Volltext Seite (XML)
Nr. 182 Zschopau« Tageblatt «»d Anzeiger Dienstag, den S. Juni 1988 vaWes md SWWs Am 9. Juni 1986. Oer Spruch des Tages: Jede Tätigkeit, die aus einem freiwilligen Opfer be ruht, gibt dem Menschen einen höheren Wert. von Kettele r. Jubiläen und Gedenktage. 10. Juni. 1869 Der Maler und Architekt Paul Schultze-Naumburg geboren. 1930 Der Kirchenhistoriker Adolf von Harnack gestorben. Sonne und Mond. 10 Juni: S.-A. 3Z8, S.-U. 20.21; M.-A. 23.24, M.-N. 9.18 Motten lesen deine Zeitung Die Motten kommen. Mutters Abwehrkampf zur Siche rung der Wintersachen vor den gefräßigen Schädlingen be ginnt. In den meisten Haushaltungen beginnt er damit, daß Mutter wieder einmal nach alten Zeitungen Umschau Hält. Groß ist zwar die Zahl der angeblich totsicher wirken den Mottenschutzmittel. Die meisten haben aber mehr oder wenig durchdringende Gerüche an sich und mit dem Geruch verfliegt auch die Wirksamkeit. Und, wie Vater bemerkte, ist es meist so, daß die Gerüche, welche den Motten miß fallen, auch den Mensch»« nicht begeistern können. Viele Mottenschutzmittel können deshalb nur da angewendet wer den, wo man die vor den Motten zu schützenden Sachen ge- ruchsdicht wegschtießen kann. Manche anderen Dinge sind zu teuer, auch wenn sie, an Herstellungskosten und Ge brauchswert gesehen, erstaunlich billig sind, zu teuer eben für anderweitig überanstrengte Hausfrauen-Beutel. Und alte Matschläge, wie der Urgroßvater vieler Witze, daß man nach den Motten mit Mottenkugeln werfen solle, Lis man alle getroffen habe, sind nett, aber wirkungslos. In Hundert tausenden von Familien ist immer noch die alte Zeitung eines der bewährtesten Mottenschutzmittel. Man lüftet und reinigt die zu schützenden Stoffe gut und packt sie dann fest und dicht in alte Zeitungen ein. Motten sind pressefeindlich. Motten lesen keine Zeitung. Erst recht fressen sie keine, wie die Erfahrung bewiesen hat. Was hinter Zeitungen ver schanzt ist, ist sicher vor den Motten. Mutter sucht wieder einmal alte Zeitungen, sagten wir. Jawohl, wieder einmal, denn alte Zeitungen sind oft be gehrt. Einen großen Stoß hat der Tapezierer gebraucht als Zwischenlage zwischen der Wand und der schönen neuen Tapete. Tapezierer sind so. Es wird nicht viele schöne Tapeten geben, die nicht zunächst auf alten Zeitungen haften und eben durch deren „Mittler-Rolle" so schön glatt an der Wand anliegen. Wer sich an die Zeitung hält, liegt ja meistens richtig, nicht nur als Tapete. Und als dann wieder mal der Zeitungsstoß ziemlich angewachsen war, hat der Max, der Bengel, eine Menge gebraucht. Naß, Hingeregnet, dreckig, „kaum mehr menschenähnlich"' nach Mutters Ansicht, kam erv on Fahrt. Und zeigt dann, wie er's gelernt hat, daß Zcitungspapier, das weich ist und Feuchtigkeit ansaugt, großartig verwendbar ist zum Trocknen, daß man dam-it die Wanderstiefel ausstopfen kann, damit sie schneller trocken werden und nicht verhärten oder sich eng znsammenzichen und daß man — um auch das zu erwähnen — mit ein paar Lagen Zeitungspapier den Fußboden schützen soll, damit nicht die Nässe dahin tropft. Von der Hilse, welche das Zeitungs papier immer wieder beim Feueranzünden leistete, wollen wir gar nicht sprechen. Es gibt heute noch Hausfrauen und richtige Heizer an großen Schiffs- oder FaLrikkesscln, die -ohne Zeitungspapier gar kein zünftiges, schnell aufheulen des Feuer zustande bringen. Obwohl ja nun wieder andere auf dem Standpunkt Liehen, daß man das kostbare Zeitungspapier nicht verbren nen soll, weil es solch gutes Packmaterial ist. Die Zeiten, wo der Kölner Anton Mais nach der Schilderung seines mit Humor begabten Gestalters das „Käsblättchen für den ge bildeten Bürger und für 10 Pfennige" herausgab, sind ja lange vorbei. Käse, Butter, Kuchen, Lebensmittel überhaupt wird iu unserer hygienisch fortgeschrittenen Zeit niemand mehr in Zeitungen einwickeln. Aber andere zerbrechliche Waren liebäugeln noch heute mit dem sie schützenden Zei tungspapier. Alte Zeitungen sind der Schutz für Glas-, Porzellan- und Steingut-Gegenstände, und oft schon weckte ein Fetzen solchen bedruckten Packpapiers Erinnerungen beim Auspacken nach langer Zeit, wenn der Blick zufällig auf etwas fiel, was einmal eine Sensation gewesen und heute halb vergessen ist. Man könnte die Liste mühelos weiterführen. Mank önnte daran erinnern, daß es eine Zeit gegeben hat, in der Zeitungspapier knapp war nnd in der der Absatz des Roichsanzeigers, der gerade damals durch -die Häufung amtlicher Bekanntmachungen Nummern von 40—60 Seiten umfaßte und einen noch ganz niedrigen Be zugspreis Hielt, beängstigend wurde, weil die Bezieher das Papier haben wollten, nicht das, was darauf gedruckt war. In der gleichen Zeit konnte eine Broschüre erscheinen, die Unterricht verhieß, was alles mit altem Zcitungspapier be werkstelligt werden könnte, mit dem schönen Untertitel „115 wertvolle Ratschläge für sparsame Hausfrauen". Wir wol len uns freuen, daß diese Zeit vorbei ist und nicht wieder kehren wird. Heute hält man die Zeitung wegen des In haltes, hält sie, um nicht als unwissender Fremdling im großen Geschehen abseits von der Gemeinschaft zu bleiben. Das Zeitungspapier, nun, das ist einfach da. Und wenn es nachher zum ancherlei Dingen gut ist, um so besser, das ist eine Ersparnis, die man mitnimmt, ohne davon zu reden. Niemand denkt daran, eine Rechnung aufzumachen und zu sagen, die Zeitung sei ja eigentlich noch billiger, als der Be zugspreis anzeigt sund der ergibt oft, daß die bedruckte Seite weniger als einen Pfennig kostet!), weil man einen Teil die ses Betrages nachher durch Papier wieder einspare. Nnr die Papierfabrik macht eins Rechnung und keine kleine Rech nung! Der Verleger mutz wie alles andere, auch das Pa pier bezahlen, gleich waggonweise, viele, viele Kilometer Zcitungspapier. Aber das gehört schonw ieder nicht mehr mit hierher. Es ist ein Stück von der grotzen Aufgabe, Nachrichten, Unterrichtung und Unterhaltung, deren Be schaffung und Vervielfältigung Tausende und Zehntauscndc kostet, dem einzelnen für wenige Groschen zu liefern, weil er eben kein einzelner allein, sondern einer von der grotzen Lesergemeinschaft ist. Und die Gemeinschaft macht vieles möglich, auch im Zeitungswesen. GroWer in unserer MtmW Augustusburg Ein Menschenleben in den Flammen umgebommen - Sechs Familien obdachlos geworden (Eigener Bericht unseres an die Brandstätte entsandten Sonderberichterstatters.) Unsere Nachbarstadt Augustusburg ist am Montag gegen Abend von emem schwere« Brandunglück heimgesncht wor den, dem leider auch oi« Menschenleben zum Opfer gefalle« ist. Noch «peilte« zahlreiche Ausflügler in dem von Frem den gern besuchten Augustusburg, als gegen 6 Uhr abends Feuepalqrm ertönte. Wie ei« Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht: Es breunt i« der iunerv« Stadt! und die er schreckte Bewohnerschaft eilte der Brandstelle zu, wo bereits die Feuerwehr mit de« Löscharbeite« begönne« hatte. I« der Leo-Schlageter-Straße befand sich der Brandherd. In einem Schuppen des groben massiven Hansgrundstückes von „Seidels Bierstuben" war aus noch nicht völlig geklärter Ursache Feuer ausgebrochen, das dort reichlich Nahrnng fand. Noch ahnte Niemand die Gefahr, aber bald lodejrte« die Flammen an dem Hauptgebäude empor» dessen Dachstnhl binnen kurzem eiu riesiges Feuermeer bildete. Der Brand breitete sich auch auf den Dachstnhl Les Nachbargrnndstückes, dem-Glasermeister M. Lantzsch gehörig, aus. Zahlreiche Feuerwehren mit Motorspritzen, darunter Luch die Chem nitzer Berufsfenerwehr, waren erschienen und gingen dem Brand energisch zu Leibe. Innerhalb von zwei Stande« war jede Gefahr beseitigt und das Feuer auf die beide« Dachstühle beschränkt. Nur «och verkohlte Balke« ragen znm Himmel empor nnd zengen von der Gewalt des Feners. Dem schnellen Eingreifen der Feuerwehren ist es zu dan ke«, daß das Unglück nicht schwerere Folgen nach sich zog, denn in dem engbebauten Stadtviertel war Lie Gefahr groß. Der Besitzer des Hauses, Restaurateur Karl Seidel, konnte nnr als Leiche aus den Brandtrümmern geborgen werde«. Wie dies möglich war, wird wohl für immer ««geklärt bleibe«, denn man nimmt an, daß der Unglückliche sich hätte rette« können. Der Feuerwehr gelang es, die mit elek trischem Motorbetrieb ausgerüstete Glaserwerkstatt zu er halten. Sechs Familien sind dnrch de« Brand vorläufig ob dachlos geworden. Das Mobiliar wnrde znm größten Teil gerettet. Der entstandene Schade« ist meist d«rch Berfiche- r««g gedeckt. Als Brandursache wir- vou der Bevölkerung allgemein Brandstistnng angenommen. Die Untersnchnng wird de« wirkliche« Tatbestand feststelle«. Volksbild««gsstätte Zschopau. Pg. Schrepfer spricht heute abend in der Volksschule um 20 Uhr über das Thema: Das Judentum in der Geschichte. An diesem ersten Abend — der zweite folgte 8 Tage später—: wird im besonderen behandelt die Entstehung des Juden tums, seine Andersartigkcit gegenüber dem Deutschen Volke und seine Entwicklung bis zur Neuzeit. Der zweite Abend behandelt dann das Thema: Die Juden in Deutschland. Die Wichtigkeit der Judenfrage in der deutschen Vevölkerungs- und Nassenpolitik macht es jedem Volksgenossen zur Pflicht, daß er über das Judentum Bescheid weiß. Es wird daher, um zahlreichen Besuch gebeten. Eintritt frei. * Ehrenvolle Auszeichnung. Anläßlich der Gau-Arbeitstagung des Verbandes Deut scher Amateurfotografen - Vereine in Leuna-Merseburg wurde der Vorsitzende des Vereins der Lichtbildfreundc Zschopau, Oberlehrer Frenzel, mit der Ehrennadel des VDAV durch den Ehrcn-Verbandsvorsitzenden Prof. Dr. Kröhnke, Berlin, persönlich ausgezeichnet für seine besonde ren Verdienste und Leistungen auf dem Gebiete der LieL- ' Haber-Fotografie. Auf der gegenwärtig stattfindenden Ausstellung des VDAV in Leuna sind Arbeiten von Frenzel, Weber und Weisbach, Zschopau, ausgestellt, die besonders lobend aner kannt wurden. * Sprechstunde -es Wohlfahrts- und Jugendamts. Das Wohlfahrts- und Jugendamt des Bezirksverbandes der Amtshauptmannschaft Flöha hält am Mittwoch, dem 17. Juni 1036, nachmittags von 14chis 16 Uhx im Rathaus Zschopau für die Kriegsopfer und iw Amtsvormundschafts sachen Sprechstunde ab. * Waldkirchs«. Versammlung der NSKOV. Die Ortsgruppe der NSKOV (Kriegsopfervrrsorgung) hielt am 23. Mai in der Gastwirtschaft Paul Ihle ihre Mo- natsversammlung ab, die gleichzeitig mit der von der Reichsdiewststelle angeordneten Schulung verbunden wurde und wozu die erfreuliche Mitgliederzahl von 40 Kame raden und Kameradenfrauen erschienen waren. Pg. Ob mann Kluge eröffnete mit einem Willkommensgruß die Versammlung. Sein besonderer Gruß galt dem Schu lungsleiter Pg. Leopold und Krersamtswalter Pg. Dö ring, Augustusburg, sowie den örtlichen Spitzen Orts gruppenleiter Pg. Weißbach und Pg. Bürgermeister Klieme. Schulungsleiter Pg. Leopold hielt einen fesseln den Vortrag über den Begriff Schulung, wobei er darauf hinwies, daß in dieser Hinsicht noch sehr viel Anklarheit herrsche und daß gerade Schulung für das Deutsche Volk eine bittere Notwendigkeit sei. Das Aufbauwerk unseres Führers verlange zunächst die Durchführung der Rassenfrage und somit ditz Ausschaltung des Juden aus der Deutschen Volksgemeinschaft. Der Redner bewies an Hand treffender Beispiele, daß der Jude und die von ihm geschaffene Herrschaft der Freimaurerei schon vor Jahrtausenden das Anglück blühender, kulturell hoch stehender Völker gewesen sei. Nicht anders sei es mit dem Jesuitenorden. Judentum, Freimaurerei und Jesu itenorden seien von jeher die größten Feinde wahrhafter Volksgemeinschaft. Es sei deshalb dringend notwendig, daß das Deutsche Volk aus diesem Grunde geschult wer den müsse, um die Aeberzeugung zu gewinnen, daß der größte Feind einer wahren Volksgemeinschaft der Jude sei und deshalb seien gerade die Frontkämpfer dazu berufen, diesen Kampf zu führen, eingedenk dessen, daß das Fronterlebnis die Geburtsstunde des Nationalsozia lismus gewesen sei. — Mit einem dreifachen Sieg Heil auf unseren Führer und mit dem Deutschland- und Horst- Wessel-Lied fand die eindrucksvolle Versammlung ihren Abschluß. Dittmaunsdors. Mütterberatungsstunde. Die nächste Mütterberatungsstunde in Dittmannsdorf findet am Freitag, dem 12. Juwi, nachmittags 2 Uhr in der Schule stat. Es können dort Kinder bis zum 6. Lebensjahre vor gestellt werden. Flöha. Auf dem Webrteich der Zschopai kenterte ein Boot. Die zwei Insassen stürzten ins Wasser Ein Mädchen, das nicht schwimmen konnte, tonnte vou einem Chemnitzer Einwohner gerettet werden. Der anden Bootsinsasse konnte sich schwimmend retten. Annoberg. Gegen geschlossene Schranke. Der in Jöhstadt wohnende 47 Jahre alte Mar Zinnow fuhr mit seinem Kraftrad, auf dem ein SOjähriger Spedi- tcnr ans Jöhstadt mitsnhr, mit großer Geschwindigkeit gegen die geschlossene Zollschranke an der Ncichsgrenzc in Reitzenhain. Zinnow durchbrach den Schlagbaum stürzte ans die Straße und war sofort t o t. Sei Begleiter erlitt schwere Perletzungen nnd mußte ins Annabergcr Stadt- krankenhans gebracht werden. Dresden. Tod auf den Schienen. Ans dem Bahngleis am Seidnitz-Weg hat sich ein 16 Jahre alter Schlosscrlchrling von einem Zug überfahren lassen. Er war auf der Stelle tot. Großrückerswalde. Tödlicher Sturz. Ein Rad fahrer riß eine Straßcnpassantin nm. Tie Fran kam sc unglücklich zu Fall, daß sie tot liegenblicb. Leisnig. Glückwünsche des Führers. Dew Kürschnermeister Robert Goldammer und seiner Frau, die vor kurzem ihre Goldene Hochzeit und zugleich ihr 50- jähriges Geschäftsjubiläum feierten, ist ein Glückwunsch schreiben des Führers und Reichskanzlers zugcgangen. Oschatz. Wohnungsbau. In der Hauptversamm lung des Spar- und Banvereins wurde berichtet, daß die Genossenschaft mit der Erstellung des Wohnhansblockes an der Dresdener Straße, der fast eine halbe Million Mk. erforderte, über 24 Grundstücke mit 180 Wohnnngne ver fügt. Hierzu kamen neuerdings zwölf Polkswohnungen. Tie Jahresrechnung schließt mit 817 000 Mark ab. Tic Höhe der aufzunehmenden Anleihen wurde einstimmig aus 800 000 Mark festgesetzt. Dieser Betrag umschließt alle Hhpothekenverpflichtungen und ist dur den vorhandenen Besitzstand ausreichend gesichert. Pirua. Boots Unfälle. Durch den auf der Elbe herrschenden Sturm ereigneten sich mehrere Bootsunfälle. Beim Schandauer Bahnhof kenterte ein Segelschoner durch Windschlag. In der Prossener Flur schlug ein Paddelboot das ein kleines Segel gesetzt hatte, in einer Windböe um. Unterhalb von Pirna kenterten in der starken Strömung auf der Höhe von Copitz ein Paddelboot und ein mit drei Personen besetztes Segelboot. In allen Fällen konn ten sich die Insassen durch Schwimmen retten. Ebersbach. Posaunenfest. Bei reger Beteiligung der Bevölkerung konnte hier das 35. ostsächsische Landes posaunenfest abgehalten werden. Es waren über dreihun dert Bläser in der festlich geschmückten Stadt aus dem öst lichen Sachsen zusammengekommen. Nach Abendgruß, Weckruf, Morgeumnsik, Festgottesdienst und einer Platz- musik mit Polks-, Wander- und Paterlandsliedern fand eine Feierstunde in der Kirche statt, wo besonders die künst lerische Seite der Posaunenmusik gewürdigt und An sprachen gehalten wurden. Das Fest klang aus mit einer stark besuchten Peranstaltung auf dem Schlechtebcrg. Bautzen. M e t e o r e i ns ch l a g. In Kleinsaubernitz schlug mit auffälligem Aufleuchten ein Meteor auf. Eine große Linde wurde entlaubt, alle Blättler waren von den Zweigen abgeschmort und in einem Umkreis von fünfzig Meter verstreut worden. Demitz-Thumitz. Tödlich verunglückt. In einem Steinbruck) rutschte der 29 Jahre alte Steinarbeiter Albin Liebscher beim Abrücken eines Steines mit der Brechstange ab und stürzte in eine sechs Meter tiefe Gasse. Dabei fiel er so unglMlich mit dem Kopf ans einen spitzen Stein, daß der Tod sofort eintrat. Ncgimcntstrcffcn der ehemaligen 134cr. Sonnabend md Sonntag fand in Chemnitz das aus allen Teilen Sachsens stark besuchte Rcgimentstreffen des ehern. Jnfan- crie-Ncgimcnts 131 statt. Rach einem Standkonzert ver- ünigtcn sich die Kameraden im Kaufmännischen Pereius- )aus. Die Festrede hielt Hauptmann d. R. Obcrstudienrat stissel. Er erinnerte an die ruhmreiche Geschichte des Regi- nents und gedachte dabei der über zweitausend Gefallenen >cr l3ler. Bataillonskommandcur Major Dahle über nachte die Grüße der Wehrmacht und betonte, daß sich >ie jungen Soldaten mit den Soldaten des alten Heeres tets in Treue nnd Kameradschaft verbunden fühlten. An eu Begrüßnngsabend schloß sich ein Zapfenstreich an. Am Sonntag vormittag sand eine Gedächtnisfeier am städti schen Ehrenmal unter Mitwirkung einer Kompanie der Wehrmacht mit Musikkorps nnd Spiclmannszug statt. Pfarrer Günther hielt dabei die Gedächtnisrede. Das sächsische Stenographische Landcsamt hielt in den letzten Wochen in Leipzig, Dresden und Chemnitz staat liche Kurzschriftlchrerprüfungcn ab. Sämtlichen insgesamt 63 Prüflingen (davon 28 Bcrnfslehrcr), die sich auf die Prüfung znm Teil dnrch einen Fcrnlchrgang des Steno graphischen Laudesamtes, zum Teil dnrch Porbcreitungs- lehrgäuge des NSLB in Leipzig und Chemnitz vorbereiter hatten, konnte das Zeugnis ansgchändigt werden. Der Wasscrstand der Elbe ist infolge der anhaltenden Niederschläge vom Sonntag znm Montag um 0,75 Nieter gestiegen. Man rechnet znnächst mit noch weiterem Wuchs. Dienstag ist in Dresden ein Pegelstand von mehr als vier Meter über Null zn verzeichnen. Leistungssteigerung im Eiuzelhaude:. Tie Gaudcir.evs- gcmeinschaft Handel der DAF führt im Sommer zwei berufliche Arbeitswochen durch, und zwar vom 5. bis 11. Juli eine betriebswirtschaftliche Rüstwoche und vom 12. bis 18. Juli eine betriebswirtschaftliche Anfbauwoche. Znr Beteiligung sind Betriebssichrer und leitende Ange stellte aufgernfen. Ausführliche Werbeblätter können von der Ganbetriebsgemeinschaft Handel oder von deren Kreis- dienststcllen anqcfordert werden. Für Ende Augnst ist eine weitere Arbeitswoche für Tertilwarentnnde vorgesehen.