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Da» ,,-Mopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werttäglich ouatt Bezüge preis l.7>>RM.M>Ie!l, eb i>>>Pjg Bestellungen werden in uitt.Geichäsisitt.von den Bolen, sowie von allenPvstansialien angenommen Anzeigenpreise: Tie 46 mm breile Ätillimcierzeile 7 Pig.; Ne 86 mm breite Millnneterzeile im Textteil 2k> Pig,; Aachlahnasiel Z Ziffer- und 9!achweisgebühr Pig zuzügl. Porte Mopauer» Tageblatt und Anzeiger Das ,Zsckovauer Tageblatt und Anzeiger" Hl das zur Verössentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amlshauptmannschast Flöha und des LtadtratS zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau —Bankkonten: lLrzgebirgische Handelsbank e G, m. b H Zschopau Gemeindegirokonlo: Zschopau Nr. 4l; Poslschectkonto: Leipzig Nr. 4-8-4 - Fernsprecher Nr. 7>2 Zeitung für die Orte: Krumhermersdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndors, Wilischthal, Weibbach, Tltiersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfenstein, Schlößchen Porschendorf N-. 181 - XI. Olympiade 3. LaH: 8»« 8. August 1988 189. Neue olWpisA Ehm str MsWd Sieg mb slWpiW Rekord Gisela MMMMS — Zwei BroazeMM« siir deuWe Sporverme« — M W DMlnd aa »vsslWeichen Stelle» Berlin, 4. April. (Drahtbericht). Auch nm dritten Tag der leichtathletischen Wett bewerbe im Olympischen Stadion konnten sich Deutsch lands Vertreter mit olympischem Lorbeer schmücken. Rich tiger gesagt gehörte dieser Tag unseren Frauen. Gisela Mauermayer hat unsere Hoffnungen nicht getäuscht und hat im Diskuswerfen eine weitere Gold medaille, die vierte, und dazu einen neuen olym pisch e n N e k o r d an Deutschland gebracht. Nicht genug damit, hat Fräulein Mollenhauer in der gleichen Disziplin, indem sie den dritten Platz belegen konnte, uns eine bronzene Medaille erftritten. "!! (Weltbild.) Wenn es unseren Frauen im 100-Mcter-Lauf nicht ganz gelang, die Leistung des Vortages zu erreichen und Polens Meisterin Walasiewicz niedcrzuringen, so konnte doch die Dresdner Konzertpianistin Käthe Krautz in einem mörderischen Kampf eine zweite bronzene Medaille für uns erkämpfen. Wenn man weiter berücksichtigt, datz Ober! ent- nantHandrick im Modernen Fünfkampf führt und auch unsere Schwerathleten ebenso wie unsere Fechter an aussichtsreicher Stelle liegen, dann können wir Deutsche mit den» Verlauf des dritten Kampftages sehr zufrieden sein. Schliesslich runden die beiden neuen olympischen Best leistungen von Jesse Owens, „Amerikas schwarzem Wun der", im LM-Meter-Lanf und im Weitsprung das Bild dieses Grotzkampftages, der wieder ein bis auf den letzten Platz gefülltes Stadion und eine begeisterte Sportgemeinde der Hunderttausend sah, ab. Giselas Mlfierwurs. Im Diskuswerfen der Frauen blieben die ersten Wer ferinnen zunächst erheblich unter der 40-Meter-Grenze, bis Gisela Mauermayer, die Scheibe 38,59 Meter weit warf, dann aber schleuderte die Polin Wajsowna den Diskus in kraftvollem Wurf 44,69 Meter. Damit war der alte olympische Rekord der Amerikanerin Copeland, der auf 40,46 Meter lautete, erheblich überboten. Jedoch sollte die neue Bestleistung keine lange Lebensdauer haben, als Deutschlands Weltrekordlerin Gisela Mauermayer in den Kreis trat und die Scheibe 47,63 Meter weit schleuderte und damit eine neue olympische Bestleistung oufstellte. Im dritten Durchgang hatte die Polin ihre vorher erzielte Leistung mit einem Wurf von 46,22 Meter über- boten, konnte aber mit dieser Leistung den Sieg unserer Gisela Mauermayer nicht mehr gefährden. In der Ent scheidung wurden durchweg die Leistungen der Vorkämpfc nicht mehr verbessert, bis auf Frl. Mollenhauer, die durch einen schönen Wurf von 3 9,80 Meter den dritten Platz belegte und sich damit für eine neue Bronzemedaille für Deutschland placierte. Wieder ging zweimal das Hakenkreuzbanner zusammen mit der rot- weißen Fahne Polens am Siegesmast empor. Käthe Krauß errang die dronzemedMe. Nach der Ansprache Sven Hedins erschienen die Teil nehmerinnen am 10 0-Meter-Endlauf am Start. Schon nach wenigen Schritten setzte sich die Amerikanerin Stephens an die Spitze, vökfslsst-WSI!--P lasiewicz, die sich allmählich von den beiden Deut schen Käthe Krauß und Dollinger frei machte. Mit fast zwei Meter Vorsprung gewann das amerikanische Farmcrgirl in I I,5 Sekunden vor der Polin, für die l l,7 Sekunden gemessen wurden. In den letzten Mietern hatte Käthe Krauß ihre Landsmännin Marie Dollinger nieder gerungen und Deutschland damit eine bronzene Medaille erkämpft. Msere Ringer setzen sich durch. Die Freistil ring er setzten in der Deutschland halle im Bantam-, Feder- und Leichtgewicht ihre Kämpfe in der zweiten Runde fort. Während im Bantamgewicht der Stuttgarter Herbert den Englän der Cazaur in 7 :14 Minuten durch Seitenaufreiber entscheidend besiegte, mußte im Federgewicht B ö ck nach einer Punktniederlage gegen den SchMtzU--AZ ^s o n dE Wettbewerbe ausscheiden. Iss Leichtgewicht ram der DeutsHe-E^k-r-zÄ^einem Sieg über den Tschechen Brdek, den er'' vereits nach 2:4 Minuten bezwang. MleMni HMM führt im Mene» FWWf Legtvaut LMM MA.j erzielte mit 2V Schliffen 26V Ringe Im Modernen Fünfkampf, der sich aus Geländeritt, Degenfechten, Pistolenschießen, Schwimmen und Gelände lauf zusammensetzt, liegt Deutschland nach den ersten bei den Uebungen an der Spitze. Oblt. Handrick führt mit 6'/r Punkten vor dem belgischen Hauptmann Ecuyer de la Court mit 7'/s Punkten und dem schwedischen Oblt. Thofelt mit l4 Punkten. Beim Degenfechten, das außerordentliche Ansprüche an die Kämpfer stellte, da jeder Fechter 40mal antreten mußte, erwies sich der deutsche Leutnant Lemp mit 25 Siegen, 7 Niederlagen, 8 Doppeltrefsern als der Beste. Beim Pistolenschießen erreichte Oblt. Handrick von 200 möglichen Ringen 194. Diese ausgezeichnete Leistung wurde noch von dem amerikanischen Leutnant Leonard übertroffen, der 200 Ringe erzielte und damit den olym pischen Rekord um 4 Ringe verbesserte. NeckermannvertrittIeuW In den Zwischenläufen des 200-Meler-Wettbewerbs vermochte sich von den Deutschen nur Neckermann durch einen sicheren dritten Platz für die weitere Entschei dung zu qualifizieren. Schein unterlag und schied aus, ebenso Steinmetz, der ein vorzügliches Rennen ge laufen war und als dritter ankam, aber disqualifiziert werden mußte, da er seine Bahn nicht eingehalten hatte. Bester Mann im Felde war wieder Owens, der erneut seine olympische Rekordzeit von 21,1 Sekunden erzielte. Hervorragend lief auch der Kanadier Orr, der seinen Zwischenlauf mit 2l,3 Selunden gewann. Deutschland schlug Belgien und Argentinien im Norett. Die deutschen Fechter und Fechterinnen zeigten sich in ausgezeichneter Form. In der Vorschlußrunde des Florettmannschaftskampfes konnte Deutschland einen glatten 10:6-Sieg über die favorisierte belgische Mannschaft erringen. Deutschlands Siegermannschaft setzte sich aus unseren Meisterfechtern Cas mir, Ver so n, Heim und Eisenecker zusammen. Auch die ersten Kämpfe der Fechterinnen brachten den deutschen Vertreterinnen schöne Erfolge. Helene Maher und Hedwig Haß erzielten überlegene Siege und kamen in die Zwischenrunde, ebenso wie die dritte deutsche Vertreterin Olga O e l k e r s, die sich einen vierten Platz sicherte und damit gleichfalls in die Zwischen- runde'gelangte. Mit einem großartigen Erfolg über Argentinien erwarb sich Deutschlands Florettmannschaft die Berechti gung, an der Endrunde teilzunehmen. Mit dem über legenen Ergebnis von 11 :5 endete der Kampf gegen die Südamerikaner. In der Endrunde stehen nun Italien, Frankreich und Deutschland. Der vierte Teilnehmer steht noch nicht fest, da durch den Sieg von USA. über Ungarn diese beiden Mannschaften ge meinsam mit Oesterreich die gleiche Zahl von Mannschafts siegen errungen haben. Auch in den Zwischenrunden konnten sich die deut schen Fechterinnen erfolgreich durchsetzen. Helene Mave r, die Weltmeisterin von Amsterdam, und die Deutsche Mer- sterin Hedwig Haß fertigten ihre Gegnerinnen über legen ab. während die dritte deutsche Vertreterin Olga Oelkers nur mit Mühe auf den dritten Platz knntei der Weltmeisterin Ellen Preiß, Oesterreich, und der Engländerin Fenn Hughes kam. Im ersten Nuudenendkampf des Mannschaftsfechtcns konnte Italien einen 13:3-Sieg über Oesterreich lan den und die Wellmeistermannschaft. Frankreich, er rang einen 12:4-Sicg über Deutschland. Sardin (WA.) siegte Wer 460 Meie? Mdm Der 4 0 0 - M e t e r - H ü r d e n l a u f war dem Ameri kaner Hardin nicht zu nehmen. Bereits in seinen Vor läufen zeigte er eine derart bestechende Form, daß er als heißer Favorit in den entscheidenden Lauf ging. Mit dem Startschuß setzte er sich denn auch an die Spitze des Feldes, zunächst hart bedrängt von dem Philippinen White, der aber in der Einlaufsknrve von dein Amerikaner Patterson und dem schnellen Kanadier Loaring angegriffen und überspurtet wurde. Hardin ging als sicherer Sieger vor seinem Landsmann Patterson und dem Kanadier Loaring durchs Ziel. Die Deutschen Kürten und N o > l b r o ck waren bereits in den Zwischenläufen aus-geschieden. Das Programm -es Tages. Donnerstag, 6. August. Olympia-Stadion: Leichtathletik 10.30 Uhr: 400-Meter-Vorläufe, Dreisprung — Ausscheidung — Speerwerfen — Ausschei dung. — 15.00 Uhr: 110 Meter Hürden — Zwischenläufe. >5.15 Uhr: 400-Meter-Zwischenläufe, Speerwerfen — Ent scheidung. — 16.15 Uhr: 1500 Meter — Entscheidung. — 16.30 Uhr: Dreisprung — Entscheidung. — 17.30 Uhr: 80 Meter Hürden — Frauen —Entscheidung. — 17.45 Uhr: 110 Meter Hürden — Entscheidung. — 18.30 Uhr: Turn- Vorführung Finnlands. Turnhalle: 9.00 Uhr: Fechten — Florett — Einzel. — 15.00: Fechten, Florett — Einzel — Entscheidung. 9.30 Uhr: Segeln. Wannsee: 9.00 Uhr: Schießen — Schnellfeuerpistolen. — 15.00 Uhr: Schießen — Schnellfeuerpistolen. Hockeystadion. 16.30 Uhr: Holland—Schweiz. — 18.00 Uhr: Deutsch land-Dänemark. Berliner Sportplätze. 16.00: Handball — Ausscheidungsspiele. — 16.30 Uhr: Handball — Ausscheidungsspiele. — 16.30 Uhr: Fuß ball — Ausscheidungsspiele, erste Runde. Rad-Stadion: 18.00 Uhr: Radsahren — 1000 Meter, Massenstart — Vorläufe — 4000 Meter Verfolgungsrennen, Vorläufe.