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Str. W Zschopauer Tageblatt ««d Anzeiger HMei MliDsl Md MW k^ Amtliche Berliner Notierungen vom 28. April. lSämtltche Notierungen ohne Gewähr.» Berliner Wertpapierbörse. Erstmalig seit längerer Zeit er fuhr am Dienstag die Auswärtsvewegung keine Fortsetzung. An der Aktien dürfe gewann eine schwächere Grundstim mung die Oberhand, da die Kulisse es vorzog, zu Gcwinnsiche- runge» überzugehen. Am Ren 1 enmarkt ging die Altbesitz anleihe nach den letzten Steigerungen etwas zurück. Die Nm- schuldungsanleihe wurde dagegen unverändert notiert. Der Auslandsrentenmarlt erfuhr keine bemerkenswerten Verände rungen. Der Verlaus brachte kleine Schwankungen. Am Geldmarkt wurden die Sätze für Vlanlotagesgeld ent sprechend nochmals herausgesetzt, und zwar aus 2.87 bis 3,12 Prozent. Berliner Devisenbörse. «Telegraphische Auszahlungen.) Argentinien 0,682 (0,686); Belgien 42,06 (42,14); Bulgarien 3,047 (3,053); Dänemark 54,84 (54,94); Danzig 46,80 (46,90); England 12,28 (12,31); Finnland 5,415 <5,425): Frankreich 16,375 (16,415); Holland 168,76 (169,10); Italien 19,60 (19,64); Lettland 80,92 (81,08); Norwegen 61,71 <61,83); Österreich 48,95 (49,05); Polen 46,80 (46,90); Portugal 11,155 (11,175); Rumänien 2,488 (2,492); Schweden 63,32 (63,44); Schweiz 81,02 <81,18); Spanien 33,94 (34,00); Tschechoslowakei 10,27 (10,29); Türkei 1,975 (1,979); Vereinigte Staaten von Amerika 2,488 <2,492). Berliner Getrcidegrostmarkt vom 28. April. Für 1000 kg in Mark: Weiz., märk., fr. Berl.') 214,00 (Durchschnittsqualität) Futter-, märkischer 204-214 Futter-, eosiniert — Sommer-, märkischer — Gesetz! Erzeugerpreis für die Preisgebiete") W. VI 202,00. W. VII 203,00, W. VIII 204,00, W. IX 205,00, W. X 206,00, W. XII 208.00. W XIV 210,00. Moe«., märk., fr. Berl.') 177,00 (Durchschnittsgualität) Gesetz! Erzeugerpreis für die Preisgeb.«) R V 165,00, N VI ,<>0.00. R V1I 167,00, R. VIII ,1,8.00. N. XI 171,00, R. XII 172,00. R XIII 173,00. Gerste sr. Verl, ab Siai Brau-, fein 215-221 206-212 Brau-, gute — — Sommer-, mittel — : — Winter-<zu In- - dnstriezwecken) ' zweizeilig — ' — vierzcilig — — Jndustrie- gerste — — Futter-, gesetzlicher Erzeuger- preis für die Preisgebiele G V 170,00, G VI 171,00, G VII <73,00, G. VIII 176.00. G IX 178,00. Hafer sr. Berl, ab Slat. märkischer — — Gesetzt Erzeugerpreis für d. Preisgeb. H IV 158,00, S. VII >62,00, H. X 165,00. H. XI 167,00, H. XIII 170.00. H. XIV 173,00. Mehl, 100 KL in Mk., sr. Berl.:') Weizen Tvpe 790: Prcisgcbict II 27,80, III 27,35, V 27,35. VI 27.80, VII») 27.80. VIII') 27,95, VIII 28,20, IX 28,20. X 28,20. XII 28.60. XIV 28,90; Roggen, Tvpe 997: Preisgebiet I 21,10. II 21.20. IV 21,45. V 21,55, VI 21,65, VII 21,80, VIII 21,90. XI 22,25, X» 22,35, XIII 22,45 «Tvpe 815 50 Pf.). Kleie, 10!) üg in Mark:») Weizen-: II II.15. IN 11,20. V 11.30. VI 11.35, VIII 11,50, IX 11,55, X N.60. XII 11,70, XIV 11,85: Roggen-: I 10.10, II 10.15. IV 10.30. V 9,95, VI 10.40, VII 10,45, VIII 10.10. XI 10.30. XII 10.40, XIII 10,45. Futtermittel. Hvlsrnsrüchte: Vikt.Erbsen 35.00 38.0!) - - , Kl Erbsen 32.00 35.00 Funererbsen 24.00 26.00 d Peluschken 31.00 37.00 «D Ackerbohnen 2l,00 23,00 -- Wicken, dtsch 30.00-31,00 -Z »Z Ostsee- 30.00-31.00 8 Russische 30.00-31,00 ZGN Futter- 17.50 19,50 Lupine.blaue 17,00-18.50 - Lupine,gelbe 29,00 31.00 ""'S Serradelle 44,00-48.00 Z L- Leintuch 37^- 17.30 Z Erdnuszkuchen 16,90 LL« Erdnußk.-Mebl 18,10 d Trockenschnitzel 9,26 Soiaschro, 46^ Hambg. 15.50 do Stettin 15,90 ' Kartofkelsl.*! 19,10 «-(2 do.sr.Berl »*) 20,30 ° ') An Auswuchs, Besatz, Bruch. Schmachttorn. Rost sind .zulässig: bei Weizen 3 Prozent, bei Roggen 2 Prozent. ') Gesctz- liu)er Mühleneinkanfspreis -<- 4 Mark '> Zuzüglich 0,50 Mark Frachlausgleich, bei Abnahme von mindestens 10 Tonnen frei Empfangsstation. ') Kreise Soldin und Aruswalde. ') Kreise Luckau und Calau. '»Zuzüglich 0,30 Mark Ausgleichsbetrag für 100 Kilogramm. — Bei Weizenvollkleie kann ein Anschlag von 0,50 Mark, bei Noggenvolltleie ein solcher von 1,00 Mark für 100 Kilogramm berechnet werden. Berliner Preisuoticrungcu für :-.tt hs itür. t. Erzeuger preise ab „märkischer Station" frei Waggon; 2. Großhaudels- preise waggonfrei „Berliner Stalicueu". Beide Noiierungen gelten für 100 Kilogramm in Reich-.-mark. Drahlgepreßtcs Roggenstroh (Quadratballen) 2,80—2,95 <3,40—3,60); draht- gepreßtes Weizenstroh (Quadratballen) 2,65—2,75 (3,39—3,40); vrahtgepreßtes Haferstroh (Qnadratballcu) 2,40-2,50 (3,30 bis 2,40; drahtgepretztes Gerstenstroh (Quadratballeu) 2,40—2,50 <3,30—3,40); Roggenlangstroh (zweimal mit Stroh gebündelt) 2,65—3,05 (3,50—3,80); Roggenlangstroh (mit Bindfaden ge bündelt) 2.55—2.75 <3,40—3,60); bindsavengepregtes Roggcn.- stroh 2,45-^-2,70 (3,30—3,50); bindfadengcpreßtes Weizenstroh 2,30—2,60 <3,05—3,25); Häcksel 4,10—4,30 (4,8<! -5,10. Tendenz: still. Handelsübliches Heu. gesund und trocken, nicht über 30 Prozent Besatz mit minderwertigen Gräsern. 4,10 -4,60 (4,90 bis 5,50); gutes Heu, gesund und trocken, nicht über 10 Prozent Besatz mit minderwertigen Gräsern. 6,00— 6,50 «6,90-7,30); Luzerne, lose 8,10—8,50 (8,90—9,30); Timothv, lose 8,90—9,10 (9,40—9,80); Kleeheu, lose 8,00—8,40 (8,80- 9,30»; Mielitz-Heu, rein, lose — (—); Mielitz-Heu, lose «Warthe) 5,50— 5,90 (6,50 bis 6,70); Mielitz-Heu, lose (Havel) 4,50-4,90 (5,40-5,60). Drahtgepretztes Heu 80 Pf. über Notiz. Tendenz: ruhig. Berliner Schlachlvichmarlt. Auftrieb: 1446 Rinder, darunter 268 Ochsen, 289 Bullen, 889 Kühe, Färsen und Fresser; 3296 Kälber; 2670 Schfe; 16018 Schweine, 215 Auslands- schweinc. — Verlaus: bei Rindern glatt, Spitzcutiere über Notiz; bei Kälbern und Schafen mittelmätzig; bei Schweinen verteilt. — Preise: Ochsen /X 44, 6 40, 0 35, v —; Bullen 42, v 38, 6 33, v —: Kühe 41, 13 37, 6 32, v 24; Färsen -X 43, 8 39, L 34, 0 27; Fresser —; Doppellender 90—110; Kälber /c 78—83, 8 62—75, 0 48-58, v 36-45; Lämmer und Hammel ä1 47—49, K2 —, 131 43—46, 132 —, 6 38—42, I) 30 bis 37; Schafe 13 36—38, I' 33—35, 0 23—32; Schweine -X. 54.50, 131 53,50, 132 52,50, 0 50,50. 0 48,50,6 —, k' —; Sauen 6 1 53,50, 62 50 50. — Der nächste Markt findet am Don nerstag, dem 30. April, statt. Berliner Magervichmarkt. (Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde.) Schweine- und Ferkelmarkt. Auftrieb: 95 Schweine, 339 Ferkel. Verlauf: sehr fest, Preise höher. Es wurden gezahlt im Großhandel für: Läuserschweine (4—5 Monate alt) 50—60 Mark, Pölke (3—4 Monate alt) 40—50 Mark, Ferkel (8—12 Wochen alt) 30—40 Mark, Ferkel (6—8 Wochen alt) 25—30 Mark, Ferkel (bis 6 Wochen alt) 22—25 Mark; ausgesuchte Tiere über Notiz. Me«, SMt «O Spie! Sport- und WerL<chi«tzsn in Marbach. Die Kriegerkameradschaft Marbach km DRKBK. ver anstaltete am Sonntag ein Sport- und Werbeschiehen, wozu viele Kameradschaften eingeladen waren. Die Be dingung war folgende: 3 Schuh stehend sreih. auf 12er Ringscheibe. Kriegerkameradschaft Zschopau 1896 konnte 9 Preise erringen. Kamerad Petersen, Zschopau 1896, errang mit 35 Ringen den ersten Preis. Lage: 11, 12, 12. Kamerad Braun, Zschopau 1896, 33 Ringe. Lage: 11, 12, 10. Den besten Schuß auf Ehrenscheibe gab Kamerad Hans Sprung, Kameradschaft Zschopau 1896, und erwarb sich auch hiermit den 1. Preis. * ,-Saibze^ dsr Fußballmeisterschaft. Dic Gaumeister des deutschen Fußballsports haben in ihren Nundenspielen nm die deutsche Fußballmeisterschaft die Hälfte ihres Pensums hinter sich Wenn sich auch das Bild noch mehr fach verändern wird, so dürste doch der Stand bei Halbzeit interessieren Hier der Stand in den Gruppen: Nach dieser Tabelle scheint allein Fortuna-Düsseldorf des Gruppensteges sicher zu sein, während bei den anderen „noch alles drin" ist. Gruppe I: Spiele gew. verl. Tore Punkte Polizei-Chemnitz 3 3 — 11 : 4 6:0 Schalke 04 3 2 4 10: 4 4:2 Berliner SV. 92 3 1 2 4: 9 2:4 Hindcnburg-Allenstcin — 3 3:11 0:6 Gruppe II: Werder-Bremen 3 1 14: 6 4:2 Vorwärts-Gleiwitz 3 2 1 10: 5 4:2 Eimsbüttel 3 1 2 4: 7 2:4 Viktoria-Stolp 1 2 1 :11 2:4 Gruppe lll: l. FC.-Nürnberg 3 2 — 9: 3 5:1 Stuttgarter Kickers 3 2 —— 4: 4 4:2 Wormalia-WormS 3 1 1 7: 6 3:3 !. SV.-Fena 3 — 3 2: 9 0:6 Gruppe lV: Fortuna-Düsscldors 3 3 — 9: 1 6:0 Hanau 93 3 1 1 4: 3 3:3 SV.-Waldhof 3 1 I 2: 4 3.3 Kölner CfN. — 3 — 0: 7 0:6 WowW MLN spricht. Vom Wüstentod errettet — Aus Ärger zum Verbreiter geworden — Sahne in Hülle und Fülle — Leistung bester als „Protektion". Wüste, Meer, Urwald und Gebirge — mannigfach sind die Gefahren, mit denen sie den Menschen bedrohen. Viele Forschungsreisen, die früher für den Menschen mit einem Einsatz des Lebens verbunden waren, als cs noch keine Dampfschiffe und Flugzeuge, keine drahtlose Tele graphie, keinen Kompaß gab. sind heutzutage allerdings zu bequemen Spazierfahrten geworden, aber Sandstürme und Orkane, Felsengründe und Lawinen können auch in der Gegenwart dem Menschen Unheil und Tod bringen. Noch vor wenigen Jahren wäre wohl ein unfreiwilliges Abenteuer, wie cs der deutsche Gesandte in Kairo, von Stohrer, zu bestehen gehabt Hai, nicht so glimpflich abgclaufen. Mau sollte eigentlich glauben, in der Wüste sei ein Mensch viel leichter aufzufindcn als im Urwald oder im Gebirge, denn wenn man nichts als eine glat e Sandfläche vor sich habe, so müsse man auch eine aus gezeichnete Sicht haben und aus weite Entfernung Um schau halten können. Die Gefahren der Wüste sind aber keineswegs geringer als die des Urwalds oder des Gebirges, und mir das Flugzeug kann bei diesen un ermeßlichen Entfernungen mit Erfolg auf die Suche gehen. 61) Flugzeuge, von Autokolonnen und Kamcl- reitern unterstützt, haben denn auch das Nettungswcrk vollbracht. Und doch verdankt der Gesandte seine Rettung nicht der Technik allein. Diese war nur das Mittel in den Händen beherzter Menschen. Menschliche Willenskraft und Kameradschaft sind die eigentlichen Netter, und wenn der Gerettete den englischen Fliegern herzlich die Hand drückte, so bekräftigte er damit die alte Wahrheit, daß kein Mensch verloren ist, der an Menschen glaubt. * Wir alle haben unser Päckchen zu tragen und müssen manchmal unseren Ärger hinunterschlucken. Bald gibt es Verdruß im Geschäft, bald stören einen die lieben Nach barn, bald scheint sich die ganze Welt gegen uns ver schworen zu haben und uns die Knüppel in die Räder zu wersen. Wie werden nun die Menschen mit ihrem Ärger fertig? Die einen würgen ihn still hinunter, die anderen machen ihrem Herzen durch einen mächtigen „Krach" Luft, wieder andere lassen ihre böse Laune an ihren Angehörigen oder Freunden aus, mancher greift auch wohl zum bewährten Hausmittel des Humors und lacht über sein eigenes Pech und das Schicksal, das ihm ein Schnippchen schlug. Verwerflich aber ist es in jedem Falle, wenn man seinen Ärger nur dadurch glaubt .,ab- reagicren" zu können, daß man seinen Mitmenschen einen Schabernack spielt. Es ist daher durchaus zu begrüßen, oaß, wie wir jüngst lasen, eine Frau in Saalfeld vom Gericht bestraft würde, weil sie, nur um ihren Nachbarn zu ärgern, ihr elektrisches Heilgerät während der Haupt- sendczciten des Rundfunks benutzte und auf diese Weise den Nnudsunkcmpfang störte. Völlig fassungslos aber steht man der verbrecherischen Tat jeneL Berliner Hausver- Walters gegenüber, der durch eine absichtlich hcrbeigeführle Gaserplosion das Haus verwüstete und viele Menschen in Gefahr brachte. Er hatte auch so seinen Ärger gehabt, er lag sich mit Mietern und Mitbesitzern, wie man so sagt, in den Haaren. Er schlug keinen Krach, würgte seinen Ärger auch nicht hinunter, ließ cs auch nicht bei kleinen Schikanen bewenden, sondern wurde zum Schwerver brecher. Es ist nicht sein Verdienst, daß bei diesem Ver brechen keine Menschenleben zu beklagen sind. Diese verbrecherische Hemmungslosigkeit verdient schwerste Strafe, die nicht nur die Tat sühnen, sondern auch für alle als abschreckendes Beispiel dienen mutz, die sich im Ärger nicht beherrschen können. * Siehe da, das hatten wir eigentlich ja schon längst vergessen, daß es einmal eine Butterknappheit gegeben hat. Mit Butter, Milch und Sahne sind wir die ganze Zeit reichlich versorgt worden, und nun wird es uns auch schwarz auf weiß bestätigt, daß die Butter- und Milck- Mittwoch, de» SS. April IS« A« alle Sportvereine! Wege« des am kommende« So««abe«d za erwartende« außerordentlich starke« Stoffandranges, bitte« wir, die Sportvorschauen für die Sonnabendnnmmer «ns ans- «ahmsweise bis Donnerstag früh zugehe» z« kaffe«. Ein Reichssportamt geschaffen. Vor wenigen Tagen ist zum ersten Male die neue Fahne des Reichsbunoes für Leibesübungen am Mast emporgestiegen. Die Front aller deutschen Turner und Sportler ist geschlossen. Der Weg ist frei für die Verwirklichung des Zieles, das der Turnvater Jahn einst erträumte: das Volk der Leibes- Übungen. Nun erhält die Front der Turn- und Sport- bewegung des Dritten Reiches ihre staatliche Anerkennung. Der Führer ha« eine Verfügung erlassen, die in der nächsten Nummer des Reichsgesetzblattes veröffentlicht wird. Danach ist ein R e i ch s s p o r t a m I geschaffen worden. Die Ans führungsbestimmungen über die Organisation des Neichssport- amtes wird der Relchsinnenminister erlassen. * - " Tavis-Pokalkamps Deutschland gegen Spanien 4:1 Der Davis-Pokal kämpf Spanien—Deutschland in Barcelona vurde am Montag beendet. Das Hauptereignis bildete die Nie terlage Gottfrieds von Gramm durch Maier mit 6:3, 6 2 6:1. Henkel schlug Alomso 6:2, 6:3. 6:4. Das Schlutzergebnis lautet l:1 für Deutschland. Nächster Gegner der Deutschen ist Ungarn oom 15. bis 17. Mai in Düsseldorf. AOil-AttLschm Donnerstag, de« 30. April. Deutschlandsender. 6,10 Schallplatten. 6,30 Konzert. 7,00 Nachrichten. 9,40 Kindergymnastik. 10,00 Volksliedsingen. 11,05 Eine Mutterschule im Moorgebiet. 11,40 Der Bauer spricht — der Bauer hört. 12,00 Konzert. 13,45 Nachrich ten. 14,00 Allerlei von Zwei bis Drei. 15,00 Wetter, Börse, Programm. 15,15 Geduldsproben für die Mutter. 15,30 Zusammenarbeit der Eltern in Erziehungsfragen 15,45 Erbrassenpflege. 16,00 Musik am Nachmittag. 16,50 Frau Hollers Federbetten. 17,50 Das Lied der Bäume, 18,30 Island — heute. 18,45 Sportfunk. 19,00 Und jetzt ist Feierabend. 19,30 Empfang der Arbeiterdelegationen :u Berlin. 20,00 Kurznachrichten. 21,10 Knecht Jan. 22,00 Wetter, Presse, Sport. 22,20 Weltpolitischer Monatsbe richt. 23,00 Motetten des Bach-Vereins in Bukarest. Leipzig. 5,50 Wetter und Nachrichten für den Bauer. 6,10 Gymnastik. 6,30 Konzert. 7,00 Nachrichten. 8,00 Gymna stik. 8,20 Für dic Hausfrau. 8,30 Blasmusik. 9,30 Heute vor ... Jahren. 9,40 Kinücrgymnastik. 10,00 Volkslied singen. 10,30 Wetter, Wasserstand, Tagesprogramm. 11,30 Zeit, Wetter. 11,45 Für den Bauer. 12,00 Konzert. 13,00 Zeit, Presse, Wetter. 13,15 Konzert. 14,00 Zeit, Nachrich ten, Börse. 14,15 Allerlei von Zwei bis Drei. 17,00 Zeit, Wetter, Wirtschaftsnachrichten. 17,10 Wißen und Fort schritt. 17,30 Musikalisches Zwischenspiel. 17,40 75 Jahre Feldeisenbahn. 18,00 Fröhlicher Feierabend. 19,5^ Um schau am Abend. 20,00 Nachrichten. 20,10 Dic tanzende Welle. 22,00 Nachrichten, Sport. 22,30 Empfang der Ar- bciterdelegationcn tn Berlin. 23,00 Auf zum Tanz. Kirchliche Nachrichte«. Waldkirche«-Zschope«thal. Am 1. Mai 9,30 Uhr Festgottesdienst. KrumhermersSors. Mittwoch, den 29. April, I-L9 Uhr Missionsstunde. — Donnerstag, den 30. April, abends 9 Uhr in der Kirche Gottesdienst zur Vorfeier des 1. Mai. MM MM M WV! Gebt die NsV-Anmeldung bitte sofort beim zuständigen NSD-Blockwalter oder bcim NSV-Werber ob Die Leitung der NSV ?schopou. knappheit, die — Hand aufs Herz! — wohl kaum jemand von uns ernstlich verspürt hat, endgültig der Vergangen heit angehört. Mit dem 1. Mai wird die Butter- und Milchwirtschaft völlig freigegeben, und wer Sahnen baisers und Windbeutel mit Schlagsahne essen will, braucht seinen Gefühlen keinen Zwang anzutun. Wahr scheinlich werden aber die Liebhaber von Süßigkeiten jetzt einen viel geringeren Appetit aus die schöne Schlagsahne haben, weil nämlich das Menschenherz seit undenklichen Zeiten gerade diejenigen Dinge am stärksten begehrt, die entweder verboten oder nur in beschränktem Umfange erhältlich sind. Gibt es aber von ihnen, und seien es selbst so kostbare Dinge wie Diamanten oder Windbeutel mir Schlagsahne, die Hülle und Fülle, so läßt der Appetit merklich nach. Dies sei besonders den Meckerern ins Stammbuch geschrieben als Mahnung für die Zukunft. Ter Reichsberufswettkampf der deutschen Jugend zeigt in eindrucksvoller Weise, daß im neuen Deutschland bei der Jugenderziehung nicht etwa der körperlichen Er tüchtigung einseitig vor der geistigen Ausbildung der Vorrang gegeben wird. Erst als aus der Erkenntnis, datz die Arbeiter der Stirn und der Faust zusammengehören und daß andererseits in einer harmonischen Ausbilduna von Geist und Körper das neue Erziehungsideal zu sehen sei, die Tat wurde, sind neue Wege zur Jugenderziehung beschritten worden. Die Teilnehmer, die in Königsberg zum Reichsberufswetttampf zusammcngcströntt sind, er freuen sich keiner „Protektion"; ihr Vorwärtskommen ver danken sie nicht der Gunst ihrer Vorgesetzten, Lehrmeister oder Etzieher, hinter ihnen steht die Leistung: sie ist das Schwergewicht, das die jungen Leute, aus deren Hellen Augen die Arbeitsfreude glänzt, stolz in die Waagschale werfen. Sie alle wollen ihres eigenen Glückes Schmied sein, das verbürgt eine bessere Zukunft und zuverlässiger die Sicherheit der Laufbahn als die Gunst der Menschen. Das ist die Arbeitsmoral der deutschen Jugend und das Geheimnis des Erfolges dieser Arbeit.