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IM» Verord- Kriegs- Grund- Der Er- Das zur Veräußerung freigegebene Gelände umfaßt in Warschau und Krakau 245 Hektar, darunter u. a. das riesige Mokowwer Feld, zu dem an der südlichen Stadt grenze von Warschau auch der alte Militärflughafen gehört und das etwa mit dem Tempelhofer Feld in Berlin ver gleichbar ist. Mit dem Berkaus dieses Geländes wird gleichzeitig einem alten Wunsch der Stadt Warschau Rech nung getragen, hier einen neuen Stadtteil entstehen zu lassen, dessen planmäßiges Werden über Jahrzehnte ge plant ist. Außerdem werden große Stücke des Warschauer Festungsgeländes und mehrere andere Plätze zum Teil mit Gebäuden zum Verkauf gestellt, und auch die Krakauer Objekte sind recht umfangreich. Aprilia, eine neue Gtadi. Wo einst Sümpfe waren, entsteht eine Siedlung. Mussolini hat nach alter römischer Sitte die Grün dung der neuen Stadt „Aprilia" auf dem Gelände der ehemaligen Pontinischen Sümpfe vollzogen. Bei seiner Ankunft auf der Stätte, wo die neue Stadt erstehen soll, wurde der Duce von den Ministern, Unter staatssekretären und zahlreichen anderen hohen Persön lichkeiten empfangen. Längs der Gemarkung der neu zu errichtenden Stadt waren Mitglieder der faschistischen Or ganisationen aufgestellt, die Mussolini begeistert begrüßten. Zu der Gründungsfeier waren außerdem die Bewohner der Nachbargemeinden herbeigeeilt. Das Beispiel deS Romulus nachahmend, der vor 2689 Jahren auf dies« Weise die Stadt Rom gründete, zog der Duce mit einem Pflug eine Furche um die künftige Stadt längs der vor- gezeichneten Gemarkungslinie. Bei der neuen Stadt handelt es sich um die vierte und letzte Gründung auf dem Gelände der früher so malaria verseuchten Pontinischen Sümpfe. Vorher sind nachein ander die Städte „Vittoria", „Sabaudia" und „Pontinia* entstanden. Die Stadt „Aprilia" soll ausschließlich mit italienischem Material gebaut werden. * Der Tag 0er sportlichen p- üfung. Der Sonntagvormittag stano in Königsberg voll kommen im Zeichen der svcr 1 lichen Wett - ' bewerbeim Reichskampf des Rcichsberpfswettkampfes, die, von schönstem Sonnenwetter begünstigt, auf dem Erich-Koch-Platz avgewickelt wurden. Gauleiter Koch, der stellvertretende Gauleiter Großherr, Obergebietsfüh- Am Sonnabend nachmittag wurde unter außerordent lich starker Beteiligung durch den Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Dr. Todt, die Reichsautobahn Leipzig—Halle dem Verkehr übergeben mit den Worten: „Als Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen über gebe ich die Reichsautobahn Halle— Leipzig als erstes Teilstück der großen Verbindung vom Nord westen des Reiches zu seinem Südosten dem Verkehr und damit dem deutschen Volk. Die Straß« ist frei!" Damit war das erste Stück der vom Führei eingeleiteten gewaltigen Aufbauarbeit des nationalsozialistischen Deutschland im Gau Sachsen der Benutzung freigegeben worden. Durch dieses fröigegebene Stück der Reichsautobahn werden die wichtigsten Städte Mitteldeutschlands mit ihrem wirtschaftlich hochentwickelten Hinterland durch den Schnellverkehr enger verbunden: Halle mit seiner Berg- und Hüttengroßwirtschast und Leipzig, als Messe stadt das „Schaufenster der Welt" und Ausfalltoi der wirtschaftlichen Erzeugnisse des Gaues Sachsen. Dieses neue Teilstück vermittel! weiter die Verbindung mit der Reichsautobahnstrecke nach Magdeburg und von dort aus an die Nord- und Ostsee; daran liegt die tiefere Bedeutung der Reichsautobahn für Sachsen, nämlich die Förderung der Ausfuhr für die Erzeugnisse seiner vielseitigen Großwirtschaft, von der die Arbeitserhaltnng für den schaffenden sächsischen Volksgenossen zum großen Teil abhängt. Dazu kommt die Steigerung des Fremdenverkehrs in das landschaftlich schöne Sachsen, der mittelbar ebenfalls zur Arbeitsbeschaffung beiträgt. Wenn auch der Gau Sachsen auf seine vorbildlichen Straßen stolz sein kann, so dürfen doch die durch Sachsen führenden Reichsautobahnen nach ihrer Fertigstellung zahlreiche Kraftfahrer aus dem Reich und aus dem Ausland veranlassen, Sachsen zu besuchen. Die Teilstrecke führt von Peißen, nördlich von Halle, nach Wiederitzsch, nördlich von Leipzig. Hunderte von Kraftwagen sammelten sich auf den Änfahrtftratzen zur Reichsautobahn und Tausende von Volksgenossen in Peißen, an der Strecke unterwegs und in Wiederitzsch, um der Eröffnung beizuwohnen; Ehrenabordnungen der Parteigliederungen nahmen längs der Strecke Aufstellung. An der Eröffnungsfeier am Peißener Damm nahmen Im amtlichen polnischen Gesetzblatt ist eine nung des Staatspräsidenten erschienen, die den Minister zur Abstoßung großer Ländereien und stücke ermächtigt, die dem Militärfiskus gehören. ... .. lös soll dem Nationalen Verteidigungsfonds zugesührt werden, der durch Kabinettsbeschlutz vor einigen Wochen ins Leben gerufen wurde und den Zweck hat, die Rüstungen Polens den veränderten europäischen Verhältnissen anzugleichen. Königsberg im Zeichen öes MM. Der Stellvertreter des RMjugenWrers auf der SMugslagung für sozia«e IsMarM Der feierliche Weiheakt der Ordensburgen. Ein Mick in den Burghof während der Rede des Führers. 2m Hintergrund rechts di« Ehrenhalle und links die Sporthalle. (Atlantic, M.) Ltnsere Dankesschuld an die braunen Kämpfer. Ein Aufruf deutscher Verbandssührer zur „Hitler-Fret- platz-Spende". Anläßlich des Geburtstages des Führers haben im Anschluß an den Aufruf des Hauptamtsleiters Hilgenfeldt und der Protektoren der Hitler-Freiplatz-Spende der Neichsfremdenverkehrsverband, die Wirtschaftsgruppe Gaststätten- und Bcherbergungsgewerbe, der Reichs kriegerbund „Kyffhäuser", die NS.-Kriegsopferversorgung, der NS.-Lehrerbund, der Neichsbund der Deutschen Be amten, die Technische Nothilfe, Neichsbund für Leibesübun gen, der Reichsstand des Deutschen Handwerks, das Deutsche Rote Kreuz, der Zentralausschuß für die Innere Mission, der Deutsche Caritas-Verband und der Hilfsbund der Deutsch-Osterreicher einen Aufruf zur Stiftung von Frei plätzen erlassen, in dem es u. a. heißt: Wieder ruft die NSV. auf, die „Hitler-Freiplatz- Spendc", das im Jahre li>33 begonnene Werk zu Ehren des Führers für seine braunen Kämpfer, weiterzuführen. Es ist Pflicht jedes Volksgenoffen, aus Dankbarkeit seine Opfcrbereitschaft denen zu bekunden, die Leben und Gesundheit in die Schanze geschlagen haben. Die Wunden, die der Kampf ums Dritte Reich schlug, sind noch nichi verheilt, die Folgen jahrelanger Arbeits losigkeit sindan Körper nnd Seele nicht spurlos vorüber gegangen. ER harren viele tausende SA.-, SS.-, NSKK.- Männer, Mitglieder der Partei und Hitler-Jugend sowie zehntausende Volksgenossen der Wiederherstellung ihrer Gesundheit und Schaffenskraft und bedürfen dringend der Erholung. Wir wollen ihr Opfer anerkennen und sie in unser gastliches Haus einladen. Jeder, der dazu in der Lage ist, lege Hand ans Werk und stifte einen Freiplatz. So tragen wir einen kleinen Teil unserer Dankesschuld ab und helfen mit die Straße bauen in eine glückliche deutsche Zukunft. Die „Hitler-Freiplatz-Spendc" wurde im Jahre 1933 erstmalig als Geschenk des deutschen Volkes au den Führer durchgeführt und hat inzwischen 370 000 alten Kämpfern der Bewegung, verdienten SA.-Männern und erholungs bedürftigen Volksgenossen durch einen kostenlosen Er holungsurlaub neue Kräfte für den Lebenskampf ver mittelt. Versorgungsanrechi des Arbeitsdienstes. Gesetz über die vorläufige Ncichsarbeitsdienstversorgung. Zur vorläufigen Regelung der Versorgung von An gehörigen des Neichsarbeitsdienstes und des Freiwilligen Arbeitsdienstes für die männliche Jugend sowie ihrer Hinterbliebenen hat die Neichsregierung ein Gesetz he- schlossen, das jetzt im Neichsgesetzblatt veröffentlicht wird. Danach können ehemalige Angehörige des Reichs arbeitsdienstes der männlichen Jugend und ihre Hinter bliebenen wegen der Folgen einer nach dem 30. Juni 1934 erlittenen Dienstbeschädigung auf Antrag vorläufig Versorgung erhalten. Die einem Dienstbeschädig- ten bei Pflegebedürftigkeil zu gewährende Zulage (Pflege- zutage) darf höchstens l200Neichsmark betragen. MsaMO Leipzig—Halle eröffnet Die wirtschaftliche Bedeutung für SMu unter anderem teil für den dienstlich verhinderten Relcys- statthalter Mutschmann Kreisleiter Dönicke (Leipzig). SA- Gruppenführer Schepmann und SA-Gruppenführer Kob und als Vertreter -er Wehrmacht der Kommandeur der 14. Division, Generalleutnant Frhr. Kreß von Krcssen- stein, und der Leiter der Heeresnachrichtenschule. General leutnant Sachs, sowie die führenden Männer der Partei und deren Gliederungen, der Staats- und städtischen Be hörden. Der Leiter der Obersten Bauleitung Halle, Reichsbahn oberrat Ruckwied, wies darauf hin, daß der alte Gedanke, Halle und Leipzig durch eine Autostraße zu verbinden, nun in die Tat umgesetzt wordtzn sei durch den Aufbanwillen des Dritten Reiches. Trotzdem die Bahn durch Flachland führe, hätte die Jngenieurkunst große Aufgaben erfüllen müssen; so hätten zur Ausschüttung des Peißener Dammes, der über vier wichtige Verkehrsverbindungen führe, 600 000 Kubikmeter Erde herangebracht werden müssen, dazu komme noch die Kreuzung mit der Nord—Süd-Linie bei Schkeuditz. X Nach der Ansprache des Gauleiters Staatsrates Jor dan übergab Dr. Todt die Teilstrecke dem öffentlichen Verkehr. Der von Dr. Todt gesteuerte Kraftwagen fuhr nun auf die Autobahn und zerriß das weiße Band, dahinter folg ten die Wagen, in denen die Volksgenossen saßen, die durch ihrer Hände und ihres Geistes Arbeit den gewaltigen Plan des Führers in die Tat umsctzten und voller Stolz auf ihre geleistete Arbeit blicken können. Dem ersten Wagen schlossen sich Hunderte von Kraftwagen an. In seiner Begrüßungsansprache in Wiederitzsch kenn zeichnete Oberbürgermeister Dr. Goerdeler die hohe wirtschaftliche Bedeutung der Städte Halle und Leipzig. Nach einer Rundfahrt durch Leipzig fanden sich alle an der Eröffnungsfeier Beteiligten zu einem kameradschaft lichen Beisammensein in Halle zusammen. Eröffnung einer Reichsbahn-Kraftomnibuslinie. Am Sonntag eröffnete die Reichsbahndirektion Halle auf der Reichsautobahn eine Reichsbahn-Kraftomnibus linie vom Personenbahnhof in Halle bis zum Hauptbahn hof in Leipzig mit Schnellreisewagen in Stromlinienform. Der Fahrpreis beträgt, wie für dritte Klaffe Eilzug der Reichsbahn, 1,85 Mark. rer Axmann und der Leiter des Amtes für körperliche Schulung in der Reichsjugendsütnung, Oberbannführer Schlünder» wohnten den Wettkämpfen bei. Auffüllung des polnischen Vertei-Lgungsfon-S. Der Militärfiskus verkauft Gelände. Ostpreußens Hauptstadt Königsberg steht ganz im Zeichen der Endprüfungen des Retchsberufs- Wettkampfes. In ernsthafter Arbeit tut jeder der mehr als 700 Jungen und Mckdel fein Bestes, um sich bis zum Endsieg durchzusetzen. Sonnabend früh begannen di« Schlußkämpfe mit einem Appell im Schloßh'of. Gauwattei Duschön forderte die Wettkämpfer auf, ans Werk zu gehen. Die Arbeit sei nicht als Last zu empfinden, sondern als Pflichterfüllung gegenüber dem deutschen Volke. Ober gebietsführer Axmann sprach dann kurz über die Be- deutung des Reichsberufswettkampfes. Die Wettkämpfer müßten Mitwirken an dem gesamten Aufbau Deutschlands. Heute werde jedem deutschen Jungarbeiter die Mög lichkeit gegeben, dem Kanzler und Führer gegenüber zutreten und von ihm durch Handschlag begrüßt zu werden. Das müsse das schönste Ziel der Wettkämpfer sein. Zugleich mit dem Reichsberufswettkampf der deutscher Jugend findet in der Handelshochschule zu Königsberg eine „Schulungstagung für die sozial« Jugendarbeit" statt, an der alle Träger der sozialer Jugendarbeit teilnehmen. In der Eröffnungsred« wies Obergebietsführer Axmann darauf hin, daß dies« Tagung den Anstatt für eine Reihe von sozialpolitischer Schnlnngstagungen in den einzelnen Gauen und Gebieter darstelle. Die gesamte sozialpolitische Arbeit der Jugend sei aus das engste mit dem Reichsberufswettkampf ver- - Hunden. ! Der Stellvertreter des Reichsjugendsührers, Stabs- - führer Hartmann Lauterbacher, erklärte darauf, di« nationalsozialistische Jugendbewegung stelle sowohl ir : bezug auf ihre Größe und Organisation als auch durch ihre Leistung etwas Einzigartiges in der Welt dar. Die nationalsozialistische Jugend habe von Beginn an neben dem politischen Tagcskamps ihre große kulturelle und vor allem sozialpolitische Ausgabe er kannt und mit ihrer Erfüllung begonnen. Der Reichsberufswettkampf habe sich nichl nur in der ge samten deutschen Jugend durchgesetzt, sondern darüber hinaus seine volle Anerkennung vorm großen deutschen Volke gefunden. Der Präsident der Reichsanstatt für Arbeitsvermitt- lung und Arbeitslosenversicherung, Dr. Syrup, eröff- trete sodann die Reihe der Fachvorträge mit einer aus- führlichen Betrachtung über die Arbeitseinsatzlage. Die praktischen Übungen des Reichsberusswettkampfes wurden am Sonnabendnachmittag abgeschlossen. Der Kampf um die 70 Punkte, die es als höchste Leistung zu erreichen gilt, war nicht einfach. Fast jeder Berufszweig war vertreten: Handwerker, Fabrikarbeiter, Bauern, Landarbeiter, Kaufleute und viele andere. Auch unge lernte Jungarbeiter und -arbeitcrinnen vom laufenden Band waren dabei. Sie bekamen Aufgaben, die ihnen die Möglichkeit zu eigener Jdeenentwicklung geben sollten. Ein Besuch der Kampsstätten zeigte, daß die jungen und Mäd-l wirkliche Spitzenkönner in ihrem