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Wpauer W Tageblatt und Anzeiger Anzeigenpreise: 46 mm d«n 17. 193H 124. N-. S0 ^jchepnnerTog-'dlaUundi'lnzeiger, encheinl n>erliae.>ick onail Bezncnpi^s !.7 RM.Anneli e'-.-t'-P'g Peiietttuitl-ii wrlden in uni. vieia üiiö ,vvn den Polen, sowie von n UenPvsinnsmlien angenommen beeile dAilliinelelzeile 7 Pig.: die Nt mm beeile MlU meierzeile im Textteil ^'> B-g.: Aacttasmaüel Ziner- und lltnchweisgebübr e7 Pig zuzügl. Poelo Las ,„^jcbo pauer Tageblatt und e'lnzeiger" in das zur Berögemlichung der amiti-.l>en bekenn!machungen der Amiskauvlmannschafl Flöltn, des Finanzamts und des Stadlraiö zu J'ckopau behöedlicheiseiis beslimmle Blalt - Pantkonien: Erzgebirgische Handelsbank e G, in. b H ^jchop,u Gemeindegirokonlo: Zschopau Nr. 4> : Postscheckkonto: Leipzig r'!r. 4:^4 - Fernsprecher 4lr. 7 t L Zeitung für die Lrle: jirumhermeesdoe', Waldkirchen, Börnichen, Hohndoei, Wilischlhal, Weißbach, Tittersdors, Gornau, Dittmannsdorf, Wipschdors, Scharsetisiein, Schlößchen Porschendvrs Der neue Srben Das Irslchstreffen der Führerschaft Ser Bewegung auf der Ordensburg Eröfsinfee Crössinsee, 16. April. (Trahtbericht). Weit über 760 Vcr betvähllcstcn Käuivser des Führers, sämtliche K reisle«Icr d e r N S T A P., sind für zehn Tngc aus der Ordensburg C r v s s i ii s e c in O- .ru zu gentemsanier Arbeit vereint. Für diese Zeil sind sie ans ihrer vclantwortnngsvollcu Tngcs- arbeil hclaukgenomtiicn, um in einer politischen Schnlungöwnchc wieder einmal in engste persönliche F ü h l u n g n n h ni e mit de n F ü h r c r n der Be wegung und des Staates zu lammen, damit sie erneut die g -mem amc Ausrichtung für den harten Tageskampf erhallen Mitten in der berbeu vommerschcn Landschaft liegt die Ordensburg, Ein herrliches Fleckchen Erde. Wasser und weite Wälder unigebeu die Burg Bam hoben Söller herab bietci sich dem A::ge em ivahrhaft erhebender Blick auf die Pommcrsche Seenplatte. Aach dem Plan Dr. Leys liegt am Fache der Burg ein naturgetreu nachgcbildctcs großes Germanengehoft, J»i Vortragssaal der SchulungSviirg ErSsslnsce. tHeinrich Hofsmann.s dessen Anblick die Gedanken Jahrtausende zurückschweifen läßt ui große deutsche Bergangenheit. Wuchtig wirken zwei große Hallen mit ihren weuausladenden strohgedeck ten Dächern, mit ihren aus Quadersteinen gehauenen Säulengängen, zwischen denen die ebenfalls auf Säulen ruhende und nach allen Seilen hin offene Ehrcnhalle steht Aach Osten zu dehn« sich ein in die Landschaft ge öffnetes weites Viereck, das aus jeder Längsseite von sechs einstöckigen Kameradschaflsbä usern begrenzt wird, in denen Schlafränme untergcbrachl sind. Von beiden Seiten flute« Licht und Luft von Wald und See herein. Hinter diesen Hallen liegen die Wasch- s ä l e. Die Gäste, die die Burg Erössinsee während der zehn Tage des Ncichstreffcns beherbergt, werden hier um ein Natur- und Gemeinschaftserlebnis reicher. An dieser sorgsam ausgewählten Stelle finden sie neue Kraft, finden sie die Kameradschaft derjenigen, die an ähnlicher Stelle unter den gleichen oder anderen Schwierigkeiten für das gleiche große Ziel kämpfen, das der Führer ausgestellt Hal, finden sic neue Anregungen, neue Erkenntnisse, neue Stärkung des Glaubens. Diese Form der politischen Ausrichtung der Träger der politischen Arbeit weicht bewußt ab von den Wegen der Systemzeit, wo man Kurse nnd Akademien für sie einrichtete »der sie in den Großstädten versammelte. Der Nationalsozialismus erstrebt die wirklich innerliche, cr- lebnismäßige Erfassung des Menschen. Hier wird die Gemeinsamkeit, die Gemeinschaft noch vertieft. Hier wächst die Führerschaft der Bewegung zum Orden. Der Geist, der diese mehr als 700 Männer der Kampfzeit hier beherrscht, soll der heilige Geist dieser Burg werden, der von nun an jeden ihrer Lehrgänge erfüllt. Das ist mehr als ein Symbol. Aus der kleinen verschworenen Gemeinschaft, in der jeder von ihnen den Kampf vor Jahren begann, wurde die Bewegung und wird nun der Orden, gefestigt in allen seinen Zielen, in seiner großen, genau so verschworenen und innerlich verbundenen Ge meinschaft. In dieser Hommerschen Ordensburg, in der Eifel nnd in den bayerischen Bergen soll dereinst der Nach wuchs für die politische Führung der Bewegung herangezogen werden. Wo heute über 700 Hoheitsträger der Bewegung in einer knappen Spanne von zehn Tagen gemeinsam ausgerichtet werden für ihren weiteren Kampf, da soll später der junge Nachwuchs, 500 Mann in jedem Lehrgang, von dem gleichen Geist der Gemeinschaft erfüllt werden. * --- Oer Austaki des Reichsiresfens. Die Tagung wurde durch Hauptdienstleiter Pg. Schmeer in Anwesenheit von Gauleiter Schwede, Koburg, eröffnet. Pg. Schmeer umriß in seinen Einführungswortcn Ziel, Aufgabe und Gestaltung der Tagung. Neichsleiter Dr. Ley gab in einer Ansprache einen überblick über seine Arbeit als Neichsorganisa- tionsleiter der Partei und Neichsleiter der Deutschen Arbeitsfront. Er schilderte die Schwierigkeiten, die zu nächst bei der Machtübernahme sich dem großen Werk ent- gegengestellt hatten und zeig«» die grundsätzlich neuen Wege auf, die die nationalsozialistische Bewegung bei der Heranbildung des politischen Führernachwuchses beschritt. In Vertretung des Neichskriegsministers sprach General Fromm zu den versammelten Kreisleitern der Partei. Der erste Tag der Schulungswoche wurde durch einen Vortrag des Leiters des NasscnpoUtischcn Amtes der NSDAP., Parteigenosse Dr. Groß, abgeschlossen. Am Sonntag findet in« ganzen Reich die feierliche Au'..ahme der Zehn- und Elfjährigen in Vas Jungvolk und die Überführung der Vierzehnjährigen in die Hitler- Jugend statt Am Sonntagabend von 19.30 bis 20.00 Uhr spricht ans diesen, Anlaß Ncichsjugcndführcr Baldur » o n L cb irach über alle deutschen Sender zur deutschen Eltcrnschu,i. Ein Weihctag ist der 19. April für die deutsche Jugend Huuderttausende denlscher Pimpfe und Jung mädel werden eingereihl in die junge Garde der Be- wegnng. Sic treten in die erste Klasse der Erziebnngs- schule ein. in der sic mit dem Geiste des Nationnlsozialis- mns erfüll« «verdcn. Bon hier aus ist ihr Weg vor- gezeichnel, der einmündc« in die deutsche SchicksalSgemcin- schaf«. Und die, die in die Hitler-Jugend übertreten, bc- lreten dainii die zweite Stufe dieser Erzichungsschulc, die neue Anforderungen an die Jugend stellt und ihnen neue Aufgaben zuweist Aach einer kurzen Feier mit Lied, Sprcchchor und Fanfaren wird zuerst die Überführung der 14jährigen Jungvolk- jungen uns Zungmäöel in die Hiller-Jugend izw. in den BDM vorgenommcn. Der HJ.-Führer sprich« folgendes Gelöbnis vor: „Kameraden, die ihr heute, zum Geburtstag unseres Führers Adolf Hitler, in die Hitler-Jugend ein- gegliedcrt werdet, ihr hab« zu gelobe«: Ich gelobe, dem Führer Adolf Hitler «r e «i und selbstlos in der Hillcr-Jugcnd zu dienen. Ich gelobe, mich allezeit einzusctzen für die Einig- kett und Kameradschaft der deutschen Jugend. Ich gelobe Gehorsam dem Neichsjugcndführer und allen Führern der HI. Ich gelobe bei unserer heiligen Fahne, daß ich immer versuchen will, ihrer würdig zu sein, so wahr mir Gott helfe!" Jungvolk und Jnngmädel sprechen jedes einzelne Gelöbnis nach, und der HJ.-Führer schließt mit den Worten: „Somit übernehme ich euch als verantwortlicher Hitler Jugend-Führer in die Reihen der Hitler Jugend." Es so'-" d.L Aufnahme der neuen Pimpfe in oas Deutsche Jungvolk. Der Iungvolkführer spricht zu Beginn dieser Feier die Schwertworte des DJ.: NSDAP.'wurde durch einen Bortrag des Reichsorgani- sationsleiters Tr. Ley eröffnet, der die Aufgaben jenes neuen Typs des politischen Menschen, den die ASTAP. verwirklicht hat, Prediger und Soldat zugleich zu sein, umriß. Die große Verpflichtung der Pariei als Orga- ! nisation sei es, Hüter der nationalsozialistischen Welt- ! anschauung zu sein, sie rein und klar zu erhalten und zu lehren. Nur wer in der Partei verankert und verant wortlich sei, könne und dürfe weltanschaulich lehren Tr. Ley ging dann auf dasProblemGlaubeu u d Wissen ein. Ter nationalsozialistische Glaube, die nationalsozialistische Lehre werde niemals im Gegensatz sondern immer mit dem Wissen unk mit cem Fortschritt der Wissenschaft in Einklang sein. Neichsleiter Tr. Ley zeichnete dann in großen Zügen das Bild des AuSlese- prozesses und den Gang der zukünftigen poli tischen Schul n n g. Ain Nachmittag stellte Neichsleiter Alfred Rosen berg den weltanschaulichen Kamps des Nationalsozialis mus in das große Bild der allgemeinen weltpolitischen Lage. Nach dein großen Geschehen des Weltkrieges hab, eine neue Zeit neue Fragen gestellt, die nicht mit den bisherigen alten Antworten bea",twortet werden konnten l Nicht nur eine politische Umwälzung habe sich vollzogen, sondern jahrhundertealte Vorstellungen und Gedanke^ brachen zusammen. Eine w e l > a u « ch a u l i ch e U m - wälz u n g sei es gewesen, die damals cmgeleiiet wurde. Der Bolschewismus sei nicht nur eine politische Bewe gung, sondern Ausdruck einer Weiwerzweisclungsslim- mnug, dis in jenem Zusammenbruch entstund, — Vic nationalsozialistische Bewegung aber ist die be wußte Kampfansage gegen diese Wcltuutcrgaugs- stimmung und gegen den Zusammenbruch. „Wir Nationalsozialisten", so erklärte Neichsleiter Alfred Rosenberg, „bekennen uns nicht zn irgendwelchen geopolitischen West- oder Ostgedauken, sondern ; u m d c u t s ch c n G e d a n k e n an sich Wir National sozialisten sind stolz darauf, daß unser Voll in der schwer sten Stunde der Unterdrückung, die cs an den Naud des Bolschewismus geführt Hal, die Widerstandskräfte besaß, diese ungeheure Gefahr zu überwinden." am Sonntag „Juugvolkjnngen sind hart, schweigsam nnd treu, Jnngvolkjungcn sind Kameraden, der Jnngvolljnngen Größtes ist die Ehre!" Tann spricht er den Jungen das Gelöbnis vor das lautet: ^Jbr, die ihr heute am Vortage des Geburtstages des Führers als neue Jngendgenosfen iu unsere Reihen kommt, sprecht mir nach: Ich verspreche, im Deutschen Jungvolk allzeit meine Pflicht zu tun iu Liebe nnd Trenc zum Führer und zu unserer Fahne, so wahr mir Gon helfe!" Aach dcr'Aufuahmc der Pimpfe nimmt die Jung mädelführerin die Aufnahme der Zungmädel vor mit folgender V e r p f l i ch i u n g s f o r m e l: „Jnngmädel sein heißt, in selbstloser Kameradschaft stehen und selbstverständliche Zucht im Dieusttuu üben. Ihr, die ihr heule am Vorlage deS Geburlstages des Führers als neue Jugeudgeuosseu in unsere Reihen kommt, sprecht mir nach: Ich verspreche, in der Deutschen Jnugmädelschaft im BDM. allzeit meine Pflicht zu tun iu Liebe und Treue zum Führer und zn unserer Fahne, so wabr mir Goli helfe!" Der HJ.-Führer bringt im Anschluß an das Gelöb nis das Sieg-Heil auf Führer und Reich aus. Jahrgang 2^22 im Landjahr. Die vierzehnjährigen Jungen und Mädel, die in diesem Jahr laudjahrpslichng sind, rücken in diesen Tagen in die L a n d j a h r l a g e r ein, die sich überall in jenen Gebieten Deutschlands befinden, wo die Landwirtschaft überwiegt. DaS ist bereits der dritte Jahrgang des LandjahrcS. Diese Einrichtung, die schon im ersten Ber suchSjahr ihre volle Bewährung zeigte, ha« sich restlos durchgcsetzt. * Man braucht beute eigentlich nicht mehr viele Worte zur Erklärung des Sinnes dieser segensreichen Emrich tnug. Mehr als Worte haben ja bereits Vie Tatsachen ge sprochen. Glaubten vor zwei Jahren noch manche Zweis- ler, warnen zu müssen, so sind diese Stimmen inzwischen längst still geworden vor den Erfolgen, die das Landjabr aufzuweisen hat. Wenn aber noch ein Zweifel bestehen sollte, so brauchte man nur die Briefe zu lesen, die die Der zweite Tag der Tagung der Kreislciter der Die fuge Garde der MWU Stier« zue Ausnahme In das Jungvolk und Llebersüheung in die Hitler-Jugend