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«r. 170 Zschopauer Tageblatt «*d Anzeiger Madrid meldet die Einnahme van Toledo. Die spanische Regierung teilte mit, daß die von Madrid ausgesandten Regierungstruppen, unterstützt von Volksfrontmiliz und Luftstreitkräften, Toledo eingenommen hätten. Der Alcazar, wo sich die Auf ständischen verschanzt hatten, befindet sich in den Händen ver Negierungstruppen. Es seien zahlreiche Gefangene gemacht worden. Auch die Stadt Guadalajara nord östlich von Madrid soll sich wieder in den Händen der Negierung befinden. Die dortigen Aufständischen seien geflohen. Ferner behauptet die Regierung, daß die Nach richt von der Einnahme von San Sebastian durch die Aufständischen falsch sei. San Sebastian und ganz Galicien sind angeblich fest in der Hand der Negierung. 1S Ztallener tn Barcelona von Kommunistev ml-han-elt. Meldungen der italienischen Presse zufolge wurden !n Barcelona 15 Italiener in ihrem Hotel von Kom munisten überfallen, die den Italienern vorwarfen, sie hätten vom Fenster aus Revolverschüsse abgegeben. Die Ueberfallenen wurden, nach einem Bericht des „Giornale v'Jtalia". mißhandelt, in einem städtischen Gebäude in DeMesm MWes Am 23. Julh1936. Der Spruch des Tages: Durch das, was wir gute Sitte nennen, soll das er reicht werden, was außerdem nur durch Gewalt oder auch nicht einmal durch Gewalt zu erreichen ist. Jubiläen und Gedenktage. 24. Juli. 1655 Der Dichter Friedrich von Logan in Liegnitz gest. 4783 Simo» Bolivar, der Befreier Südamerikas, geb. 19V8 Der Landschaftsmaler Walter Leistikow in Berlin gestorben. 4920 Der Schriftsteller Ludwig Ganghofer in Tegernsee gestorben. 1931 Start zum ersten Nordpolflug des „Graf Zeppelin-. Sonne und Mond. 24. Juli: S.-A. 4.07, S.-U. 20.05; M-A. 10.57, M.-U. 21.38 Ms Msmm ömmlM Die HI schreibt uns: Der Bann 181 Flöha führt vom 20. Iuli bis 1. August 1936 sein diesjähriges Sommerlager in Großschönau in der Oberlauch durch. Wenn ein großes Sommerlager steigen soll, so müssen viele Borrarbeilen getroffen wer den. Zu diesen Vorarbeiten gehören das Bauen der Wasch- und Kochgelegenheit und das Einrichten des Lagerplatzes. Diese Arbeiten werden von einem Vor- lommando ausgsführt. - Das Vorkommando stellte am Donnerstag, den 16. Juli an der Banngeschäftsstelle in Flöha. Das Regnen konnte uns nicht betrüben, warteten wir doch mit Span nung der Dinge, die nun kommen sollten. Nachdem wir die Kochkessel und unsere „Assen" verstaut hatten, ertönte das Kommando „Aufgesessen!". In kurzer Zeit saßen wir 45 Iungrn auf denk Auto. Fort ging es, einer neuen Heimat zu. - - - - ' - Rach einer langen Fahrt über Oederan, Freiberg, Dresden und Bischofswerda trafen wir Vr6 Ahr in Groß schönau ein. Wir merkten sofort, daß wir in eine andere Gegend gekommen waren. Landschaftlich ist Großschönau ein im Talkessel liegendes, rings von hohen Bergen ein- Mschlossenes Dorf, Die Heute hier sind sehr freundlich und wir schlossen sehr schnell Freundschaft mit ihnen. Nun gings hinaus zu unserem Lagerplatz, der uns nun 2 Wochen lang eins neue Heimat sein soll. Ein großer Sportplatz mit herrlicher, weitgehender Aussicht ist unser Lagerplatz. Schnell wurde das Auto entleert und alles machte sich sofort an die Arbeit. In kurzer Zeit standen zwei Zwölferzelt« ausgerichtet da. Das eins wurde zur Aufnahme des Gepäckes, das andere als „Schlafstube" eingerichtet. Nach dem Essen legte man sich in die Schlafsäcke und es sollte sich allles der Ruhs hingeben. Diese trat aber nicht so schnell ein. Es wurden Fahrten erlebnisse ausgetauscht und von den kommenden Ereig nissen gesprochen. Am 11 Ahr hatten sich all« beruhigt und ein gleichmäßiges Atmen erfüllte das Zelt. Am Frsitagmorgen wurde um 5 Ahr aufgestanden. Nach dem Morgensport und Waschen im klaren Berg wasser ging es sofort an die Arbeit. Die Kochkessel wur den eingebaut und bald stieg der Rauch gen Himmel. Dann wurde gegessen und der selbstbereitete Kaffee ge trunken. Nach dem Kaffeetrinken wurde das Bauholz geholt und der Lagerplatz hergerichtet. Nun erwarten wir unsere Kameraden aus dem Bannbereich und hoffen, daß sie von Großschönau denselben Eindruck gewinnen Ivie wir. Erich Hofmann. * Fundgegenstände. Beim hiesigen Fundamt wurden in den letzten Wochen folgende Fundgegenstände abgegeben: 1 Kindermütze, 1 Ein kaufsnetz, 1 Bettvorleger, 1 Damenmütze, 1 Handschuh, 1 'Blechschachtel mit 2 Steinchen von Ohrringen, 1 Hundeleine, 1 Halskette, 1 BerchteSgadner Jacke, 1 Taschenmesser, 1 Kin- Lerhalbschuh, 1 Spiegel, 1 Badetuch und Badehose, 1 SA- .Sportabzeichen für Sportdreß, 1 Uhrwerk von einer Damen- .armbanduhr, 1 Herrenlodenmantel. Die Gegenstände kön- uen im Rathaus — Zimmer 10 — abgeholt werden. DM Lehrfcheia wieder erworben. Im Bad zu Dittersdorf legt« gestern Pg. Dittrich von der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft seins Lehrschein prüfung nochmals ab und bestand sie wieder. Er gibt in allen die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft betref fenden Fragen Auskunft. * Die Aufklärungsabteilung ans Stettin dankt. Beim Rat der Stadt ist ein Schreiben eingelaufen, in dem der Einwohnerschaft namens der Offiziere, Unteroffi ziere und Mannschaften für den freundlichen Empfang und Gewahrsam gebracht und sollten später von einem „Revo- !utionstribunal" abgeurteilt werden, das jedoch die Ver handlung vertagte. Drei Tage später konnten die ver- hasteten Italiener, darunter zwei Flieger der italie nischen Luftverkehrsgesellschaft „Ala Littoria", flüch te n. Es gelang den beiden Flugzeugführern, ein Wasser- singzeug ihrer Gesellschaft zu erreichen, mit dem sie in Gesellschaft von drei anderen Flüchtlingen in Genua ein- :rafen. lieber den Verbleib ihrer Leidensgcnossen konnten sie keine Angaben machen. Sie Lage der Reichsdeutschen in Spanien. Wie man erfährt, liegen Meldungen der deutschen Botschaft in Madrid vor, wünach in Madrid bisher Reichsdeutsche nicht zu Schaden gekommen sind. Eine Reihe von Reichsdeutschen war im Verlauf der letzten Tage festgenommen worden, diese sind aber auf so fortige Schritte der Botschaft hin größtenteils wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Von der Polizei wurde der Botschaft der Schutz von Leben und Eigentum der Reichsdeutschen zngesichert. Auch vom Generalkonsulat Barcelona liegt eine Meldung vor, wonach auch dort Reichsdeutsche von den Ereignissen nicht betroffen worden sind. die Aufnahme bei der Einquartierung in der vorigen Woche gedankt wird. Das Schreiben schließt damit, daß für alle di« Stunden in Zschopau stets in angenehmster Erinnerung blei ben würden. * So werde« keine Unfälle verhütet: Wegen Trunkenheit wurde die Maschine sichergestellt. Täglich bringen wir Aufrufe, daß doch nach Möglichkeit Unfälle verhütet werden sollen. Seit einiger Zeit erscheinen wöchentlich einmal die erschreckenden Ziffern der Toten und Verletzten der vergangenen Woche, die jeden verantwor tungsbewußten Kraftfahrer daran erinnern sollen, zu seinem Teile dazu beizutragen, Unfälle zu verhüten. Diese War nung scheint aber ein 29jähriger Geschäftsmann aus Ditt mannsdorf sich nicht zu eigen gemacht haben, denn in den Abendstunden des Donnerstags mußte seine Maschine sicher gestellt werden, weil er betrunken war. Er mußte die Heim fahrt mit einem Mietkraftwagen antreten, doch ist nur zu hoffen und zu wünschen, daß er für diese Tat einen Denk zettel bekommt, der ihn begreiflich macht, daß man heute mit dem Leben seiner Mitmenschen nicht mehr spielen darf. * GrlenE. Groh« Werb«v«ranstaltung der DLRG. Di« Partei mit ihren Gliederungen, das Rote Kreuz und die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft ver anstalten am Sonntag eine große Werbeveranstaltung im Freibad, in der alle Rettungsatten praktisch vorgeführt werden. Wolkenstein. Todesfall. Nach längerer Krankheit starb im Alter von 87 Jahren in Döbeln im Hause seiner Tochter der frühere Direktor des Warmbades, Louis Uhlig. Der Dahingegangene, der sich in weiten Kreisen des oberen Erzgebirges großer Beliebtheit erfreute, hat u. a. auch eine Chronik des Warmbades geschrieben, die nicht nur für Wolkenstein, sondern für das ganze Erzgebirge großen Wert besitzt. Grünstädtel. Große Ar beitsbeschaffungsmaß- nähme. Nach einer Mitteilung des Bürgermeisters Preiß ist die Finanzierung für den Ausbau der Durchgangsstraße nach Pöhla nunmehr gesichert. Diese große Arbeitsbeschaf fungsmaßnahme umfaßt 3500 Tagewerke. Aue i. E. DerArbeitsbien st scheidet. Wie zu verlässig verlautet, wird der seit Jahren hier stationierte Arbeitsdienst unsere Stadt verlassen, um in Bayern ein gesetzt zu werden. Schneeberg. 10 000 Zuschauer beim Bergaufzug. Aus Anlaß des Bergstreittages, der nach dem Kriege zum zweiten Male gefeiert wurde, trug die Stadt bei prächtigem Wetter einen überaus reichen Flaggenschmuck. Unter dem jubelnden Geläut sämtlicher Glocken der altehrwürdigen Lt.-Wolfgangs-Kirche und unter den Klängen des »nie- bügelmarsches setzte sich vom Bergamt in Neustädtel aus der farbenprächtige Aufmarsch der Bergleute mit den alten Fahnen unter Vorantritt der Bergkapelle in Bewegung. Viele Tausende umsäumten die Straßen, durch die der Zug seinen Weg nahm. Man schätzt, daß sich mindestens 10 000 Personen den Bergaufzug angesehen haben. An der Spitze des Zuges marschierte der Betriebsführer Bergdirektor Focke. Weiter bemerkte man in dem Zuge Bergrat Hilden- berg mit einer Abordnung der Zwickauer Bergschule, die Ortsgruppenleiter, die Bürgermeister und Ratsherren der beiden Städte Schneebeg und Neustädtel. In der bis zum letzten Platz besetzten St.-Wolfgangs-Kirche hielt Pfarrer Leyn die Bergpredigt, der er das Bibelwort „Und ob ich schon wanderte im finstern Tal" zugrunde gelegt hatte. Nach dem Gottesdienst marschierten die Bergleute unter Marschweisen wieder nach Neustädtel, wo sich der Zug auslöste. Mittags gab es im „Karlsbader Haus" für die Belegschaft einen Im biß und am Abend folgte ein fröhliches bergmännisches Fest. Dresden. In der Arbeitstagung der Amtsträger des sächsischen Handwerks zu der der Landeshandwerksmeister zusammengernfcn hatte, nahm einen weiten Naum die Aussprache über die Frage der Preisgestaltung im Handwerk und das Ver gebungswesen ein. Es wurde darauf hingewiesen, daß die richtunggebenden Ausführungen des Reichshandwerks meisters auf der Arbeitstagung in Frankfurt ain Main die nach dieser Richtung hin aufgeworfenen Fragen dahin gehend beantwortet haben, daß auf dem Gebiet des Ver gebungswesens seitens des Neichsstandes die Vorarbeit zu einer zweckentsprechenden Lösung geleistet würde. Der stellvertretende Generalsekretär des deutschen Handwerks, Dr. Bretzler, verlangte von den handwerklichen Amtsträ gern, daß sie stets Diener an ihrer Gefolgschaft sein müß ten. Landeshandwerksmcister Naumann betonte, daß sich jeder Handwerksmeister seiner hohen Aufgabe, Führer einer Gefolgschaft zu sein, bewußt sein müsse. Dresden. 145 neue Wohnungen. In Trachau sind von der Gewobag 18 Häuser mit 145 Wohnungen er baut worden; zu den Häusern führen unter anderem Selbstfahrerrampen für Schwerkriegsbeschädigte heran. Der Neubau enthält auch Wohnungen für ältere allein stehende Ehepaare, die ihre größeren Wohnungen kinder reichen Familien zur Verfügung gestellt haben. Bad Lausick. Vorsicht beim K i r s ch e n v f l ü k - ken! Ter zehn Jahre alte Sohn des Zollwachtmeistcrs Richter war auf einen Kirschbaum geklettert, nm Kirschen zu ernten. Durch Abbrechen eines morschen Astes stürzte der Knabe aus etwa acht Meter Höhe auf den gepflaster ten Weg hinab; ein Schädelbrnch führte den Tod des Jungen herbei. Bauben. Die Milbenseuche der Bienen, ist in Demitz-Thumitz bei sieben Völkern festgestellt und die entsprechende Behandlung der erkrankten Völker durch den Bezirksveterinärrat angeordnct worden. Aucb in Schmölln wurde bei drei Völkern die Seuche festgestellt. Im August sollen sämtliche erkrankten und behandelten Völker neu untersucht werden. Um die Milbensenche nicht ;u verschleppen, ist die Wanderung mit den Bienen in den von der Bienen-Erkrankung befallenen Gegend verboten. Colditz. Pimpfe beim Führer. Seit mehreren Tagen befinden sich etwa fünfzig Pimpfe von hier in einen; Sommerlager bei Berchtesgaden. In der vergan genen Woche erlebten sie einen großen Tag ihres Lebens, venu sie konnten den Führer im Hans Wachenfeld be suchen: sie durften in den Garten hincinmarschieren, und dort kam der Führer zu ihnen, sprach mit ihnen, ging die ^ronl ab und reichte vielen von ihnen die Hand. Nach ewiger Zeit verabschiedete er sich von de» Pimpfen mit einem herzlichen „Heil Jungen!", und „Heil, mein Führer!" antworteten sie jungen Besucher. Dann marschierten unsere Pimpfe in ihr Lager zurück. ZWm 1/181 Wrt ins ZeitlM Man schreibt uns: Am Morgen des 20. Juli zeigte sich auf dem Bahnhofs vorplatz in Flöha ein buntes Bild. Von Nord und Süd, von Ost und West, zu Fuß und mit der Bahn, rückten die braunen Kolonnen der HI und des Jungvolkes an. Eine freudige Stimmung beherrscht alle in Erwartung der Ab fahrt zum Zeltlager in Großschönau in der Lausitz. In kurzer Zeit ist alles im Sonderzug verstaut, die „Affen" im Gepäcknetz untergebracht und sämtliche Fenster von den Jungen besetzt. Als die Räder zu rollen beginnen, erschallt aus vielhundert Jungenkehlen ein letzter Abschiedsgruß an die Heimat. An den grauen Halden nahe Freiberg vorbei trägt uns der Zug Dresden entgegen. Mit rauchenden Schloten und stolzen Türmen winkt uns di« Großstadt ihr Willkommen zu. Wir aber fahren weiter, über die Elbe und in die Heide hinein. Aus Fenstern und Gärten, aus Fabrikhöfen und an Bahnübergängen grüßt uns alt und jung freundlich zu, und manches Gesicht verrät den Wunsch, auch mitfayren zu wollen in die Schönheiten der Natur und die Freiheit des Zelt lagers. Um die Mittagszeit trügt uns der Zug in die Lau sitzer Berge, wir rollen immer hart an der tschechischen Grenze entlang dem Ziele näher. Mit Spannung blicken die Jungen auf jeden neuen Bahnhof, und Heller Jubel braust auf, als wir endlich gegen 14 Uhr am Bahnhofsschild den Namen unserer Zielstation Großschönau lesen können. Auf dem Vorplatze heißen nns der Ortsgruppcn- leiter und der Bürgermeister der Gemeinde Großschönau willkommen und wünschen »ns viel Frende und gute Er holung im Lager. Dann rücken die einzelnen Gruppen zn den Zeltplätzen ab. Die HI bezieht ein Lager für sich, auch die Pimpf« werde fähnleinweise auf 2 Zeltplätze verteilt. 258 Jungen aus den Fähnlein 1, 2, 4, 5, 8, 9, 11, 14, 16, 17, 21 kommen in das Lager bei der Waldschänke Großschönau, die übrigen 250 aus den Fähnlein 3, 6, 7, 12, 13, 18, 19, 22, 23 und 24 werden dem Lager bei dem Jugendheim zugeteilt. In den Lagern ist schon das Nötigste von einem Vor kommando seit einigen Tagen vorbereitet worden. Zelt stangen liegen bereit, eine Gulaschkanone bläst schon dicken Qualm in die Luft, eine fabelhafte Waschanlage mit fließen dem Wasser und kippbaren Waschbecken ist aufgcbaut worden. In wenig mehr als einer Stund« stehen in den einzelnen Lagern die Zwölferzeltc, schon werden dicke Bündel Stroh herangeschleppt und Gräben um die Zelte ausgehoben. Das Lagerleben kann beginnen. * Jnnungsversammlung der Tapezierer- und Sattler-Junuug Kreis Flöha/Sa. Im Saale des LehngerichtS zn Augustusburg tagten die Mitglieder der Tapezierer- und Sattler-Innung fast voll zählig. Nach Eröffnung und Begrüßung durch den Ober meister wurde in schneller Folge die Tagesordnung erledigt. Die Bekanntgabe einiger maßgeblicher Ausführungen vom Reichsnährstand des Deutschen Handwerks brachten rege, interessierte Aussprache. Ter Obermeister wies ferner auf die Zeichnung zur „Adolf-Hitler-Spende der Deutschen Wirt schaft", auf die Freizeitgestaltung der Lehrlinge im Hand werk, auf die Buchführungspflichten usw. hin. An der Neichstagung des Reichsinnungsverbandes der Tapezierer und Sattler, die vom 20.—25. August in Magdeburg statt findet, nehmen 5 Meister der Innung Flöha teil. Ein er freuliches Zeichen von wachsendem Interesse an Fach tagungen. Dieser Tagung ist eine Lehr- nnd Leistungsschau des Tapezierer- und Sattlerhandwerks angeschlossen, die ein« reichhaltige Ausstellung handwerklicher Sattler- und Polsterwaren, Dekorationen nsw. sowie auch Meisterstücke zeigen wird. Kreisbetriebs - Gemeinschaftswalter Pg. Bitterlich berichtete über den in Frankfurt stattgefundcne» Reichshand- werkcrtag und ging dann in näheren Ausführungen auf das Verhältnis der DAF nnd des Reichsstandes deS Deutschen Handwerks ei». Unter Hinweis auf die derzeitige außenpolitische Lage, ferner die für den Frieden Europas ausschlaggebenden Ver- ständignngen mit Polen nnd ncncrdingS mit Oestreich, auf die von allen Kulturvölkern der Welt beschickten Olumpischen Spiele, die große Veranstaltung nach dem Muster der Kraft- durch-Freude-Freizcitgestaltung inHamburo usw. appelierte der Obermeister mit eindringlichen Worten an alle seine BcrnsSkamcraden, freudig mitznarbeiten, jeder dort, wo er gebraucht werde. Mit dem Treneichwur auf den Führer wurde die ^Versammlung geschlossen.