Der schwedische Krieg seit Gustav Adolfs Tode und der schwedisch-französische Krieg bis zum westfälischen Frieden 1632 bis 1648 Geschichte des dreißigjährigen Krieges
Titel
Der schwedische Krieg seit Gustav Adolfs Tode und der schwedisch-französische Krieg bis zum westfälischen Frieden 1632 bis 1648
— 144 — Fünftes Map lief Die letzten Kriegsjahre (1643 1648). I. Der Krieg des Jahres 1643 und 1644. Räköczi. II. Der Krieg in Böhmen, Mähren und Österreich im Jahre 164S. III. Der Kurfürst von Baiern im Kampfe mit den Franzosen in den Jahren 1644 und I64S. I V. Der Krieg des Jahres 1646. V. Der Waffenstillstand zwischen Baiern, Frankreich und Schweden und seine Folgen. VI. Der Feldzug des Jahres 1647. VII. Der Feldzug des Jahres 1648. Eroberung der Kleinseite Prags. I. Das Jahr 1643 begann mit den vergeblichen Bemühungen des Herzogs von Würtemberg, die Veste Hohentwiel zur Über gabe an den Kaiser zu zwingen; die Besatzung hielt sich tapfer und belästigte die Umgebung ununterbrochen durch räuberische Überfälle und Beutezüge. Auch General Erlach unternahm aus seiner gesicherten Position Ausfälle auf die bairischen Truppen und alle Anstrengungen des bairischen Feldmarschalls Merey, ihn aus derselben zu verdrängen, hatten um so weniger Erfolg, als der letztere sich auch des französischen Marschalls Guebriant erwehren mußte, dem er erst gewachsen war, als sich Hatzseld bei Dünkelsbühl mit ihm vereinte. Guebriant nahm seine Stellung im Februar 1643 zwischen Cannstadt und Waiblingen und wurde hier von dem General Werth angegriffen, der ihm eine tüchtige Schlappe zufügte. Würtemberg litt in diesen Tagen furchtbar unter der Last und den Verheerungen des Krieges. Daß der Herzog trotz seiner Aussöhnung mit dem Kaiser unter der Hand die Franzosen unterstützte, ihnen Werbungen gestattete, eine Pension