widernatürlicher Unzucht zu einör Gesamtstrafe von einen, Jahr und neun Monaten Zuchthaus und zwei Jahren Ehrverlüst. Aus Grund seines Geständnisses wurden sieben Monate Untersuchungshaft auf die Strafe ungerechnet. Das Gericht betonte, daß das Entscheidende bei der Strafzumessung die einwandfreie Feststellung der Erziehereigenschaft des An geklagten gewesen sei. Ein Erzieher, der sich auf solche Weise an seinen Pflegebefohlenen vergehe, wie es der An geklagte getan habe, müsse mit der ganzen Strenge des Gesetzes verfolgt werden. Die Zubilligung Mildernder Umstände habe deshalb auch versagt werden müssen. Oie Bedeutung der Handwerkskarte. Vom Landeshandwerksmeister in Sachsen wird ge schrieben: Die 3. Nechtsverordnung auf Grund des Ge setzes über den vorläufigen Aufbau des deutschen Hand werks legt im 8 7 fest, daß über die Eintragung in die Handwerksrolle die Handwerkskammer eine Bescheinigung auszustellen hat (Handwerkskarte). Damit ist der Hand werksmeister berechtigt, die Handwerkskarte von seiner zu ständigen öffentlich-rechtlichen Organisation zu beanspru chen. Diese Handwerkskarte dient als Ausweis darüber, daß der Inhaber berechtigt ist, in dem in der Handwerks karte verzeichneten Handwerksbernf selbständige Arbeiten auszuführen. Die Bedeutung der Handwerkskarte wird in der Öffentlichkeit unterschätzt; denn nur derjenige, der im Besitz der Handwerkskarte ist, ist berechtigt, selbstän dig zn arbeiten. Die Handwcrkskarte dient damit dem Schutz des Auftraggebers vor berufsfremden und fach fremden Bewerbern; sie gibt ihm Gewißheit darüber, ob der Bewerber ordnungsmäßiger Handwerker oder' Schwarzarbeiter ist. Nachdem die Ausgabe der Handwerkskarte im Be zirk Sachsen erfolgt ist, ist es notwendig, die Öffentlichkeit über die Handwerkskarte und ihre Bedeutung aufzuklären. Nicht minder notwendig ist der Appell an das -sächsische Handwerk, darauf zu achten, daß alle diejenigen, die der handwerklichen Berufsausübung nachgchen, im Besitz der Handwerkskarte sind. Der Berufsausweis des Handwerks, die Handwerkskarte, dient demnach vor allem dem Schutz desjenigen, der dem Handwerk Aufträge erteilt. Ter Hand werksmeister hat die Verpflichtung, bei neuen Kunden un gefragt seinen Berufsausweis vorznlegen. Bei Bewer bungen um öffentliche Aufträge sollen die öffentlichen auf- Iraggebenden Stellen die Bewerber auffordern, falls nicht ungefragt der Berufsausweis vorgelegt wird, die H.ind- werkskarte vorzuzeigen. Vorbereitung zumReichsgartenvauk Rcichsgartenbaumeffe eröffnet Als vorbereitende Veranstaltung zum 1. Neichsgarten- bautag in der Reichsgartenschau in Dresden wurde am Freitag die Reichsgartenbaumesse und die Angust-Sonder- schau der Ncichsgartenschau eröffnet. Neichsfachschaftswart Boettner, der ehrenamtliche Führer des deutschen Gartenbaues, stellte in seiner Ansprache zur Eröffnung der Reichsgartenbaumesse fest: daß die Messe aus allen Teilen des Reiches beschickt worden ist, was als ein glän- Semeis für die Verbundenheit unter den Gärtnern im Reich anzusehen sei. Wenn die Reichsgartenschau als eure Leistungsschau des Gartenbaues zu betrachten sei, so wolle die Gartenbaumesse die Leistungen des Berufs standes der Gärtner herausstellen. Einen großen Raum der Ausstellung nimmt der säch sische E r w e r b s g a r ten b a u ein mit den Erzeug nissen seiner Rosen-, Chrysanthemen- und Dahlienzuchten, die auf Grund ihrer Güte Weltruf erlangten. Sonst-sieht man Züchtungen aus allen Gebieten des Gartenbaues und aus jeder Jahreszeit. Man staunt über die Geduld und Zähigkeit und über die fast wissenschaftlich anmutende Denker- und Forscherarbeit der Blumenzüchter, wenn man sie Erzeugnisse dieser sich oft über Monate und manchmal über ein Jahr ansdehncnden Arbeiten sieht: besondere Anerkennung verdienen die Leistungen der Botanischen Gärten, die die Gärtner mit Rat und Tat auf Grund ihrer Erfahrungen betreuen. Trotzdem die am Freitag eröffnete August-Sonder- schau der Neichsgartenschau nicht die räumliche Ausdeh nung aufwcist wie die vorhergegangenen Sonderschauen, bieten doch die herrlichen Farbcnspiele der Gladiolen und Pelargonien ein wundervolles Bild und wiederum einen vlick in die Liebe, Sorgfalt, Geduld und das Können des Gärtners, der derartige schöne Schöpfungen aus der Natur -ervorzaubern kann. Neben diesen in voller Pracht stehen- )en Kindern des .Herbstes liegen die Erzeugnisse des Obst- wd Gemüsebaues und der Baumschulen, kann man die neuesten Gartenbaugeräte, die dem Bodenbearbe^-c die Arbeit erleichtern sollen, -aufklärende Schriften über Gar tenbau, Blumenzucht und Obstbau sehen. .eudvormittag fanden sich P e c.,teuamt- lichen Führer des deutschen Gartenbaues zu e nem Schu lungslehrgang zusammen, in dem über die freiwilligen und gesetzlichen Hilfseinrichtungen des deutschen Garten baues, über den Berufsstand der Gärtner als Standes- gemeinschaft, über den Gartenban im Dienst am Volk, über den Einbau der Kreisfachwarte in die Arbeit der Markt regelung und über die Lage des Gartenbaues gesprochen würde. Oas Flack sraufen hat begonnen. In Sachsen kann jetzt mit der Flachsernte begonnen werden. Tie Flachsernte braucht viele fleißige Hände; man sieht die Bauern mit allen Hansangehörigen auf dem Felde arbeiten. Mähmaschine und Sense sind von den Flachsfeldern verbannt. Tie Ernte geschieht, wie vor Jahrhunderten, durch „Raufen", das HZßt der Flachs wird mit den Händen aus dem Boden gezogen. Es ist eine mühsame, nngewohnte Arbeit; denn es heißt sich bük- ken und immer wieder bücken, rupfen und rupfen. Beim Ausraufcn ist darauf zu achten, daß die Pflanzen mit bei den Händen hoch angefaßt u »d mit einem kurzen kräftigen Zug herausgerissen werden. Die kleinen Bunde, die „hand vollen", werden dann reihenweise' auf der Erde ausge breitet und bleiben dort je nach der Witterung 12 bis 14 Stunden liegen. Der Flachs erhält dadurch die nötige Festigkeit und Härte, um nun nach Art der Getreidestiegen aufgestellt zu werden. Erst dann, wenn der Flachs gänzlich getrocknet ist, wird er in Garben gebunden und aüfgeladen. Bei der Bearbeitung kommt es darauf an^dio Bastfasern von den holzigen Stengelteilchen zu befreien und so ge schmeidig zu machen, daß sie in der Spinnerei verarbeitet werden können. Was unseren Vorfahren mit Bekemühle und Flachsbrache viele Arbeitsstunden kostete, besorgen die modernen Maschinen der Röstanstalt in Sekunden. Die Be schaffenheit des Flachses ist in diesem Jahr im allgemeinen sehr gut. So wird die Flachsernte 1936 auch ein Ansporn sein, in den nächsten Jahren immer mehr Flachs anzu bauen. Warum wieder Weinwerbewoche? In vielen Stellen des Reiches entstand im vergan genen Jahr gelegentlich der Weinwerbewoche der Eindruck, als sei diese Kundgebung für den deutschen Weinbau mehr oder weniger als eine nur fröhliche Angelegenheit aufzüfas- sen, die man jm Ernst des Alltages gern mitnimmt. Daß aber dahinter die Lebensarbeit vieler Hunderte von deut schen Winzern steht, das sollte man auch in diesen fröh lichen Tagen nicht vergessen. Es steht jedoch nicht nur der Winzer im Vordergrund dieser großzügigen Werbemaß- nahme, sondern eine ganze Kultur, verbunden mit einer jahrhundertelangen mühseligen Aufbauarbeit. 1934 und 1935 waren ausgesprochen gute Weinjahre gewesen, und die Fässer der Winzer stehen vollgefüllt. Der Weinberg läßt sich nicht umgraben wie ein Acker, man kann darauf kein Korn säen und keine Kartoffeln pflanzen. Der deutsche Winzer ist mit seinen Reben auf Gedeih und Verderben verknüpft; er muß sorgen, die alte Ernte unterzubringen, nm die neue fassen zu können. Wenn die Weinwoche auch nur dazu dient, jeden Deutschen dar auf hinzuweisen,daß der deutsche Wein nicht teurer ist als ein anderes Getränk und dennoch den Alltag festlich macht, so wäre das schon Grund genug, die Weinwerbewoche auch allen denen, die ihren lieferen Sinn noch nicht verstanden haben, nahezubringen. Wenn immer wieder in der Oeffcut- lichkeit von der Erzeugungsschlacht gesprochen wird^ so To»«abe«d, Le« SL August 18-r -- --- "" » . « -- - - . .. darf nicht vergessen werden, daß auch der deutsche Wein zum Nationalgut des Volkes gehört. Ist es nicht auch ein schöner alter Brauch, daß man Patenkinder an den Festtagen des Jahres beschenkt? Beschenken wir den Winzer zum „Fest der deutschen Traube und des deutschen Weists und lassen wir uns beschenken, wenn Wit seinen Mtk trinken I Rah uu- Fern SS Storchenkinber in einem Gyff Ostpreußen übt als „Land der lOOO See»" anch^ am die Störche eine große Anziehungskraft ausi Mit m? h » als 60 000 Störchen ist es die' Mchrkichstr Pro» vinz Deutschlands. In welch großer Zahl aberrdie Stökcht an einzelnen Orten Ostpreußens' aüftreten, zeigt däs Bei spiel des Dorfes N o r wi scheite n iM'Äteise Mtzve^ rung bei Tilsit. Hier Hörsten allein auf fünf Gebäudd» elf Storchpaare, die in diesem Sommer insgesamt 4! Junge großtzezogen haben. Da diese elf Storchfamilie» nur ein kleiner Teil der gesamten Storchkölonie sind, ist Norwischeiten ein richtiges „Storchendotf". Ein ähnliches Siörchenparadies findet mün a u ch i m Westen Deutschlands, im Niederüngsgebiet aN Eider und Treene unweit von Husum und Frieorichstädt in Schleswig-Holstein. Zehn, zwanzig und noch mehr be wohnte Horste sind hier keine Seltenheit. Allein däs „Storchendorf" Hollingstedt zählt in diesem Jahre 73 Altstörche mit 58 Jungst, chen.' „Meister Langbein" auf dem Strohdach ist hier ein allen vertrautes Bild: Deutscher Angriff auf den Himalaja: Die Deutsche Himalaja-Expedition, die aus den vier Bergsteigern Paul Bauer, Dr. Karl Wien, Dr: Günther Hepp und Adolf Göttner besteht, ist mit 55 eiNhei. üfchen'Trägern im öst lichen Himalaja eingeirosfen: Sie errichtete am Zemu- gletscher das Ausgangstage! für den neuen Angriff aus die Bergriesen. Rekördflug eines KinderbällönS. Bei dem großett- Laternenfest der NSG. „Kraft durch Freude" in Halle hatten die Kinder zahlreiche gekennzeichnete Kinderballons aufsteigen lassen. Einer davön ist nach einem Fluge über 1200 Kilometer bei Ginestreto am Adriatischen Meest ge landet. Der Junge, der den Ballon Hai anfsteigen lassen, ein Sechsjähriger, darf als Preis für den Rekördflug seines Ballons einen Ründslug im Verkehrsflugzeug machen. Tödlicher Stutz aus dem fahrenden ZUg, Der 24jährige Reiter Gerhard Guse vom Reiterregiment 5 in Stolp befand sich auf einer Urlaubsreife zu seinen Eltern, war jedoch im Zuge eingeschkafen, übtr das Ziel hinausgefahren und sprang, als er den Irrtum HLmerkte, aus dem fahrenden Zug. Er landete unglucklichtzrweisa gegen einen Brückenpfeiler der Bega, wo er später von einem Eisenbahnbeamten mit zertrümmertem Schädel tot aufgefunden wurde. In kochendem Schweinefutter zu Tode gekommen» Das zwei Jahre alte Kind des Kätners Boleslav Zgo- gowski in Linfk bei Konitz fiel beim Spielen'in einen Bottich mit kochendem Schweinefutter. Die Verbrühungen waren so schwer, daß das Kind trotz sofortiger Hilfe bald darauf starb. - , Bisamratten bedrohen Belgiens Landwirtschaft. Dio belgische Landwirtschaft ist von einer neuen Plage be- fallen worden. Nachdem in weiten Teilen des Landes der Koloradokäfer die Kartoffelernte ernstlich bedroht, tritt jetzt im Nordosten der Provinz Brabant die Bisam ratte in solchen Massen in Erscheinung, daß alle Verfnche ihrerVernichtung bishererfvlglos blieben. Diese nenePlage ist daraus zu erklären, daß vor einiger Zeit aus einer Pelztierfarm in Beggyncndyk mehrere Bisamratten in die Freiheit gekommen waren. Die Tiere vermehrten sich in einem unvorstellbaren Tempo, so daß jetzt drastische Be kämpfungsmaßnahmen beraten werden müssen. Erdbeere und Rhabarber: Marlene-Cocktail. In der Reklame schlägt Amerika jede Konkurrenz. So macht jetzt durch die amerikanischen Blätter ein Cocktailrezepi dir Runde, das Marlene Dietrich erfunden haben soll. Sie ließ ihren Gästen diesen Trank servieren, als der letzt« Aufnahmetag für ihren neuen Film „Der Gatten Allahs" vorüber ' war. Es ist ein Erdbeer-Rhabärber-C'ücktviil» Wie er schmeckt, wird allerdings nicht berichtet. Sius dem Aerichissaal Fünf Monate Gefängnis für betrunkenen Kraftfahrer Ein 22 Jahre alter Einwohner aus Glaucha«: hatte sich vor dem Schöffengericht in Zwickau Wegen eines unglaublichen Vorfalles zu verantworten, der glück licherweise glimpflich verlaufen war. Der Angeklagte, der sich einen Kraftwagen geborgt hatte und unterwegs ein gekehrt war, hatte zwölf Glas Bier und andere alkoholische Getränke zu sich genommen. In betrunkenenr Zustand hatte er eine Zickzackfahrt durch Zwickauer Straßen angetreten, wobei er einen Radfahrer zum Sturz ge bracht und Fußgänger gefährdet hatte. Schließlich war er in einem Straßengraben gelandet. Der unverantwortliche Fahrer wurde zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. VMM» Tageblattleser a u s Go r n « u. Wieviel Silber-- suchsselle wurden eigentlich im Jahre 1935 ei »geführt?:— Im Jahre 1935 wurden nicht weniger als 40000 SilberfuchS- felle eingeführt. Tageblattleseri n a usZschopau. Wie bekomme ich aus einer seidenen Steppdecke Fliegenleimflecke heraus?' — Zur Entfernung von Leimflecken eignet sich am besten reines warmes Wasser. Tageblattleser aus Waldkirchen. Sage mir doch bitte, wer die Schöpfer der folgenden Denkmäler stndr 1., ^ölkerschlachtdenkmal bei Leipzig, 2.) Herrmannsdenkmal^ 3.) Deutsches Eck, 4.) Tannenberg, 5.) Kyffhäuser. — Es ist ja eigentlich gleich etwas reichlich, was der Briefkastenonkel in einer Frage beantworten soll. Der Entwurf des 1.) Völ kerschlachtdenkmals stammt von Bruno Schmidt, während für oie Bildwerke Franz Metzner und Ehr. Behrens ver antwortlich zeichneten, 2.) Ernst v. Bandel, 8.) Schmitz, 4.) A. ö- E. Krüger, die auch die Kruft Heinrich I. schufen, 5.) Brun» Schmitz. ,