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35,00 38,00 . -S 174-180 31,00 32,00-Z * setzte d. Preisgcb. H IV S. VII 166,00, H X H XI 171,00, H. XIII H Bruch, Schmachikorn, Rost sinv Besatz, öraht- Ernte 17,30 16,90 18,10 9.62 Leintuch 37^ Erdnnßkuchen Ervnußk.-Mehl Trockenschnitzel Sojaschrot: 45?L Hambg. do Stettin Kanofselfl.*) do. fr Bln.**) 162,00, 169,00, 174,00, 15,50 15,90 20,30 21,40 Vikt.-Erbsen Kl. Erbsen Futtererbsen Peluschken Ackerbohnen Wicken, dtsch Ostsee Russische Futter- Winler- <zu In- dustriezweüen) zweizeilig 183-189 vierzeilig — Industrie« XIV >76,00 ') An Auswuchs, kleie 10,10—10,70, Noggenvolltleic —, Getreidestroh gepreßt 2,70—2, Heu ulte Ernte 6,40—7,00, Heu neue 5,20—6,80 M. Tiere aus Bayern, die meist von ihren Besitzern begleitet waren, trugen am Halfter ein ovales Emailletäfelchen mit dem Eisernen Kreuz und der Inschrift „Kriegs kamerad". — Insgesamt sind noch 2000 Kriegspferde in Deutschland am Leben. Zwei Verletzte bei einem Brückeneinsturz. Die Stahl- brücke der Reichsautobahn, die über die Reichsbahnstrecke Zuffenhausen—Calw zwischen den Bahnhöfen Korntal und Ditzingen und über die Straße Ditzingen—Weilimdorf Württemberg) führt, ist aus noch nicht festgestellter Ursache eingestürzt. Eine auf der Strecke befindliche Leerlokomo- live ist unmittelbar nach dem Einsturz auf die herabgefalle nen Trümmer aufgefahren. Der Lokomotivführer und der Lokomotivheizer wurden dabei verletzt, zum Glück jedoch nicht schwer. Amtliche Berliner Notierungen vom 22. Juli. «Sämtliche Notierungen ohne Gewähr.) /ÄN ^2 Sachsen in der Statistik. und 81. Jahrgang der Zeitschrift des Statt- sttschen Landesamtes für 1934/35, der jetzt zur Ausgabe kommt, enthält die nun auch in Deutschland zum Abschluß gelangten Ergebnisse der Volks-, Berufs- und der gewerb- landwirtschaftlichen Betriebszählung von 1933. ^n einem reich gegliederten, teilweise bis auf die Verwaltungsbezirke zurückreichenden Tabellenwerk sind die Zahlungsergebnisse ausgewertet; sie geben somit gleich artig eine Ergänzung der vom Statistischen Reichsamt für Dachsen veröffentlichten Tabellen gleicher Art. Aus der Zahlung sind als besondere Abhandlungen ein Gemeinde- oerzerchnis nach dem Gebietsstand vom 1. Juni 1936 und nne Familienstatistik in der Zeitschrift erschienen. Von neueren Statistiken sind unter anderem die Boden benutzungserhebung 1935, die stehenden Gewässer, die Elektrizitätswirtschaft behandelt. Die Neichsfinanzstatistik für die Rechnungsjahre 1932 bis 1934 mit einem Rückblick auf die Finanzwirtschaft seit 1930 weist mit ihrem reich haltigen Zahlenmaterial den Zusammenbruch der Finanz wirtschaft vor der Machtübernahme und die Besserung der Finanzlage in den ersten beiden Jahren nationalsoziali stischer Regierung nach. Ein Marktregelverzcichnis nach dem Stand vom 1. Mai 1936 ist neu bearbeitet und hier erstmalig veröffentlicht worden. Bon der Bautätigkeit und den Sparkassen wird gleichzeitig ein Ucberblick über eine längere Reihe von Jahren gegeben. Die Statistiken der Fürsorge, Gewerbeaufsicht (Ausg. 1934), Konjunkturent wicklung gewerblicher Betriebe setzen die in der Zeitschrift 1932/33 erfolgten Veröffentlichungen fort. Ueber die Ent wicklung der Gemeinden nach ihrer Größe wird für die Zeiträume 1871 bis 1900 und 1900 bis 1. April 1935 be richtet. Einige Literaturbesprcchungen von Schriften statisti schen Inhalts, die für Sachsen besonderes Interesse haben, folgen. Kleinere Mitteilungen über Arbeiten aus dem Statistischen Landesamt schließen sich an. Ein erstmalig aufgestelltes Verfasserregister, das die Jahrgänge 1855 bis 1934/35 umfaßt, beschließt das 568 Seiten umfassende Werk. Die Zeitschrift ist vom Verlag von Zahn u. Jaensch Nachfolger, Dresden-A., Waisenhausstraße 10, zum Preis von 7 Mark broschiert zu beziehen. Eine größere Anzahl Sonderdrucke ist von den beiden folgenden Abhandlungen hergestellt worden, die durch Ueberweisung des betreffenden Betrages auf Postscheck konto Dresden Nr. 2299 des Statistischen Landesamtes bezogen werden können: Gemeindeverzeichnis 1933 nach dem Gebietsstand vom 1. Juni 1936 als Umarbeitung des bereits 1934 vor dem Erscheinen der Zeitschrift her ausgegebenen Sonderdruckes; Preis 70 Pfg. Marktver zeichnis 1936. Das 1899 letztmalig erschienene und seitdem großen Veränderungen ausgesetzte Verzeichnis ist neu auf gestellt worden. Es enthält die Marktorte mit Angabe der Gattung, des Beginnes und der Dauer der Märkte; Preis 50 Pfg. 30,50-31,50-28 8GN 32,00-35,50 § «L 24,00 26,00 ^ L 32,00 35,00 ,2 S» 20,00 22,00 MWk Grohmmkl slir EMde ms Füllmittel in Ehemiz Bei dem am Mittwoch nachmittag abgehaltenen Groß markt bestand wieder eine lebhafte Nachfrage nach Roggen und Weizen. Die Tendenz für Jndustriegerste war als stetig zu bezeichnen, während Futtergerste und Hafer ruhig lagen. Stroh lag weiterhin im Angebot. Es wurden fol gende amtliche Preisfeststellungen vorgenommen: Weizen Handelspreis 209—213, Weizen Festpreis 205—209, Roggen Handelspreis 161—165, Roggen Festpreis 157—161, Jndu striegerste vierzeilig —, Jndustriegerste zweizeilig 180—188, Sommergerste zu Brauzwecken —, Futtergerstc Handelspreis 166, Futtergerste Festpreis 162, Hafer Handelspreis 175—178, Hafer Festpreis 171—174, Mais Laplata —, Mais Cinquan- tin —, Weizenmehl 28,25—28,50, Noggenmehl 21,90—22,95, Weizcnfuttermehl 13,90—14,05, Noggenfuttermehl 13,10— 13,20, Weizenkleie 11,25—11,55, Weizenvollklcie —, Roggen ¬ gerste — — Futter-, gesetzlicher Erzeuger preis für die Preisgebiete G. V ,54.00, G. VI 155,00, G. VII 157,0», G. VIII 160 00, G. IX 162,00. Hafer fr. Berl, ab Stat. märkischer — — Gesetzt. Erzeugerpreis für .Wiki, MtWst Md MW Lupine,gelbe 32,00 33,50—^ Serradelle 41,00 45,00 L » W M Fem Noch reichlich Zimmer vorhanden? In vielen Teilen des Reiches ist die irrige Meinung verbreitet, daß in Berlin während der Olympi sch e n S p i e l e in den Hotels und Fremdenheimen keine Uebernachtungsmöglichkeiten mehr geboten werden könn ten Es wird darauf hingewiesen, daß sowohl durch l as „Olympia-Verkehrs, und -Quartieramt" als auch direkt durch die Hotels und Fremdenheime in Berlin noch Bestellungen entgegengenommen werden, l-Bett-Zimmer und besonders auch 2-Bett-Zimmer sind »och reichlich vorhanden. Der Zug der alten Kriegsgäule. In München fand am Tage der Ehrung der Kriegspferde, ein Festzug der Vierbeinigen Frontkameraden statt. Viele der NO Kriegs- Arbeiter gestatten ihre Freizeit. Werkpaufeüfendungen der Reichssender. Der Reichsleiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, hatte auf seiner Deutschlandfahrt an einer der täglichen Werkpausen des Reichssenders Köln teilgenommen. Er bezeichnete damals den Gedanken der Werkpause und deren Ausgestaltung als Vorbild- lichtmSinneder von der Deutschen Arbeitsfront an gestrebten Freizeitgestaltung. Gleichzeitig kündigte er an, daß die Werkpause demnächst in allen Gauen des Reiches zur Durchführung gelangen werde. Am 1. August bleibt die Börse geschlossen. Nach einer Be kanntmachung des Börsenpräsidenten bleibt die Börse, da sie wegen der mit der Eröffnung der XI. Olympischen Spiele ver bundenen Absperrungen nur sehr schwer zu erreichen sein wird, am Sonnabend, dem 1. August 1936, für jeden Verkehr ge schlossen. Berliner Getreidegroßmarkt vom 22. Juli. Für 100 kg tn Mark: Mehl, U)0 kg in Mk., fr. Berl.:') Weizen,märk.,fr.Bln. 218-220 Weizen, Type 790; Preisgebiet «Durchschnittsqualität) II 27 65, III 27.65 V 27,65, Futter-, märkischer 218,00 VI 28.10, VII«) 28,10, VW 17,50 19,50 Z Lupine.blaue 22,00-24,50 Der tödliche Leitungsdraht. In Linkenheim bei Uarlsruhe streifte ein Radfahrer namens Heinrich Wetz- Lein mit seinem Rad einen auf dem Boden liegenden elek trischen Lettungsdraht und stürzte, vom Strom getroffen, p» Boden. Zwei junge Leute, die zur Hilfeleistung herbei- ettten, wurden bei dem Versuch, den Draht zu entfernen, gleichfalls vom Strom getroffen. Wiederbelebungsver suche blieben bei den drei Verunglückten erfolglos. Die mutige Rettungstat eines deutschen Jungen. In der Nähe von Fredericia an der Küste des Kleinen Belt war ein deutscher Junge, der seine Ferien in Däne mark verbringt, mit dem ältesten Sohn seines Gastgebers und einem gleichaltrigen Mädchen mit einem Prahm hin ausgefahren, der 100 Meter vom Lanv entfernt kenterte. Von den Kindern konnte nur der deutsche Junge schwim men. Er brachte zuerst das Mädchen in Sicherheit und schwamm erneut hinaus, um den Jungen zu retten. Dieser war jedoch schon untergegangen und von der Strömung weggeführt worden, so daß jede Hilfe zu spät kam. Früh übt sich ... Eine außerordentliche Leistung voll brachte ein vierjähriger Junge am Strande von Laca- nau bei Bordeaux. Als er einen Augenblick unbeauf sichtigt blieb, war er plötzlich verschwunden. Erst »»ach 40stündigem Suchen fand ihn die Gendarmerie wohl behalten am Strande wieder. Der abenteuerliche Junge hatte tn dieser Zeit 55 Kilometer zurückgelegt und war im Badeanzug, ohne Schuhe und nur mit einem kleinen Mantel bekleidet. Wertvoller Fund. In Manchester wurde in einer Bibliothek eine griechische Handschrift des Alten Testamen tes aus dem 2. Jahrhundert v. Ehr. gefunden. Die Hand schrift ist dreihundert Jahre älter als das bisher bekannte älteste Bibelfragment. Die Papyrusrollen, auf denen das Manuskript niedergeschrieben ist, bildeten einen Teil der Umhüllung einer Mumie. Futter», eosinie'rt — Sommer», märkischer — Gesetz! Erzeugerpreis für die PreiSgebiete') W. VI 206,00 W VII 207,00, W. VIII 208,00, W. IX 209,00, W. X 210,00, W. XII 212,00. W XIV 214,00 kogg., märk., sr. Bln') 161-63 i Durchschnittsqualität) Gesetz!. Erzeugerpreis für die Preisgeb') R. V 149,00, R. V, 150,00, N. VII 151,00, N VIII 152,00, R. XI 155,00, R. XII 156,00, R. XIII 157,00. Ncrste fr. Berl. ab Stat. Brau», feine — — Brau-, gute — — Sommer-, mittel — — 8sut6 dsAiunt UQ86r Qsusr Rowan: Komin von VNna von Nanstsln zulässig: bei Wetze» 3 Prozent, bei Rog-.en 2 Prozent. ') Gesetz licher Mühleneinkaufspreis 4 Mark ') Zuzüglich 0,50 Mark Frachtausgleich. bei Abnabme von mindestens 10 Tonnen frei Empfangsstation. K Kreise Soldin und Arnswalde. °) Kreise Luckau und Calau. ') Zuzüglich 0,35 Mark Ausgleichsbetrag für 100 Kilogramm. — Bei WeiiAwollkleie kann ein Ausschlag von 0,50 Mark, bei Roggenvollklcine ein solcher von 1,00 Mark für 100 Kilogramm berechnet werden. Berliner Wertpapierbörse. Das Akiiengeschäft . wieder recht lebhaft ein und blieb auch während des Verlaufs fest. Am Markt der festverzinslichen Werte waren sie Veränderungen verhältnismäßig gering. Der Geld markt zeigte das gleiche Bild wie am Vortage. 28,25, VIII 28,50. IX 28,50, X 28,50, XII 28,90. XIV 29,20; Roggen. Type 997; Preisgebiet I 21,10, II 21,20, IV 21,45, V 21,55, VI 21,65, VII 21,80, VIII 21,90. XI 22,25, XII 22,35, XIII 22,45 lTnpe 815-«-50 Pf.). Kleie, 100 kg in Mark:') Weizen-: II l1,I5. III 11,20. V 11,30, VI 11,35, VII«) 11,40, VII') 11,40, VII111,50, IX 11,55, X 11,60, XII 11,70. XIV 11,85: Roggen-: I 10,10, II 10,15. IV 10,30, V 9,95, VI 10,40, VII 10,45, VIII 10,10, XI 10,30, XII 10,40 XIII 10,45. Futtermittel, HülfensrUchte: Donnerstag, den 28. Juli 1S8K Die Werrpaufe gtvt, wte tyr Name »reuend sagt, eme Stunde der Fröhlichkeit und Entspannung von an gestrengter harter Arbeit. Ein besonderes Verdienst ist es, daß der Reichssender Köln nicht etwa vom grünen Tisch des Funkhauses aus die Werkpause gestaltet, sondern aus dem unmittelbaren Er lebnis im Betriebe. Das Wesentliche dabei ist, daß der ArbeiteranderVeran st altung.teilnimmt, ja, ihr erst Form und Gestatt gibt. Die Stimmung der an der Sendung Beteiligten soll übergreifen auf die anderen Werkkameraden, die an den Lautsprechern mithören. Man ist sogar noch weitergegangen. Nicht fremde Mufikkörper, die dem Arbeitsmann nichts sagen, sondern die Werk- kapellen und Werkgesangschöre wurden herangezogen. So schlang sich ein Band der Freude um die Zuhörer und Darbietungen. Nach diesen, vom Reichs, sender Köln so erfolgreich gestarteten Werkhausen- sendungen werden also demnächst von sämtlichen Sendern des Reiches solche Sendungen ausgenommen werden. Wiederzulassung österreichischer Zeitungen im Reichsgebiet. Die N e i ch s r e g i e r u n g hat eine zunächst be schränkte Anzahl österrreichischer Zeitun gen wieder im Reichsgebiet zugelasscn, deren Vertrieb bereits eingesetzt hat. Die österreichische Regie rung hat wegen Zulassung reichsdeutschcr Blätter ent sprechende Maßnahmen getroffen. Ernennung durch den Führer. Der Führer und Reichskanzler bat dem Musikdirektor Müller-John der SS.-Lcibstaurntte sen Titel L e i b st a n d a r t e n - O b e r m u s i l m e i st e r verliehen. Turnen - Spörl - Spiel 1000 Volkstnrner ans dem Adelsberg. Das Adelsbergturnfest, das am kommenden Sonntag, dem 26. 7., seine 26. Wiederholung erlebt, hat mit 1000 Mehrkämpfer, zuü enen sich noch ca. 50 Geländeläufer und mehrere Faustballmannschaften gesellen, die erhoffte gute Beteiligung gefunden, wenn auch das Rekorömeldeergebnis des vorjährigen Jubiläumsfestes mit 1300 Teilnehmern nicht erreicht worden ist, was jedoch in der jetzigen Ferienzeit be gründet liegt. Die einzelnen Klassen der Mehrkämpfe sind zum Teil sehr gut besetzt. Gangerätemannschaftskampf in Chemnitz im Oktober. Zwischend en Turugauen Brandenburg, Schlesien, Thü ringen und Sachsen ist ein Mannschaftskampf für den 12. Ok tober vereinbart worden, der erstmals in seiner Art Chem nitz als Austragungsort sieht. Wir bringen darüber dem nächst Einzelheiten. MW-MWM Freitag, 24. Full. 6.00—8.00: Musik in der Frühe. Das Kleine Orchester des Deuischlandsenders und das Berliner Kammer-Mandolinen- Orchester Bruno Henze; dazwischen 6.30—6.45: Frühgymnastik und 7.00—7.15: Nachrichten. — 8.00: Kleine Morgenmusik. — 9.00: Sperrzeit. — 10.00: Unterhaltungsmusik. — 11.15: Deutsch. Seewetterbericht. — 11.30: Eröffnung des 6. Weltgeflügelkon- gresses tn Leipzig. ReichSbauernführer Darrö spricht. — 12.0-t- bis 13.45: Musik am Mittag. Es spielt Bernhard EttS; dazw. Hörberichte von den olympischen Traintngsbahncn; dazwischen 12.55: Zeitzeichen. — 13.45: Neueste Nachrichten. — 14.00: Aller lei — von zwei bis drei! — 15.55: »Tanz mit mir..." Kinder- liedersingen. — 15.30: Schwäbische Dorsmusikanten. — 16.00r Musik am Nachmittag. Es spielt das Orchester Franz Schön baumsfeld und das Klavierduo Otto Berco und Wllli Nor mann. — 18.00: Luftiges Kunterbunt (Schallplatten); da zwischen Hörberichte — 20.00: Kurznachrichten; anschließend Volksfest der Nationen: dazwischen Echo vom Weltkongreß kür Freizeit und Erholung. — 22.00: Wetter-, Tages- und Sport nachrichten. — 22.15: Trainingsberichle vom Großen Preis von Deutschland für Rennwagen. — 22.30—0.55: Nachtmusik; da zwischen 22.45—23.00: Deutscher Seewetterbericht. , Ans öichseis 8erWM Bettel« wird im Dritten Reich streng bestraft. Vor dem Chemnitzer Amtsgericht hatte sich der 57 Jahre alte Arbeiter Friedrich Voigt aus Friedeburg bei Halle zu verantworten, der kürzlich in Siegmar-Schönau beim Betteln angetroffen worden war. Vom Gericht wurde fest- gestellt, daß Voigt in den letzten Jahren schon sechsmal wegen Bettelns und Landstreichens bestraft worden ist und in der letzten Zeit bettelnd durchs Land gezogen ist. Er bettelte nicht aus Not, sondern aus Arbeitsscheu und Lieder lichkeit. Deshalb ordnete der Richter neben einer Haftstrafe von vier Wochen die Unterbringung des Angeklagten iw einem Arbeitshause auf zwei Jahre au, um ihn zur Arbeit, anzuhaltenu nd an ein geordnetes Leben zu gewöhnen. Iw der Urteilsbegründung wurde u.R a. ausgeführt, daß im heutigen Staat« kein bedürftiger Volksgenosse gezwungen sei, sich durch Betteln seinen Unterhalt zu verschaffen, da durch staatliche Maßnahmen und Einrichtungen, inbsbeson- dere durch die NSV für bedürftige Volksgenoffen gesorgt sei. Wer dennoch ohne Grund bettle, schädig« die Fürsorge stollen der Partei, indem er ihnen Mittel entziehe. Auch handle ein solcher Mensch, wie der Angeklagte, dem Ansehen des deutschen Volkes zuwider. Solche Elemente dürften nicht wie bisher auf kürzere Zeit ins Gefnägnis gebracht, sondern müßten im Arbeitshause untergebracht werben. Fünf Monate Gefängnis für Untreue und Unterschlagung. Das Amtsgericht Chemnitz verhandelte gegen den am 30. August 1891 in Altwaldenburg bei Glauchau geborenen Kurt Max Günzel, dem die Anklage Untreue in Tatein heit mit Unterschlagung zur Last legte. Der Angeklagte war als Reisender bei einer Mittweidaer Firma tätig und er hielt hin und wieder Rechnungen mit Quittungen zum Ein- kaffieren. Er kassierte 8864 Mark ein, lieferte aber nur 5176 Mark ab undv erwenbete den Rest zu seinem Nutzen. Außerdem hat er in verschiedenen Fäll«n unberechtigterweise 569 Mark Nachlässe und 296 Mark Skonto gewährt. DaA Gericht verurteilte den ungetreuen Angestellten zu fünf Mo-- naten Gefängnis und zu 150 Mark Geldstrafe.